Jane Austen - Emma

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  • @ Doris: Es dürfte nicht Mr John Knightley gewesen sein - hat er (also der in Highbury lebende Knightley) eigentlich einen Vornamen? :redface:


    Das ist auch meine Vermutung.


    Ich habe in den letzten beiden Tagen gerade mal das 20. Kapitel gelesen, in dem es um Emmas Sympathien für Jane Fairfax geht. Auch wenn Emma zeitweilig eine positive Einstellung Jane gegenüber zeigt (oder sich einredet?), denke ich, dass sie insgeheim einfach nur eifersüchtig ist, weil Jane sich weder um andere schert noch beeinflussen lässt. Im Gegensatz zu Emma hat sie Ziele, die für Emma zwar nicht erstrebenswert sind, aber dem Leben eine Richtung geben. Zudem hat sie in in den letzten Jahren puncto Schönheit aufgeholt. Da naht also Konkurrenz für Emmas Rolle als weiblicher Mittelpunkt.

  • Ist Emma bei Euch eigentlich auch in 3 Bücher unterteilt?
    Ich habe bis zum 14. Kapitel des 2. Buches (bzw. 32. Kapitel)gelesen.


    Es ist schon seltsam, dass Emma


    Ich bin mir nicht sicher, was ich von Frank Churchill halten soll.


    Mr. Elton


    Mrs. Elton



    Auch wenn Emma zeitweilig eine positive Einstellung Jane gegenüber zeigt (oder sich einredet?), denke ich, dass sie insgeheim einfach nur eifersüchtig ist, weil Jane sich weder um andere schert noch beeinflussen lässt. Im Gegensatz zu Emma hat sie Ziele, die für Emma zwar nicht erstrebenswert sind, aber dem Leben eine Richtung geben. Zudem hat sie in in den letzten Jahren puncto Schönheit aufgeholt. Da naht also Konkurrenz für Emmas Rolle als weiblicher Mittelpunkt.


    Ja, ich denke auch, dass Emma in Jane eine mögliche Konkurrentin sieht. Sie ist die einzige, die Emma das Wasser reichen könnte.

  • Ich habe jetzt bis Kapitel 14 gelesen und ich wieder einmal fand ich es herrlich beschrieben, wie sich Mr. Elton so gar nicht um das Wohlergehen von Harriet schert und voller Freude ist auf den bevorstehenden Besuch in Randall. Emmas Begriffsstutzigkeit ist ohnegleichen, aber vielleicht will sie sich einfach nicht eingestehen, dass sie diesbezüglich völlig auf dem falschen Dampfer ist. Ich kann gar nicht allzuviel hier schreiben, da ich das Buch ja schon kenne und ich immer Angst habe, durch meine Äußerungen unbewusst zu viel vorwegzunehmen.


    Viele Grüße Tina

  • Ich habe die letzten Jane Austen Bücher (Stolz und Vorurteil, Mansfield Park, Überredung, und vor allem Northanger Abbey) regelrecht verschlungen. Dieses macht mich aber etwas zu schaffen. Bestimmte Kapitel sind einfach zu langatmig (zB. die Diskussion zw. Emma und Knightley über Mr. Elton und diese ewig langen Beschreibungen über den Charakter und den Lebensumständen zu Jane Fairfax). Ich glaube nicht, dass das nötig gewesen wäre. Ich habe das Gefühl als passiere nicht viel.
    Bin mittlerweile im 27. Kapitel angekommen. Hier wird spekuliert, ob Mr. Knightley beabsichtigt Jane Fairfax zu heiraten und Emma ist darüber ganz empört. Jetzt werde ich etwas wacher und lese aufmerksamer aber in den Kapiteln davor bin ich tatsächlich ab und an mal eingeschlafen :redface:



    Wenn ich übrigens einen Tipp abgeben müsste, würde ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt sagen, dass Knightley am Ende entweder Emma oder Harriet heiratet.


    Ich habe da so ein Gefühl, dass es wohl Mr. Knightley werden wird...

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Guten Morgen zusammen,


    da ich gestern Homesitten war, und dadurch viel Zeit hat (aber leider kein Internet, um mal was zu posten) bin ich ziemlich weit gekommen, bis zum 35 Kapitel.


