Josephine Angelini - Göttlich verdammt

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  • Josephine Angelini - Göttlich verdammt
    (erscheint jetzt im Mai)


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    Zum Inhalt: Helen Hamilton war schon immer ein wenig anders. Aber bisher ging sie noch nie auf einen neuen (und dann noch so gut aussehenden!) Mitschüler los. Die neue Familie auf der Insel scheint sowieso sehr geheimnisvoll zu sein - und auch mehr über Helen zu wissen. Was ist mit ihr los?


    Meine Meinung: Was mir gut gefiel: Die Charaktere sind eher oberflächlich charakterisiert, aber sympathisch. Das Thema interessiert mich sehr, daher freue ich mich, dass es wieder in einem Jugendbuch aufgefasst wurde. Ein guter Spannungsbogen ist übrigens auch vorhanden, dafür löst sich die Spannung am Ende relativ unspektakulär wieder auf.


    Was mir weniger gut gefiel: Das Buch ist zwar flüssig zu lesen, die Sprache ist zum größten Teil arg einfach gehalten, mehr Kinder- als Jugendbuch. (Sie machte dies. Sie machte das. Er tat jenes.) Dazu kommt das viele Handlungen und Dialoge teilweise stark zusammengefasst wiedergegeben werden. So kann die Autorin durchaus mal auf nicht einmal einer Seite erzählen was Helen so den ganzen Tag macht. Eine temporeiche Erzählung ist ja gut und schön, aber das ist mir etwas zu übertrieben. Zuletzt sind da noch die starken Stimmungsschwankungen der Figuren, die nicht mit normal-jugendlichen Stimmungsschwankungen zu erklären sind. In einem Satz wird eine Person noch normal beschrieben, zwei Sätze später hingegen brüllt sie stinkwütend in der Gegend herum. Leider wird das für mich nicht sonderlich glaubhaft beschrieben, da an diesen Stellen einfach Übergänge fehlen. Ich denke dass das auch dem hohen Erzähltempo geschuldet ist.


    "Göttlich verdammt" ist nettes Buch, das mich jedoch keinesfalls zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Daher sind meine hohen Erwartung doch etwas enttäuscht worden. Vor ein paar Jahren hätte es mir sicher noch besser gefallen (ich denke für die Zielgruppe ist es durchaus ein gutes Buch), aber mittlerweile bin ich kritischer geworden. Derzeit unvermeidliche Beschreibungen und Vergleiche à la "Der ultimative Roman für alle "Biss"- und "Panem"-Fans" sind meiner Meinung nach übertrieben.


    Zusammenfassend:
    + Sympathische Charaktere
    + interessantes Thema
    + Spannungsbogen
    o Spannungsauflösung
    - sehr einfache Sprache
    - viele Handlungen / Dialoge werden nur stark zusammenfassend wiedergegeben


    Mein Fazit: Um die Höchstbewertung zu erzielen fehlt mir bei dem Buch leider etwas. :( Zu viele Handlungen, die stark zusammenfassend wiedergegeben werden und die einfache Sprache lassen es einfach nicht zu das mich das Buch begeistern kann. Daher eine neutrale Bewertung mit Tendenz zu mehr.
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:
    An den Nachfolgebänden bin ich interessiert, werde diese aber lieber im Original versuchen.

  • Zum Inhalt:
    Helen lebt mit ihrem Vater auf Nantucket. Die Mutter hat sie schon vor langer Zeit ohne Erklärung verlassen, Helen weiß nichts von ihr. Aber ihr Vater kümmert sich auch alleine wunderbar um sie. Doch Helen hat besondere Gaben. Sie ist unnatürlich schnell und stark. Um kein Aufsehen zu erregen, versteckt sie diese Fähigkeiten vor allen anderen und hält sich selbst für abnormal.


    Aber eines Tages kommt eine neue Familie auf die Insel. Helen verspürt einen rasenden Hass auf die Mitglieder der Familie Delos, insbesondere auf den Sohn Lucas. Weder sie noch ihre Freunde können sich erklären, woher diese starken Gefühle plötzlich kommen, Helen war doch immer eher ein ruhiger unauffälliger Mensch.


    Die Erklärung ist geradezu unglaublich: Sowohl Helen als auch der Delos Clan sind Nachfahren der griechischen Götter. Und wer sich noch den Geschichtsunterricht erinnert, weiß dass deren Beziehungen nie unkompliziert waren!


