J.K. Rowling - Harry Potter und der Feuerkelch

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  • Am Mittwoch war ich dann endlich auch im Kino.
    Die neuen Schauspieler haben mir alle eigentlich recht gut gefallen, besonders Cho. Sie ist sehr niedlich und ich kann Harry verstehen, dass er sich in sie verguckt. Im Buch mochte ich das Mädchen nie.


    Es wurde ja wirklich eine Menge gekürzt, aber ich fand, dass sie das eigentlich gut gelöst haben.

    Zitat

    Die Hauselfen zu streichen war ganz in Ordnung, auch wenn ich persönlich sie gerne gesehen hätte.
    Die ganze Rita Kimmkorn- Problematik wurde nur angerissen, nicht in ihren wirklich schlimmen Details gezeigt. Schade, dass dadurch Ritas Gefangennhame und Erpresseung durch Hermine wegfiel. Das habe ich vermisst. Und hatte Rita im Buch nicht eine auffallend gestreifte Brille?


    Wirklich gestört hat mich die Tatsache, dass

    Zitat

    man als Zuschauer ja mit dem Holzhammer auf Moodys Identität hingewiesen wird. Im Buch war die Überraschung viel größer, vorallem da man ja dachte, das Barty jun. tot ist. Dadurch geht viel Spannung verloren.
    Außerdem hat mir die Erklärung, warum sich die Zauberstäbe in der Friedhofsszene verbinden gefehlt. So denkt man, das wäre Harrys Zauberkünsten zuzuschreiben.


    Fazit:
    Die deutlichen Kürzungen des Buche nehmen treuen Lesern etwas den Spaß, sind bei der Menge an zu verfilmenden Stoff allerdings verständlich. Wie üblich wird zuviel Wert auf die tricktechnische Gestaltung gelegt. Dabei bietet das Original eigentlich genug Stoff für Trickszenen, ein künstliches Aufblasen dieser ist unnötig.
    Nicht- Leser könnten an einigen Stellen evtl. etwas Verständnisprobleme haben.


    Insgesamt hat es mir wieder wesentlich besser als der dritte Film gefallen, dennoch wäre noch viel verbesserungswürdig.

  • Zitat von "Ingroscha"


    Ich fand die Beauxbatons-Schülerinnen übrigens klasse :smile: Der Victor Krum Darsteller hat meine Vorstellung aber leider gar nicht erfüllt.


    Echt? Ich fand die viel zu wenig sirenenhaft....

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich muß hier jetzt auch 'mal meinen Senf dazu abgeben.
    1. @Bartlebooth Das ist einfach Geschmacksache. Mir gefallen Buch 5 und 6 sehr gut. Vor allem, weil sie auch sehr gute Werte vermitteln, wie z.B.

    Zitat


    Diktatur, Beschneidung von Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sind mit nichten zu tolerieren.
    Harry's infantiles Verhalten in Band 5, (speziell auf die Stunden bei Severus Snape bezogen),
    Warum Severus Snape sich Harry gegenüber so abweisend verhält (er hat auch seine eigene Geschichte)
    das hat mir alles sehr gut gefallen und ich fand es sehr wichtig.



    2.Was mir im Film gefehlt hat, den ich ansonsten eigentlich gut umgesetzt fand:
    Voldermorts Aussage zu den fehlenden Todessern auf dem Friedhof.

    Zitat

    Die fand ich wichtig und die hat gefehlt, obwohl es noch einmal eine Rolle spielen wird.: "Einer, der mein treuster Diener blieb und auch jetzt wieder in meinen Diensten steht,"(also Barty Crouch jun.), einer, zu feige um zurückzukehren...er wird dafür bezahlen (Prof. Karkaroff) und einer, von dem ich glaube, daß er mich für immer verlassen hat...dafür wird er natürlich sterben(Severus Snape) " und ich denke diese letzte Aussage ist sehr wichtig. Warum sollte er die restlichen Todesser anlügen, wenn es so wäre, daß Severus Snape, Dumbledore für ihn ausspioniert.


    Mir fehlte auch Sirius (Schnuffel) Da haben sie halt das Gehalt für Garry Oldman gespart :breitgrins:
    Man darf Herr der Ringe nicht mit Harry Potter vergleichen. Auch wenn die HP-Filme viel Geld einspielen, darf man nie vergessen, daß hier zwei verschiedene Budgets Ausschlag gebend sind.
    Ich fand es z.B. nicht so schlimm, daß Hermines Haus-Elfen- Befreiungskampf nicht vorkam. Nicht, daß ich was gegen Hauselfen hätte, aber das wäre zu viel gewesen.
    Man muß sich halt einfach sagen: Dafür gibt es ja Bücher und Filme. Wir haben die Bücher gelesen und erfreuen uns daran. Wer sie nicht liest und dem dann zur Folge einiges Flöten geht, der ist hat selbst dran Schuld. :zwinker: und kein Mitleid.
    Ich fand den Film, von meinem Standpunkt aus gesehen, gut. Ich fand auch das Labyrinth faszinierend, wie es letztendlich aussah. Das Rätsel mit der Sphinx wäre nett gewesen, aber hätte es etwas an der Handlung geändert?
    Wenn man es gerne ganz genau hätte, müßte man daraus eine Serie machen und zwar aus jedem Buch, was schon daran scheitern würde, daß die Schauspieler ja nicht nur für Harry Potter leben, sondern auch noch mit anderen Filmen und Theater ihr Geld verdienen.