    Ich weiß nicht so ganz was ich von Frank Churchiell halten soll, am Anfang fand ich ihn irgendwie angeberisch z.B. mit seiner Aktion zum Haare schneiden nach London zu fahren, oder unbedingt was im Laden zu kaufen, für sein Heimatrecht ... Dann aber hat sich meine Meinung etwas verbessert über ihn, als er mit Emma


    Jane Fairfax finde ich ganz nett, Emma scheint ein wenig eifersüchtig zu sein. Aber ich glaube Jane hat irgend ein Geheimnis, kann noch nicht mal sagen in welche Richtung das geht. Aber sie scheint nie viel zu erzählen, eher reden alle auf sie ein. Und dann das sie jeden Tag zu Post geht, schon seltsam. Hoffe das wir noch erfahren dürfen worum es sich da geht.


    Jetzt legt auf einmal Mrs. Weston los mit verkuppeln,

    , kann ich mir nicht so wirklich vorstellen.


    Und Emma :klatschen: sie scheint sich ja jetzt doch

    , und wie ich es mir dachte,


    Aber es war ja so was von klar als es

    , das diese Mrs. Churchill krank wird und nach Frank verlangt. Ich glaube genau so wie Mr. Weston das da nicht viel dran ist.


    Ja und dann ist ja das frisch vermählte Elton Paar wieder da, und ich kann Mrs. Elton nicht ausstehen, die nervt mit ihren ganzen blablabla, kann mir kaum vorstellen das sie überhaupt jemanden mag, auch nicht die arme Jane die ja total von ihr belagert wird.


    So ich glaube das waren jetzt all meine Gedanken zu den gelesenen Seiten.


    LG Nad

  • Guten Morgen!
    Bin jetzt beim 12. Kapitel des zweiten Buches angekommen. Meine Ausgabe ist in 3 Bücher unterteilt. Auch ich muss mich häufig zusammenreißen, um am Ball zu bleiben.
    Ich persönlich finde bis jetzt Mr. Knightley - der ältere - am sympathischsten. Er ist der einzige, der Emma keinen Honig um den Bart schmiert und das finde ich sehr gut. Und deshalb würde ich auch eine Heirat - auch ich kuppel hier gerade - mit ihm sehen. Auch wenn er deutlich älter ist als Emma - sicher würde das zu einer zusätzlichen Entrüstung führen in der damaligen Zeit. Abwarten und Tee trinken (Entspannung von Teekanne)!


    http://niwegeon-literatur.blogspot.de/

  • Meine Ausgabe ist nicht unterteilt und ich habe heute bis zum 25. Kapitel gelesen.

    Zitat

    Bestimmte Kapitel sind einfach zu langatmig (zB. die Diskussion zw. Emma und Knightley über Mr. Elton und diese ewig langen Beschreibungen über den Charakter und den Lebensumständen zu Jane Fairfax). Ich glaube nicht, dass das nötig gewesen wäre. Ich habe das Gefühl als passiere nicht viel.


    Ich fand selbst diese Stellen, obwohl nichts passierte, angenehm zu lesen - sogar Miss Bates wurde mir bisher noch nicht zuviel :breitgrins:



    Ja, ich denke auch, dass Emma in Jane eine mögliche Konkurrentin sieht. Sie ist die einzige, die Emma das Wasser reichen könnte.


    Und zudem ist Emma von ihrer Umgebung sonst ziemlich verwöhnt und daran gewohnt, dass alle sehr viel mehr an ihr interessiert oder offener ihr gegenüber sind - sind sagt ja praktisch, dass sie keine Lust auf ein Freundschaft mit Jane hat, solange sie dafür "arbeiten" müsste.

    Zitat

    Ich weiß nicht so ganz was ich von Frank Churchiell halten soll, am Anfang fand ich ihn irgendwie angeberisch z.B. mit seiner Aktion zum Haare schneiden nach London zu fahren, oder unbedingt was im Laden zu kaufen, für sein Heimatrecht ...


    Mir ist er allgemein einfach zu viel - wie er sich überall in Highbury praktisch einschmeichelt, sein Tanzbedürfnis sobald Emma in die Nähe kommt, die Haarschneideaktion... Ich bin da ganz Knightleys Meinung, als er sagt: "Hum! just the trifling, silly fellow I took him for." Und finde auch Knightley im allgemeinen am sympathischsten von allen Charakteren. Emma hat bei mir gerade wegen ihrer Reaktion auf die Dinnerpartys der Coles wieder mal ein paar Minuspunkte gesammelt.

    :lesewetter:<br />Tad Williams - To Green Angel Tower - Storm<br />Caitlín R. Kiernan - The Red Tree

  • Kannst du in ein paar Worten wiedergeben, was sie darüber gesagt hat?