    Meine Meinung:


    In den ersten Kapiteln konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es kam zu sehr wie eine der üblichen übersinnlichen Teenager Schnulzen daher. Erst nach einiger Zeit nimmt die Geschichte Fahrt auf, dann aber rasant. Leider wird aber auch vieles vereinfacht dargestellt, mir fehlte an manchen Stellen etwas der Tiefgang, ganz besonders gegen Ende.


    Die Idee, statt Vampiren und sonstigen Gestalten einmal griechische Halbgötter als Charaktere zu benutzen, fand ich recht gelungen, aber man hätte auch mehr draus machen können.


    Obwohl das Buch in sich abgeschlossen ist, merkt man sehr deutlich, dass es als Trilogie angelegt ist. Leider sind noch keine Erscheinungstermine für die Fortsetzungen bekannt, so dass man als Leser doch etwas unbefriedigt mit einer nicht beendeten Geschichte da sitzt.



    3ratten

    LG, Dani


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  • Josephine Angelini – Göttlich verdammt


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    Helen lebt allein mit ihrem Vater auf der Insel Nantucket, einer Insel, auf der Jeder Jeden kennt. Ihre Mutter hat sie schon vor langer Zeit verlassen und nichts von sich zurückgelassen, nicht einmal ein Foto.


    Helen ist sehr schüchtern und gehört nicht gerade zu den beliebtesten Mädchen an der Highschool, sie ist eher unauffällig und geht Ärger und Aufsehen aus dem Weg. Das ändert sich schlagartig, als eine neue Familie auf die Insel zieht, oder besser gesagt, eine ganze Sippe umwerfend aussehender Leute. Doch Helen wird von Alpträumen und Erscheinungen geplagt – und ihre Gefühle für die Neuen sind alles andere als freundlich...


    Endlich mal wieder eine gute neue Idee auf dem Sektor der romantischen Fantasy Bücher. Obgleich die Sprache und Personenbeschreibungen einfach gehalten sind und die Handlung sehr geradlinig ist, entsteht hier eine spannend erzählte Geschichte. Der Anfang war zunächst etwas sehr einfach gestrickt und erinnerte mich in seiner Struktur sehr stark an die Biss-Reihe (schüchternes Außenseiter-Mädchen lernt Familie umwerfend schöner Leute kennen und noch ein paar Kleinigkeiten), wurde aber schon bald durch eine eigenständige Handlung abgelöst.


    Der packende Stil konnte mich dann schnell über die sprachlichen Mängel hinwegtrösten und ich mochte das Buch kaum weglegen. Am Schluss wurde ich sogar ein paar Mal von den Wendungen der Ereignisse überrascht. Das Buch ist der Beginn einer Trilogie und endet entsprechend offen (Gott sei Dank ohne einen ganz fiesen Cliffhanger), bringt die Geschehnisse aber zumindest zu einem Ruhepunkt, wenn auch nicht zu einem Ende.


    Insgesamt eine gute Geschichte, die einen dazu verführt, sich mal wieder mit griechischer Mythologie zu beschäftigen und auf jeden Fall eine Empfehlung für alle Jugendlichen, die gerne romantische Fantasy mögen.


    4ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

    Einmal editiert, zuletzt von Räubertochter ()

  • Die 16jährige Helen lebt mit ihrem Vater auf Nantucket. Die Mutter hat sie kurz nach der Geburt verlassen und sich nie wieder gemeldet. Helen ist ein außergewöhnliches Mädchen, außergewöhnlich hübsch und außergewöhnlich stark. Dabei versucht sie alles um nicht aufzufallen.


    Als die Familie Delos auf die Insel zieht, ändert sich für Helen alles. In dem Moment, wo sie Lucas Delos zum ersten Mal sieht, überwältigt sie ein unerklärlicher Hass, und sie möchte ihn umbringen. Nach und nach erfährt sie mehr über ihre Abstammung: sowohl Helen als auch Mitglieder der Delos-Familie sind Nachkommen der griechischen Götter. Dabei gehören Helen und Lucas zwei verfeindeten Häusern an. Doch es gelingt ihnen bald, diese Feindschaft zu überwinden, so dass eine wunderbar romantische Liebe entstehen kann. Doch ist es ihnen nicht vergönnt, diese zu leben. Das Schicksal ihrer Häuser und der ganzen Welt geht vor.


