Wolfgang Hohlbein - Flut

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  • Wolfgang Hohlbeins - Flut 

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    ist wirklich nur für Menschen, die über Unsinn hinweglesen können und denen Fehler des Autors vollkommen egal sind.


    Inhalt lt. amazon: Das Firmament hat Feuer gefangen und der Himmel seine Schleusen geöffnet. Es ist, als wolle mit aller Macht eine Geschichte in unsere Welt hineinwachsen, die zur Urgeschichte der Menschheit gehört. Rachel, eine junge Frau, wird von einem Strudel unerklärlicher Ereignisse erfasst. Woher soll sie wissen, dass allein sie es ist, die Einfluss auf die gewaltigen Geschehnisse nehmen kann?


    Meine Meinung: Der Inhalt hat sich meiner Ansicht nach nicht schlecht angehört. Zwar wieder eine Weltuntergangsgeschichte, die aber durchaus spannend sein kann.
    Der Anfang beginnt mal sehr unheimlich. Eine junge Frau, Rachel, wird verfolgt. Es wird auf sie geschossen, Männer wollen sie kidnappen aber nicht töten und sie hat keine Ahnung warum. Und ein junger Mann, Benedikt Darkov, den sie nicht kennt will ihr helfen zu fliehen.


    Spannende Sache möchte man meinen, aber nicht wenn sich das erste Geballer über rund 100 Seiten hinzieht.
    Nach 100 Seiten hat selbst der dümmste kapiert, dass Rachel keine Ahnung hat wer hinter ihr her ist. Das muss nicht dauernd wiederholt werden.
    Vor allem einige Fehler des Autors gingen mir nach einer Weile gehörig auf die Nerven. Sie läuft bei der Verfolgungsjagd in den Wald. Sie denkt, dass sie nun in Sicherheit ist, denn sie ist hier aufgewachsen und kennt sich hier aus, die Gangster nicht. Zwei Seiten weiter muss man erfahren, dass sie zwar hier wohnt, aber noch nie im Wald war und keine Ahnung hat wo sie hinmuss und weitere zwei Seiten später erklärt der Autor, dass sie sich hier auskennt wie in ihrer Westentasche. Ja was denn bitte nun??


    Noch so ein Fall im letzten Drittel des Buches. Rachel und Darkov schleichen um ein Dorf herum. Es ist stockdunkel, anscheinend ist keiner der Bewohner zu Hause. Eine Seite weiter: In allen Fenstern brannte Licht! Ist es nun stockdunkel und keiner ist zu Hause oder brannte Licht in den Häusern. Solche Fehler können einem das Lesen echt vermiesen, weder der Autor noch der Lektor haben sich die Mühe gemacht diese Sachen auszubügeln.


    Zur Geschichte selber: Es ist mühsam nach rund 350 Seiten (das ganze Buch hat 600) erst einen kleinen Hinweis zu bekommen, warum sie denn nun verfolgt wird. Zwischendrin wird sie ständig verfolgt, muss dauernd gegen irgendwen kämpfen, schläft fast tagelang nicht und ist dauernd am Davonlaufen. Nach einer Weile dachte ich mir nur: Wir haben es kapiert: Die brauchen alle nichts zu essen, schlafen sowieso nicht und wie man mit einer Waffe jemanden umbringt war wohl ein begehrter Abendkurs.
    Das letzte Drittel habe ich in einem Rutsch gelesen, nicht weil es so super spannend war, sondern weil ich es hinter mich bringen wollte. Und hätte ich das Buch nicht in einem Bewerb gelesen, wäre es vermutlich nach spätestens 200 Seiten in die Ecke geflogen.


    Die Auflösung war nicht sehr ergiebig und wie immer bei Hohlbein, viel zu schnell.


    Mit guten Gewissen kann ich aber 1ratten vergeben. So viel Unsinn in einem Buch zu verzapfen muss ihm mal erst einer nachmachen.


