Theresa Bäuerlein - Fleisch essen, Tiere lieben

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 13.436 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.

  • Ich würde da sogar schon vorher ansetzen. Denn die rein ethische Frage ob es überhaupt in Ordnung ist Tiere nur deshalb zu züchten um sie dann zu töten steht ja nochmal übergeordnet. Es geht denke ich erstmal um die Frage, ob man das in Ordnung findet oder nicht. Dabei ist schon zweitrangig in welcher Form das geschieht. Ich glaube schon das es letztendlich erst mal egal ist ob es ein Biohof ist oder nicht, die Ausganggrundlage ist ja immer die gleiche: die Tiere sind als Nahrungsgrundlage da und deshalb stehen sie dort im Stall oder auf der Wiese. Wieviel Bio steckt wirklich in Bio wird sich ja in den letzten Jahren auch verstärkt in allen Bereichen gefragt.


    Ich verstehe die Autorin da irgendwie gar nicht. Für mich bestätigt sie die These die ja Nimue aufgezeigt hat. Das es eben diese Mechanismen gibt die mit dem Verdrängen und nicht mehr zusammenbringen des lebendigen Tieres mit dem Fleisch auf dem Esstisch enden. Ich hab heut darüber nachgedacht, das ja eigentlich das Natürliche in unserer Gesellschaft sehr oft stark unterdrückt wird. Zum Beispiel das Schminken, das ist ja auch eine Art zu glauben das man mit Natürlichkeit (hier keine Schminke) nicht schön genug sei, oder mit dem rasieren von Haaren in bestimmten Bereichen. Wenn man das nun auf verschiedene Lebensbereiche überträgt, hab ich das Gefühl ,das wir im Grunde allgemein das Natürliche eben auch Leben und Tod ausgrenzen und von einander so stark trennen, das wir auch hier diese Abspaltungen haben. Und damit eben auch das Tier und den Tod des Tieres nicht mehr in Zusammenhang bringen.


  • Und damit eben auch das Tier und den Tod des Tieres nicht mehr in Zusammenhang bringen.


    Den meisten Verbrauchern ist aber sicher nicht bewusst, auf welche Weise die Tiere sterben. Oder dass sie ihr ganzes Leben in unzumutbaren Zuständen verbringen. Das Problem ist auch, dass man immer weniger Mitgefühl aufbringt, je höher die Anzahl der Opfer ist. Wenn mal eine Kuh ausbüxt oder ein Bär namens Bruno sich im falschen Wald aufhält und erschossen werden soll, gibt es einen riesen Aufschrei und zahllose Berichte in den Medien. Aber über den Tod von Tausenden von Tieren wird kaum geredet. Letztlich hängt ja das Wohlbefinden der Fleisch essenden Verbraucher davon ab. Das ist Einzelnen wichtiger ist als ein Tier, das schließlich nur deshalb in die Welt gesetzt wurde, um gegessen zu werden. Der Mensch neigt nun mal dazu, Unangenehmes einfach auszublenden.

  • Doris
    Das stimmt natürlich. Mich interessieren vor allem solche etwas größeren Gesellschaftlichen Zusammehänge. (Kulturwissenschaftler halt *gg*). Ich denk aber trotzdem das eben das auch eine Rolle spielt das wir gar diese Paralellwelt haben in der die Tiere im Alltag gar keine Rolle spielen. Ich glaube schon das man einen ganz anderen Zusammenhang auch auf dem Teller herstellt wenn man die Tiere öfter sehen würde - das heißt ja nicht das man sie dann nicht mehr isst, aber ich glaube auch das man sich dann zumindest mal anders damit auseinander setzen würde.


  • Sowas finde ich auch seltsam. Wo ist der Unterschied zwischen Schwein und Hund? Beides sind Lebewesen mit Gefühlen und Seelen. Einer meiner Gedanken als ich damals Veggie wurde, war dass ich niemals meinen Hund essen könnte. Wieso also überhaupt irgendein Tier essen?
    Paradox finde ich auch die Sache mit "Wie niedlich, ein (beliebiges Tier einfügen)" und abends liegt es dann tot auf dem Teller.


