09 - Erwachsenengelaber bis Mutterseelenallein (Seiten 482 bis einschl. 536)

Ich war ja erstaunt, dass Ellie und Gianna die Durchsuchung von Francois' Wohnung so unproblematisch hinbekommen haben. Bei der Beschreibung des Galerie-Kellers hat es mich ganz schön gegruselt, wo kommen denn immer diese ganzen Ratten her? Ist ja ekelhaft!
Und der arme Hund - der tat mir soooo leid! Gott sei dank hat Ellie ihn da rausgeholt!
Nun hoffen wir mal, dass Francois den Einbruch nicht bemerkt... Und dass Colin eine Chance gegen ihn hat, obwohl Francois fast 50 Jahre älter ist!

Die Szenen im Westerwald fand ich wieder eher verwirrend. Der arme Lehrer muss die Familie Sturm ja für ziemlich durchgeknallt halten.
Und das mit diesem unheimlichen Anruf - was der Anrufer Ellie wohl mitteilen wollte? Und wo ist die Mutter hin? Wirklich nur ein harmloser Ausflug oder steckt da mehr dahinter?

Ich frag mich immer noch, wozu Ellie Karate lernen muss

Ehrlich gesagt weiß ich langsam gar nicht mehr was ich noch zu dem Buch schreiben soll, da es mir ziemlich überflüssig erscheint.

Francois' Gruselkabinett unter der Galerie is ja mal alles andere als einladend. Und dann der arme Rossini.

Ich bin aml echt gespannt wie sich der Kampf zwischen Colin und Francois entscheidet und ob die 48 Jahre echt soviel ausmachen?

Auch dieser ominöse Anrufer und seine Warnungen. Sehr merkwürdig. Wenn es wirklich ein Mahr ist, wundert es mich, dass das Telefon überhaupt - wenn auch nur kurz - funktioniert. Und da wirft sich mir auch die Frage auf wieso Fransois ohne Probleme mit seinem Handy in der Gegend rumzutelefonieren kann während bei anderen Mahren die moderne Technik in die Knie geht.

wieso überflüssig? Weil wir schon durch sind oder weil du nichts zu dem Buch zu sagen hast?

Nicht weil ihr schon durch seid.

Weil ich allgemein das Gefühl habe das bei Leserunden ohne Autorenbegleitung wohl weniger Diskussionen zustande kommen als drüben. Und irgendwie zähflüssiger ist. Und teilweise in den Abschnitten hier nur 1-2 Kommentare stehen, obwohl sich viel mehr zur Leserunde angemeldet haben. Klar versteh ich, dass man nicht immer Zeit hat zum Lesen und jeder ein anderes Tempo hat aber wenn man noch nicht mal kurz im Hauptthema schreiben kann, dass es sich verzögert etc. Dann macht das Ganze keinen wirklichen Spaß mehr, weil man dann nur noch die Abschnitte liest, weil man muss und nicht direkt durchlesen kann. Obwohl man irgendwann gar keine Lust mehr hat seine Meinung zu sagen und immer abbrechen muss um seinen Eindruck zu schreiben.

Ok, jetzt hab ichs verstanden - stimmt schon, in dieser Runde ist recht wenig geschrieben worden, hab ich auch so empfunden.
Aber ich hab noch nicht die große Leserunden-Erfahrung und kann daher nicht einschätzen, ob das öfter so ist oder speziell an diesem Buch liegt?

So, endlich bin auch wieder zum Lesen gekommen, war etwas stressig in letzter Zeit.

Dieser Abschnitt fand ich einfach nur merkwürdig, eigentlich die Spitze auf diesem Eisberg an den bisherigen Merkwürdigkeiten. Der Ausflug in Francois Wohnung, diese ganzen Ratten (mal wieder jede Menge Ungeziefer), Ellies überstürzte Fahrt nach Hause in den Westerwald. Ich habe noch nicht verstanden, was das eigentlich sollte. Warum muss sie denn Tillmanns Vater fragen, ob es rechtens ist, jemanden zu töten, wenn er das Böse ist? Irgendwie will mir nicht in den Kopf, weshalb sie ausgerechnet ihn dazu befragen muss.

Den Anruf fand ich auch sehr mysteriös. Es würde mich sehr interessieren, wer das war. Denn die Mahre scheiden schon mal aus.

Den Kampf zwischen Francois und Colin sehne ich schon fast herbei. Ich hoffe zwar, dass diese 48 Jahre keinen bedeutenden Unterschied machen werden, aber dann passiert endlich mal wieder was. Momentan erscheint mir das alles als eine Aneinanderreihung von Nebensächlichkeiten, die sich um Ellies Angst, dass irgendjemanden etwas passieren könnte, ihrer Essstörung und ihrer Schlafstörung drehen.