    Liebe Grüße Tina :schmetterling:

  • Erst mal muss ich sagen, dass man Filme allgemein nicht mit dem Buch gleichstellen sollte. Die Filme sind ja nun wirklich immer nicht so, wie man sie sich vorgestellt hat und enttäuschen einen nur, wenn man dabei auch noch an das Buch denkt. Natürlich ist es schwer nicht direkt an das Buch zu denken....
    Aber jetzt trotzdem was zum Film... Mein Lieblingsbuch der HP-Reihe ist nun mal der 4te Band. Ich fand es wirklich schade, dass die Szenen, die ich am aller besten fand erst gar nicht im Film vorkamen. Für mich war nicht nur das Trimagische Tunier ein Höhepunkt.... Ich fand die Quidditch Weltmeisterschaft auch richtig, richtig toll. Darauf hätte man ruhig etwas mehr aufbauen können. :sauer:

    MfG Mandel :-)<br />-------------------------------------------------------<br /><br />&quot;Ein Apartment voller kluger Bücher ist das<br />Erotischste überhaupt&quot; - Nick Hornby<br /><br />&lt;b&gt;Mein Blog: http://www.BuchLeben.com&lt;/b&gt;

  • Zitat von "Mandel"

    Mein Lieblingsbuch der HP-Reihe ist nun mal der 4te Band. Ich fand es wirklich schade, dass die Szenen, die ich am aller besten fand erst gar nicht im Film vorkamen.


    Hallo, welche waren denn für Dich die Szenen aus dem Buch, die Du vermisst hast?


    Tina :winken:

  • Hallo tina,


    Zitat

    Das ist einfach Geschmacksache.


    *seufz* Was ist Geschmackssache? Ich mag das Buch nicht, das ist meinetwegen letztendlich Geschmackssache. Aber Kringels Kritik bezieht sich auf konkrete Punkte und die sind in gleicher Weise dem Buch anzukreiden, und das ist keineswegs Geschmackssache. Das Trimagische Turnier ist ein Gimmick (und zwar ein sehr raumgreifender) für die Leinwand. Mit der Konfrontation Harry/Voldemort hat dieses ganze Brimborium kaum etwas zu tun.
    Und ein auf Vollgas pubertierender Harry mag dem einen oder der anderen gefallen, ich finde die Liebesgeschichte, wie Kringel, schlecht gestaltet und peinlich, nicht richtig wichtig, nicht richtig unwichtig und voller Platitüden, die das Ganze nur in die Länge ziehen.
    Das Buch hat noch mehr Schwächen, z.B. die ab hier exponentiell wachsende Darstellung von (für die Geschichte sinnloser) Gewalt. Die Explosion der Seitenzahl ab Band IV geht leider aus diesen und weiteren benennbaren Gründen nicht mit einem Anstieg der Durchdachtheit der Geschichte einher.


    Herzlich, B.

  • Ich vergleiche den Film ja nicht mit der Romanvorlage - kann ich auch nicht, da ich das Buch nicht gelesen habe. Ich betrachte den Film als Film, also als eigenständiges Werk - und als solches hat er mir einfach nicht so gut gefallen, wie ich es nach dem 3. Film gehofft hatte. Den fand ich nämlich - filmisch, erzähltechnisch - erheblich besser. Richtig SCHLECHT war der Film ja nun auch nicht, nur halt ein bißchen langweilig. Man hätte ihn vielleicht um eine halbe Stunde kürzen müssen und die Konfrontation mit Lord V. mehr in den Mittelpunkt stellen sollen. Die kam am Schluß zu unmotiviert und war zu schnell wieder vorbei.

  • Zitat von "Bartlebooth"

    . Das Trimagische Turnier ist ein Gimmick (und zwar ein sehr raumgreifender) für die Leinwand. Mit der Konfrontation Harry/Voldemort hat dieses ganze Brimborium kaum etwas zu tun.


    Es hat insofern etwas damit zu tun, daß Harry auf diese Art an Weise an den Portschlüssel kommt. Ausserdem (natürlich kann man den Portschlüssel Harry auch anderweitig unterjubeln) ist es auch beim lesen ein farbenfrohes ideenreiches Spektakel, welches mir und vielen anderen gut gefallen hat, denn nicht umsonst sind so viele weiterhin gespannt und süchtig auf die nachfolgenden Bücher. Ausserdem fand ich es faszinierend die Schulen und Schüler der anderen Länder kennenlernen. Das Trimagische Tunier hat mir sehr gut gefallen. Man kann es natürlich auch nur auf Aktion beschränken und das Ganze mit Arnold Schwarzenegger verfilmen. Da braucht man dann auch kein Trimagisches Tunier mehr.