    Ich finde die Frage paradox.


    Abgesehen von der für mich immer noch unbeantworteten Frage nach der Rechtfertigung für die Aggression vieler ("Netz-") Veggies gegen Fleischesser finde ich auch diese oft bemühte Aussage unstimmig.


    Denn:
    Jeder liebt irgendetwas oder irgendjemanden - aber kaum einer (bis auf "Heilige" etc.) liebt deshalb gleich die ganze Gruppe.
    Ehepartner lieben ihren Partner, aber können trotzen Misantropen sein, ihren anderen Mitmenschen nicht gönnen oder ihnen das Leben schwer machen.


    Die meisten Eltern lieben ihre Kinder, oft aber gerade andere Kinder nicht (weil die zu den eigenen Kindern böse waren, oder frech sind, oder aus anderen Gründen "nicht liebenswert").


    Solche Beispiele findet jeder für sich selbst.


    Warum muss dann der Haustierhalter seine Tierliebe auf ALLE Tiere ausdehnen?


    Oft genug dehnt er sie nicht mal auf die gesamte Art der von ihm gehaltenen Tiere aus!
    Er liebt - nachvollziehbar - Individuen, nicht eine Gruppe, schon gar nicht eine Gruppe mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner ("Tier" - übertrage auf Ehepaare käme man ins Grübeln "Ich liebe meinen Mann, also alle Männer, also alle Menschen... gleichermaßen!?").


    Vegetarische oder vegane Ernährung kann nach meiner festen Überzeugung nur durch Positivbeispiele, also interessante Gerichte, Kochbücher etc., verbreitet werden.
    Nicht durch Angst, Druck, perfide Rhetorik, Scham.


    Offenbar wollen aber viele diesen Weg gehen.


    Das dies nicht zielführend sein kann, weil man irgendwann mit den schlechten Gefühlen zu leben gelernt hat, oder es auch mMn unethisch ist, jemandem solch schlechte Gefühle einzupflanzen :zwinker:, ist wie gesagt nur meine persönliche Überzeugung!


    Liebe Grüße von
    Keshia


    PS
    Man hat doch bei der "Vegan! Das Goldene von GU"-Aktion gesehen, dass man Menschen auch ganz ohne negative Gefühle zum Vegetarisch-Essen verführen kann!


    Paradoxien gibt es in unser aller Leben, wenn wir ganz ehrlich sind.
    Auch und gerade im Leben der Vegetarier - man kann nie "ganz ethisch korrekt" leben, nur man rechtfertigt SEINEN Entwurf als gut, den der Fleischesser oder "Teil-Fleischesser" als schlecht.
    Man seetzt also Normen für andere fest, um diese zu einer Verhaltensänderung zu zwingen.
    Das finde ich auch nicht gerade ethisch korrekt!


    Und ja, ich besitze mehrere vegetarische und vegane Kochbücher und koche zu Hause nur vegetarisch - empfinde aber trotzdem so!

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Ich glaube schon das man einen ganz anderen Zusammenhang auch auf dem Teller herstellt wenn man die Tiere öfter sehen würde - das heißt ja nicht das man sie dann nicht mehr isst, aber ich glaube auch das man sich dann zumindest mal anders damit auseinander setzen würde.


    Ich kenne genügend Leute, die auf dem Land wohnen, entsprechend oft die Tiere sehen, und denen die Methoden der Fleischverarbeitung bekannt sind, aber ihre Essgewohnheiten ändern sie deshalb nicht. Das Problem ist vielmehr, dass die Tiere ja genau zu dem Zweck produziert werden, um sie zu essen, also kümmert sich auch keiner darum, wenn sie letztlich ihrer Bestimmung zugeführt werden. Hunde sind dazu bestimmt, uns zu erfreuen, deshalb kommt auch keiner darauf, sie zu essen.


  • Den Satz finde ich gar nicht so unangemessen, wenn man bedenkt, dass viele Veganer keinen Honig essen, weil Bienen ausgebeutet werden.


