Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Titel: Halunken, Tod und Teufel ( A Red Herring Without Mustard)
Autor: Alan Bradley
Allgemein:
352 S.; Penhaligon Verlag, 2011
Zur Info:
Band Drei der Flavia de Luce Reihe
Ich habe diesen Band im englischen Original gelesen und war entzückt. Vor allem die Akzente kommen hier schön raus, wer also Spaß an englischsprachiger Lektüre hat - die Übersetzung find ich bisher zwar gut, aber das very british flair wird so natürlich nochmal gesteigert
Inhalt:
Flavia ist natürlich keinesfalls abergläubisch, aber wenn schon eine Wahrsagerin im Dorf ist warum sie also nicht ein wenig befragen? Doch stattdessen ist Flavia bald darauf schuld daran das Fenellas Zelt abbrennt. Flavias schlechtes Gewissen bringt sie dazu der alten Frau einen Lagerplatz für ihren Wohnwagen auf dem Landsitz der Familie an zu bieten. Unterwegs wird die Frau jedoch bezichtigt ein Baby entführt zu haben und Flavia wittert schon einen Kriminalfall... den bekommt sie schneller als ihr lieb ist, denn nicht nur das sie Fenella niedergeschlagen in ihrem Wohnwagen vorfindet, bald darauf hängt am Poseidonbrunnen der de Luces eine Leiche. Flavia wäre natürlich nicht Flavia wenn sie das Geschehen nicht auf ihre Weise deuten würde...
Meine Meinung:
Flavias dritter Fall ist für meinen Geschmack der bisher spannendste, vor allem weil der Fokus sehr viel stärker auf dem Kriminalfall liegt als in den beiden vorherigen Bänden. Zwar spielt Flavias Situation in der Familie natürlich schon eine Rolle, aber irgendwie hatte ich dennoch den Eindruck das dem Fall mehr Platz eingeräumt wurde sich zu entwickeln. Flavia findet immer wieder neue Spuren und tappt auch schonmal in die falsche Richtung. Ich als Leser wusste jedenfalls nicht wen ich letztendlich beschuldigen sollte, da es da auch Möglichkeiten gab die plausibler gewesen wären. Die Lösung hängt dann an einem Detail, das hat mir ganz gut gefallen auch wenn ich sie insgesamt etwas schwach fand. Nachdem Bradley so viel Spannung aufgebaut hatte, hätte ich mir hier etwas kreativeres gewünscht. Aber ich vermute Mal das Bradley versucht hat einen Mordfall zu kreieren der durchaus so auch hätte passieren können. Skurril ist die Geschichte jedenfalls dennoch, wer wie ich Flavia von Anfang mochte wird jeden Falls weiterhin nicht enttäuscht. Es gefällt mir sehr das der Autor die Atmosphäre des ersten Bandes nach wie vor halten kann und ich habe auch das Gefühl das er sich innerhalb der Reihe zu steigern beginnt. Der vierte Band ist ja zumindest im englischen schon in den Startlöchern, ich freu mich schon drauf!
(fast wären es vier Ratten geworden, aber einen kleinen Abzug gibts für den Schluss der mich nicht so ganz überzeugen konnte)