E. L. James - Shades of Grey: Geheimes Verlangen

Es gibt 400 Antworten in diesem Thema, welches 90.911 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • Mir kam der Hype um Harry Potter oder Twilight bei weitem nicht so extrem vor. Wie manche Buchläden Shades of Grey vermarkten finde ich furchtbar! Letztens bei Thalia stand ich einer gesamten Shades of Grey-WAND gegenüber - und das auch gleich unmittelbar beim Eingang bzw. neben der Kassa! Alle drei Bände (jeder Band füllte so ca. ein bis zwei Regale) nebeneinander.
    Boah... :kotz:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Fifty Shades of Grey von E. L. James


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    Ich glaube nach den ausführlichen Rezis und der Diskussion hier im Theard muss ich nicht mehr gross auf den Inhalt des Buches eingehen - wir wisse ja eigentlich alle worum es geht. :breitgrins:
    Ich erlaube mir also direkt auf meine eigene Meinung zu sprechen zu kommen:


    Das Buch ist mir erstmals vor einem halben Jahr aufgefallen, als die Buchhandlungen hier zu Lande damit begannen es so richtig zu hypen. Mein Vater brachte es eines Tages für meine Mutter mit, weil er gehört hatte, dass es ein Bestseller sei und sie eventuell interessieren könnte. Nachdem ich im Internet etwas recherchiert hatte und herausgefunden hatte, dass das Buch aus einer Twilight-Fanfiktion heraus entstanden war, war es für mich eigentlich schon erledigt... ich hatte keine Lust es zu lesen, ganz einfach weil ich persönlich Twilight einfach nicht leiden kann und keine Lust hatte auf eine erwachsene Version davon.
    Meine Mutter war aber dann absolut begeistert davon und schwärmte mir vor wie toll das Buch sei, genauso wie einige andere Damen ihres Alters.
    Während meines Aufenthalts in England dann, als auf Deutsch der dritte Band erschien, wurde ich langsam neugierig. Wie konnte es sein, dass dieses Buch Harry Potter in den Verkaufszahlen übertraf? Da ich keine Lust hatte Geld dafür auszugeben, borgte ich es mir von meiner Gastmutter, die es ebenfalls begeistert verschlungen hatte.


    Ich muss zugeben, dass ich einige Wochen hatte um es zu lesen. Irgendwie hat es mich nie so sehr reingezogen, wie das z.B. Harry Potter oder The Hungergames bei mir geschafft hatten. Ich hatte keine Lust stundelang zu lesen, ich hatte keine Lust es überall mit mir hinzutragen. Ich war aber auch nicht abgeneigt weiterzulesen und zu erfahren, wie das Buch ausgeht. Zusammengefasst: Ich konnte den Hype um das Buch nicht nachvollziehen, da es für mich ein mittelmässiges Stück Geschriebenes ist. Es ist weder genial, noch schlecht. Es ist meiner Meinung nach einfach ein Stück Unterhaltung. Dass man es hypet und zu einem Meilenstein der Literatur kürt finde ich ehrlich gesagt masslos übertrieben. Oder spiegelt die Verkaufszahl dieses Buches ganz einfach das Leseverhalten der Weltbevölkerung? Darüber kann man sich streiten.
    Was mir an dem Buch gefällt, ist, dass es teilweise enttabuisiert - Es beschreibt detailliert sexuelle Handlungen, Fantasien, Sadomaso... es provoziert und es bringt diese Dinge zur Sprache, die Öffentlichkeit diskutierte vielleicht auch deshalb darüber. Jedoch muss man dazu auch sagen, dass es sich bei Fifty Shades nicht um das erste Buch dieser Art handelt... es ist nur ganz einfach das erste Buch dieser Art, welches gehypet wurde. Warum, ist mir noch immer ein Rätsel.


    Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, ich wollte mir ein Bild machen vom "Originaltext". Ich weiss nicht, wie es um die Deutsche Version steht, aber mir fiel während der Lektüre auf, dass unglaublich viel geflucht wird in dem Buch. Vielleicht auch ein Spiegel unserer Zeit - in jedem Kapitel fand ich mindestens 1-3 mal "Fuck" oder "Shit" oder am allerbesten noch "Fuck off". In gewissen englischsprachigen Gegenden gehört das ganze ja schon zum Alltagsvokabular, gerade in England aber eher noch nicht und anfangs habe ich mich an dem Gefluche gehörig gestört.
    Ich mag das auch auf Deutsch nicht.
    Was E.L. James Schreibstil im Allgemeinen angeht, so finde ich ihn nicht speziell. Sie baut die Handlung spannend auf, eine nette Einführung, das erste Treffen... das passt alles ganz gut - auch wenn es bis etwa in die Hälfte des Buches unverkennbar an Twilight angelehnt ist.
    Die Sex-Szenen sind detailliert, aber nicht allzu "schmutzig" :breitgrins: beschrieben - manchmal musste ich ganz schön lachen: Was dieser Christian nicht alles so von sich gibt... Jedenfalls war ich nicht geschockt davon, manches war in der Tat ganz "antörnend" und erotisch geschrieben, anderes kam mir eher unrealistisch und ein bisschen witzig vor.
    Die Dialoge zwischen Anastasia und Christian gefielen mir gut. Sie sind beide schlagfertig und das macht die Dialoge definitiv interessanter als in der Inspirationsquelle "Twilight". Ich wollte vorallem immer weiterlesen, weil ich ihre Unterhaltungen mochte.
    Was die Nebencharaktere angeht: Die finde ich noch zu wenig ausgebaut, die haben meiner Meinung nach zu wenig Persönlichkeit, aber vielleicht ändert sich das in den nächsten Büchern noch.


    Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht, ich las es gerne, weil mir die Charaktere Christian und Anastasia irgendwie gefielen. Dennoch ist es mir zu Beginn zu stark an Twilight angelehnt und der Hype um das Buch ist mir zu gross und zu unverständlich. Ich finde nicht, dass es sich um ein Jahrhundertwerk oder ähnliches handelt, aber es ist sicher eine nette Unterhaltung und da es mit einem Cliff-Hänger aufhört, werde ich jetzt doch noch den zweiten Band einmal beginnen.


    Wie viele Ratten ich jetzt hier vergeben soll, das finde ich schwer zu sagen... Ich glaube ich lasse es einfach bleiben.

  • Dank Valentine bin ich nun auch in den Genuss dieses Buches gekommen. Für mich ist es allerdings ein zweifelhafter Genuss geblieben, auch nach etwa der Hälfte. Und so werde ich das Buch nun abbrechen. Mir geht es nämlich ganz ähnlich wie Noble Scarlet. Man liest zwar weiter, aber wenn es mal stunden- oder tagelang in der Ecke liegt, stört es auch nicht. Nachdem ich nun auch schon mehrfach von den postkoitalen Haaren lesen musste, worüber ich nur die Augen rollen kann, aber nicht wirklich etwas Weltbewegendes zu passieren scheint, lege ich dieses Buch nun getrost ad acta.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url


  • So richtig wundern tut mich das jetzt nicht, Fandorina :breitgrins:


    Nicht wahr? :zwinker: Und es ist auch noch einmal etwas anders, nur in den Foren von solchen "literarischen", hüstel, Missgriffen zu lesen oder es eben schwarz auf weiß im Buch um die Ohren gehauen zu bekommen. :rollen:

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

    Einmal editiert, zuletzt von Fandorina ()