    Die Protagonisten Helen und Lucas waren mir von Anfang an sehr sympathisch und ich habe das ganze Buch über mit ihnen gelitten, aber auch ihre glücklichen Momente genossen. Helen hat eine rasante Entwicklung durchgemacht. Sie hatte ja von ihrer Abstammung keine Ahnung und musste erst alles darüber lernen. Hier bekam auch der Leser die griechische Mythologie häppchenweise und gut verdaubar serviert. Diese Halbgötter besitzen natürlich auch unmenschliche Fähigkeiten, die Helen bei sich erst noch entdecken und entwickeln musste. Besonderen Spaß hatte ich auch an Helens Freundin Claire, die immer eine schlagfertige Antwort parat und keine Scheu hat, sich mit den Halbgöttern anzulegen.


    Der Schreibstil ist sehr passend für ein Jugendbuch. Die Sprache ist locker und einfach, aber nicht zu einfach, und auch nicht flapsig oder besonders umgangssprachlich. Man kann wirklich flott vor sich hin lesen. Die Handlung ist gut durchdacht und war für mich auch bis ins Detail nachvollziehbar, Spannung ist durchweg vorhanden, mal mehr, mal weniger. Einige Stellen waren vorhersehbar, die meisten allerdings nicht. Es gab durchaus überraschende Wendungen. Insgesamt empfand ich das Buch als eine absolut runde Sache. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass dies der 1. Band einer geplanten Trilogie und demnach die Handlung nicht abgeschlossen ist. Die Protagonisten sind zwar am Ende dieses Buches an einem Punkt angekommen, wo sie ein bisschen verschnaufen und sich neu ordnen können, aber das Grundproblem ist noch lange nicht gelöst.


    Auf die Fortsetzung freue ich mich jetzt schon!


    5ratten

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    Zitat:
    "Sag niemals nie", verlangte er eindringlich. "Die Götter lieben es, mit Menschen zu spielen, die so etwas sagen."
    (S. 315)


    Inhalt:
    Der erste Eindruck von Helen täuscht. Sie ist kein normales Mädchen. Helen ist anders, und das liegt nicht nur an ihrer Größe. Sie ist unglaublich stark, schnell und ermüdet nicht.
    Auch am letzten Ferientag jobbt sie bei ihrem Vater und hört dort das erste mal von der geheimnisvollen Großfamilie Delos, die auf die Insel gezogen ist.
    Am ersten Schultag fühlt sich Helen seltsam geschwächt, erdrückt und gereizt. Liegt es an den seltsamen Träumen, die sie verfolgen?
    Es kommt zum Eklat, als sie Lukas Delos das erste Mal trifft. Helen kann nur einen Gedanken greifen: Sie muss ihn umbringen.


    Meinung:
    Das ganze erste Drittel des Buches kämpfte ich mit dem Gedanken, abzubrechen und ihm später noch einmal eine Chance zu geben. Bis dahin konnte mich die Geschichte weder fesseln noch berühren. Ich fand keinen Zugang und keiner der Protagonisten war für mich wirklich greifbar, was vermutlich an der Perspektive des (all)wissenden Erzählers lag, der nur einen oberflächlichen Blick auf die Gefühle der Protagonisten zugelassen hat.


    Mit der Hauptprotagonistin Helen wurde ich nie richtig warm. Die gegebenen Erklärungen reichten mir nicht aus, ihre Gefühle oder Beweggründe nachzuvollziehen. Sie hat sich immer unauffällig verhalten und versteckt, doch nun erwarten ihre Lehrer mehr von ihr. Sie will aber nicht aus der Masse herausstechen. Doch mit dem Angriff auf Lucas Delos gerät sie ins Visier aller.
    Je mehr Helen über die Skions und ihre Herkunft erfährt, desto arroganter wirkt sie, wenn auch vielleicht unbewusst. Sie mutiert zu einem Wunderkind und das entfernt sie zunehmend von dem schüchternen Mädchen, das sie zu Beginn des Buches war. Sie zweifelt mit fortschreitendem Buch auch nicht mehr an sich, sondern wird wütend, wenn sie nicht bekommt, was sie will.


    Lucas' Entwicklung war weitaus sympathischer. Zu Beginn als der sehr mysteriöse Neuankömmling mit der geheimnisvollen Familie vorgestellt und durch sein übernatürlich gutes Aussehen von allen Mädchen umschwärmt mutiert er zum Beschützer von Helen. Seine Vergangenheit mit all den Frauengeschichten wird kurz angerissen, wodurch seine Emotionen viel mehr hervorstechen. Für den Leser wird sein Grund für die Abweisung von Helen sehr schnell offensichtlich, seine Zerissenheit zwischen Gefühlen und "Pflicht' wird dennoch gut dargestellt.


