Kurt Palm - Bad Fucking
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Klappentext:
Grüne Wiesen, hohe Berge, schlechter Sex und ein paar Tote. Für ihr Ferienlager hat die Cheerleadergruppe Vienna Honeybees ein hübsches, ruhiges Fleckchen ausgewählt. Doch es braut sich etwas zusammen im idyllischen Bad Fucking: Der Sonderling Vitus Schallmoser liegt plötzlich tot in seiner Wohnhöhle, der Zahnarzt Dr. Ulrich wird von seiner Putzfrau mit Nacktfotos erpresst, und dann verschwindet auch noch die Innenministerin spurlos. Sie wollte am Höllensee ein Asylantenheim errichten lassen. Camilla Glyck vom Bundeskriminalamt steht vor einem Rätsel. Das alles (und noch viel mehr) geschieht, während sich Tausende Aale und ein Mordsunwetter auf Bad Fucking zubewegen...
Meine Meinung:
Nachdem ich 1/3 des Buches gelesen hatte, war ich mir nicht ganz sicher, ob mir gefällt, was ich da lese. Seltsam, denn ich wollte weiterlesen, und warum sollte ich ein Buch lesen wollen, dass mir nicht gefällt?
Die Geschichte spielt in Bad Fucking, einem kleinen idyllischen Ort in Österreich, der durch einen Bergsturz zu einer Sackgasse wurde. Sowohl der Ortsname als auch die Sackgasse sind (wer hätte das gedacht) doppeldeutig zu sehen. Die Geschichte ist voller skurriler und schräger Personen, die wir nie wirklich kennenlernen, von denen aber die meisten Dreck am Stecken haben, der sich im Laufe der Geschichte noch vermehrt.
Ganz klar nicht gefallen hat mir an dem Buch der deutliche Hang des Autors zu Fäkalien. Wenn Fürze, Kacke und andere eher eklige Dinge in einer Geschichte thematisiert werden, erwarte ich, dass dies für die Geschichte wenigstens einen Hauch von Wichtigkeit hat. Leider ist das in „Bad Fucking“ nicht der Fall. Fürze, Kacke, Scheiße etc. haben nur eine Aufgabe: sie sollen schockieren. Ohne Sinn und Zweck und komplett überflüssig - Hauptsache, der Leser stuzt an den entsprechenden Textstellen irritiert.
Trotzdem – das Buch liest sich locker und leicht weg, ohne zu langweilen, nimmt irgendwann ordentlich Fahrt auf und wird richtig spannend, sodass zumindest ich es kaum aus den Händen legen konnte. Leider ist das Ende enttäuschend, zu viele Fäden, die nicht befriedigend zusammengefügt werden.
Fazit:
In diesem Buch steckt eine skurrile und schräge Geschichte und ein toller Krimi – schade, dass der Autor ihn nicht zu Ende geschrieben hat.
Ob mir das Buch gefallen hat? Ehrlich – ich weiß es nicht!