Ali Shaw - The Girl With Glass Feet/Das Mädchen mit den Glasfüßen

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    (das Cover der deutshcen Ausgabe wird so ähnlich aussehen)


    Ich hab grade vor ein paar Minuten auf der Skript5 Seite gestöbert und bin dabei auf diesen Titel gestoßen. Der Trailer hat mich sehr sehr neugierig gemacht. Das scheint ein Buch ganz nach meinem Geschmack zu sein. Nun würde mich natürlich interessieren ob es schon irgendjemand kennt - das Original gibt es ja schon etwas länger. Anscheinend gibts wohl auch bald eine Vorbalesenaktion dazu. Ich hab es jetzt erstmal bei Phantastik eingeordnet weil ich es noch nicht so ganz einschätzen kann wo genau es hinpasst. :smile:
    Ich hab mir jedenfalls vorgenommen das Buch zu kaufen, zu dem finde ich das der Verlag seine Bücher auch immer sehr schön ausstattet. Anderseits könnte ich es mir durchaus auch auf englisch zulegen *g* :smile:


    Hier de Skript5 Link mit dem Trailer und Infos zu Buch und Autor: Klick mich


    Die Grundidee der Handlung ist für mich jedenfalls wirklich eine schöne Idee. Die Füße der Hauptfigur Ida verwandeln sich langsam in Glas und sie kehrt an den Ort zurück an dem dies scheinbar begann. Dort trifft sie auf Midas in den sie sich verliebt - gut das ist dann wieder eher kitschig auf den ersten Blick, aber das muss ja nichts heißen. Mich hat das jedenfalls extrem neugierig gemacht!

  • Im Januar gibt es übrigens eine Leserunde dazu. :winken:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

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    Das Buch fällt bereits von außen durch das wunderschöne Cover sowie den auffälligen silbernen Schnitt auf.


    Und auch im Inneren entpuppt es sich als ein echtes Kleinod. Die vielen ganz besonderen Sätze, die man sich als am liebsten alle als Merksprüche notieren würde, kann ich gar nicht zählen!


    Auf St. Hauda’s Land, einer kleinen fiktiven Insel, lernen sich eines Tages der verschrobene Einzelgänger Midas und das Mädchen Ida kennen. Midas betrachtet die Welt am liebsten durch die Linse seiner Kamera, die Nähe zu anderen Menschen ist ihm eher unangenehm. Ida ist eine junge Frau, die schon viel erlebt und ausprobiert hat, Angst war ihr immer fremd – doch nun passiert etwas Schreckliches mit ihrem Körper, sie verwandelt sich in Glas! Auf die Insel ist sie gekommen, weil sie bei einem früheren Besuch einen alten Mann kennengelernt hat, von dem sie sich Hinweise erhofft, was mit ihr vorgeht. Doch ob ihr Henry Fuwa, der merkwürdige Einsiedler mit seiner Herde geflügelter Kühe, helfen kann?


    Das Buch fängt ganz unspektakulär mit der Begegnung zwischen Midas und Ida an, doch nach und nach enthüllen sich die Besonderheiten von St. Haudas Land.
    Die Beschreibung der Insel und alles anderen liest sich so anschaulich, ich hatte die Orte beim Lesen direkt vor Augen. Auch die Veränderungen, die mit Ida vorgehen, werden in gruseliger Genauigkeit beschrieben.


    In Rückblicken erfahren wir mehr über Midas Kindheit, seinen Vater, über Henry Fuwa und Midas Mutter, über Idas Mutter und Carl, der in sie verliebt war und sie nun in ihrer Tochter wiedererkennt… doch längst nicht alle Fragen werden beantwortet und so bleibt viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass es auf einige dieser Fragen vielleicht doch Antworten gegeben hätte!


    Insgesamt hat das Buch etwas märchenhaftes, nicht nur durch die Fabelwesen, die sich auf der Insel herumtreiben, sondern vor allem durch die zauberhafte Sprache, die einen direkt in der Geschichte versinken und am Ende ganz benommen wieder auftauchen lässt!


    Mit diesem Debutroman hat sich der Autor sicher einen Namen gemacht und ich bin schon jetzt gespannt auf sein nächstes Buch, das im Januar auf Englisch erscheint (The man who rained) und dann auch hoffentlich in absehbarer Zeit bei uns erhältlich sein wird!


    4ratten

    LG, Dani


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  • Ja, da werd ich sicher auch mal reinschauen - bin gespannt, was ihr so im Detail dazu sagen werdet! :winken:

    LG, Dani


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  • Ich bin auch schon ganz gespannt auf die Leserunde. Wenn ich Deine Rezi hier so lese lohnen sich die € 20 ja vielleicht doch :engel:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Ich lese das Buch gerade auf Englisch und möchte gleich man eine kleine Warnung aussprechen: Wer Englisch nicht sehr gut kann, sollte die Finger davon lassen und lieber die deutsche Ausgabe lesen. Mein Englisch ist schon ziemlich gut, und ich habe stellenweise meine Schwierigkeiten. Genauso geht es einer anderen Leserin, ich dürfte es mir also nicht nur einbilden.