    Es häufen sich noch andere Protagonisten, da Lucas' Familie zahlreiche Cousins, Cousinen und andere Verwandte umfasst, allesamt mit göttlichen Fähigkeiten ausgestattet.


    Mein insgeheimer Liebling in dem Buch war aber Claire, genannt Giggles. Sie ist von klein auf Helens beste Freundin und steht zu ihr, egal wie "freakig" Helen wieder auf die anderen wirkt. Sie ist trotz ihrer eingeschränkten körperlichen Größe eine ganz Große in Sachen Offenheit und Direktheit. Sie sagt, was sie denkt und mischt sich wirklich überall ein. Ihre Gedanken über Helen und ihre Vergangenheit war eine meiner Lieblingsstellen in dem Buch.


    Der Schreibstil ist einfach und sehr kurzweilig. Wie bereits erwähnt, schildert eine dritte Person die Geschehnisse und kratzt nur oberflächlich an den vielen Protagonisten. Die vielen Orts-/Personen-/Perspektivenwechsel verwirren mit ansteigender Spannung immer mehr und der eher berichterstattende als erzählende Schreibstil lässt die Geschichte stellenweise holprig wirken. Auch versteht sich Frau Angelini sehr gut darauf, eine evtl. gleich zu "knistern" beginnende Szene schnellstmöglich aufzulösen und den Leser nicht mit überraschenden Wendungen zu überrumpeln.


    Urteil:
    Hinter "Göttlich verdammt" steht eine großartige Idee zur griechischen Mythologie unter Einbindung einer verbotenen Liebe. Doch leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen und "Göttlich verdammt" konnte mir kaum mehr als ein durchschnittliches Lesevergnügen bereiten. Daher vergebe ich (gute) 3/5 Ratten.


    Das Buch ist eine Empfehlung für Fans der Weiterentwicklung griechischer Mythen und diejenigen, die einer beginnenden Liebe zwischen göttlichen Nachkommen offen gegenüber stehen.


    3ratten

    his-and-her-books.blogspot.de

  • Inhalt (Klappentext):


    Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket. Auf der Insel ist nicht viel los und in den Sommerferien versinkt Helen in Langeweile. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Großfamilie Delos auf die Insel zieht. Alle Familienmitglieder sind ausgesprochen attraktiv und die ganze Insel ist hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Alle außer Helen. Sie spürt von Anfang an großes Misstrauen gegenüber den Unbekannten...


    Meine Meinung:


    Kurz zusammengefaßt, wirkte das Buch auf mich wie eine Vermischung der Themen aus Twilight und Percy Jackson. Besonders am Anfang werden die Twilight-Parallelen sehr deutlich: ein alleinerziehender Vater lebt mit seiner Außenseiter-Tochter (Helen) an einem abgelegenen Ort. Es zieht eine Großfamilie an den Ort, an der irgendetwas merkwürdig ist. Helen sieht einen überirdisch schönen Jüngling und haßt diesen zunächst, verliebt sich aber dann in ihn. Kaum ist das erfolgt, tauchen Gründe auf, warum die beiden nicht zusammensein dürfen und insbesondere keinen Sex haben dürfen. Soweit die Twilight-Komponente.


    Das alles ist vermischt mit einer guten Portion griechischer Mythologie, was ich an sich eine sehr gute Idee finde, allerdings gefällt mir die Umsetzung nicht so gut. Die mythologischen Bezüge hinken doch an einigen Stellen und die Erklärungen kommen sporadisch, wirken an den Haaren herbeigezogen, wirken zurechtgeschustert. Oft bleibt die Handlung wirr, sprunghaft, unverständlich, unlogisch. Auch die Sprache des Buches ist mir negativ aufgefallen, sie ist simpel und stellenweise sehr umgangssprachlich.


    In der Mitte gibt es etliche Längen, erst gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend und es gibt eine Überraschung, die ganz neue Aspekte ins Spiel bringt. Das gefiel mir dann recht gut.