    Wo zieht man die Grenze?


    Beim Reich "Tiere"?


    Bakterien sind auch Lebewesen, von denen man nicht genau weiß, ob und wie sie leiden können - im Endeffekt müssten wir uns dann sogar um das Essen an sich Gedanken machen - falls wir mit der Nahrungswahl gewisse symbiontische oder auch parasitäre Bakterien "ausbeuten".


    Immerhin gehen nicht wenige Veganer so weit, z.B. keine Insekten zu erschlagen und keine Schneckenbekämpfung im Garten durchzuführen.


    Da wirkt die Frage nach dem Leid von Bakterien vielleicht gar nicht mehr so grotesk?



    Bei solchen Fragen wird klar, worum es oft unterschwellig geht:
    Die Fleischesser machen einfach das, was sie kennen und was am einfachsten ist; viele Vegetarier und Veganer wenden beachtlich mehr Zeit für die Auswahl der Produkte (Zusammensetzung, Herkunft recherchieren, Rezepte suchen) auf und konfrontieren dann die Fleischesser mit Forderungen, die diese in ihrem Alltag gar nicht einfach umsetzen können.
    Es geht also um Gewohnheiten, um das Recht, die Lebenweise der anderen zu bestimmten, und die (oft langsame) Wandlung der Gewohnheiten, die die Veggies durchgemacht haben, den Fleischessern radikal JETZT aufzuzwingen - und in der Zwischenzeit das Gewissen der Flesichesser zu belasten.


    Warum?


    Ich frage mich oft, ob aus Frust.
    Der Veggie findet evtl. Lust daran, sich selbst vieles zu versagen und möchte dies an den Fleischesser weiter reichen.


    Anders kann ich mir nicht erklären, warum so viele Veggies (im Netz jedenfalls) so rabiat auf Fleischesser reagieren - obwohl sie lange genau diesen Lebensstil gelebt haben!


    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Ich kenne genügend Leute, die auf dem Land wohnen, entsprechend oft die Tiere sehen, und denen die Methoden der Fleischverarbeitung bekannt sind, aber ihre Essgewohnheiten ändern sie deshalb nicht. Das Problem ist vielmehr, dass die Tiere ja genau zu dem Zweck produziert werden, um sie zu essen, also kümmert sich auch keiner darum, wenn sie letztlich ihrer Bestimmung zugeführt werden. Hunde sind dazu bestimmt, uns zu erfreuen, deshalb kommt auch keiner darauf, sie zu essen.


    Das Problem ist mMn eher schlicht die Gewohnheit und mangelnde Alternativen, jedenfalls Alternativen, die man für sich als praktikabel ansieht.


    Und mangelnde Zeit, die die "fordernden" Veggies den Fleischessern für eine Umgewöhnung lassen, s.o.


    In meinen Augen geht es schlicht um Gewohnheiten, die nun mal nur langsam und am besten aus eigenem Antrieb geändert werden können/ sollten.
    Und nicht jeder Mensch hat die Kraft oder den Willen oder auch die Zeit, diese Gewohnheiten in der Küche zu ändern.


    Dazu kommt aber auch, dass es zahlreiche "Brandherde" auf der Erde gibt, die man mit Verhaltensänderungen lindern oder löschen könnte, und KEINER sich für alle davon einsetzt.
    Insofern sollten die Veggeies gegenüber den Fleischessern mMn ganz ruhig sein, denn sie selbst schaden mit ihrem Verhalten anderen, bzw. verhalten sich nicht so, dass es anderen besser geht, z.B. Obdachlosen, ärmeren Nachbarn, überarbeiteten Single-Eltern usw.


    Wir alle KÖNNTEN mehr tun, entscheiden uns aber aus nachvollziehbaren Gründen dagegen bzw. setzen nachvollziehbar/e Prioritäten.
    Aber nicht jeder, der sich für etwas einsetzt, fordert den gleichen Einsatz auch von allen anderen!