    Katrin

  • Stimmt, ich fand ihn auch nicht so dolle.


    Letztens habe ich einige Hohlbeiner aus meinem Regal aussortiert, diesen habe ich (im Moment) noch stehen lassen.
    Der würde aber bei der nächsten Rationalisierung rausfliegen :zwinker:


    Viel schlimmer fand ich allerdings "Sturm" von Wolfgang Hohlbein :angst:

    Lese fast alles-fast immer


  • Zwischendrin wird sie ständig verfolgt, muss dauernd gegen irgendwen kämpfen, schläft fast tagelang nicht und ist dauernd am Davonlaufen. Nach einer Weile dachte ich mir nur: Wir haben es kapiert: Die brauchen alle nichts zu essen, schlafen sowieso nicht und wie man mit einer Waffe jemanden umbringt war wohl ein begehrter Abendkurs.


    Ein typischer Hohlbein also :lachen:

  • iris2508: "Sturm" habe ich mir nicht gekauft und werde es auch nicht tun. Für den Bewerb muss ich noch "Feuer" lesen und ich denke es wird mein letzter Hohlbein sein.


    Pandora: ganz genau, ein typischer Hohlbein.
    Das schlimme daran ist, dass mich diese Sachen vor einigen Jahren nicht mal gestört hätten. :redface:


    Katrin

  • Hallo,



    Das schlimme daran ist, dass mich diese Sachen vor einigen Jahren nicht mal gestört hätten. :redface:


    mach dir nichts draus, ich habe "Flut" schon vor Jahren gelesen und mir ist damals keiner deiner Kritikpunkte aufgefallen. :breitgrins: Ich fand das Buch einfach spannend, aber heute wäre ich wohl der gleichen Meinung wie du. :zwinker:

  • Einige Bücher haben mir ja ganz gut gefallen (Anubis, Azrael, Horus...), aber wie ihr schon geschrieben habt, irgendwie läuft es immer aufs Gleiche hinaus: "Dunkle Schatten wo keine sein sollten" dass ist ein Satz, der beispielhaft in sämtlichen Bücher hundertemal auftaucht und nur noch nervt.


    Jaqui: Wenn du "Feuer" gelesen hast, kann ich mir gut vorstellen, dass du dann erstmal "Hohlbein-kuriert" bist. Ist nähmlich das Gleiche wie "Flut" nur eben mit Feuer in der Hauptrolle. :zwinker:


    Vor drei Jahren fand ich Hohlbein eigentlich ganz gut, aber die letzten Romane haben mich irgendwie nur noch genervt.

    Lese fast alles-fast immer

  • Ich merke schon: Hohlbein geht nur als Junger :breitgrins:
    Man wird eben anspruchsvoller mit dem Alter :zwinker:


    Diese Sätze mit den dunklen Schatten oder "Die Wirklichkeit verschob sich unmerklich" kann ich kaum mehr lesen.


    iris2508: Na super, dann muss ich den gleichen Schmarrn also noch mal lesen :ohnmacht:


    Katrin

  • Eigentlich kann ich gar nicht mehr viel ergänzen... Ihr wisst, dass ich großer Hohlbeinfan bin, aber die Elementis-Bücher haben mich auch überhaupt nicht überzeugt. An "Sturm" und "Feuer" kann ich mich gar nicht mehr erinnern (spricht wohl für sich), aber "Flut" fand ich schrecklich.

    Der Prolog hat mir gut gefallen und mich wirklich neugierig gemacht. Aber dann 500 von 650 Seiten lang nur Verfolgungsjagden im Regen zu lesen, war selbst mir zu krass. :D Das Ende hatte danach gar nicht mehr genug Raum, wobei ich mich immerhin ab dem "Showdown" in Uschis Hütte nicht mehr gelangweilt habe.

    Insgesamt reicht das aber vorne und hinten nicht, so dass ich hier nur 1ratten vergeben kann.