    Josephine Angelini ist eine amerikanische Autorin und was mich am Buch wohl am meisten stört, ist diese typisch amerikanische Prüderie, die es auch in Twilight gibt: Junge und Mädchen verlieben sich zwar, dürfen aber um Himmels willen keinen Sex haben. Denn das wäre egoistisch und hier in diesem Falle ist das Schicksal der Hauptpersonen so definiert, daß eine Ehe/Sex zwischen ihnen

    auslösen würde. Man darf sich als Leser doch wohl mal fragen, ob es vielleicht auch eine Nummer kleiner geht? :rollen:
    Eine etwas eigenwillige Interpretation der Sage von Helena und Paris und dem Trojanischen Krieg, finde ich. Und das gerade in einem Jugendbuch.


    In der Percy-Jackson-Reihe finde ich das Thema "Griechische Mythologie" wesentlich gelungener, interessanter und logischer aufgearbeitet. Dort kann man sogar noch etwas lernen.


    Trotzdem ist das Buch recht unterhaltsam, schnell wegzulesen und kann als leichte Unterhaltung an einem regnerischen Tag genossen werden. Am besten haben mir noch Helens Ausflüge in die Unterwelt gefallen, sowie einige Mitglieder der Familie Delos, und Helens Schulfreunde Matt und Claire.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Göttlich verdammt ist der Auftakt zu einer Trilogie rund um griechische Mythologie und eine Liebe, die nicht sein darf.
    Mir fiel der Einstieg in die Handlung sehr leicht und auch die Protagonisten Helen und Lucas waren mir von Anfang
    symphatisch.


    Die Idee statt der üblichen Verdächtigen (Vampiren, Werwölfen, etc.) Götter als Protagonisten auftreten zu lassen
    und sich damit der griechischen Mythologie zu bedienen finde ich überaus interessant. Die Einführung in dieses Thema
    gelingt der Autorin recht gut und da wohl jeder schon mal etwas von Aphrodite etc. gehört hat, sollte es jedem Leser
    leicht fallen das Thema mit der Handlung zu verknüpfen.


    Der Schreibstil ist passend für Jugendliche, aber dennoch nicht zu einfach. Die Handlung bleibt spannend, wobei ich
    finde,dass es zum Ende hin etwas zu hektisch wurde.


    Die Liebesgeschichte zwischen Helen und Lucas überzeugt mich dadurch, dass die beiden sich nicht alle 5 Minuten
    anschmachten. Die Beziehung steht zwar im Vordergrund, aber nicht im Mittelpunkt. Dass ihre Liebe wirklich verboten
    ist, ließ mich das ganze Buch über mitfiebern.


    Ich freue mich unheimlich auf den 2. und den 3. Teil, den ich mir morgen oder am Montag unbedingt besorgen muss.


    Ich vergebe:



    5ratten :tipp:

    One must always be careful about books and whats inside them. For words have the power to change us.~Tessa Gray in Clockwork Angel by Cassandra Clare~

    Einmal editiert, zuletzt von Melly ()


  • Die Idee statt der üblichen Verdächtigen (Vampiren, Werwölfen, etc.) Götter als Protagonisten auftreten zu lassen
    und sich damit der griechischen Mythologie zu bedienen finde ich überaus interessant.


    Das erste Drittel habe ich bereits gelesen und mir gefällt's bisher gut. Genau dieses Thema "Götter" war der Grund warum ich mir das Buch überhaupt gekauft habe. Endlich mal was anderes als Vampire und Werwölfe - das Thema ist ja wirklich schon zur Genüge ausgelutscht...

    Auch die erste Begegnung zwischen Helen und Lucas fand ich sehr interessant. Normalerweise verlieben sich die Protagonisten ja sofort Hals über Kopf ineinander und können ohne den anderen nicht mehr sein. Nicht jedoch hier: sie sieht ihn und was passiert? Sie wird aus nicht bekanntem Grund rasend wütend, attackiert ihn und will ihn umbringen! Herrlich! :breitgrins: Sympathisch sind mir die beiden auf jeden Fall.


    Ich bin wirklich schon gespannt wie's weitergeht. Und einen Verdacht habe ich ja auch schon.
    Helen wurde ja von zwei Frauen angegriffen. Wer die eine Dame sein könnte weiß ich nicht, aber bei der zweiten glaube ich, dass es sich um ihre

    handeln könnte. :gruebel: Hach, ich bin schon gespannt, ob ich da auf dem falschen Dampfer bin. :zwinker:


    Lg, Juggalette :blume:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Helen lebt mit ihrem Vater auf der Insel Nantucket ein zurückhaltendes langweiliges Leben bis die Großfamilie Delos neu zuzieht. Im Laufe der Geschichte entpuppen sich Familie Delos als Halbgötter sogenannte Scios und auch Helen ist eine Halbgöttin.


