Corina Bomann - Die Schmetterlingsinsel

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    Als Diana erfährt, dass Ihre Tante nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, reist sie sofort von Berlin nach London. Tante Emmely ist ihre letzte leibliche Verwandte. Im Krankenhaus bittet Emmely Diana darum, das Familiengeheimnis zu lüften und alles wieder zusammenzufügen. Der Buttler ihrer Tante, Mr. Green, streut wohldosiert Hinweise, die Diana findet. Diana macht sich auf die Suche nach dem Familiengeheimnis und reist nach Sri Lanka.


    Das Cover des Buches ist wirklich sehr schön. Die Blumenranken und die Schmetterlinge auf dem Buchschnitt entführen einen in eine andere Welt.


    Die Geschichte ist in einem schönen Schreibstil erzählt. Diana war mir gleich von Anfang an sehr sympathisch. Ihr Privatleben liegt in Scherben und sie stürzt sich in die Suche nach dem Familiengeheimnis. Nur sie ist noch übrig von ihrer Familie und Stück für Stück erfährt sie mehr über ihre Vorfahren. Unterstützt wird sie dabei von Jonathan. Auch hier hat die Chemie gleich gestimmt.
    Vor allem die Rücksprünge in das Jahr 1887 waren faszinierend. Gespannt habe ich diese Abschnitte gelesen und darauf gewartet zu erfahren was denn nun tatsächlich vorgefallen ist.


    Sehr gelungen fand ich auch die Figur des Buttlers. Erhaben und doch freundlich, streut er einige Hinweise genau nach Anleitung seiner Verstorbenen Herrin. Ich konnte ihn mir bildlich vorstellen. Nur den Vornamen haben wir leider nicht erfahren.


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Ich kam mit dem Buch nicht so ganz klar...


    Dieses Buch wirbt mit einer, auf den ersten Blick ansprechend erscheinenden Kurzbeschreibung. Doch bei genauerer Betrachtung der Beschreibung zusammen mit den späteren Leseerfahrungen stellte sich heraus, das die Geschichte nicht hält, was sie Frauenroman- und Familiengenschichtenliebhabern verspricht. Der Roman erfüllt alle bekannten Geschichtselemente dieses Genre. Eine Frau die von ihrem Mann betrogen wurde macht ein überraschendes Erbe und stößt auf Geheimnisse die, die ganze Familie auf den Kopf stellen wird. Zugegeben, es ist nicht mein Lieblingsgenre aber ich habe dennoch so manches gut geschriebenes Buch in dieser Richtung und mit ähnlichem Inhalt mit Freude gelesen.


    Doch das hier, zeichnet sich durch einen nicht vorhanden Eindruck aus, den es bei mir hinterlassen hat.
    Die Charaktere scheinen gut ausgedacht, doch leider fehlt es an Erzählkunst und Esprit.
    Die Situationen werden meist nur sehr eintönig beschrieben und weisen keine Dynamik auf, die ich bei gut geschriebenen Büchern so liebe. Die Ereignisse entstanden beim Lesen nur schleppend vor meinen Augen, was auch damit zusammenhängt das es mir nicht gelang, mich in die Hauptprotagonistin hineinzuversetzen. Sie erscheint als Persönlichkeit nicht fest und wird nur andeutend skizziert, daher konnte ich nie wirklich mit ihr und ihren Handlungen mitfiebern.
    Es war schwierig das Buch zu Ende zu lesen, und ich habe es aufgegeben nachdem ich bemerkt hatte das anscheinend auch der Handlungsbogen durch die undetaillierten Erzählungen fehlte.
    Daher zusammenfassend meine geringe Bewertung wobei ich noch 2 Ratten vergebe:
    1. Für die doch ansprechende Idee
    2. Für die Verwebung der einzelnen geschichtlichen Abschnitte der Familie


    2ratten

    Ich bin, was du träumst.<br />Ich wache immer über dich.<br />Ich bin, was deine Hand lenkt.<br />(gez. Seele)

  • Ich fand das Buch sooo schön :smile:



    Wunderschön und magisch


    Inhalt:


    Als Diana an das Sterbebett ihrer todgeweihten Tante eilt, offenbart diese ihr ein lang gehütetes Familiengeheimnis, in der Dianas Urahnin Grace eine wichtige Rolle spielt. Und so begibt sich Diana auf die Suche nach ihren Wurzeln.


    Meine Meinung:


    Schon nach den ersten Seiten wusste ich, dass mir dieses Buch gefallen wird. Einer der ersten Sätze, in den ich mich verliebt habe, war: „Nebel hüllte den Park ein und ließ die Trauerweiden, deren Äste Regentropfen weinten, noch trostloser wirken.“ Ich liebe diesen bildhaften und leicht poetischen Schreibstil, der sehr atmosphärisch ist und mich ein wenig an die Bücher von Judith Lennox erinnert. Ich konnte von Anfang an total versinken in dieses wunderschöne Buch, von dem eine ganz besondere Magie ausgeht, die Corina Bomann mit ihren Worten eingefangen und an mich weitergegeben hat.