    Klar. Das Interessante ist, dass Bronte ihr vorwirft, dass sie schreiben würde wie ein Mann (was die ganzen heutigen weiblichen Janeites wohl strikt verneinen würden): Jane Austen beobachtet nur und kratzt an der Oberfläche, statt tiefgründige Gefühle zu vermitteln.


    Ich zitiere hier einfach mal ein paar Stellen, weil ich die Rezension wirklich interessant finde:


    Zitat

    [...] the Passions are perfectly unknown to her; [...] even to the Feelings she vouchsafes no more than a graceful and distant recognition; [...] Her business is not half so much with the human heart as with the human eyes, mouth, hands and feet; what sees keenly, speaks aptly, moves flexibly, it suits her to study, but what throbs fast and full, though hidden, what the blood rushes through, what is the unseen seat of Life and the sentient target of death - this Miss Austen ignores; she no more, with her mind's eye, beholds the heart of her race than each man, with bodily vision sees the heart in his heaving breast. Jane Austen was a complete and most sensible lady, but a very incomplete, and rather insensible (not senseless) woman, if this is heresy - I cannot help it.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Ich bin jetzt bei Kapitel 3 von Band 2:


    Ich finde es sehr schön, dass der zweite Band mit ein paar neuen Frauenfiguren beginnt und so das soziale Spektrum ein wenig erweitert. Miss Bates ist unverheiratet und lebt mit ihrer Mutter in einem scheinbar kleinen Appartment zusammen. Ich frage mich, ob Mr. Woodhouses Bedenken darüber, ob sie das geschenkte Schweinefleisch auch gut zubereiten, darauf hindeuten soll, dass sie keine Diener beschäftigen?


    Und dann gibt es noch Jane Fairfax, deren Lebensumstände sie dazu zwingen, Gouvernante zu werden, da sie auf eine gute Partie leider nicht hoffen kann. Jane scheint der Inbegriff von Schönheit, Eleganz und Cleverness und es wundert mich daher nicht, dass Emma jetzt ein wenig eifersüchtig wird.


    Interessant fand ich, als Emma darüber nachdenkt, dass Mr. Elton es gewagt ihr einen Antrag zu machen: Emma denkt sofort daran, dass sie ihm an Talent und Begabung überlegen ist und eher weniger an finanzielle Umstände. Für sie scheint sozialer Rang eher eine Frage des Verhaltens und Könnens zu sein, weshalb sie für Harriett ja auch gute Hoffnungen hat, denn gutes Musizieren und schönes Malen ist erlernbar. Das eröffnet allerdings auch die Möglichkeit von social upstarts wie eben Jane Fairfax, die zwar keine finanziellen Mittel hat, aber über eine durchaus gute Bildung und Erziehung verfügt. Ich glaube Emma ist sehr naiv in ihrem Denken, dass sie so etwas wie die Herrin von Highbury ist und sieht nicht, dass dies mehr aufgrund des Vermögens ihrer Familie so ist und weniger aufgrund ihrer eigenen Schönheit und ihres Talents.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Inzwischen habe ich die ersten 6 Kapitel des 3. Buches gelesen (bzw. bis einschließlich Kapitel 42 )


    Mrs. Elton ist weiterhin total nervig und denkt alles dreht sich nur um sie. Außerdem bedrängt sie die arme Miss Fairfax total. Diese scheint es geduldig ertragen zu können und wird sich sicherlich ihren Teil dabei denken. Was für einen unnötigen Aufstand sie gemacht hat, weil Jane im Regen zur Post ging. Dauernd verlangt sie dabei auch noch Zustimmung von Anderen.
    Allerdings ist der Umstand, dass Jane Fairfax jeden Tag zur Post geht schon etwas seltsam.
    Wie Mr. Und Mrs. Elton mit Harriet umgehen ist einfach nur unmöglich. Die beiden haben sich echt verdient :breitgrins:


    Harriet kann einem einfach nur leidtun.
    Nach dieser unangenehmen Situation auf dem Ball, wird sie auch noch überfallen.


    Mr. Knightley hat sich absolut wie ein Gentleman auf dem Ball verhalten. Er ist einfach so toll :herz:
    Er hat da auch so eine Vermutung


    Emma merkt, dass sie


    Frank Churchill stand ich mittlerweile eigentlich positiver gegenüber.


    Jane Fairfax verhält sich irgendwie komisch. Als alle bei Mr. Nightley in Donwell Abbey Erdbeeren pflücken waren, ist sie still und heimlich nach Hause gegangen.


    Dann bahnt sich anscheinend das nächste Missverständnis an.