Zitat von YRachel

Ellies überstürzte Fahrt nach Hause in den Westerwald. Ich habe noch nicht verstanden, was das eigentlich sollte. Warum muss sie denn Tillmanns Vater fragen, ob es rechtens ist, jemanden zu töten, wenn er das Böse ist? Irgendwie will mir nicht in den Kopf, weshalb sie ausgerechnet ihn dazu befragen muss.

Sie musste doch den Hund irgendwo unterbringen, oder?
Und außer Tilmanns Vater war keiner da, den sie hätte fragen können, sie hat eben einfach nach Bestätigung gesucht...
So hatte ich das zumindest verstanden.

Naja, ich weiß nicht. Kommt mir alles ein bißchen zu konstruiert vor. Vor allem weil sie ja nicht wissen konnte, dass er den Hund nehmen würde. Die Verantwortung für einen Hund zu übernehmen ist schon ein bißchen mehr als sich um eine Spinne oder so zukümmern.

Ich würd lieber den Hund als die Spinne nehmen

Klar ist das konstruiert, aber das ging mir an vielen Stellen des Buches so, hier fand ich es nun gar nicht soo schlimm!

Hallo zusammen,

Zitat von jade.day

Nicht weil ihr schon durch seid.

Weil ich allgemein das Gefühl habe das bei Leserunden ohne Autorenbegleitung wohl weniger Diskussionen zustande kommen als drüben. Und irgendwie zähflüssiger ist. Und teilweise in den Abschnitten hier nur 1-2 Kommentare stehen, obwohl sich viel mehr zur Leserunde angemeldet haben. Klar versteh ich, dass man nicht immer Zeit hat zum Lesen und jeder ein anderes Tempo hat aber wenn man noch nicht mal kurz im Hauptthema schreiben kann, dass es sich verzögert etc. Dann macht das Ganze keinen wirklichen Spaß mehr, weil man dann nur noch die Abschnitte liest, weil man muss und nicht direkt durchlesen kann. Obwohl man irgendwann gar keine Lust mehr hat seine Meinung zu sagen und immer abbrechen muss um seinen Eindruck zu schreiben.

Ich denke es kann auch daran liegen, dass hier die Abschnitte relativ klein gewählt worden sind, so dass es vielleicht zu jedem auch nicht sehr viel zu schreiben gibt. Wobei ich natürlich sagen muss, es ist hier wirklich sehr ruhig, obwohl doch eigentlich viel mehr Mitleser angemeldet waren, oder? Irgendwie scheinen hier nicht alle an Bord zu sein. Das ist dann schon schade.
Allerdings denke ich man kann auch ohne Autor/in diskutieren, nur erfährt man eben nicht die Absicht, die teilweise hinter den Geschehnissen steckt.

So, nun aber zum Abschnitt. Giannas und Ellies Ausflug in den Keller des Ateliers war schon wirklich gruselig. Ich frage mich ja immer noch, weshalb Francois von den vielen Ratten begleitet wird. Die waren ja auch mit im Zimmer von Paul als Ellie und Tillman die Videoaufnahme gemacht haben. Nun sind die Ratten aber im Keller eingesperrt. Braucht Francois denn nun deren Begleitung oder nicht? Auf dem Schiff werden wohl keine sein, oder? Der arme Hund. Ihr habt recht, der kann einem wirklich leid tun, aber es scheint ja als seien schon so einige Haustiere unter Francois zugrunde gegangen.

Zitat von Spatzi79

Sie musste doch den Hund irgendwo unterbringen, oder?
Und außer Tilmanns Vater war keiner da, den sie hätte fragen können, sie hat eben einfach nach Bestätigung gesucht...
So hatte ich das zumindest verstanden.

Einerseits musste Ellie natürlich jemanden finden, dem sie den Hund bringt, aber auch verstehe ihre Wahl nicht wirklich. Sie hat doch nun einmal das Messer auf ihren ehemaligen Lehrer geschliffen und da wäre dieser für mich auch nicht gerade die erste Wahl. Er tut mir leid, denn verdient hat er Ellies Verhalten nicht, bisher jedenfalls nicht, oder sieht das jemand anders?