    Zitat

    Und ein auf Vollgas pubertierender Harry mag dem einen oder der anderen gefallen,


    Harry ist nun 'mal in der Pupertät. Ist doch O.K. wenn er sich auch 'mal daneben benimmt. Er ist ein Mensch. Hast Du Dich in deinem Leben nie kindisch und albern benommen? Es ist bei Rowling halt nicht jeder nur gut, nur böse oder nur blöde. Jeder hat etwas von allem. Ich finde es gut, daß Harry nicht nur der Superjunge ist. Er ist schließlich noch ein kein erwachsener Mensch, was nicht heißt, daß die nicht auch ab und an pubertäres Verhalten an den Tag legen.


    Zitat

    ich finde die Liebesgeschichte, wie Kringel, schlecht gestaltet und peinlich, nicht richtig wichtig, nicht richtig unwichtig und voller Platitüden, die das Ganze nur in die Länge ziehen.


    Zu guter letzt, sollte man nicht aus den Augen verlieren, daß Harry Potter ein Jugendbuch ist. Für Jugendliche ist sich verlieben etwas wichtiges und vor allem etwas aufregend neues. Das möchten sie auch bei ihrem Protagonisten sehen. Harry ist schließlich nicht asexuel.


    Zitat

    Das Buch hat noch mehr Schwächen, z.B. die ab hier exponentiell wachsende Darstellung von (für die Geschichte sinnloser) Gewalt.


    Naja, wie sonst soll man begreiflich machen, wie schlimm Rassismus ist und welche Ausmaße er anehmen kann. Das eben Gewalt sinnlos ist. Oder kennst Du Gewalt die Sinn macht? Warum soll man Diktatur, Rassismus und Unterdrückung verharmlosen? Diese werden von Voldemort und seinen Anhängern praktiziert. Die Kapuzen-Gewänder kann man doch nur mit dem Ku-Klux-Clan in Verbindung bringen.


    Zitat

    Die Explosion der Seitenzahl ab Band IV geht leider aus diesen und weiteren benennbaren Gründen nicht mit einem Anstieg der Durchdachtheit der Geschichte einher.


    Wo her willst Du wissen, wie durchdacht die Geschichte ist, wenn Du nicht das Ende kennst.? Was Du was noch relevant wird oder ist? Ich nicht. Und nachjedem neuen Band bekommen scheinbar belanglose Dinge aus den vorhergehenden Bänden eine Bedeutung, wenn man sie nochmal und sorgfältig liest. Ich habe jetzt auch wieder angefangen, nochmals die vorherigen Bände zu lesen und entdecke jedesmal wieder Dinge, bei denen ich denke, daß gewisse Handlungen auf einmal einen Sinn ergeben. Mrs. Rowling wußte schon, als sie das erste Buch schrieb, wie die Geschichte enden wird. Sie wird sich schon etwas dabei gedacht haben. Auch wenn für Dich die Geschichte nicht durchdacht ist, so sprechen doch die Verkaufszahlen ihrer Bücher eine eigene Sprache. Vielleicht steht ja Menschheit auf undurchdachte Dinge


    :spinnen:
    Viele Grüße Tina

  • Hallo tina,


    Die Bemerkung mit Schwarzenegger habe ich nicht verstanden. Das Turnier ist Action und wenn der einzige Grund dafür ist, dass Harry an den portkey kommt (was ich so nicht sehe), dann ist es für die Geschichte verzichtbar.


    Harry Potter ist übrigens kein Mensch, sondern eine literarische Figur. Und wir reden hier doch schon über Literatur, oder? (Manchmal kommen mir da echte Zweifel.) Ich habe außerdem nichts über das "Danebenbenehmen" gesagt, sondern von der Plattheit der Liebesgeschichte gesprochen. Wenn "Liebe" auch ein permanent verwurstetes Thema ist, heißt es noch lange nicht, dass man sie nicht auf eine etwas interessantere Weise thematisieren könnte. Mein Vorwurf geht dahin, dass mir das Ganze viel zu stereotyp ist. Dass Figuren nicht "nur gut" oder "nur böse" sind (was ich übrigens nirgends kritisiert habe), reicht an sich ja noch nicht, um ein Stereotyp zu vermeiden.


    Ich habe geschrieben: für die Geschichte sinnlose Gewalt. Ich betrachte die Bände auch als einzelne Geschichten und eventuell werde ich nach Band VII, den ich bestimmt irgendwann lesen werde, sagen, dass die Gewaltelemente in der Rückschau Sinn ergeben. Ich kann es mir nicht vorstellen, aber es ist jedenfalls müßig heute darüber zu diskutieren. Im Rahmen von Band IV finde ich die Gewaltszenen in dieser Form absolut überflüssig. Und da man hier ja nicht offen über den Text sprechen darf, muss ich an dieser Stelle den Mund zumachen, aber du weißt ja vielleicht, was ich meine. Die Gewalt, von der ich spreche, hat gar nichts mit "Rassismus" o.ä. zu tun. Und die protostalinistische Überwachungsphantasie aus Bd.V sollten wir in diesem Ordner vielleicht besser nicht diskutieren. Aber ich kann dich beruhigen: Es gibt schon noch andere Möglichkeiten, über Rassismus oder Diktatur zu schreiben als so.


