04 - Siebter Tag, Epilog & Nachwort (Seite 353 bis Ende)

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  • Hier könnt Ihr zum Siebten Tag, Epilog & Nachwort (Seite 353 bis Ende) schreiben.


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Da ich ja nun fertig bin mit dem Buch, mal ein kurzes Fazit:


    Es hat mir gut gefallen, auch wen ich finde, dass es eher in Richtung Krimi geht als in Richtung Thriller. Für einen Thriller fehlen mir dann doch noch ein paar Schockmomente und Grausamkeiten mehr.


    Wie auch immer, ich bin mir (fast) sicher, dass ich die Serie weiter verfolgen werde, da ich Carina und ihre Familie sehr interessant finde und ich natürlich wissen will, wie es weitergeht.


    Zum Ende: So verwirrend alles am Anfang auch war, so schnell wurde im weiteren Verlauf dann doch klar, was passiert war und der Schluss war somit keine große Überraschung mehr. Es stellte sich mehr ein "War doch eh klar"-Effekt ein. Was mich schon überrascht hat, war dass Dimitri seine eigene Mutter, Rosa, getötet hat.


    Alles in allem in gutes Buch, das den Leser in seinen Bann zieht. Wie man sieht, hat man es relativ schnell durch, weil man es nicht aus der Hand legen kann.

  • Wow, eklig und gleichzeitig faszinierend, wie sich Carina retten kann.
    Am Ende des Buches sind nun meine noch offenen Fragen zu dem Fall beantwortet.
    Aber natürlich sind nicht alle Fragen beantwortet: mich würde noch interessieren, ob Carina mehr über ihre verstorbene leibliche Mutter herausfinden will und wenn ja, wie sich das auf die Beziehung zu ihrer sozialen Mutter auswirken wird (die ihre Krebserkrankung hoffentlich überlebt!). Und wie sich wohl Carinas Beziehung zu ihrem Vater entwickelt? Und ihr Liebesleben? Ach ja, ich sehe schon, dass ich den zweiten Band der Reihe einfach lesen muss! :zwinker:


    (Meine Rezension zu "Die Gesichtslosen" kommt am WE nächste Woche.)

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • Auch mir hat es gut gefallen, man wird sehr schnell in die Handlung gezogen. Ich finde eigentlich auch das es von den Ermittlungen eher ein Krimi ist, auch wenn die Morde zu Beginn der krass beschrieben werden, was mir aber in diesem Zusammenhang sehr gut gefallen hat.
    Das Ende ist wirklich nur noch eine Bestätigung dessen was man sich als Leser eh schon zusammengereimt hat. Aber wie ich ja schon geschrieben habe hat mich das nicht gestört weil die Handlung selbst gut konstruiert ist und ich es gut finde das es nicht zu abstrus wird. Es ist in sich schlüssig aufgebaut was nicht selbstverständlich ist! Mich nervt es manchmal wenn man mehrere mögliche Täter hat und dann ist es auf einmal der Gärtner der nur eine kurze Sequenz hatte... (ihr wisst was ich meine)


    Interessant finde ich das Carina nun ein Bild von ihrer Mutter hat. Ich bin gespannt ob sie im laufe der Serie weitere Hinweise findet. Ich wünsche mir jedenfalls das Die Gesichtslosen sein Publikum findet und der Verlag daraufhin weitere Bände in Auftrag gibt!


    Natürlich werde ich trotzdem weiter am Ball bleiben da ja auch noch längst nicht alle fertig sind mit dem Roman. :)


    Meine Rezi folgt dann noch. Jetzt muss ich erstmal ein bissl meine Gedanken sammeln!

  • Im letzten Abschnitt klärt sich nun alles endgültig auf, Carina hat überlebt (was abet ja auch zu erwarten war), Ghandi ist keine Bestie mehr, sondern ein Held (super :klatschen: ), Wanda ist wieder da, in Rosas Grab lag natürlich Julia und Carina bekommt ein Foto von ihrer Mutter - was natürlich vermuten lässt, dass die Suche nach ihr im nächsten Band eine Rolle spielen wird.


    Das Nachwort befasst sich kurz mit den Einzelheiten zum Herrhausen-Fall und den Romeo-Agenten, diese kleine Zusammenfassung fand ich nochmal interessant, danke dafür!

    LG, Dani


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  • Überhaupt nicht. Wobei DDR ohnehin in meinen Geschichtskenntnissen eine ziemliche Wissenslücke ist.