    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • @ Keshia
    Ich liebe nicht alle Menschen und auch nicht alle Tiere. Aber es macht einen Unterschied, wenn jemandem das Leben genommen wird, um meine Bedürfnisse zu befriedigen, die auch anderweitig gestillt werden können.



    Vegetarische oder vegane Ernährung kann nach meiner festen Überzeugung nur durch Positivbeispiele, also interessante Gerichte, Kochbücher etc., verbreitet werden.
    Nicht durch Angst, Druck, perfide Rhetorik, Scham.


    Oder aber durch Aufklärung.



    Auch und gerade im Leben der Vegetarier - man kann nie "ganz ethisch korrekt" leben, nur man rechtfertigt SEINEN Entwurf als gut, den der Fleischesser oder "Teil-Fleischesser" als schlecht.
    Man seetzt also Normen für andere fest, um diese zu einer Verhaltensänderung zu zwingen.


    Es wird doch niemand gezwungen, Vegetarier zu werden. Es gibt sicherlich Anhänger dieser Ernährungsweise, die manchmal militant erscheinen, aber es muss niemand darauf eingehen, der keine Lust dazu hat.

  • Keshia, wenn jemand nicht aus eigenem Antrieb und eigener Überzeugung zum Vegetarier wird, wird er es nicht lange bleiben.


    Leute, die sich von Vegetariern und ihrer Überzeugung angegriffen fühlen, haben m. E. ein schlechtes Gewissen, weil sie Fleisch essen. Oder sie vertragen es schlichtweg nicht, von anderen gegängelt zu werden. Menschen, die über der Sache stehen, essen weiterhin Fleisch und kümmern sich nicht um Vegetarier.


    Mir ist es jetzt zu spät für solche Diskussionen.
    :abinsbett:

  • Den Satz finde ich gar nicht so unangemessen, wenn man bedenkt, dass viele Veganer keinen Honig essen, weil Bienen ausgebeutet werden.


    Findest Du es denn nicht ausgebeutet, den Bienen ihren Honig komplett wegzunehmen und sie dann mit Zuckerwasser zu füttern (was eventuelle Immunschwächen bei ihnen hervorrufen kann)? Findest Du es denn nicht ausgebeutet, ihren Schwarmdrang zu unterbinden (weil ein schwärmendes Volk zu viel Arbeit macht), indem man die Flügel der Königin wegschneidet? Ja, das passiert für den gängigen Supermarkthonig. Nur Demeter-Betrieben ist das untersagt.



    Wo zieht man die Grenze?


    Die zieht jeder für sich selbst. Wie beim Allesessen ebenfalls. Es gibt nicht "Die Veganer". Es gibt auch nicht "Die Allesesser".



    Die Fleischesser machen einfach das, was sie kennen und was am einfachsten ist; viele Vegetarier und Veganer wenden beachtlich mehr Zeit für die Auswahl der Produkte (Zusammensetzung, Herkunft recherchieren, Rezepte suchen) auf und konfrontieren dann die Fleischesser mit Forderungen, die diese in ihrem Alltag gar nicht einfach umsetzen können.


    Nein, sie konfrontieren immer nur mit der Wahrheit. Nicht mit Forderungen. Die Wahrheit ist, dass der maßlose Tierkonsum große Probleme beschert. Nicht nur Tieren, sondern auch Menschen und unserer restlichen Umwelt. Und dieses Herunterbrechen bis zu Bakterien ist ein gängiges Argument für Allesesser. Es ist ein Totschlagargument, das Du auf alles ausweiten kannst: "Was? Du tötest keine Menschen? Warum denn nicht, Du tötest doch auch Tiere. Was? Du tötest keine Tiere? Warum denn nicht, Du tötest doch auch Pflanzen" usw.


    Zur Tierliebe: Nein, man muss die nicht ausweiten. Aber dann sollte man auch so ehrlich sein und sagen: Ich liebe meine Tiere, aber andere Tiere eben nicht. Das habe ich allerdings noch nie gehört. Ich höre immer nur von Tierliebhabern und Tierfreunden. Aber ich finde, das ist so, wie wenn jemand von Amnesty International sich für die Todesstrafe ausspricht (die ja z.B. in einigen US-Bundesstaaten auch per Gesetz legitimiert sind), oder die katholische Kirche, die Nächstenliebe predigt - aber Homosexuelle dabei ausklammert.