    Die Verkaufszahlen. Sandhofer nannte das mal das "Fliegenargument". Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Es ist wahrscheinlich so, dass sich die Hälfte der lesenden Bevölkerung mit Wonne durch die Bastei-Lübbe-Heftromane gefräst hat, aber das bedeutet doch bitte um Himmels willen nicht, dass das gelungene Literatur ist.
    Die Menschheit steht vielleicht auf undurchdachte Dinge (ich stehe nicht drauf), das weiß ich nicht, sie steht mit Sicherheit nicht so sehr aufs Denken. Ich finde das beklagenswert, aber das Faktum kann ich kaum bestreiten. Und es gibt dafür immer wieder neue Beispiele.


    Mit bestem Gruß, B.

  • Hallöchen,


    ich war gestern abend in dem Film. Auch wenn das ein oder andere gefehlt hat, fand ich den Film spitze umgesetzt. Alles kann man in dem Film nicht unterbringen. Das war bis jetzt bei jeder Buchverfilmung die dich gesehen hab so. Und da waren wirklich grottenschlechte dabei. (Paradebeispiel für schlechte Verfilmung: Die unendliche Geschichte.)


    Aber wenn ich mal in einem Film sitze der mir nicht gefällt, ok dann war die Kinokarte ein Griff ins Klo. Dafür gibt es viele andere denen der Film gefallen hat.


    Und ebenso ist es mit Büchern, wenn mir ein Buch nicht gefällt lege ich es weg und lese nicht weiter.


    Ich erwähne dann vielleicht daß das Buch oder Film mir nicht gefallen hat,
    aber ich jammere nicht stundenlang rum wie schlecht das Buch oder der Film war.


    Ich persönlich finde HP spitze, als Film und als Buch und ich leide und freue mich mit den Figuren der Geschichte.


    Aber wie sagt man so schön. "Einem jeden Menschen recht getan ist eine Kunst die keiner kann."


    In diesem Sinne
    Liebe Grüße
    epona

    ***********************************<br />Unsere Weisheit stammt aus unserer Erfahrung, und unsere Erfahrung stammt aus unseren Dummheiten.<br />(Sascha Guitry)

  • Zitat von "Bartlebooth"


    Harry Potter ist übrigens kein Mensch, sondern eine literarische Figur. Und wir reden hier doch schon über Literatur, oder? (Manchmal kommen mir da echte Zweifel.)


    Oh, ist mir gar nicht aufgefallen. :entsetzt: Natürlich ist es eine rein fiktive Geschichte, das habe sogar ich schon bemerkt, aber Du sprachst doch von Harry's pupertärem Verhalten. Ich wollte darauf hin lediglich meine Sicht der Dinge darstellen . Nicht mehr und nicht weniger. Ich möchte hier doch auch niemanden persönlich angreifen. (Solltest Du das Gefühl gehabt haben, dann tut es mir leid. Es war so nicht gemeint). Es geht doch einfach darum, sich über Literatur (oder auch über "schlechte" Literatur) zu unterhalten und seine Meinung kund zu tun. Wären wir alle der selben Meinung, dann würde sich dieses Forum wohl erübrigen und es würde sehr still werden. Deswegen sage ich, ist es Geschmacksache. Man kann auch sagen: Ansichtsache. Wie auch immer. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Ich finde es interessant, warum Menschen manche Bücher mögen und manche nicht. Wichtig ist doch, daß für jeden auf diesem großen Markt an Büchern etwas dabei ist. Lesen soll ja vorrangig Freude machen. Wenn ich schreibe, was ich davon halte oder darüber denke, dann erhebe ich mit Sicherheit keinen Anspruch auf die Richtigkeit meiner Gedanken. So vermessen wäre ich nicht. Kann ich auch nicht sein, denn ich bin nach wie vor der Meinung, das es einfach Geschmacksache ist. Es gibt Menschen die lesen die "Biografie" von Dieter Bohlen und haben ihren Spaß daran. Ich würde sie nicht lesen, weil es mich nicht interessiert. Ich weiß nicht ob ich mir anmaßen könnte zu sagen es ist schlecht. Es gefällt mir nicht. Warum darf jemand sagen, dieses Buch ist schlecht, dieses Buch ist gut. Wir sind alle nur Menschen die verschiedenen Auffassungen haben. Wer darf sich das Recht herrausnehmen zu sagen, meine Auffassung ist die einzig Richtige? Gut, ich gebe zu, ich könnte nicht meinen Mund halten, wenn es um Literatur geht, die Menschenrechte verletzt. Aber da, denke ich, stehen dann eher ethische Werte im Vordergrund und nicht die Qualität des Schreibstils.



    Zitat

    Ich habe außerdem nichts über das "Danebenbenehmen" gesagt, sondern von der Plattheit der Liebesgeschichte gesprochen. Wenn "Liebe" auch ein permanent verwurstetes Thema ist, heißt es noch lange nicht, dass man sie nicht auf eine etwas interessantere Weise thematisieren könnte.


    Wie würdest Du sie denn interessanter gestalten? In welcher Hinsicht?


    Zitat

    Mein Vorwurf geht dahin, dass mir das Ganze viel zu stereotyp ist. Dass Figuren nicht "nur gut" oder "nur böse" sind (was ich übrigens nirgends kritisiert habe), reicht an sich ja noch nicht, um ein Stereotyp zu vermeiden.