    Ich glaube Emma ist sehr naiv in ihrem Denken, dass sie so etwas wie die Herrin von Highbury ist und sieht nicht, dass dies mehr aufgrund des Vermögens ihrer Familie so ist und weniger aufgrund ihrer eigenen Schönheit und ihres Talents.


    Das sehe ich auch so. Emma ist in allem eher durchschnittlich und im Ehestiften, was sie für ihr größtes Talent hält, sogar schlecht.

  • Da ich heute einen Überstunden freien Tag habe komme ich dazu, Emma bis zum 10 Kapitel des dritten Buches zu lesen.
    Mrs. Elton:


    Alltagsleben:
    Was ich mich frage oder was mir auffällt: Arbeitet denn keiner außer Jane?


  • Alltagsleben:
    Was ich mich frage oder was mir auffällt: Arbeitet denn keiner außer Jane?


    Mr. Knightley ist ein "magistrate" (was auch immer das genau ist) und ich hab bisher einmal gelesen, dass er Mr Woodhouse irgendwelche Papiere vorbeibringt.
    Sonst arbeitet nur Mr John Knightley - aber ich denke mir, dass es in der Zeit eben so üblich war, dass zum Beispiel Frauen ab einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht schon mal nur in Ausnahmefällen arbeiten (bei Miss Bates hätte ich es mir noch vorstellen können, aber die Bateses scheinen ja auch so leben zu können...).
    Frank Churchill könnte vielleicht noch eine arbeitende Zukunft vor sich haben - aber er ist ja als Erbe für Enscombe vorgesehen und es kann natürlich auch sein, dass er da die Verwaltung übernimmt. Oder auch nichts tut (das würde besser zu allem passen, was ich bisher von seiner Persönlichkeit gelesen habe :rollen:)

    :lesewetter:<br />Tad Williams - To Green Angel Tower - Storm<br />Caitlín R. Kiernan - The Red Tree

  • Ich glaube, die Gesellschaftschicht bei Emma gehört (außer Jane Fairfax) zur landed gentry. Das heißt, die haben angeerbtes Landgut und Landhäuser, die sie vermieten und dann von der Miete leben können. Deshalb weiß auch jeder so gut über die finanzielle Situation der anderen Bescheid, weil man gut abschätzen kann, wie viel Miete sie beziehen.

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)


  • Alltagsleben:
    Was ich mich frage oder was mir auffällt: Arbeitet denn keiner außer Jane?


    Mr. Elton ist Pfarrer.



    Interessant fand ich, als Emma darüber nachdenkt, dass Mr. Elton es gewagt ihr einen Antrag zu machen: Emma denkt sofort daran, dass sie ihm an Talent und Begabung überlegen ist und eher weniger an finanzielle Umstände. Für sie scheint sozialer Rang eher eine Frage des Verhaltens und Könnens zu sein, weshalb sie für Harriett ja auch gute Hoffnungen hat, denn gutes Musizieren und schönes Malen ist erlernbar. Das eröffnet allerdings auch die Möglichkeit von social upstarts wie eben Jane Fairfax, die zwar keine finanziellen Mittel hat, aber über eine durchaus gute Bildung und Erziehung verfügt. Ich glaube Emma ist sehr naiv in ihrem Denken, dass sie so etwas wie die Herrin von Highbury ist und sieht nicht, dass dies mehr aufgrund des Vermögens ihrer Familie so ist und weniger aufgrund ihrer eigenen Schönheit und ihres Talents.


    Der gesellschaftliche Stand spielt eine große Rolle für Emma, aber damit ist sie in dieser Zeit nur eine von vielen, die so denken. Deutlich werden ihre Vorbehalte auch im Kapitel 25, als sie eine Einladung zu einer Dinner-Party bekommt von den Coles, die sich finanziell erst in der aktuellen Generation hochgearbeitet haben, und zögert, ob sie daran teilnehmen möchte. Dass sie es schließlich macht, liegt daran, dass alle anderen Eingeladenen zusagen und sie erkennt, dass es doch in Ordnung ist, sich mit "Emporkömmlingen" einzulassen, wenn sie allgemein anerkannt werden.

  • Hallo :winken:


    Mir geht es zur Zeit ähnlich wie Jari. Ich finde so gar keinen Zugang zu der Geschichte und komme daher gar nicht bzw nur sehr schleppend voran. An Jane Austens Schreibstil generell liegt es nicht, denn ich habe schon andere Bücher von ihr (z.B. Mansfield Park) sehr gerne gelesen. Ich kann es auch nicht wirklich an irgendetwas anderem festmachen. Ich denke, dass es momentan nicht das richtige Buch für mich ist, ich werde es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen. Ich wünsche euch anderen weiterhin viel Spaß beim Lesen!