Zitat von jade.day

Auch dieser ominöse Anrufer und seine Warnungen. Sehr merkwürdig. Wenn es wirklich ein Mahr ist, wundert es mich, dass das Telefon überhaupt - wenn auch nur kurz - funktioniert. Und da wirft sich mir auch die Frage auf wieso Fransois ohne Probleme mit seinem Handy in der Gegend rumzutelefonieren kann während bei anderen Mahren die moderne Technik in die Knie geht.

Ja, das war eine sonderbare Stelle. Schon beim ersten Anruf habe ich mich beim Lesen gefragt was das soll und jetzt? Wer ist das? Und mit der Technik gebe ich dir absolut recht. Bei Francois liegt es vielleicht ja an dem Spezialfall "Wandelgänger", aber das könnte natürlich am allerbesten die Autorin Bettina Belitz beantworten.

So, nun heißt es aber weiterlesen und vielleicht tut sich hier ja doch noch was mehr......Ich bin ja auch recht langsam , das liegt aber daran, dass ich mehrere Bücher gleichzeitig lese (wie fast immer).

Zitat von Spatzi79

Sie musste doch den Hund irgendwo unterbringen, oder?
Und außer Tilmanns Vater war keiner da, den sie hätte fragen können, sie hat eben einfach nach Bestätigung gesucht...
So hatte ich das zumindest verstanden.

So sehe ich das auch. Und obwohl Ellie nicht möchte, dass Schütz sich an ihre Mutter ran macht, hat sie zu ihm wohl doch ein gewisses Vertrauen. War er nicht immerhin ihr Lieblingslehrer? Im Moment ist ja auch absolut keine andere Person greifbar, mit der sie sich besprechen könnte.

Die Szene im Keller der Galerie war ja wirklich gruselig, Rattengift, Ratten, halbverhungerter Hund, Vogelskelett...
Diesem François wünscht man echt nur noch das Schlimmste

Dass Ellie in dem Brief an Colin 3 Jahre unterschlägt, kann ich ja nun gar nicht gut finden. Womöglich sind das genau die drei entscheidenden Jahre, die Colin eine Chance gegeben hätten oder eben nicht. Ich finde, Colin sollte schon genau wissen, worauf er sich einlässt, es geht ja schließlich in erster Linie bei dem Kampf um sein Leben.

Huhu!

Ich stimme euch mal größtenteils zu, auch wenn ich hier in der zweiten, zeitversetzten Mini-Leserunde bin (in der wir auch alle sehr vertreut sind... liest überhaupt noch jemand?).

Dieser Abschnitt hat mir überhaupt nicht gefallen. Klar kommen mehr Diskussionen zustande bzw. erfährt man andere Dinge, wenn die Autorin dabei ist, aber ich halte das nicht für Vorraussetzung einer guten Leserunde. Ich habe auch hier schon zahlreiche tolle Leserunden "nur" mit Literaturschocklern erlebt und auch die eine oder andere, wo die Autorenbeteiligung nur wenig zusätzliche Infos gebracht hat.

Aber zum Buch: Ich habe das Gefühl, wir drehen uns stark im Kreis.
Der Einbruch bei François war zwar spannend und ekelig und ich habe furchtbar für den armen Rossini gelitten. Dass Ellie ihn einfach zu Tillmans Vater schafft, um ihn loszuwerden, mit erstaunlich wenig Herz, hat mich ein wenig geärgert, aber immerhin ist er in guten Händen und hat ein Zuhause in der Natur.
Ansonsten passiert in diesem Abschnitt kaum etwas. Ellie kriegt einen erneuten Telefonanruf, der auf Gefahr im Süden hindeutet (vermutlich Ellies Vater in Italien) und sie fährt angsterfüllt wieder zu Pauls Wohnung. Tillmanns Abwesenheit fällt hier noch mehr auf. Die Abschnitte, in denen er da war, haben mir in diesem Buch bisher klar am besten gefallen.
Die Szene mit dem Fernseher war dafür wieder wirklich gruselig und ich kann Ellie ausgezeichnet verstehen, wie sie alle Lichter anmacht und sich mit dem Vorschlaghammer verschanzt. Die Frage ist natürlich, wer da auf dem Dach herumgetrampelt ist. Tessa kann es doch nicht sein oder? Und François ist immer noch auf dem Kreuzfahrtschiff.

Wirkliche Lust habe ich zwar nicht, aber ich werde das Buch jetzt heute fertig lesen. Vielleicht hält das Ende ja noch Überraschungen bereit, die mir den Mund auf Band 3 wässrig machen. Es handelt sich hier immerhin um Band 2 einer Trilogie und der ist ja bekanntermaßen eine große Hürde. Meine Hoffnung liegt jedenfalls auf Dornenkuss.