    Ja, das mag sein, aber wie gesagt, es ist ein Kinderbuch. Ich denke, daß man für Kinder schon etwas anders schreibt, als für Erwachsene. Zumindest hat Mrs. Rowling mit diesen Büchern viele Kinder wieder zum lesen animiert. Für mich ist das auch ein wichtiger Aspekt. Wenn mir nach "gehobener" Literatur ist, dann werde ich auch Shakespeare, im Vergleich mit Harry Potter den Vorzug geben, aber Harry Potter ist nun mal Rowling und nicht Kafka, Hesse oder wen auch immer Du favorisierst.


    Ich glaube einfach, literarisch gesehen, werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, aber wie schon oben erwähnt, mir geht es vorrangig um den Austausch von Gedanken und ich möchte dabei wirklich niemandem auf die Füße treten.


    Beste Grüße Tina


    epona

    Zitat

    "Einem jeden Menschen recht getan, ist eine Kunst die keiner kann"


    Sehe ich auch so.:zwinker:

  • Hallo tina,


    Wenn ich von einem auf "Vollgas pubertierenden Harry" schreibe, schreibe ich von einer Figur. Wenn du darauf antwortest: "Er ist ein Mensch", und mich nach meinem eigenen Leben zum Vergleich fragst, dann habe ich nicht mehr den Eindruck, dass du noch von Literatur sprichst.


    Zitat

    Ich finde es interessant, warum Menschen manche Bücher mögen und manche nicht.


    Völlig deiner Meinung, aber was ich weniger interessant finde, ist, dass Menschen manche Bücher mögen und andere nicht (das weiß ich nämlich auch so). Ich frage doch gerade nach dem "warum". Ein "Ist doch Ansichtssache" beendet aber eine Diskussion, so dass ich dann nicht mehr erfahre, warum jemand anderes dieses Buch mag. Er/sie mag es, weil er/sie es eben mag, Ansichtssache halt. Sehr aufschlussreich.


    Wenn ich sage: "Ein Buch ist nicht gut!", dann sage ich nicht, dass meine Meinung die einzig richtige ist, sondern ich formuliere erstmal nur meine Meinung. Und dann begründe ich sie (habe ich ja im Rahmen der Möglichkeiten hier versucht) und dann kann man dagegen argumentieren. Ich bitte sogar darum. So erfahre ich dann hoffentlich etwas über das, was die Menschen an einem bestimmten Text fasziniert. Insofern heißt in meinen Augen "reden über" nicht "ein Statement abgeben zu" und jede weitere Diskussion mit "ist doch Geschmackssache" zu beenden.


    Außerdem finde ich es albern zu behaupten, zB der "Faust" sei ebenso gut wie ein Arztroman. Warum soll ich mir ein Qualitätsurteil denn verkneifen? Ohne Zweifel, es kann Leute geben, die lieber einen Arztroman lesen als den "Faust" und das sei ihnen gegönnt; aber abgesehen davon bleibt doch ein Unterschied, den ich nicht anders als "qualitativ" nennen kann: die Sprache, die Themen, die Vielfalt der inner- und außertextlichen Verknüpfungen und der Deutungsmöglichkeiten - das sind alles Punkte, an denen ich Qualitätsunterschiede festmachen kann. Und wenn mir jemand die grandiose Tiefe des "Bergdoktors" demonstrieren kann - nur zu! Ich fände das spannend. Ein einfaches "Ist doch Ansichtssache" demonstriert mir allerdings gar nichts, sondern würgt eine Diskussion ab. Und das finde ich persönlich bedauerlich und werde deshalb immer wieder versuchen zu diskutieren und zu fragen. Mir will nicht in den Kopf, dass man das Angebot zur Diskussion in einem Forum als störend empfindet.
    Ich respektiere selbstverständlich die Meinung eines/r jeden, aber ich nehme mir schon heraus ein solches Forum zu nutzen, um Fragen zu stellen bzw. gegenteilige Standpunkte zu formulieren.


    Zur Liebesgeschichte:

    Zitat

    Naja, ich schreibe ja nicht die Geschichte, sondern ich lese sie, insofern kann ich nur sagen, was mich als Leser an ihr stört. Ich finde die Liebesgeschichte zu raumgreifend für die schlichte Tatsache, dass Harry sich in ein Mädel verguckt. Ich brauche nicht bei jedem Quidditch-Training wieder ausdrücklich erklärt zu kriegen, dass Harry furchtbar aufgeregt ist und schwitzige Hände kriegt u. dgl. mehr. Ich kann auch auf die Nöte des HP bei der Auswahl seiner Tanzpartnerin in diesem Detailreichtum verzichten. Die Mädels bleiben dabei übrigens Abziehbilder, sie sind austauschbar und gewinnen überhaupt keine eigene Kontur. Und das ist ein Blick auf Teenagerliebe, den ich ausgelutscht und doof finde. Er nimmt diese Liebe auch nicht richtig ernst.