    Ich fand es aber schon beim Lesen unmöglich, dass die "Romeos" eine Amnestie bekommen haben und die Frauen nicht... Die waren doch eigentlich schon genug gestraft, wenn sie feststellen mussten, dass sie von den Männern nur ausgenutzt worden sind :grmpf:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • @Stefanie
    Ich hatte zwar von der Art und Weise wie das von Statten ging schon mal in einer Dokumentation gehört aber das sie Romeos genannt wurden, ist mir entweder entfallen oder es wurde gar nicht genannt. In diese Richtung werd ich mich mal weiter schlau machen da ich mich auch so für die Stasi und ihrer Aufarbeitung in unserer Geschichte interessiere (ich studiere Geschichte).
    Zur Amnestie: Man hat so das Gefühl der neue deutsche Staat sollte so schnell wie möglich weiter funktionieren... ich finde das auch ganz schön krass das die Männer selbst keine Strafe zu befürchten hatten, die Frauen aber schon, soviel zur Gerechtigkeit...


    Man müsste die rechtlichen Grundlagen für die Bespitzelung in der DDR kennen, danach würde sich vermutlich auch eine rechtliche weiterverfolgung richten, da man im nachhinein nicht für etwas verurteilt werden darf das zu dem Zeitpunkt nicht strafbar war. Das macht es eventuell zum Teil etwas schwierig. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das es da wirklich legale Regeln gab. Dazu müsste ich mich genauer einlesen ;)


    Übrigens finde ich das Nachwort gelungen, kurz, knackig und trotzdem mit den wichtigsten Informationen die man als Hintergrundwissen vielleicht braucht um die politischen Zusammenhänge zu verstehen.
    Spannend finde ich ja die Frage ob es tatsächlich eine dritte Generation der RAF gab... sicher einer der Gründe warum fast alle Bücher über die RAF nach der zweiten Generation meistens abbrechen. Die, die ich bisher gelesen habe tun das jedenfalls ohne Ausnahme. Wäre schon interessant zu erfahren was damals tatsächlich passiert ist auch im Zuge des Todes von Wolfgang Grams der angeblich in das Attentat verwickelt war.

  • Hallo HoldenCaulfield,


    (verrätst Du mir was Dein Nickname bedeutet?)


    ja, wenn Du Dich für die sog. Dritte Generation der RAF und wie es möglicherweise (es ist ja Fiktion) gewesen sein könnte, interessierst, dann rate ich Dir mit dem nächsten Thriller um Carina Kyreleis weiterzumachen...Kann aber noch ein Jahr dauern, bis der erscheint...


    Tabu-Themen, sind meine Themen und durchziehen alle meine Romane, auch schon den ersten "Das Gedächtnis der Lüge" :zwinker:


    LG Stephanie

  • Das hatte ich eh vor :breitgrins:


    Zu meinem Nicknamen: Klar verrate ich das ;) Das ist der Name einer meiner Lieblingsromanfiguren. Holden ist die Hauptfigur des Romans "Der Fänger im Roggen" von J.D. Salinger. Das Buch begleitet mich schon sehr lange (seit ich es mit 12 oder 13 Jahren das erste Mal gelesen habe - ich bin jetzt 26) und als ich mich damals hier im Forum angemeldet habe war es der erste Name der mir einfiel.

  • Feeeeeeertig! :) Uiii...das ging jetzt aber wirklich schnell, aber irgendwie fand ich das Ende (und das Nachwort) auch sehr gut. Wanda ist doch nicht so eine Rabenmutter, wie ich zuerst vermutet habe, denn da gab es ja noch den lustigen Zettel, den Sandro auf den Klodeckel geklebt hat! :P Naja, ansonsten war ja eigentlich klar, dass sowohl Carina als auch ihr Vater nicht sterben werden. Spektakulär fand ich es dann noch, dass Carina erzählt, wie sie sich quasi von dem Feuer gerettet hat und dass Gandhi ihr teilweise das Leben mit gerettet hat! Sehr schön, ich bin begeistert und noch etwas überfordert...

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Bella
    Naja ihrer Schwester einen Zettel auf den Klodeckel zu kleben ist auch nicht so besonders...