  • Der erste Teil liegt hier bei mir noch auf dem Wohnzimmertisch herum. Ich glaube nicht, dass ich nach gut über der Hälfte des Buches, noch wirklich weiterlesen möchte. Es ist so ein zweischneidiges Schwert für mich, da ich normalerweise nie Bücher abbreche. Dafür bin ich meist viel zu neugierig. Es könnte ja vielleicht doch noch was „tolles“ kommen, was ich nicht verpassen möchte. Allerdings finde ich diese Geschichte, aus welcher man durchaus etwas hätte machen können, durchweg schlecht geschrieben. Viel zu seicht (meine hier vor allem auch satztechnisch) und einfallslos geschrieben. Die ständigen Wortwiederholungen zerrten da schon ständig an meinen Nerven. Auch finde ich, dass die Autorin so gar keine passende Stimmung aufbauen kann. Kaum versucht man sich einzufühlen, schwenkt die ganze Szenerie in eine völlig andere Richtung. Kurzbeispiel: Er sollte doch als Dom eigentlich dominieren. Gerade diese Dominanz ihr gegenüber, in einer respektverbreitender Geradlinigkeit verpaart mit Verantwortung und der richtigen Mischung aus Gebieter und Beschützer durchziehen. Stattdessen überlässt er seiner völlig unerfahrenen Sub eben Mal so das Ruder, nur um nach einem kurzen Raus und Rein dann zum zigsten Mal kurz und selbst überrascht aufzustöhnen. Also sorry, die ganze Story ist doch von vorne bis hinten eine (wie auf die Schnelle) zusammen gezimmerte Grobkonstruktion. Ganz abgesehen von den unglaubwürdigen Protagonisten. Er, in so jungen Jahren Selfmade-Milliardär ohne im jetzigen Stadium wirklich einen Finger krümmen zu müssen. Sie, mit 21 noch Jungfrau (das lasse ich mir ja gerade noch so eingehen, das darf ja jeder gerne halten wie er mag), stellt sich beim ersten Mal geradezu perfekt an. Ja verblüfft ihn sogar… *hüstel* zum wievielten Mal? :rollen: Überhaupt, ihre ganze Art. Die nicht vorhandene und ständig unterstrichene, fehlende Selbstsicherheit. Ihre schizophrene Ader mit der inneren Göttin, die anscheinend stets gegen sie selbst und ihr Unterbewusstsein kämpfen muss… Kein Thema, die Idee dahinter ist vielleicht gar nicht mal schlecht. Doch wenn ich als Leserin beinahe auf jeder zweiten Seite mit den beiden zu tun habe, kann das doch wahrlich schon Mal nerven. Allein ihre stets postkoitale Frisur und seine ständigen Premieren.


    Wie schrieb bereits jemand hier und auf Amazon: Das Beste an diesem Buch sind die 1-Sterne Rezis. Diese kann ich eins zu eins so unterschreiben.
    Die Wortstatistiken dort, selbst bei angebrochenen Büchern sind schon der Hammer. :breitgrins: Aber auch alle anderen Aussagen dort finde ich sehr passend. Zu schade, dass ich die Meinungen nicht vor dem Kauf und dem Lesen gelesen habe.


    Vielleicht hätte die Autorin sich tatsächlich mal ein wenig in die Thematik mit Hilfe von anderen Büchern einlesen sollen. Sinnlichkeit, erotische Stimmung (welche auch mal länger als 2 Minuten dauern darf), fesselnde Spannung (noch nicht mal zwischen den Protagonisten, wie ich finde) oder gar ein wenig erotisches Flair oder gar Finesse fehlen hier für mich fast überall. Nunja, es gibt andere Autorinnen/Autoren, die es besser können. Zu schade nur, dass ich mir den 2. Teil gleich mitbestellt hatte. Aber hier erwarte ich mir garantiert nichts mehr außer vorpubertäres „Min Ding in din Ding“.


    Ein Hoch allerdings auf das Marketing. Das funktionierte ja anscheinend noch besser wie bei diesem anderen so oft verworfenem Buch... wie hieß das nochmals? Feuchtgebiete, glaube ich. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Genauso habe ich das Buch auch empfunden, apassionata! Schlecht geschrieben, ständige Wiederholungen, wenig Inhalt und die Grundidee nicht richtig ausgebaut. Schade,denn die "innere Göttin" fand ich ganz amüsant.
    Zum Glück habe ich das Buch von einer Freundin geliehen und habe wenigstens kein Geld dafür ausgegeben.
    Fazit: Totaler Reinfall!