    Ich finde Liebe dann interessant dargestellt, wenn sie ein bisschen mehr ist als ein Verschossensein, wenn sie mir irgendwas über die Figur und ihre Verbindung zu anderen Menschen im Allgemeinen erzählt. Wenn sie, kurz gesagt, nicht einfach den Stempel "Erste Liebe" (oder in anderen Fällen zB "Große Liebe") bekommt, auf den ich dann als Erwachsener schauen und sagen kann: "Wie süß! Genauso war's!" Mal abgesehen davon dass ich finde, dass es genauso nicht war, bringt mich diese stereotype Darstellung einfach nur zum Gähnen.
    Und mal ganz nebenbei: Ich kenne Band VI noch nicht, aber dass die Bekanntschaft mit dem eigenartigen Mädchen in der Kutsche, die von den Thestrals gezogen wird (hab ihren Namen gerade vergessen), offensichtlich als plumpes Gegenbild zur ersten Teenagerliebe aufgebaut werden soll, wurde in Bd. V echt mit dem Zaunpfahl serviert.


    Herzlich, B.

  • Hallo Bartlebooth


    Zitat von "Bartlebooth"

    Wenn ich von einem auf "Vollgas pubertierenden Harry" schreibe, schreibe ich von einer Figur. Wenn du darauf antwortest: "Er ist ein Mensch", und mich nach meinem eigenen Leben zum Vergleich fragst, dann habe ich nicht mehr den Eindruck, dass du noch von Literatur sprichst.


    Da habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich ist Harry kein real existierender Mensch, (so sehe ich ihn auch nicht) aber ich denke, daß die Idee oder der Grundgedanke "Literatur" überhaupt zu nutzen, darin liegt, sich in irgeneiner Art und Weise mit dem Leben auseinander zu setzen. Natürlich größtenteils fiktiv, sehen wir 'mal ab von Biografien, Enyklopädien und ähnlichem. Ich meine jetzt die ganz simple Belletristik. Sich mit dem Leben auseinander zu setzen beinhaltet für mich sehr viele Bereiche des Lebens. Dazu gehören bestimmte Verhaltensweisen von Menschen, Charaktereigenschaften, Aktionen von Menschen und ihre Reaktionen darauf. All' diese Dinge bestimmen unser tägliches Leben, lebt man nicht gerade als Eremit in der judäischen Wüste.
    Literatur versucht diese Dinge, verpackt in Geschichten zu verarbeiten, zum Nachdenken und zu Diskussioen anzuregen. Damit das ganze plastisch wird, nimmt man dann irgendwelche erdachte Personen, die bestimmte Verhaltensmuster übernehmen oder annehmen. Als nicht mehr oder weniger sehe ich Harry, aber ich sehe auch darin Verhaltensmuster, die im wirklichen Leben vorkommen. Von daher rührt mein Vergleich mit dem wahren Leben. Dieser "Vergleich" hat jetzt den Namen "Harry" nicht unbedingt eine Person.
    Oh, ich ich weiß nicht ob das jemand versteht, was ich geschrieben habe. Ich bin mir nicht einmal sicher ob ich selbst verstehe. Mit fällt es immer sehr schwer mich schriftlich auszudrücken. Ich bin eher ein verbaler Mensch und nicht gerade ein Held für durchdachten Satzstrukturen. Ich hoffe Du konntest annähernd verstehen, was ich meinte, bzw. zum Ausdruck bringen wollte. :redface:


    Zitat


    Völlig deiner Meinung, aber was ich weniger interessant finde, ist, dass Menschen manche Bücher mögen und andere nicht (das weiß ich nämlich auch so).Ich frage doch gerade nach dem "warum".


    Das sehe ich aber auch so.


    Zitat

    Ein "Ist doch Ansichtssache" beendet aber eine Diskussion, so dass ich dann nicht mehr erfahre, warum jemand anderes dieses Buch mag. Er/sie mag es, weil er/sie es eben mag, Ansichtssache halt. Sehr aufschlussreich.


    Ich wollte damit ganz sicher keine Diskussion beenden und mich vom Acker machen. Ich wollte mit "Ansichtssache" lediglich zum Ausdruck bringen, daß einfach unterscheidliche Leser gibt. Es gibt welche, die stellen sehr hohe Ansprüche an Bücher, sind sehr kritisch und haben ihre festten literarischen Wertvorstellungen.(und das ist nun wirklich nicht negativ gemeint) Es gibt aber auch Menschen, die lesen ein buch um sich die Zeit zu verkürzen und einfach um unterhalten zu werden. Diese machen sich darüber keine Gedanken, da für sie die Literatur einen ganz anderen Stellenwert hat, aber sie sind absolut zufrieden damit (wäre ich nie) und vermissen auch nichts. Insofern meinte ich, daß es Ansichtssache ist.
    Ich hatte einfach das Gefühl, bei meinem letzten Beitrag, daß ich schon so viel geschrieben habe und ich wollte nun wirklich keinem zumuten noch mehr von meinem Geschwafel zu lesen, welches vielleicht sowieso niemanden interessiert. Wie Du merkst, fällt es mir einfach schwer mich in wenigen Worten klar auszudrücken. Deswegen blieben vielleicht ein paar Erklärungen in der Luft hängen. Vielleicht ist es ja immer noch so, aber ich hoffe 'mal nicht. Ich bin eindeutig ein Leser und kein Schreiber. Die Welt wird es mir danken. :redface:



    Zitat

    Außerdem finde ich es albern zu behaupten, zB der "Faust" sei ebenso gut wie ein Arztroman. Warum soll ich mir ein Qualitätsurteil denn verkneifen? Ohne Zweifel, es kann Leute geben, die lieber einen Arztroman lesen als den "Faust" und das sei ihnen gegönnt; aber abgesehen davon bleibt doch ein Unterschied, den ich nicht anders als "qualitativ" nennen kann: die Sprache, die Themen, die Vielfalt der inner- und außertextlichen Verknüpfungen und der Deutungsmöglichkeiten - das sind alles Punkte, an denen ich Qualitätsunterschiede festmachen kann.


