Tipps gesucht: Deportation per Schiff

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 5.201 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Grisel.

  • Hallo,


    ich suche nach historischen Romanen, die die Deportation auf einem Schiff zum Thema haben. Gelesen habe ich


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    Lili Wilkinso - Scatterheart
    Ein junges Mädchen wird aufgrund seiner Herkunft in die Strafkolonie "Australien" verschifft.


    Jane Johnson - Die zehnte Gabe
    Eine junge Frau wird beim Überfall auf ihr Dorf in Südengland geraubt und auf einem Schiff nach Marokko verbracht.


    Beide Bücher haben mir sehr gut gefallen, ich kann gar nicht genau sagen, was mich an ihnen so gefesselt hat - ich glaube aber es waren besonders die Abschnitte über die Schiffsreisen. Beide Bücher sind aus der Sicht des Mädchens, der Frau geschrieben, ein sehr großer Teil der Handlung spielt an Bord. Vielleicht könnt ihr mir ähnliche Bücher empfehlen? Würde mich sehr freuen :winken:

  • Ich habe da einen Tipp für dich, wobei man erwähnen muss, dass es sich dabei um einen Jugendroman handelt.


    Rainer M. Schröder - Abby Lynn, Verbannt ans Ende der Welt


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    Gibt auch noch weitere Bände...


    Abby Lynn, Verraten und verfolgt
    Abby Lynn, Verborgen im Niemandsland


    Mir hat es damals beim Lesen sehr viel Freude bereitet und ich kann auch davon berichten, dass sie mich in ihren Bann gezogen haben.


    LG

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

  • Ich hab jetzt sofort an Roots denken müssen :breitgrins: das war eins der ersten Bücher, die ich auf Englisch gelesen habe und fand es faszinierend


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    Zitat

    Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner - die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos.
    "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur)
    Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt.
    Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war.
    Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf.


    Der Anfang jedenfalls spielt auf dem Sklavenschiff, aber es geht hier vorwiegend um das Leben der Sklaven in den USA

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Abraten kann ich nur von


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    Siân Rees: Das Freudenschiff


    Entgegen des Titels geht es erstmal lang und breit um die „kriminellen Karrieren“ der verurteilten und verschifften Mädchen, und das in einer Detaillierung, daß ich mich in einer Strafrechtsabhandlung fühlte, ohne mir jedoch die Namen der Angeklagten auch nur merken zu können.


    Ansonsten muß ich mal in meinem Gedächtnis kramen, ob und was mir dazu noch so untergekommen ist ...

  • Dazu fällt mir das hier ein:


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    Insel der Verlorenen: Australien-Saga von Colleen McCullough


    In der Hauptrolle zur Abwechslung ein Mann.
    Von der Deportation handelt das Buch nur im Mittelteil, davor in England, danach in Australien.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, las sich wie von selbst. :smile:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Da sind schon tolle Tipps dabei, lieben Dank euch allen :knuddel:


    @Aldawen: Danke für die Warnung! :breitgrins:


    Abby Lynn reizt mich nicht so sehr, außerdem habe ich die zwei Bände, die ich hatte gerade ungelesen weggegeben.


    Roots ist sicher toll, das notiere ich mir auch, obwohl es nicht ganz das war, was ich an dieser Stelle gesucht habe. Ich habe als Kind gerne die TV-Serie geschaut, erinnere mich aber an kaum etwas.


    Kiba: Das Buch von McCullough klingt klasse, ist das denn ein Einzelband?


    Und yannis Tipp kommt auch auf meine Liste, danke.

  • Ingroscha,
    ich denke ja. Es war auf jeden Fall eine abgeschlossene Handlung.


    Sag mal, seit gestern grüble ich darüber nach, ob du etwas heimlich liest oder eher etwas Geheimnisvolles oder ob du das nur schreibst, um uns neugierig zu machen... :lupe:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Sag mal, seit gestern grüble ich darüber nach, ob du etwas heimlich liest oder eher etwas Geheimnisvolles oder ob du das nur schreibst, um uns neugierig zu machen... :lupe:


    :verlegen: *kicher* Ich habe mich schon gefragt, ob es wohl jemand merken wird. Ich lese ein Buch, das noch nicht erschienen ist und solange es bei Amazon noch nicht als lieferbar gelistet wird, wollte ich noch nicht damit hausieren gehen. Ist doch immer Bedingung bei Büchern, die noch nicht raus sind - dass man sie nicht vorher öffentlich bespricht. Ausnahme ist natürlich vorablesen.de

  • Mir fällt dazu ein Buch ein, das über die "Amistad" berichtet, ein Schiff, das mit Sklaven beladen Richtung USA unterwegs war und auf dem es einen Aufstand gab. Die Geschichte ist authentisch und wurde auch verfilmt.


    Auf Amazon gibt es ein paar Bücher dazu, aber ich kann mich nicht erinnern, welches davon ich gelesen habe. Als Beispiel dieses hier:


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  • Bei den beiden geht es generell um Deportation nach Australien, die Schiffsreise spielt also nur teilweise eine Rolle.


    Marcus Clarke/Lebenslänglich (ich habe es im Original als "For the term of his natural life" gelesen)
    Roman, australischer Klassiker aus dem 19. Jahrhundert, geht ziemlich unter die Haut und war sehr gut.


    Robert Hughes/The fatal shore (keine Übersetzung gefunden)
    Das ist ein Sachbuch über das Thema Deportation nach Australien. Tolles Buch, wirklich hochinteressant und fesselnd geschrieben.


    Ich habe eine Schwäche für das Thema, warum auch immer. Colleen McCulloughs Buch habe ich auch in allerbester Erinnerung.


    Ach ja, eines noch übersehen.


    Paul Dowswell/Das Sträflingsschiff
    Das ist allerdings Band 2 einer mehrteiligen Jugendbuchserie über einen jungen Seemann, der hier ganz offensichtlich ein massives Problem hat. Habe ich auch in guter Erinnerung, wie schon Band 1.

  • Danke Doris, Amistad klingt auch sehr interessant - habe schon von der Thematik gehört, bisher aber nichts drüber gelesen - sollte ich ändern.


    Grisel, deine Tipps sind toll - besonders das Sachbuch interessiert mich! Hatte gar nicht gedacht, dass sich so viele finden, die mir Tipps in dem Bereich geben können *freu*.



    Paul Dowswell/Das Sträflingsschiff
    Das ist allerdings Band 2 einer mehrteiligen Jugendbuchserie über einen jungen Seemann, der hier ganz offensichtlich ein massives Problem hat. Habe ich auch in guter Erinnerung, wie schon Band 1.


    Ha! Das habe ich mir vor einiger Zeit schon ertauscht, leider habe ich erst danach gemerkt, dass es ein zweiter Teil ist. Habe es daher erst einmal wieder ins Regal gestellt oder könnte ich es auch ohne Kenntnis von Band eins lesen? Ich lese ja sehr ungern einen Reihenband, ohne die vorherigen zu kennen, bin daher skeptisch.

  • Ich glaube schon, daß man den zweiten Band von Dowswell lesen kann, ohne den ersten zu kennen. Im ersten geht es halt darum, wie Sam unfreiwillig zum Seemann wird. Wäre aber auch nicht unbedingt ein Fehler, das auch zu lesen, weil es gut war.