    Meine Meinung: Man merkt dem Buch schon auf den ersten Seiten aufgrund der einfachen Sprache an das es für Teenager geschrieben ist. Aber das hat mir nicht den Spaß verdorben und ich mochte die Idee mit der griechischen Mythologie und das alle Mitglieder der Familie griechische Namen habe bis auf Lucas. Aber da waren ja die Eltern schuld die mit der Tradition brechen wollten sonst würde er Paris heißen und Helen ist wohl Helena also klassisch aus der Ilias. Das Buch war gut und spannend zu lesen und ich fand auch die Charaktere gut ausgearbeitet und für eine Teeenager-Buch durchaus passend.
    Von mir gibt es 4ratten

  • Helen ist ein Mädchen, dass jede Aufmerksamkeit scheut. Nicht nur das. Sie hat regelrecht Panik davor und bekommt starke Bauchschmerzen. So unauffällig wie möglich möchte sie leben, was ihr bisher auch relativ gut gelungen ist. Das alles ändert sich jedoch schlagartig als die Familie Delos auf die Insel Nantucket zieht.
    Seltsame Wesen verfolgen Helen plötzlich und flüstern ihr Dinge ins Ort.


    Als sie das erste Mal auf Lucas trifft, ist danach nichts mehr so wie es mal war. Ein jahrhundertalter Hass steigt in ihr auf und sie hat nur einen Wunsch - ihn zu töten. Sie versuchen sich so gut es geht aus dem Weg zu gehen, doch das ist leichter gesagt als getan. Und wäre das nicht schon schlimm genug, versucht irgendjemand sie auch noch zu entführen.


    Anscheinend kann nur die Delos-Familie ihr helfen und erklären, was mit ihr geschieht und was sie genau ist. Dabei kommen Helen und Lucas sich immer näher. Bis es fast zu spät ist...


    Ich wollte das Buch schon sehr lange lesen, weil ich die griechische Mythologie unglaublich interessant finde und mich schon sehr lange dafür interessiere. Das alles gepaart mit einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte und es entsteht ein klasse Buch? Dem kann ich nur aus vollstem Herzen zustimmen.


    Ich konnte ohne Probleme in die Geschichte rein finden. Der Schreibstil war flüssig und leicht, sodass ich auch den verschiedenen Zusammenhänge in Bezug auf die griechische Mythologie, wie auch den Familienverhältnisse, leicht folgen konnte. Besonders Helen und Lucas, aber auch viele andere Figuren, waren liebevoll heraus gearbeitet und hatten dieses besondere Etwas ansich. Es war ein wahrer Genuss sie auf ihrem Weg zu begleiten und zu erfahren, was sie alles bisher erlebt haben.


    Und genau dieses besondere Etwas macht für mich den Reiz dieses Buches aus. Die Charaktere waren außergewöhnlich. Man hatte nicht das Gefühl, schon etwas dar gewesenes gelesen zu haben. Es war neu und aufregend. Mit Helen und Lucas habe ich so mitgelitten und mitgefiebert. Habe gehofft und gebangt, war dann fassungslos und am Boden zerstört und zum Schluss voller Wut und hatte doch wieder Hoffnung.


    Das Ende lässt einen mit einem lachen und einem weinenden Auge zurück und voller Vorfreude und Spannung auf den nächsten Teil. Ich bin gespannt, wie es mit Helen und Lucas weiter gehen wird und wie sich alles entwickeln wird. Ich kann den zweiten Teil kaum erwarten und bin mehr als froh, dass es bis dahin nicht mehr allzu lange ist.


    Fazit:


    Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen und kann es mehr als nur empfehlen. Diesen wunderbaren, außergewöhnlichen und spannenden Lesegenuss sollte man sich nicht entgehen lassen. Unbedingt lesen, abtauchen und genießen!


    5ratten

  • Am meisten sind mir die Ähnlichkeiten mit der Biss-Reihe aufgefallen. Das war so häufig und so deutlich, dass ich oft nur verwundert den Kopf geschüttelt habe.


    Trotzdem hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Das lag zum Teil sicher auch an dem leichten Schreibstil der Autorin, der ideal für ein Jugendbuch ist.