    Was mir gerade auffällt ist das ich irgendwie zu allen Figuren die mit Carina Verwandt sind ein sehr gespaltenes Verhältnis entwickelt habe. Interessant :breitgrins:

  • So, viel kann ich zu euren Beiträgen eigentlich gra nicht schreiben, da der Abschnitt auch wirklich kurz war.


    Aber wie ich ja schon geschrieben habe hat mich das nicht gestört weil die Handlung selbst gut konstruiert ist und ich es gut finde das es nicht zu abstrus wird. Es ist in sich schlüssig aufgebaut was nicht selbstverständlich ist! Mich nervt es manchmal wenn man mehrere mögliche Täter hat und dann ist es auf einmal der Gärtner der nur eine kurze Sequenz hatte... (ihr wisst was ich meine)


    Das finde ich auch ziemlich gut gelungen, es kommt kein Fragezeicheneffekt, im Sinne von, hä? und warum ist der jetzt der Mörder.



    Das Nachwort befasst sich kurz mit den Einzelheiten zum Herrhausen-Fall und den Romeo-Agenten, diese kleine Zusammenfassung fand ich nochmal interessant, danke dafür!


    Da schließe ich mich doch mal an! ;)



    Das mit den Romeo-Agenten, war Euch das ein Begriff? Dass Stasimänner westdeutschen Frauen Liebe vorgaukelten, nur um an geheime Dokumente zu kommen?


    Nein, überhaupt nicht, aber ich muss auch dazu sagen, dass ich in der Schule eigentlich nichts über die RAF oder die Stasi wirklich erfahren habe und mir das Wissen gerade nach und nach aneigne, deswegen vielen Dank für deine Aufklärung am Ende. Achja und ich werde den nächsten Thriller/Krimi um Carina bestimmt auch lesen und freue mich jetzt schon ein wenig darauf. ;)



    Bella
    Naja ihrer Schwester einen Zettel auf den Klodeckel zu kleben ist auch nicht so besonders...


    Naja, eigentlich hat sie ja Sandro den Zettel mitgegeben, dass er ihn seine Tante gibt und damit wäre es gar nicht so kompliziert geworden. Aber wer kann denn ahnen, dass der Junge den Zettel auf den Klodeckel klebt! ;)

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Zu Wandas Verteidigung möchte ich noch anfügen, dass sie zu Carina hält, die beiden Schwestern als Verbündete, gegen Matte, der Carina unbedingt eine Wohnung aufdrängen will. Erinnert Ihr Euch?


    LG Stephanie

  • @Stephanie
    Deshalb ist mein Verhältnis auch zu ihr so gespalten. Weil ich bestimmte Aspekte ihres Verhaltens nicht gut finde aber sie natürlich andererseits auch schwesterliches Verhalten an den Tag legt. Ich kenne das von mir und meiner großen Schwester. Da war ich lange auch sehr gespalten :breitgrins: Schwesterliche Beziehungen sind ja oft komplizierter ;)
    Ich finde es ja auch gut das Du keine Schwarz-weiß Zeichnungen betreibst, das fände ich sehr langweilig. :)

  • Ächz, fertig :breitgrins:


    Wanda ist wieder aufgetaucht, alles war nur ein Missverständnis. Der Strang hat sich ganz gut aufgelöst, Wanda ist zwar chaotisch und leichtlebig, aber nicht so verantwortungslos, wie befürchtet. (War nicht nur der Akku von ihrem Handy leer, konnte sie den in den 3 Tagen nicht mal laden?) Aber sie hält zu ihrer Schwester, das ist doch ein positiver Zug an ihr.


    Vater Mattes "gibt" Carina ein Photo von ihrer Mutter, damit haben wir eine Grundlage für den nächsten Band gelegt, vor allem, wenn ihre Adoptivmutter gleichzeitig noch mit Krebs zu kämpfen hat.


    Was das Herrhausen-Attentat angeht, sind mir noch ein paar zu viele Fragen offen, auch wenn eine vollständige Beantwortung zu viel verlangt wäre. Krallinger und Felix sind gemeinsam in der Kneipe, um dort über Julia als Mittelsfrau einen Kontakt zwischen Felix und Rosa herzustellen. Sie sind wirkliche DDR-Agenten. Rosa findet die Attentatspläne bei ihrem Chef, es ist also ein westdeutscher Regierungsplan. Krallinger ist als Personenschützer beim Attentat anwesend, obwohl /weil er von dem Attentat weiß - oder zumindest wissen könnte. Ist es also fast schon ein gesamtdeutsches Unternehmen gewesen, aber welche gemeinsamen Motive könnten die Parteien gehabt haben... Herrhausen wollte Schuldenerlasspläne für die 3. Welt, was zur Folge gehabt hätte, dass der Westen nicht mehr der böse Kapitalist gewesen wäre?


