E-Book-Reader-Kaufberatung

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.265 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • Hallo,
    ich möchte mir_vielleicht_demnächst einen E-book-Reader kaufen.


    Habe erst kürzlich zum ersten Mal einen in der Hand gehabt und war überrascht, dass [im Mediamarkt] doch eine Reihe von Modellen angeboten wurden, auch mehrere für unter 100 €.
    Ich dachte, 100 € seien die Untergrenze.


    Nun habe ich gar keine Ahnung, würde wenn so wenig wie möglich dafür ausgeben wollen (weil ich auch noch gar nicht weiß, wie intensiv ich den nutzen würde und die meisten Bücher viel zu teuer finde verglichen mit dem Papierbuch).


    Gibt es irgendwo Seiten für Laien,auf denen die Modelle vergleichen werden?


    Würdet Ihr welche empfehlen?


    Wo kann man dann E-Books kaufen (auch im Laden, in der Buchhandlung oder geht das nur online)?


    Und wenn nur online, dann wäre ich schon eher an amazon gebunden* - käme dann nur der Kindle in Frage?


    * Ich versuche, bei so wenigen Onlineshops wie möglich zu kaufen - nennt es 'ne Macke.



    Ist es allg. sinnvoll, noch weiter zu warten, bis die Geräte ausgereifter, die Preise niedriger und auch die E-Books günstiger sind - oder werden die E-Books eher teurer?


    Ich würde mir den Reader für Bücher kaufen, die ich nicht in der Bib bekommen und nur einmal oder so lesen möchte, also nicht im Regal stehen haben möchte langfristig.
    Also würde ich nicht mehr als ca. 5 € pro Buch ausgeben wollen - ist das unrealistisch?


    LG
    von Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Pro Buch nur 5 Euro. Ja das ist untrealistisch. Momentan ist der Preis eines Ebooks zwar niedriger als das eines normalen Buches, aber keinesfalls extrem viel niedriger. Das heißt mit Preisen ab 8 € aufwärts musst Du schon rechnen.


    Zur Beratung:
    Ich schaue gerne auf dieser Seite, da die Berichte recht ausführlich sind und auch gutes Bildmaterial beigefügt ist:
    http://cme.at/


  • Pro Buch nur 5 Euro. Ja das ist untrealistisch. Momentan ist der Preis eines Ebooks zwar niedriger als das eines normalen Buches, aber keinesfalls extrem viel niedriger. Das heißt mit Preisen ab 8 € aufwärts musst Du schon rechnen.


    Zur Beratung:
    Ich schaue gerne auf dieser Seite, da die Berichte recht ausführlich sind und auch gutes Bildmaterial beigefügt ist:
    http://cme.at/


    Das stimmt nur teilweise. Ich lese fast nur auf Englisch und da gibt es sehr, sehr viele viel günstigere E-Books. Von 1 Euro aufwärts und im Durchschnitt würde ich sagen 6 Euro (auf Baen.com kosten so gut wie alle e-Books 6 Euro). Also doch um einiges billiger als Papierbücher.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Keshia, guck mal in unser [url=http://www.literaturschock.de/literaturforum/index.php/board,119.0.html]E-Book-Board[/url], da findest du bestimmt viele Antworten.


    Viel Spaß beim Durchwühlen!

  • Ich fand damals lesen.net ganz hilfreich. Leider ist die Seite bis auf das Forum momentan nicht mehr so ganz aktuell.


    Wir haben das zwar schon öfter geschrieben, aber ich kann schon verstehen, dass du keine Lust hast, in unseren vielen Threads herumzuwühlen. (Die letzte Kaufdiskussion hatten wir glaube ich im Kobo-Thread.)


    Zunächst einmal sollte Dir klar sein, dass ein richtiger E-Book-Reader nur eine Reader mit E-Ink-Display ist. Egal, was die Firmen behaupten.
    Natürlich kann man Bücher auch mit einem Tablet oder einem beliebigen Apfelgerät lesen, aber wer will das schon ernsthaft?
    Das Lesen an einem LCD-Bildschirm ist auf die Dauer einfach anstrengend für die Augen, was jeder bestätigen kann, der täglich an einem Computer arbeiten muss.


    E-Ink dagegen ist eine gänzlich andere Technologie und für die Augen wie das Lesen auf Papier. Zusammen mit dem weiteren Vorteil der langen Akkulaufzeit (und der Lesbarkeit bei Sonnenlicht), ist das also die einzig richtige Wahl für eine Leseratte.
    Dabei sollte einem klar sein, dass ein E-Ink-Biildschirm natürlich nicht hintergrundbeleuchtet ist, also eine externe Lichtquelle braucht wie jedes normale Buch. Und, dass die erschwinglichen Geräte nur Grauabstufungen können und keine Farbe. Für Romanleser sollte das aber kein Problem sein.