    Der Veggie findet evtl. Lust daran, sich selbst vieles zu versagen und möchte dies an den Fleischesser weiter reichen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum so viele Veggies (im Netz jedenfalls) so rabiat auf Fleischesser reagieren - obwohl sie lange genau diesen Lebensstil gelebt haben!


    Nein, aus Empathie, denn ein Veganer weiß, dass jede Sekunde Tausende von Tieren einen qualvollen Tod sterben für einen 15 minütigen Genuss. Und das lässt viele verzweifeln. Marsili Cronberg hat das hier sehr schön erklärt: Veganer sind auch nur Menschen

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Zur Info: Die Autorin erklärt wie sie sich die Welt vorstellt :breitgrins: Kurze Zeit dachte ich schon, ich lese ein Buch in dem ein Kind seine Traumwelt darstellt. Denn nichts anderes macht sie. Sie steigt aus der Realität komplett aus und erklärt dem Leser wie man Fleisch mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen genießen kann.


    Ich werde das später noch mit Zitaten belegen, aber kurz zusammen gefasst sieht das Ganze so aus: Alle Massenbetriebe werden geschlossen. Alle Tiere grasen auf der Weide und bekommen nun Gras statt Getreide zu fressen, denn das schadet ihnen eh, leben gesund und munter, bekommen keine Medikamente und auf diese Weise essen die Menschen bewusster Fleisch, weil es das jetzt nicht mehr so oft gibt. Denn der derzeitige Fleischkonsum kann mit dieser Traumvorstellung nicht gedeckt werden. Zu schön um wahr zu sein. Ob das wirklich ihre Idee ist werde ich wohl noch herausfinden bis zum Ende des Buches.


    Und sie macht genau das was nimue und andere schon gesagt haben was immer wieder von "Fleischessern" kommt. Sie erklärt den Vegetariern dass sie auch nicht perfekt sind und Dreck am Stecken haben. Im Grunde sagt sie: Die moralischen Vegetarier stellen sich hin, verurteilen alle anderen während sie ihr Brot mit Käse belegen und vergessen dabei ganz, dass Milchkühe auch ausgebeutet und geschlachtet werden, nur eben nicht sofort sondern später.
    Wie gesagt Zitate liefere ich nach.


    Katrin

  • Ich werde das später noch mit Zitaten belegen, aber kurz zusammen gefasst sieht das Ganze so aus: Alle Massenbetriebe werden geschlossen. Alle Tiere grasen auf der Weide und bekommen nun Gras statt Getreide zu fressen, denn das schadet ihnen eh, leben gesund und munter, bekommen keine Medikamente und auf diese Weise essen die Menschen bewusster Fleisch, weil es das jetzt nicht mehr so oft gibt.


    Und dann wartet man entweder, bis sie eines natürlichen Todes sterben oder man streichelt sie zu Tode :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hier nun die versprochenen Zitate. Zuerst geht es um ein Problem, das nichts mit der Ernährungsform zu tun hat, sondern ein allgemeines ist:


    18 Prozent Spaniens laufen gerade Gefahr sich in Wüste zu verwandeln. Und daran sind nicht zuletzt die Erdbeeren und Tomaten schuld, die in den Regalen deutscher Discounter liegen.


    Aber ich frage mich auch immer wieder wie es sein kann, dass Erdbeeren die um den halben Kontinent gekarrt werden billiger sein können wie jene die der Bauer nebenan gerade gepflückt hat. Das wird für mich ein ewiges Rätsel bleiben.