    Da bin ich absolut Deiner Meinung. Ich unterscheide auch gute Literatur und Schund, aber dies ist eine Meinung, die ich doch meist für mich behalte, denn ich denke, es wird vielleicht auch Leute verletzten, die sich an dem, was ich hochnäsig als Schund bezeichne, erfreuen. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, daß ich meinen Geschmack nicht als Maßstab nehmen möchte. Das war eine rein persönliche Feststellung, die mich betrifft. Du hast natürlich damit Recht, daß diese verschiedenen Meinungen auch Diskussionsgrundlagen sind.


    Zur Liebesgeschichte:

    Zitat

    Naja, ich schreibe ja nicht die Geschichte, sondern ich lese sie, insofern kann ich nur sagen, was mich als Leser an ihr stört. Ich finde die Liebesgeschichte zu raumgreifend für die schlichte Tatsache, dass Harry sich in ein Mädel verguckt. Ich brauche nicht bei jedem Quidditch-Training wieder ausdrücklich erklärt zu kriegen, dass Harry furchtbar aufgeregt ist und schwitzige Hände kriegt u. dgl. mehr. Ich kann auch auf die Nöte des HP bei der Auswahl seiner Tanzpartnerin in diesem Detailreichtum verzichten. Die Mädels bleiben dabei übrigens Abziehbilder, sie sind austauschbar und gewinnen überhaupt keine eigene Kontur. Und das ist ein Blick auf Teenagerliebe, den ich ausgelutscht und doof finde. Er nimmt diese Liebe auch nicht richtig ernst.


    Ich finde Liebe dann interessant dargestellt, wenn sie ein bisschen mehr ist als ein Verschossensein, wenn sie mir irgendwas über die Figur und ihre Verbindung zu anderen Menschen im Allgemeinen erzählt. Wenn sie, kurz gesagt, nicht einfach den Stempel "Erste Liebe" (oder in anderen Fällen zB "Große Liebe") bekommt, auf den ich dann als Erwachsener schauen und sagen kann: "Wie süß! Genauso war's!"


    So wie Du es beschreibst, hast Du Recht. Es ist oberflächlich. Ich habe diese Szenen aber auch gar nicht so wahrgenommen, da diese Teenager-Liebe mich nicht wirklich interessiert, sie aber schon für die jungendlichen Leser, wichtig sein wird. Anscheinend bin ich auch ein oberflächlicher Leser

    Zitat

    Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß mir noch nie aufgefallen ist, daß gear nicht erwähnt wird, warum sich Harry in Cho verliebt.


    Vielleicht haben wir ja schon in einigen Dingen eine annähernd ähnliche Meinungen, haben aber einfach aneinander vorbei geredet. Es sind ganz viele Dinge in denen ich Dir absolut zustimme.


    Viele Grüße Tina[/quote]

  • Hallo tina,


    Na, so war es nun auch nicht gemeint, ich wollte dir nicht unterstellen, dass du glaubst, Harry würde irgendwo tatsächlich in der Welt herumspringen :-). Es ging mir eher um das, was du danach schreibst, also um den Vergleich von tatsächlichem und imaginiertem Leben, der mAn so einfach nicht funktioniert.

    Zitat von "tina"

    Literatur versucht diese Dinge, verpackt in Geschichten zu verarbeiten, zum Nachdenken und zu Diskussioen anzuregen.


    In dieser Allgemeinheit will ich nicht widersprechen. Aber wie es so ist: Die grundlegenden Fragen sind oft die schwierigsten und es ist gar nicht so leicht zu sagen, was Literatur eigentlich zu Literatur macht. Ich bin kein blinder Anhänger Aristoteles'. Literatur stellt dar, befasst sich, setzt sich auseinander, ja, aber sie tut es nicht vordringlich, indem sie einfach abbildet. Darauf zielte meine Skepsis. Ich denke nämlich nicht, dass ein Text desto besser ist je stärker er sich den Dingen, wie sie wirklich sind, nähert - und da müssen wir uns noch gar nicht in die höchst schwierige philosophische Frage versenken, wie die Dinge denn "wirklich" sind. Es genügt schon, wenn wir das erstmal als möglichst realistische Erzählweise verstehen.


    Auf HP bezogen meine ich damit, dass es mir nicht genügt, wenn ein Text mir eine Lebenswirklichkeit präsentiert. Mal völlig ab von der Frage, ob ich finde, dass Rowling die Teenagerliebe besonders gut darstellt (ich finde das, wie schon gesagt, nicht), finde ich nicht, dass ein einfaches Abbilden einen guten Text macht (mir fällt gerade kein gutes literarisches Beispiel ein; ein Film, der für mich nicht mehr tut als ziemlich realistisch abzubilden und den ich gerade deswegen nicht für gelungen halte, ist "Lost in Translation").