    Es bleiben aber auch so genug Geräte übrig (fall nicht auf den billigen Weltbild-Reader rein, der hat einen LCD-Bildschirm): Kindle, Sony, Kobo, Pocketbook, Hexaglott, Bookeen, iRiver, Oyo...
    Dabei gibt es verschiedene Kriterien zu beachten:
    1. Das Format und DRM
    Wo willst Du zukünftig deine Bücher kaufen? Amazon hat sein eigenes Mobipocketformat, während die anderen Reader für das EPUP-Format ausgelegt sind, das bei den meisten anderen Shops erhältlich ist.
    Wie ich verstanden habe, bist du meist bei Amazon.
    Dann ist der Kindle die richtige Wahl. Das Herunterladen ist für Anfänger beim Kindle auch am einfachsten zu handhaben. Hier übernimmt Amazon alles für Dich und nach wenigen Tastengriffen kannst Du loslegen.
    Du musst Dich auch solange nicht um das DRM von Amazon kümmern, solange Du beim Kindle bleibst.


    Bei anderen E-Books hast Du das EPUP-Format, das meist mit Adobe-DRM verseucht sind. DRM ist ein Kopierschutz, damit das Buch nicht illegal weitergegeben wird. In Wirklichkeit juckt das die schwarzen Schafe kein bisschen, aber gängelt die ehrlichen Kunden.
    Du musst aber bedenken, dass du wahrscheinlich auch solche Bücher kaufen wirst und deshalb musst du damit klar kommen. Dazu brauchst Du eine Adobe-ID und musst erst mal deinen Computer autorisieren und anschließend auch den Reader. Das machst du, indem du Digital Editions kostenlos runterlädst und dich bei Adobe registrierst.


    Umgehen könntest du das nur, wenn du DRM-freie Bücher holst, wie etwa gemeinfreie Klassiker oder Bücher bei Beam.de.


    Bedenken muss man auch, dass die Reader zwar nahezu alle PDF-Dokumente darstellen können, man da aber deutliche Abstriche machen muss. Erwarte also nicht zuvie!


    2. Displayqualität und Stabilität
    Die Displayqualität von Kindle, Sony und Kobo ist die beste, die momentan zu haben ist.
    Außerdem sind die drei die wohl ausgereiftesten Modelle.
    Beim Kindle bist du an Amazon gebunden, außer du erlernst noch mehr Tricks.
    Sony und Kobo sind für mich gleich auf. Da ist es wohl Geschmackssache.


    Das Pocketbook ist das richtige für Tüftler, aber leider mit einer eher anfälligen Software (aber guter Kundenbetreuung). Über den Oyo hört man nur schlechtes.

  • Setzt Sony nicht das Android Betriebssystem ein? Falls ja, ist das natürlich ein Vorteil. Mit einfachen Tricks kann man dann wohl ganz andere Software aufspielen.


    Gruß, Thomas


  • Setzt Sony nicht das Android Betriebssystem ein? Falls ja, ist das natürlich ein Vorteil. Mit einfachen Tricks kann man dann wohl ganz andere Software aufspielen.


    Gruß, Thomas


    Ja, tut es. :zwinker: Ich habe mich damit zwar nicht im Detail beschäftigt, aber im Internet gibt es zahlreiche Videos und Tipps, wie man den Reader total personalisieren kann. (gilt übrigens auch für den Kobo)
    Für so etwas bin ich aber zu feige und kenne mich nicht gut genug aus. Aber wenn jemand damit Erfahrung hat, ist es sich ein gutes Kaufargument.

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  • Für so etwas bin ich aber zu feige und kenne mich nicht gut genug aus. Aber wenn jemand damit Erfahrung hat, ist es sich ein gutes Kaufargument.


    Im Augenblick gibt es noch keine Notwendigkeit dafür. Der Reader ist ja ok. Aber in einigen Jahren ist das evlt. nötig, so dass man ihn weiter "modern" nutzen kann.


    Gruß, Thomas

  • Im Augenblick gibt es noch keine Notwendigkeit dafür. Der Reader ist ja ok. Aber in einigen Jahren ist das evlt. nötig, so dass man ihn weiter "modern" nutzen kann.


    Gruß, Thomas

    Mir geht es ja wie Wendy. Ich bin viel zu feige, um am Betriebssystem herum zu spielen!
    Das ist aber natürlich ein Argument!
    Stellt sich nur die Frage wie lange man einen Reader eigentlich nutzen wird, bzw. wie lange er hält. Elektronik hat ja die Angewohnheit irgendwann nicht mehr laufen zu wollen.
    Noch habe ich keine Ambitionen meinen PRS 650 auszutauschen (ich finde ihn immer noch besser als den T1), aber wer weiß?
    Wenn die farbigen Reader irgendwann richtig kommen, werde ich sicher schwach.


  • Ist Kobo mit Android?


    Gruß, Thomas


    Laut Schatz (mein persönlicher Computer-Freak) läuft der Kobo auf Linux-Basis. In den Mobileread-Foren haben die Technik-Fans dort sogenannte "tweaks" zur Verfügung gestellt, mit denen man das Menü etc. verändern kann und diese "für Sie empfohlen"-Zeile unten los wird. :zwinker: Wie gesagt, ich bin da ein totaler Laie.

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