    Und los geht´s mit den Anklagen gegen die Vegetarier:


    Es gibt nur noch Mais, Weizen und Soja. Fast die einzigen Tiere, die dem Säuberungsprozess der Landwirte entkommen sind, sind kleine Tiere wie Mäuse und Kaninchen, und Millionen von ihnen fallen jedes Jahr Erntemaschinen zum Opfer. Falls Sie nicht selbst da draußen mit einer Sense unterwegs sind, vergessen Sie nicht, sie auf die Todesliste ihrer vegetarischen Mahlzeit zu schreiben. Sie zählen auch, und sie sind für Ihr Abendessen gestorben.


    Zum Thema Tofu geht sie auf das Werbeversprechen eines Herstellers ein:
    Wussten Sie, dass für die Erzeugung von einem einzigen Kilo Fleisch 20.000 Liter wertvolles Trinkwasser verbraucht werden? Ein Kilo Viana Veggie Hack oder Tofu braucht nur 11,5 Liter Trinkwasser.
    Das klingt als würden Tiere Wasser aufsaugen und es anschließend nie wieder hergeben.


    Thema Kühe:
    Wir stellen uns eine zufriedene Kuh vor. Steht diese Kuh in einem Weizenfeld? Nein, Sie grast auf einer Weide. Tatsache ist: Kühe müssen kein Getreide essen. Im Gegenteil. Es ist schlecht für sie und für uns. Was aber passiert im Lichte dieser Wahrheit mit unseren 2.000 Kilo Getreide? Sie lösen sich in Luft auf. Die Kuh auf der Weide isst keinem Menschen etwas weg.


    Thema Rinder:
    Man gibt ihnen Pflanzen die sie nicht verdauen können und die sie krank machen. Und statt Wiederkäuer auf Gebieten weiden zu lassen die für die Landwirtschaft sowieso nicht geeignet sind, baut man unter enormen Kosten für die Umwelt Futterpflanzen an.


    Stimmt schon, aber das ist eben die Realität. Einzige Lösung: Wir essen kein/weniger Fleisch. Denn der Bedarf der gegeben ist wird durch diese Wunschvorstellung alle Rinder/Kühe glücklich grasen zu lassen nicht gedeckt.


    Schuld an dem Dilemma sind übrigens die Bauern selber die begonnen haben Getreide anzubauen, denn:
    Erst der Überfluss an Getreide hat die Massentierhaltung möglich gemacht. Vorher musste man Tiere ihr Futter selbst suchen lassen oder ihnen Essensreste geben.


    Zum Thema Grasfütterung:
    Würden alle Amerikaner nur noch Fleisch aus Grasfütterung essen, wäre die Versorgung mit Fleisch - den gängigen Ernährungsempfehlungen entsprechend - mehr als ausreichend gewährleistet.


    Wunschvorstellung - unrealistisch und nicht durchführbar. Mir fallen auf einmal gleich ein paar Konzerne ein, die das sicher nicht zulassen.


    Zudem prangert sie an, dass für die vegetarische/vegane Ernährung dann ja auch Produkte wie Hirse, Soja und ähnliches rund um den Erdball transportiert werden müssen - und das ist auch nicht unweltfreundlich.


    Wenn alle Tiere artgerecht leben würden und dabei auch noch kostenlosen Dünger erzeugen würden, was dem Erdboden zu gute kommen würde, dann wäre alles auf einen Nenner gebracht.
    Tierschutz, Umweltschutz, Fleischqualität. Landwirt und Autor Simon Fairlie schätzt, dass die Welt in einem nachhaltigen System etwa auf die Hälfte des Fleisches verzichten müsste das jetzt verbraucht wird.


    Und wieder ein Seitenhieb auf die Vegetarier:
    Wir kennen die Ursprünge unseres Essens nicht. Das schließt auch Vegetarier ein, obwohl sie die Wahrheit für sich beanspruchen.


    Ich könnte noch etliche solcher Zitate bringen. Für mich steht eines fest: Der Ton in diesem Buch ist dermaßen agressiv gegen alle Menschen, die kein Fleisch essen, dass es kaum auszuhalten ist.



    Und dann wartet man entweder, bis sie eines natürlichen Todes sterben oder man streichelt sie zu Tode :breitgrins:


    Dieses Thema, wie man diese glücklichen Tiere dann in die Supermarktregale bringt, hat sie bisher ausgespart.