    In der Handlung gab es leider ein ewiges Hin und Her, vor allem in der Beziehung von Helen zu Lucas, sodass ich am Ende genervt die Augen verrollt habe, weil es mir zu viel wurde und es zu konstruiert gewirkt hat. Genauso ging es mir mit den besonderen Fähigkeiten von Helen. Nach und nach kamen immer mehr zum Vorschein, bis sie mir fast wie Supergirl vorkam.


    Gut gefallen haben mir vor allem Helens Vater Jerry und Helens Freundin Claire. Besonders Claire hat mit ihrem trockenen Humor und ihrer tiefen Freundschaft zu Helen für einige Highlights gesorgt. Aber sie hat mich an einer Stelle auch am meisten aufgeregt:


    Fazit: Ein unterhaltsamer Roman für Jugendliche, der für meinen Geschmack teilweise leider etwas konstruiert gewirkt hat.
    Ein Buch, bei dem ich ständig hin- und hergerissen war.


    3ratten


    LG, Aurian

    Einmal editiert, zuletzt von Aurian ()

  • Helen ist eine schüchterne 16-Jährige, die mit ihrem Vater auf einer beschaulichen Insel lebt. Obwohl sie nicht weiß, was los ist, merkt sie, dass sie irgendwie anders ist, als die anderen. Umso wichtiger ist daher ihre Freundschaft zu Claire, ihrer besten Freundin, die immer zu ihr hält. Helen ist zunächst einmal ein sehr sympathischer Charakter. Sie versucht einfach nur, durch die High School zu kommen ohne zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihr allerdings nicht sonderlich gut gelingt. Als dann die Familie Delos auf die Insel zieht und sie Lucas Delos bei ihrem ersten Aufeinandertreffen unvermittelt auf dem Schulflur angreift, ist es mit der Unauffälligkeit erst Recht vorbei. Die arme Helen weiß leider selber nicht, was in sie gefahren ist und ist zunächst einmal genauso verwirrt wie der Leser. Zum Glück wird das Rätsel bald gelüftet. Helen ist eine Halbgöttin, ein sogenannter Scion, und stammt von den Göttern der griechischen Mythologie ab. Mit Hilfe der Familie Delos lernt sie nach und nach ihre Fähigkeiten besser kennen.Obwohl ich die Story soweit gut finde, wurde meiner Meinung nach hier ein wenig zu oft in den Fähigkeiten-Topf gegriffen. Helen kann irgendwie fast alles und ist quasi eine super Kampfmaschine. Zum Glück wird dies zwar durch ihre Aversion gegen Gewalt zum Teil ausgeglichen, dennoch finde ich die Vorstellung der wunderschönen, hypertalentierten Hauptdarstellerin ein wenig ermüdend.


    Die Liebesgeschichte zwischen Helen und Lucas, die sich von Anfang an natürlich erahnen lässt, hat immer wieder neue Wendungen zu bieten und ist wirklich herzzerreißend. Helens Gefühle werden von der Autorin sehr gut beschrieben. Gerade deshalb kann ich ihre Handlungen manchmal nicht nachvollziehen, da sie einfach nicht besonders konsequent zu sein scheint. Aber wer versteht schon liebestolle Teenager.
    Grundsätzlich finde ich den Schreibstil der Autorin sehr angenehm. Er ist sehr umschreibend und nimmt einen emotional sehr gut mit. Man war am Anfang sehr schnell drin im Buch und trotz einiger Durststrecken im Bezug auf die Spannung fand ich den Handlungsaufbau alles in allem gut gelungen und die Erzählgeschwindigkeit hat zum Finale hin enorm zugenommen. Besonders gefallen haben mir die Wortgefechte zwischen Jason und Claire. Außerdem mag ich Cassandra und Hektor sehr gern, die beide kein einfaches Los haben.


    Das Buch ist für mich trotz ein wenig Teenie-Kitsch ein gelungener Auftakt zur Trilogie. Es war bis zum Ende spannend und die Idee einer modernen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der griechischen Mythologie finde ich sehr gelungen. Obwohl Helen manchmal für meinen Geschmack etwas merkwürdige Entscheidungen trifft finde ich sie als Hauptcharakter doch sympathisch und bin schon gespannt, wie es mit ihrer unmöglichen Liebesgeschichte und der Entwicklung ihrer Fähigkeiten weitergeht.


    4ratten