    :flop:


  • Ein Hoch allerdings auf das Marketing. Das funktionierte ja anscheinend noch besser wie bei diesem anderen so oft verworfenem Buch... wie hieß das nochmals? Feuchtgebiete, glaube ich. :zwinker:


    Das kommt ja auch bald in die Kinos. Das wird ein richtig toller Filmeabend, zuerst Shades of Grey und dann Feuchtgebiete :zwinker:

    //Grösser ist doof//

  • Guckt sich jemand die Rezi-Mafia bei FB an? Die Patin nimmt gerade den ersten Band auseinander.


    Ich würde das Buch heute auch schlechter bewerten. Damals waren es noch 4 Ratten, glaube ich. Ich hatte mich gut unterhalten, aber mit ein wenig Abstand betrachtet - eher pfui als hui. Wer erotische Bücher lesen will, sollte "Crossfire" lesen oder "Dublin Street". Alles, was nach SoG kommt ist besser als das "Original".


    ***
    Aeria


  • Guckt sich jemand die Rezi-Mafia bei FB an? Die Patin nimmt gerade den ersten Band auseinander.


    Nette Idee, diese Rezi-Mafia. Hätte sich Mister Asht mal die Markenrechte gesichert... :zwinker: :breitgrins:
    Ich find's ja bewundernswert, welche Energie manche Leute aufbringen und welchen Aufwand sie betreiben, um sich mit dieser "Schrottprosa zwischen zwei Buchdeckeln" (© Denis Scheck) zu befassen.

  • Jari... :Kreuz:
    Area, danke für die Alternativ-Tipps. Doch ich glaube, ich bleibe für mich dann doch mal eher bei meinen "eigenen", bereits bewährten Favoritinnen. :zwinker:
    Sandra Henke, Nina Jansen oder Mona Vera... Da gibt es jede Menge Sinnlichkeit, Authenzität, Gefühle, Erotik, Spannung, fesselnde Szenen und viel Fantasie sowie Einfühlungsvermögen. Auch wenn diese vielleicht nicht mehr ganz ausschließlich zum Genre Liebesroman zählen, so habe ich hier stets das Gefühl die Autorinnen wissen zumindest von was sie da erzählen und können es auch recht gut vermitteln.

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • apassionata
    Die genannten Autorinnen schreiben BDSM-Romane, oder? So einen will ich nicht mehr lesen. Ich habe mal mit "Liebessklavin" von Jazz Winter angefangen und es sofort wieder abgebrochen und verkauft. SoG ist nichts dagegen, ein harmloser Sturm im Wasserglas, deshalb hab ich es auch zu Ende gelesen und mir sogar die Fortsetzungen angehört. Dieses Genre ist offenbar nichts für mich.
    Auf "Crossfire 2" dagegen freue ich mich schon. Ich hoffe nur, das wird so ähnlich wie Teil 1 und kein weiterer Ausflug in die Welt der BDSM.


    ***
    Aeria

  • @Area, stimmt, die von mir Genannten sind schon einen Tick "heftiger". Wobei ich der Meinung bin, dass wenn man schon über Dominanz und Unterwerfung schreiben will, dies dann bitte auch richtig, sprich authentisch tut. Ansonsten sollte man sich vielleicht ein gänzlich anderes Thema aussuchen. :zwinker: E. L. James hat sich dieses Thema ausgesucht und es sich auf ihre Fahnen schreiben lassen. Thema verfehlt hieß dass damals in der Schule wohl. Ich kann da nichts für. :breitgrins:


    Aber ich stimme dir zu, Jazz Winter ist grauenhaft. Auch eines der wenigen, welche ich abgebrochen habe.
    Da sieht man wieder, wie schnell die Nuancen bei einem einzigen Thema überschwappen können. :zwinker: Gerade bei generell "krassen" Themen finde ich die Feinsinnigkeit von Autoren ganz, ganz wichtig.