    Ich denke, das ist erwähnenswert, weil man bei Jugendbüchern ja doch eher davon ausgeht, dass die Sprache nicht so schwer ist.

  • Und genau das klingt für mich gut - ich finde es nämlich immer wieder schade das gerade Jugendbuchautoren und ihre Verlage oft davon ausgehen das man Jugendlichen keine allzu anspruchsvolle Sprache zu muten sollte... insofern für mich ein Pluspunkt *g* Andererseits versteht sich ja Skript 5 auch nicht als Jugendbuchverlag sondern als Verlag für junge Erwachsene (was schon etwas Anderes ist da sich hierbei die Zielgruppe von ca. 16 Jährigen bis hin zu über Zwanzigjährigen erstreckt und damit der Anspruch an den Text auch anders ist)

  • Naja, ich lese eigentlich alle Bücher auf englisch, also nicht nur Jugendbücher. Aber ich habe mir selten, eigentlich noch nie so schwer getan wie hier. Darum wollte ich es extra erwähnen! Nicht dass dann jemand frustriert ist.

  • So, ich bin jetzt fertig, kann mich aber Spatzis begeisterter Meinung nicht ganz anschließen.


    Ida und Midas lernen sich auf der fiktiven Insel St. Hauda's Land kennen. Sofort spüren beide, das es eine besondere Verbindung zwischen ihnen gibt. Was Midas jedoch nicht weiß, ist dass Ida sich langsam in Glas verwandelt.


    Wie schon erwähnt, hat mich anfangs vor allem das Englisch, die Sprache, irritiert. Nicht nur für ein Jugendbuch ist sie schon ziemlich anspruchsvoll. Nach ein paar Seiten hatte ich mich aber daran gewöhnt. Jetzt nach Beendigung des Buches kann ich auch näher erklären, warum ich mir mit der Sprache so schwer getan habe: Es wird sehr viel beschrieben, die Landschaft, die Umgebung, die Charaktere, es gibt Rückblicke in die Vergangenheit, usw. Ich bin nicht der Typ für ewige Beschreibungen und lese da meistens drüber hinweg. In dem Buch war mir das eindeutig zu viel. Mir ist aber bewusst, dass genau das den Reiz für andere ausmacht.


    Ein weiterer Punkt, ist die Grundstimmung im Buch. Es ist alles ziemlich melancholisch, man wird als Leser fast selber traurig. Die Geschichte an sich ist natürlich nicht besonders lustig oder schön, aber die Nebenhandlungen (die Rückblicke in die Vergangenheit) sind zum Teil sehr tragisch und ziehen den Leser noch mehr runter.


    Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch nicht schlecht, aber eben auch nicht überragend. Meine Erwartungen an das Buch waren ziemlich hoch. Das wunderschöne Cover, der silberne Buchschnitt, das breiter Format, die starken Seiten haben in mir sofort das Gefühl erweckt, dass das Buch einfach wunderschön sein müsste. Aber hier plätscherte alles nur so vor sich hin, es passiert nicht viel, es gibt keine Überraschungen - es ist eben ein sehr ruhiges und wie gesagt melancholisches Buch. Ich finde, "ganz nett" trifft es hier ganz gut :zwinker:


    Daher kann ich nur eine durchschnittliche Bewertung abgeben:
    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Ich glaube aber, dass das Buch sehr vielen sehr gut gefallen könnte. Man muss eben auf ruhige Geschichten mit vielen Beschreibungen stehen.

  • Du hast nur eine halbe Ratte weniger gegeben als ich :zwinker:


    Von mir hat das Buch auch nicht die Höchstwertung erhalten. Den Abzug gab es bei mir, weil mir einfach zu wenig erklärt wurde und zu viel offen geblieben ist.


    Die melancholische Stimmung hingegen hat mir sehr gut gefallen.

    LG, Dani


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  • Stimmt! Ich habe gar nicht so auf die Ratten geschaut, aber deine Rezi hat einfach sehr begeistert geklungen. Ich fand auch, dass sehr viel offen geblieben ist. Das hat mich aber gar nicht so gestört. Was mir noch eingefallen ist: Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich mir merken konnte, wer zu wem gehört, wer welche Geschichte hat. Das war manchmal etwas verwirrend.

  • Das stimmt, dafür, dass es eigentlich nicht sooo viele Personen waren, waren die Beziehungen etwas schwierig auseinanderzuhalten.

    LG, Dani


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  • Naja, ich lese eigentlich alle Bücher auf englisch, also nicht nur Jugendbücher. Aber ich habe mir selten, eigentlich noch nie so schwer getan wie hier. Darum wollte ich es extra erwähnen! Nicht dass dann jemand frustriert ist.


    Ja, das habe ich auch schon bei amazon gelesen, dass das englisch schon anspruchsvoller sein soll! Na, ich lasse mich da mal überraschen. Nachdem ich "Jane Eyre" auf englisch bezwungen habe, hoffe ich mal, dass dieses Buch das nicht toppen wird! :boahnee:



    Ein weiterer Punkt, ist die Grundstimmung im Buch. Es ist alles ziemlich melancholisch, man wird als Leser fast selber traurig. Die Geschichte an sich ist natürlich nicht besonders lustig oder schön, aber die Nebenhandlungen (die Rückblicke in die Vergangenheit) sind zum Teil sehr tragisch und ziehen den Leser noch mehr runter.