    Der zweite Punkt: Anspruch an Literatur. Das ist mir immer wieder ein großes Rätsel. Ich finde es nämlich nicht so leicht, zwischen anspruchsvoller und "nur unterhaltender" Literatur zu unterscheiden. Das Problem ist, dass mich ein platter Liebesroman o.ä. einfach nicht unterhält, sondern langweilt. Ich glaube schon auch, dass Leute unterschiedliche Erwartungen an Literatur haben, aber ich glaube nicht, dass die beiden Extrema "Unterhaltung" (U) und "hohe Kunst" (E) sind. Diese Unterscheidung gerät ja auch nicht grundlos immer mehr unter Beschuss.


    Der dritte Punkt: Zurückhalten des eigenen Urteils wegen Gefahr der Wahrnehmung als hochnäsig. Das finde ich sehr schade, denn zum einen ist eine andere Meinung nun wirklich kein Grund verletzt zu sein, zum anderen ist es doch nur hochnäsig wenn man sagt: "Ich lese das aus Prinzip nicht, weil es nur was für Dummies ist"; ich zB finde HP ja nicht aus Prinzip blöd, ich finde die ersten drei Bände sogar ziemlich gelungen. Aber seit Bd. IV habe ich den Eindruck, dass Rowling ihre eigenen guten Ansätze zugunsten billiger Schockeffekte kaputtmacht.


    Worüber sollen wir uns denn noch unterhalten, wenn aus Rücksichtnahme keiner mehr seine (begründete) Meinung sagt?


    Herzlich, B.

  • Hallo!


    Ich hab mir den Film jetzt endlich auch angeschaut und ich fand in ganz O.K. und auf jeden Fall besser als Teile eins und zwei.


    Ihr habt ja schon einiges geschrieben von wegen pro und contra. Was ich mit Abstand am schlechtesten fand war das nicht vorhanden sein des Quiddichweltmeisterschaftsspiel. Darauf hab ich mich so gefreut und anstattdessen zieht sich die erste Prüfung unnötig in die Länge. Besetzungsmäßig gibts dann auch noch ein bisschen was und zwar ist Krumm absolut nicht so wie ich ihn mir vorgestellt habe...
    Fleur Delacour fehlt das Veelahafte, die kommen ja auch gar nicht vor...
    usw. usf.


    Aber trotzdem: Verfilmung ist eben Verfilmung und deswegen fand ichs O.K.


    Ragle

  • Auch wenn der Thread jetzt voller Spoiler war ( :rollen: ich hasse das und klick da normalerweise schnell weiter - also nicht wegen den Spoilern, sondern weil ich total albern finde zu spoilern, aber die Diskussion findet glaub ich wonanders statt :breitgrins: ) habe ich mich durchgewuselt und schliesse mich Twilight an. :winken:


    Zitat

    Mein Fazit: Insgesamt ist der Film, wenn man die Beschränkungen, die das Medium eben so mit sich bringt, in die Bewertung mit einbezieht und keine 1:1-Kopie des Buches erwartet, sehr gut gelungen. Ein herrliches Fantasy-Spektakel, farbenprächtig und opulent. Auch die Dialoge haben mir (im Original) recht gut gefallen, kann natürlich sein dass die Synchro da mal wieder Mist gebaut hat. Einziges Manko: Die Schauspieler sind inzwischen so alt, dass man ihnen die 14-jährigen einfach nicht mehr so richtig abnimmt.


    Das für mich schwächste Buch ist für mich grandios umgesetzt worden. Es sind genau die Sachen weg gelassen worden, die mir im Buch auf den Keks gingen: Quidditsch ( :kotz: ) und die alberne BELFER-Geschichte.
    :anbet: Danke, danke, danke.


    Es waren tolle Bilder und ausnahmslos alle Schauspieler waren genau so besetzt worden, wie ich mir das vorgestellt hätte, ganz im Gegensatz zum 3. Teil, den ich kaum ertragen kann mit den Fehlbesetzungen von Sirius und Lupin :entsetzt: .


    Meiner Meinung nach die beste der bisherigen Verfilmungen. Ich werd ihn mir bestimmt noch einige Male anschauen!


    Leider ist das 4. PC-Spiel dafür eine herbe Enttäuschung. Zwar super Grafik aber völlig hirnfrei. :elch:



    edit:
    2ratten --> für das Buch und
    5ratten --> für den Film

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Tja, da widersprechen wir uns einfach in allen Punkten... :breitgrins:
    Außer beim PC-Spiel, aber das kenne ich auch nicht.

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Naja im Gegensatz zu den anderen Filmen war es tatsächlich der beste, jedoch fande ich den Film auf das Buch bezogen wieder ziemlich mies.
    Mir fehlen in den Filmen irgendwie die Gefühle. Dieses langsame vorarbeiten bis zum Finale. Die tiefe der Charakteren.
    Stattdessen kommt mir der Film wie Inhaltsangabe vor. Es werden die wichtigsten Dinge geschildert, mehr oder weniger (wo war der Typ mit aus dem Ministerium, der auch in der Jury saß (Name ist mir entfallen) oder Winky?).


    tobsa

    Nichts ist jemals einfach!