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Frankfurt, Wäldchestag 1882. Pferdedroschken klappern durch Sachsenhausen. Am Oberforsthaus fließt der Ebbler. Dienstmädchen Emilie stirbt grausam. 1998 ein Fall für die Offenbacher Kommissarin Nikola Hahn. Ein Jahr lang tauchte sie für ihr Buch "Die Detektivin" im 19. Jahrhundert ab - wenn sie nicht Wirtschaftskriminelle jagte. (...) Ihre Buch-Heldin, Bürgerstochter Victoria Könitz, trägt Seidenkleider und Handschuhe, aber macht sich auf der Suche nach Emilies Mördern gern die Finger schmutzig. Dafür tauchte Leseratte Hahn ins Frankfurter Stadtarchiv, wälzte alte Polizei-Lehrbücher. (...) Lohnte sich: Ein spannender Roman übers Bürgertum und arme Leute, verspottete Anfänge der Kriminalistik und einen "eingeplackten" Kommissar. Der Preuße hat´s schwer mit den Frankfurtern. Wie die Offenbacher eben.
Dieses Buch ist ein historischer Krimi und würde deshalb auch in die Rubrik "Historische Bücher" passen. Ich habe es trotzdem bei Krimis und Thriller eingestellt, weil es meiner Meinung nach hier einfach besser reinpaßt.
Dieses Buch läst sich leicht lesen. Ist spannend und man erfährt eine ganze Menge über die Polizeiarbeit um die letzte Jahrhunderwende, z.B. wie "Fingerabdrücke" entdeckt wurden. Auch zeigt es wie die Leute zu dieser Zeit gelebt haben, die Arbeiter, die gehobene Gesellschaft und die Beamten, die auch damals schon eine Sonderstellung hatten. Auch wird die Stellung der Frau hier sehr genau beschrieben. Dienstmädchen hatten nur zu Arbeiten und manchmal auch dem "gnädigen Herrn" zu Diensten zu sein. Die Damen der Gesellschaft mußten schön und brav sein.