    Puh, na da bin ich ja dann mal gespannt, wie es mir damit ergehen wird. Wenn es nämlich zu deprimierend wird, finde ich ein Buch auch nicht mehr so prickelnd.


    Trotz allem haben mich eure Rezis jetzt sehr neugierig gemacht, aber auch schon mal meine Erwarungen gedämpft! Ich lasse mich von dem Buch mal überraschen!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Trotz allem haben mich eure Rezis jetzt sehr neugierig gemacht, aber auch schon mal meine Erwarungen gedämpft! Ich lasse mich von dem Buch mal überraschen!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:


    Ach, es war schon ganz nett, so ist es auch wieder nicht. Ich finde es aber lustig, dass eigentlich alle (ich eingeschlossen) ziemlich hohe Erwartungen von dem Buch haben, obwohl man zB den Autor nicht kennt. Das liegt wahrscheinlich zum Teil an dem wunderschönen Cover. :breitgrins: Wenn die Erwartungen nicht so hoch gewesen wäre, wäre meine Rezi vermutlich ein bisschen besser ausgefallen.

  • Meine Eindrücke
    Von zwei Vorstellungen musste ich mich nach und nach verabschieden. Das Buch ist meiner Meinung nach weder ein Jugend- noch ein Fantasybuch. Es gibt zwar ein paar Fantasyelemente, doch die sind eher zur Untermalung der Stimmung bzw. schmückendes Beiwerk, wie z.B. die Ochsenmotten, die ich ganz zauberhaft fand.


    Jede Person in diesem Buch kann von einer unglücklichen Liebesbeziehung berichten und es wird von den verschiedenen Möglichkeiten erzählt, wie eine Liebe tragisch enden kann. Nicht ein Mensch, dem wir begegnen, lebt in einer glücklichen Beziehung, wodurch sich eine traurige Stimmung durch das ganze Buch zieht.


    Midas Schicksal hat mich hierbei besonders berührt. Der folgende Auszug aus dem Buch beschreibt ihn sehr treffend: „Aber Ida würde Gesellschaft bedeuten und er mied Gesellschaft. …... Außerdem war von seinem Herzen nicht mehr viel übrig, was er den Menschen geben konnte, damit sie es mit Füßen traten....“
    Nach und nach erfährt der Leser mehr über Midas Kindheit und welche Erlebnisse ihn zu dem Menschen gemacht haben, der er zu dem Zeitpunkt ist, als er Ida begegnet.


    Je mehr Ida zu Glas wird, umso mehr erwacht Midas aus seiner Starre. Der Autor hat diesen Vorgang bewegend beschrieben, sodass ich mit Ida mitgelitten habe, während ich mich für Midas freute.
    Doch auch hier kann keine richtige Freude aufkommen, denn ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie die beiden es schaffen, das Glas aufzuhalten, dessen Ausbreitung immer wieder mit schaurigen Beschreibungen geschildert wird.


    Die Stimmung des Buches ist melancholisch, schwermütig und traurig und das Erzähltempo ist so ruhig und langsam, wie Ida sich mit ihren gläsernen Füßen vorsichtig vorwärts bewegt. Der Autor beschreibt detailliert die Gefühle der Menschen, die Natur der Insel und das Wetter. Dadurch konnte ich richtig in die Geschichte eintauchen. Doch ich musste aufpassen dass die Atmosphäre des Buches nicht auf mich übergreift und ich habe mich gefragt, was den Autor dazu bewegt hat, diese Geschichte zu schreiben.


    Die schönsten Momente waren für mich die Szenen mit Denver und ihrem Papa Gustav. Die beiden sind Midas Freunde und obwohl sie selbst mit einem schweren Verlust fertig werden müssen, zeigen sie dem Leser, was wahre Freundschaft bedeutet.


    Für das Buch würden auch folgende alternative Titel passen:
    Zerbrechliches Glück
    Die Insel der unglücklich Liebenden


    Fazit: Die Geschichte ist die ideale Lektüre, wenn man gerne traurige und melancholische Geschichten liest.


    4ratten


    Liebe Grüße
    Aurian

    Einmal editiert, zuletzt von Aurian ()


  • Das klingt für mich wirklich äußerst passend! Schade das ich aus zeitlichen Gründen nun bei der Leserunde doch nicht mitmachen kann.


    Mir tut es auch leid, dass ich nicht bei der Leserunde mitmachen konnte und ich habe mir schon öfters die Beiträge dort angeschaut. Doch ich halte mich mit Bemerkungen zurück, weil ich nicht spoilern möchte.


    Ich bin schon auf deine Meinung gespannt, gerade weil du melancholische Bücher magst. Eigentlich sind sie nicht so mein Ding, aber dieses Buch hat bei mir im Moment einfach gepasst. Ich habe mich gefragt, ob ich mich im Hochsommer auch so darauf hätte einlassen können.


    Liebe Grüße
    Aurian