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Angeblich soll Frau James jetzt auch noch einen Ratgeber für Schreiberlinge verbrochen haben :entsetzt:


    Book Riot hat die passende Antwort: klick

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Zitat

    Angeblich soll Frau James jetzt auch noch einen Ratgeber für Schreiberlinge verbrochen haben


    Das ist ja grässlich! :wegrenn:
    "Shades of Grey" war nicht gerade das Anspruchsvollste,was ich gelesen habe,weder inhaltlich noch sprachlich,man male sich da mal einen Ratgeber für angehende Schriftsteller von Mrs. James aus.....
    Ohne Worte!

  • Dieser Thread und der herrlich herablassende Kommentar meiner Brieffreundin machen mich nun doch neugierig auf dieses Buch...hat jemand Lust auf eine Trash-Leserunde mit mir? :breitgrins:

  • Ich werd's mir sicher nicht noch mal antun - aber falls Du keine Mitstreiter findest, lies doch unsere Leserunde vom letzten Sommer nach (und gib, wenn Du magst, auch gerne Deine Kommentare ab). Da hatten wir echt Spaß :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Eigentlich will ich's ja nicht lesen. Auf so eine Leserunde hätte ich aber fast mal Lust. Nur fürchte ich habe ich nicht wirklich Zeit und Muße dafür. :zwinker: (Und kaufen will ich das Buch deswegen auch nicht wirklich. *hüstel*)

  • Ich wollte es eigentlich auch nicht lesen, aber ein Freund hat es mir sehr ans Herz gelegt. Er habe selten so herzlich gelacht und hat mir deshalb den ersten Teil seines Hörbuches geliehen. Da es als Hörbuch ja keine "echte, kostbare Lesezeit" wegnimmt, sondern nur langweilige Autofahrten aufpeppt, habe ich also angefangen. Und tatsächlich - bis jetzt finde ich es recht witzig. Allerdings bin ich noch irgendwo im ersten Drittel, also ist es noch zu früh, um wirklich zu sagen, wie es mir gefällt.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Shades of Grey – Geheimes Verlangen


    Fifty Shades of Grey Teil 1


    Anastasia springt für ihre kranke Freundin Kate ein und interviewt den reichen Firmenchef Christian Grey für die Studentenzeitung. Vom ersten Moment an knistert es zwischen Anna und Christian.


    Beide Seiten sorgen dafür, dass der Kontakt nicht abreisst, denn man ist voneinander fasziniert. Als Anna die erste Nacht mit Christian verbringen will, stellt sie allerdings fest, dass er nicht einfach „nur Sex“ will – seine Vorlieben sind von spezieller Natur: BDSM. Da Anna befürchtet, für Christian anderweitig nicht interessant zu sein, beschließt sie, zumindest teilweise auf seine Wünsche einzugehen…


    Nicht gerade realistisch erscheint mir, wie vollkommen unerfahren Anna mit 21 Jahren noch ist: ungeküsst, nie Händchen gehalten, keinen Schwips gehabt, nur 2 Telefonate mit ihrem Handy innerhalb einer Woche… Aber sie macht so rasante Fortschritte, dass sie ihre Unbedarftheit sehr schnell wettmacht.
    Etwas irritierend bei der Hörbuchversion war für mich, dass ich oft nicht unterscheiden konnte, ob Anna gerade nur etwas denkt, mit ihrem Unterbewusstsein oder ihrer inneren Göttin spricht, oder ob sie es etwa laut ausspricht.


    Die Geschichte wird humorvoll und mit einem Augenzwinkern erzählt, und mehr als einmal habe ich laut herausgelacht. Vielleicht ist es ja auch eher als Parodie gedacht?


    Was die oft bemängelten Wortwiederholungen betrifft, hätte die Autorin wirklich mit wenig Mühe viel Boden gutmachen können. Begriffe wie postkoitales Haar sind nur ein- bis zweimal witzig, danach ist der Effekt hinüber. Mag für Anna alles „WOW“ sein, für ihre Mutter hätte es ein anderer Wortschatz sein dürfen. Im letzten Drittel hatte die Geschichte durchaus Längen.


    Den Schluss fand ich recht gelungen, für mich dürfte es ruhig der komplette Schluss sein – ohne weitere Teile


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.