    Ach so, dass die Kerle als Berufsspione straffrei ausgingen, während ihre Freundinnen in den Knast wanderten, ist schon unfair, allerdings strafrechtlich schon gerecht, denn Verräter waren ja nur die Frauen. Oder gibt es auch "Anstiftung zum Verrat" als Straftat?


    Gesamturteil: Gut
    Das Buch war spannend, es hatte schön viel Lokalkolorit, auch wenn ich mit genau 2 Tagen meines Lebens Münchenaufenthalt da nicht sonderlich viel von hatte :zwinker:, die Hauptfigur ist sympathisch, für den nächsten Band würde ich mir allerdings etwas mehr Beschäftigung mit ihrem wahren Beruf wünschen, ab und zu darf sie etwas zeit in der Rechtsmedizin verbringen. Im Nachhinein kommt es mir nämlich so vor, als habe sie nur einmal ein Gesicht gebastelt und dann vor sich hin ermittelt, ohne, dass es einen Bezug zu ihrem Beruf hätte. ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich eine erfolgreiche Serie daraus entwickeln würde.

  • So, das Ende war ja nun eigentlich nur noch wie bereits erwartet. Zum Glück haben Wanda und auch Matte überlebt. Carina hat immer noch einiges zu verarbeiten, aber sie hat nun wenigstens schon einmal ein Foto ihrer Mutter und nun wird Papa ja wohl über seinen Schatten springen und etwas mehr erzählen.


    Gut gefallen hat mir noch das Nachwort im Buch, das etwas über das Herrhausen Attentat und die damaligen Umstände berichtet.



    Das mit den Romeo-Agenten, war Euch das ein Begriff? Dass Stasimänner westdeutschen Frauen Liebe vorgaukelten, nur um an geheime Dokumente zu kommen?


    Das Frauen für solche "Agententätigkeiten" missbraucht wurden war mir schon klar, allerdings habe auch ich den Begriff Romeo-Agenten noch nie gehört.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • illy: Würdest Du ein Ladekabel mitnehmen, wenn Du zu Deinem Liebhaber fährst? :breitgrins:


    Carina betrachtet alles durch ihren rechtsmedizinischen Blick , sie spricht für die verstummten Opfer und versucht aus deren Sicht die Tat zurückzuverfolgen. Eben nicht wie ihr Vater, der Kriminalpolizist, der sich auf die Täter konzentriert.
    Wenn sie nicht in der Rechtsmedizin das mit dem Hund und der Leiche getestet hätte, wäre sie gar nicht auf die Spur des Mörders gekommen. Auch hat sie die Spielplatzleiche obduziert, die Matte für ein Kind hielt. Abgesehen von der Gesichtsrekonstruktion, die Dir in Erinnerung geblieben ist.
    Dir wars trotzdem zu wenig Rechtsmedizin :zwinker:?


    LG Stephanie

  • So, das Buch ist zu Ende ... und endete so wie ich es mir schon fast gedacht habe. Also ohne großartige Überraschungen und Wendungen.


    Ich finde, für Carina kam es knüppeldick, das hätte locker für zwei Bücher gereicht. Es war fast ein bißchen zu viel. Bei Wanda bin ich sehr zwiegespalten - für mich ist sie total verantwortungslos. Allerdings, wie sie ihre Schwester unterstützt finde ich dann wiederum sehr gut. Sie ist also keine einfache Persönlichkeit - wie eigentlich alle in dem Buch. Sie alle haben Ecken und Kanten so dass das Einordnen in Schubladen nicht möglich ist.


    So, jetzt muss ich meine Gedanken erstmal ordnen, damit ich einen anständige Rezi zustande bekomme

  • So, jetzt muss ich meine Gedanken erstmal ordnen, damit ich einen anständige Rezi zustande bekomme


    Hinsichtlich der Rezension hier gleich eine Frage an die Autorin und nimue: Wie sieht das aus? Das Buch ist ja noch nicht veröffentlicht. Ab wann darf denn eine Rezension gepostet werden, hier und anderswo?

    Lesen ist meine Leidenschaft