    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und Diana entdeckt im gleichen Tempo wie ihre Ahnin Grace diese wundervolle Insel und noch viel mehr. Die Übergänge in die Vergangenheit sind teilweise sehr geschickt gelöst. Corina Bomann hat mich erst nach England entführt und dann nach Sri Lanka. Es ist keine kitschige Liebesgeschichte, ich habe gemerkt, wie intensiv Corina Bomann recherchiert hat. Ich habe so viel über das alte Ceylon erfahren, angefangen bei der Palmblätterbibliothek, die ich sehr gerne einmal besuchen möchte bis hin zu der traditionellen Kampfsportart Kalarippayat. Ich habe Einblicke in die faszinierende Kultur der Tamilen bekommen, die mir bis dato fremd war und auch die politischen Hintergründe, die das Land gebeutelt haben, sind mir jetzt klarer. Sie beschreibt alles so schön und bildhaft, dass so viele Bilder vor meinem inneren Auge entstanden sind. Und es wurde keine Sekunde langweilig beim Lesen, denn immer wieder wird durch die direkte Rede alles so wunderbar lebendig. Die einzelnen Figuren muss man einfach mögen. Ich habe mich mit Diana auf Entdeckungsreise begeben und obwohl ich schon bald etwas ahnte, war es so spannend, mit ihr zusammen in der Vergangenheit zu stöbern.


    Eine absolute Leseempfehlung für alle, die sich gerne von der Magie der Sprache verzaubern lassen und eintauchen möchten in fremde Kulturen.


    5ratten

  • Ich bin gestern mit dem Buch gestartet und aufgrund der so verschiedenen Rezis hier ja schon ganz gespannt wie mir das Buch denn wohl gefallen wird. Es beginnt ja mit diesem Brief und den finde ich schon sehr schön! So was spricht mich ja immer sehr an.

    Gruß suray


  • Schon nach den ersten Seiten wusste ich, dass mir dieses Buch gefallen wird.


    Genau so ging es mir auch :smile: . Schon der Anfang, in dem Diana in dieses wunderschöne Haus in England aufsucht hat mich in seinen Bann gezogen und der dort angestellte Butler hat mich sozusagen gleich im Sturm erobert :herz::lachen: .


    Dass die Geschichte paralell in zwei Zeitebenen spielt ist für mich ein besonderes Schmankerl und es ist einfach phantastisch zu lesen, wie Diana zeitgleich mit ihren Vorfahrinnen die Faszination von Sri Lanka entdeckt. Aus den Augen des Lesers ist es natürlich auch immer sehr interessant, den Gegensatz zwischen viktorianischer und heutiger Zeit zu empfinden und sensibel wahr zu nehmen. Ich habe mir während des Lesens durchaus auch meine Gedanken zu der Rolle der Frau in der damaligen und heutigen Zeit gemacht...auch wenn ich hierbei nicht mit wirklichen Ergebnissen oder geistigen Ergüssen punkten kann :zwinker: .


    In diesem Buch kommt einfach nichts zu kurz: Es ist komisch, tragisch, poetisch, gefühlvoll, kitschig und auch wieder gar nicht kitschig... und schickt den Leser immer genau an den Ort des Handelns. Ich hatte wirklich das Gefühl, meine Umgebung sehen und riechen zu können. Einmal angefangen war weglegen keine Option mehr.


    Meine Wertung: 5ratten und dazu :tipp: .


    LG
    Alexa

  • Habe schon davon gehört und es auch in etlichen Läden gesehen, aber leider sprach mich das Cover mehr an als das Geschriebene.. :heul:

    A princess won&#039;t trust anyone..<br />&quot;Ich habe gelernt<br />Leid zu ertragen,<br />Schmerz zu verbergen<br />und mit Tränen in den Augen<br />zu Lachen...<br />...nur um den anderen<br />zu zeigen, dass es mir<br />´Gut´geht und um sie <br />Glücklich zu machen!!!&quot;<br /><br />&quot;One of the deep secrets of life is that all that is really worth the doing is what we do for others.&quot; ~Levis Carrol<br />....&quot;too bad you never figured this one out.&quot; by me

  • Ich fand das Buch auch sehr schön! Das Cover und auch die Blumen aussen herum haben mich sehr angesprochen. Und der Inhalt war ein bißchen so, wie man sich das für sein Leben auch mal wünschen würde. Ein Haus in England erben, Spurensuche in Sri Lanka, quasi einen antiquierten Krimi erforschen und einen tollen Lover, der einen immer versteht und überall hinbegleitet. Seufz... :zwinker:


    Also, doch das war eine sehr nette Sommer- und Urlaubslektüre! Leicht zu lesen und zu verdauen, aber auch sehr spannend! Und man darf einen Blick in das kolonialisierte Ceylon werfen, was ich sehr interessant fand! Und über den Teeanbau habe ich auch etwas gelernt. Die Sprünge zwischen den Jahrhunderten machten das Lesen sehr kurzweilig.


    Von mir dafür
    4ratten

    Gruß suray

  • Meine Meinung
    Die Schmetterlingsinsel ist ein richtiges Wohlfühlbuch. Es entführt den Leser von Berlin aus in ein altes Landhaus in England und nach Sri Lanka. Dabei lernt man interessante Menschen kennen, wie den typischen englischen Butler

    der mein besonderer Liebling war.


    Die Geschichte ist zwar ein bisschen vorhersehbar, aber das hat mir nichts ausgemacht. Damit hatte ich gerechnet, seit ich die Inhaltsangabe gelesen hatte. Was mich überrascht hat war, dass Diana sich selbst an unsportlich bezeichnet hat. Das passt so gar nicht zu den heutigen Protagonistinnen. Und eine Formulierung wie "ihr Körper dürstete nach einem Tag am Strand" hat mir ein breites Grinsen entlockt. Das war mir ein bisschen zu schnulzig :zwinker:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.