    Liebe Grüße
    YRachel

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Ich komme auch nicht so richtig klar mit dem Buch. Ich habe wenigstens den 1. Teil hinter mich gebracht und so richtig begeistern tut mich die Geschichte nicht. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass meine Jane Austen Phase vorbei ist, oder ob ich einfach die guten Bücher zuerst gelesen habe.


    Naja, wenigstens hat sich die Sache mit Mr. Elton jetzt geklärt und Emma hat eingesehen, dass sie sich nicht in Harriets Angelegenheiten hätte einmischen sollen und ihr nicht einreden sollen, dass Mr. Elton Interesse an ihr hat. Jetzt bin ich mal gespannt, wie es weitergeht und welche neuen Pläne Emma ausheckt. Ich hoffe, es kommt mal etwas Pfeffer in die ganze Sache.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Ich komme auch nicht so richtig klar mit dem Buch. Ich habe wenigstens den 1. Teil hinter mich gebracht und so richtig begeistern tut mich die Geschichte nicht. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass meine Jane Austen Phase vorbei ist, oder ob ich einfach die guten Bücher zuerst gelesen habe.


    Ich komme zwar klar mit dem Buch, aber es reißt mich nicht wirklich mit. Schon früher hatte ich ähnliche Probleme mit Jane Austen, bisher habe ich nur zwei Bücher von ihr gelesen, obwohl ich von anderen EngländerInnen, die halbwegs in ihre Zeit gehören, um einiges mehr gelesen habe.


    Wirklich spannend ist von den Figuren fast nur Emma. Im wahren Leben wäre sie mir zu anstrengend, aber sie ist ohne Frage ein interessanter Charakter. Wenn man mit solchen Leuten nicht persönlich zu tun hat, kann man das ja leicht sagen :zwinker:. In ihrer Familie hat sie es leicht, jeder liebt sie bedingungslos, wie es in Familien meist der Fall ist. Es ist aber erstaunlich, dass niemandem auffällt, dass sie eigentlich keine richtige Freundin hat, wie es in diesem Alter sicher auch damals üblich war, sondern hauptsächlich mit Menschen Umgang hat, die entweder verwandt oder benachbart sind oder in irgendeiner Form für die Familie tätig sind. Darüber würde ich mir schon mal Gedanken machen.

  • Ich hatte auch leichte Probleme in die Geschichte zu kommen. Bislang habe ich von Jane Austen nur Stolz und Vorurteil gelesen, wo ich dieses Problem nicht hatte.
    Aber die letzten ca. 200 Seiten wiegen das wieder auf. Man erhält dann auch endlich mehr Hintergrundinformationen und kann die Handlungen bestimmter Personen besser nachvollziehen. Es lohnt sich also weiter zu lesen :zwinker:
    Mir fehlen nur noch wenige Seiten. Die lese ich dann heute Abend. :winken:


  • Mir geht es zur Zeit ähnlich wie Jari. Ich finde so gar keinen Zugang zu der Geschichte und komme daher gar nicht bzw nur sehr schleppend voran. An Jane Austens Schreibstil generell liegt es nicht, denn ich habe schon andere Bücher von ihr (z.B. Mansfield Park) sehr gerne gelesen. Ich kann es auch nicht wirklich an irgendetwas anderem festmachen. [...]


    Mir geht bzw. ging es genauso wie dir. Nach über der Hälfte des Buches kann ich nun endlich behaupten, besser in die Geschichte reingekommen zu sein, obwohl ich mich mit den vielen Namen immer noch etwas schwer tue und kurz überlegen muss, wer nun gemeint ist. Zu den Figuren habe ich einen besseren Zugang erhalten und ich konnte schon wieder über manche Personen (Mrs. Bates ist einfach trollig) und Situationen lachen.


    Ich bin nun beim 44. Kapitel angelangt. Mrs. Elton fand ich am Anfang durch ihr lächerliches und hochnäsiges Verhalten witzig, nun nervt sie mich aber nur noch. Jane Fairfax geht es da wohl nicht anders :zwinker: Sie tut mir richtig leid.
    Da es ja nur noch 100 S. bis zum Schluss sind, frage ich mich, was aus Emma wird... heiratet sie oder bleibt sie ihrem Standpunkt, nie heiraten zu wollen, treu? So richtig ergibt sich ja nichts für sie...

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels