Friederike Schmöe - Lasst uns froh und grausig sein

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    Klappentext:
    23.12.2011. Privatdetektivin Katinka Palfy sitzt in einem heruntergekommenen Bamberger Boxclub und observiert ihre Zielperson. Sie hofft, den mutmaßlichen Kunsthehler an diesem Abend in flagranti bei einem Deal zu erwischen. Kurz darauf wird draußen eine Leiche entdeckt, auf deren Trenchcoat ein eigenartiger Hundepfotenabdruck zu sehen ist. Als später am Abend Blitzeis den Verkehr lahm legt, sitzen alle im Club fest und sind auf ihre eigene Cleverness angewiesen, um herauszufinden, was sich zugetragen hat und wer von ihnen der Mörder ist.


    Meine Meinung:
    Eine Enttäuschung noch so kurz vor Ende des Jahres war dieses Buch leider für mich. Die Geschichte, der Krimi, hätte mit Sicherheit gut werden können wenn es nicht zu viele Personen, zu viele Ideen und zu viele Einschübe auf zu wenig Seiten gegeben hätte. Dadurch wirkt der Krimi für mich zu konstruiert - zu sehr gewollt und hat sehr an Spannung und Atmosphäre in meinen Augen eingebüßt. Die Einschübe mit den Geschichten haben mir zu sehr irritiert. Für mich brachte das teilweise überhaupt keinen Sinn und hat den Lesefluss für mich sehr empfindlich gestört. Zu dem gewannen die handelnden Personen nicht an Tiefe sondern blieben einfach zu platt. Man konnte sich nicht mit ihnen identifizieren, sich nicht in sie und ihr Handeln hineinversetzen. Das Motiv kam für mich auch nicht zum tragen, ergab absolut keinen Sinn. Schade, ich hatte mir von dem Weihnachtskrimi etwas mehr versprochen. Einen klitzekleinen Pluspunkt gibt es allerdings - die Rezepte im Anhang sind für mich als kochende Büchereule natürlich das richtige.


    Meine Wertung: 2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Zum Buch:
    Nach „Süßer der Punsch nie tötet“, hat Friederike Schmöe mit diesem Buch einen zweiten sogenannten Weihnachtskrimi mit der Bamberger Privatdetektivin Katinka Palfy geschrieben.
    Weihnachtskrimi? Nun ja, die Handlung spielt kurz vor Weihnachten. Ansonsten geht es allerdings eher wenig besinnlich zu. Katinka beschattet einen Mann, der im Verdacht steht, Kunstzeichnungen zu fälschen oder zumindest unter falschem Namen zu verkaufen. Während ihrer Beschattung in einer recht heruntergekommenen Bamberger Kneipe trifft Katinka eine Reihe obskurer Gestalten, angefangen bei der Wirtin. Und dann liegt da auch noch eine Leiche im verschneiten Hinterhof!
    Aufgrund eines plötzlichen Eis-Einbruchs sitzen die verschiedenen Personen in der Gaststätte fest – die klassische Krimi-Situation, wer ist der Mörder und welches Motiv hatte er?
    Gründe und Abgründe gibt es unter den Anwesenden nämlich reichlich! Zum Glück hat Katinka Unterstützung durch die Kommissarin Clemenza Conzi, die beiden Frauen werden den Fall schon lösen!
    Neben dieser Haupthandlung werden immer wieder Episoden eingeschoben, die etwas aus dem Leben der Anwesenden erzählen.
    Diese Einschübe waren für mich teilweise ziemlich verwirrend, sie unterbrechen die eigentliche Handlung und vergrößern die ohnehin schon erhebliche Anzahl von Personen, die in diesem kurzen Buch vorkommen. Ein Personenregister wäre hier eine gute Idee gewesen!
    Nachdem ich nun beide Weihnachtskrimis gelesen habe, kann ich zumindest feststellen, dass ich lieber die „richtigen“ Krimis um Katinka Palfy lese (Kea Laverde war leider nicht so mein Typ) und hoffe, dass wir irgendwann mal wieder einen „normalen“ Palfy-Krimi bekommen!
    Trotzdem war dieses Büchlein eine nette kurzweilige Unterhaltung.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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  • Dies war mein erster Weihnachtskrimi und es war manchmal echt schwer, den Überblick zu behalten. Es gab ja so viele Personen! Alleine schon die Personen in der Hauptgeschichte sind sehr zahlreich. Dann gibt es noch Einschübe (kleine separate Geschichten) im Krimi selber, um einen besseren Eindruck einer Person zu erhalten. Dort kommen dann wieder neue Personen hinzu, die aber mit dem eigentlichen Krimi nichts zu tun haben... Puh, das war schon kompliziert. Für meinen Geschmack waren diese Einschübe zu häufig und auch zu lang. Sie hatten mich sehr aus dem Lesefluss gebracht.


    Ansonsten ist es eine nette Krimigeschichte, bei der man toll miträtseln kann, wer der Täter ist. Außerdem bin ich nun auf Katinka Palfy neugierig geworden und werde sicherlich noch in die Palfy-Reihe reinlesen.


    2ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Friederike Schmöe – Lasst uns froh und grausig sein
    Untertitel: Ein bitterböser Weihnachtskrimi


    Inhaltsangabe:


    Die Privatdetektivin Katinka Palfy ist im Auftrag eines Galeristen unterwegs, der einen angeblichen Künstler verdächtigt, Bilder einer berühmten und kürzlich verstorbenen Künstlerin als die seinen auszugeben. Der Auftrag führt Katinka am Tag vor Heiligabend in einen ehemaligen Boxclub, der zum Restaurant umgebaut wurde. Während Katinka observiert und draußen die Straßen und Wege durch Blitzeis unpassierbar werden, sammelt sich nach und nach im Restaurant ein buntgemischter Haufen Menschen, die mehr oder weniger miteinander zu tun haben. Plötzlich liegt ein Toter im Hof - und der Mörder ist vermutlich unter den Anwesenden zu finden ...


    Das Buch gehört in die Reihe um Privatdetektivin Katinka Palfy, ist aber auch ohne Vorkenntnisse zu lesen.


    Der erste Satz:


    „Katinka Palfys Zielobjekt saß nun schon über eine Stunde vor einem Glas Kellerbier und glotzte auf den Fernsehbildschirm.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Schon im Vorwort weist die Autorin darauf hin, dass die Geschichte „parodierenden, ironischen Charakter“ besitzt – das sollte man beim Lesen im Hinterkopf behalten, denn das Personenkarussell dreht sich in diesem Buch schneller als man mit dem Lesen hinterher kommt. Diese Personen wuseln durch die Geschichte und als Leser weiß man oft nicht, ob es sich jetzt um eine weitere Hauptperson handelt oder um eine Nebenfigur, die gleich wieder verschwinden wird.


    Dieses Buch ist nicht sehr umfangreich, daher werden Hintergrundinformationen durch kursiv gedruckte Einschübe vermittelt, die aus anderen Perspektiven erzählt werden. Das fand ich eine gute Idee, denn so kann ich als Leserin schnell Informationen ziehen, hatte aber hier den Nachteil, dass mir die Handlung zwischen den Einschüben manchmal zu kurz war. Vielleicht wären ein oder zwei Personen und Einschübe weniger eine bessere Lösung gewesen.


    Ich kenne die übrigen Bücher um Katinka Palfy nicht, aber man kann dieses Buch getrost auch so lesen. Die Kommissarin Clemenza Conzi war für mich der sympathischste Charakter und über sie und ihre neapolitanische Verwandtschaft würde ich gerne einmal mehr erfahren.


    Den Einschub um den Hund Feger fand ich übrigens am schönsten. :)


    Das Buch lässt sich leicht lesen und wenn mir nicht einige private Dinge in die Quere gekommen wären, wäre ich sicher schneller durch gewesen.


    Eine schöne Idee fand ich die Rezepte für „Noras Weihnachtsmenü“ am Ende des Buches – aus irgendeinem Grund fehlt aber das Rezept für Noras gefüllte Paprika ... ;)


    3ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Friederike Schmöe: Lasst und froh und grausig sein - Ein bitterböser Weihnachtskrimi


    Zum Inhalt:
    Das Buch ist der zweite Weihnachtskrimi von Friederike Schmöe. Die ermittelnde Privatdetektivin Katinka Palfy wird Lesern der Palfy-Reihe bekannt sein.
    Während Palfy am 23.12. einen Verdächtigen in einer Kneipe observiert, wird draußen jemand umgebracht. Plötzliches und dauerhaftes Blitzeis verhindern ein Hinzukommen der Polizei, die irgendwie aber doch schon vor Ort ist. Alle Anwesenden machen sich ihre Gedanken um mögliche Täter und Motive.
    Zusätzlich zu dieser Haupthandlung gibt es mehrere Einschübe, die teilweise Hintergrundinformationen über die Personen liefern.


    Meine Meinung:
    Generell erwarte ich von Weihnachtskrimis nicht sehr viel, da ich schon viele sehr schlechte Beispiele gelesen habe.
    Durch den gewählten Zeitpunkt ist ein gewisser Bezug zu Weihnachten erkennbar.
    Den im Vorwort erwähnten „parodierenden, ironischen Charakter“ des Buches sollte man sich während des Lesens immer wieder vor Augen führen, das hat mir das Lesen des Buches einfacher gemacht.
    Nach den ersten 30 Seiten war ich ein wenig von der Masse an Personen erschlagen, was sich auch während des weiteren Lesens nie ganz legte. Die Einschübe waren da teilweise hilfreich, allerdings waren mir viele Einschübe zu lang und der Umfang der Haupthandlung wurde durch sie stark eingeschränkt.
    Interessantester Charakter des Buches war für mich die Kommissarin Clemenza Conzi - einen Krimi mit ihr als Hauptperson könnte ich mir gut vorstellen :)
    Viel Spaß hatte ich im Einschub um Heidelore und Arndt: Hier kommt der von der Autorin beschriebene Charakter des Buches gut zur Geltung - viele Situationen habe ich mir bildlich vorgestellt und mich sehr amüsiert.


    Insgesamt ein Weihnachtskrimi mit wenig Tiefgang und mir etwas zu wenig Krimihandlung, der sich schnell lesen lässt.
    Über Rezepte in Büchern freue ich mich immer, dafür vielen Dank!


    3ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Nilpferd27 ()

  • Meine Meinung zu diesem Weihnachtskrimi ist zweigeteilt.
    Die Hauptgeschichte mit der Detektivin Katinka Palfy und Kommissarin Clemenza Conzi ist locker, leicht und amüsant, gespickt mit ein paar weihnachtlichen Zutaten.
    Eingeschoben in diese Hauptgeschichte sind ein paar Zwischengeschichten, die die Protagonisten sich gegenseitig erzählen. Die Zwischentexte sind mal mehr, mal weniger weihnachtlich, haben mir aber ausnahmslos gefallen.


    Problematisch wird es für mich beim Zusammenspiel der verschiedenen Texte. Der Hauptgeschichte wird für meinen Geschmack viel zu wenig Raum zugestanden. Kaum ist man so richtig in der Katinka-Palfy-Geschichte drin, ist der kurze Abschnitt auch schon vorbei.
    Relativ viel Raum (gemessen an der geringen Seitenzahl des Buches) wird hingegen den verschiedenen Zwischentexten eingeräumt. Hier stimmt das Verhältnis nicht, ich hatte manchmal das Gefühl, einen Band mit Kurzgeschichten zu lesen, und nicht einen zusammenhängenden Roman. Die Texteinschübe hätten besser funktioniert, wenn dem Haupttext mehr Seiten zugestanden worden wären.


    So aber haben wir eine Geschichte, die leicht wie Schneeflocken daherkommt. Allerdings schmelzen die Flocken, noch bevor sie den Boden erreichen.



    3ratten

    Liebe Grüße

    SheRaven