    Katrin

  • Jedes einzelne dieser Zitate reizt mich zu einem Lachanfall. So etwas abstruses und unlogisches habe ich selten gelesen :breitgrins:


    Die armen Mäuse, die durch die Mähmaschinen sterben. Neulich hat mir mein Demeter-Landwirt erzählt, dass er zwei Kitze niedergemäht hat (das zweite war sofort tot, dem ersten mussten sie vor Ort die Kehle durchschneiden. Das hat ihn sehr mitgenommen, er hatte eigentlich alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten: Flaggen stecken, Strecke ablaufen). Wann das passiert ist? Beim mähen des Futtergrases für seine Fleischrinder.


    Sicher, dass das Buch nicht satirisch gemeint ist? :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Jetzt schreib ich mal, was ich mir gestern schon gedacht habe: Die Frau hat einen Dachschaden. Sorry wenn das politisch nicht korrekt ist, aber anders kann ich es bald nicht mehr ausdrücken.


    Meiner Ansicht nach gibt es nur zwei Möglichkeiten für ihre Aussagen: Entweder sie hat von den ganzen Studien und Meinungen die sie gehört/gelesen hat nichts verstanden oder sie gibt sie absichtlich falsch oder lückenhaft wieder um ihre eigene These zu untermauern. Allein die Tatsache, dass sie dem Leser immer wieder vermittelt Vegetarier würden nichts anderes als Getreide essen zeigt wie sie polasieren will. Denn dass das nicht stimmt muss sogar ihr klar sein. Warum sie den Leser dennoch für so dumm verkaufen will, kann ich nicht nachvollziehen.


    Hier nun wieder ein paar Zitate, bei denen ich nicht mal mehr den Kopf geschüttelt habe.


    Um ein Kilo Fleisch zu produzieren sind laut PETA 16 Kilo Getreide nötig. Würden alle aufhören Fleisch zu essen könnte man das gesparte Getreide an hungernde Menschen verteilen. 16 Kilo sind wahnsinnig übertrieben - das Ministerium für Landwirtschaft spricht von 3,7 Getreide pro Kilo Rindfleisch.


    Ich habe auch immer von 16 Kilo gelesen, kann aber weder das eine noch das andere jetzt belegen. Da wissen andere sicher besser Bescheid.
    Sie erklärt aber auch warum die Zahlen sinnlos sind, denn nicht alle Tiere werden mit Getreide gefüttert, viele bekommen auch Gras oder Mais - also etwas was der Mensch eh nicht verdauen kann, daher würde es uns auch nicht helfen.


    Dennoch ist der Schluss weniger Fleisch zu essen um das Hungerleiden zu minimieren falsch. Es erinnert stark an die Mahnung der Eltern an die Kinder ihr Gemüse aufzuessen, denn in Afrika hätten die Kinder Hunger. Als würde der Brokkoli, den das deutsche Kind auf seinem Teller liegen lässt, einem Kind in einem Entwicklungsland fehlen.


    Klar hilft das den Kindern in Afrika nicht, aber so lernen die Kinder wenigstens dass es anderen nicht so gut geht und man nichts verschwenden sollte.


    Aber jetzt kommt ein Abschnitt bei dem mir echt die Luft wegblieb. Das kann sie doch nicht ernst meinen. Entweder hat sie nichts kapiert, oder sie schreibt das mit voller Absicht:


    Der Weltagrarbericht gibt an, dass nur etwa zwei Drittel der Menschen ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt sind - eine Folge der Weizen-, Reis- und Mais-Monokulturen, die nährstoffreiche Pflanzen verdrängen. Ausgerechnet jene Lebensmittel also, die laut PETA hungernden Menschen gegeben werden soll, machen genau diese Menschen jetzt schon krank. Viel wichtiger noch: Wer sagt denn, dass es eine gute Idee wäre, rießige Getreidemengen billig über Entwicklungsländern auszukippen


    Bei der Rechnung geht es doch nicht darum, dass man das selbe angebaute Getreide, das derzeit die Tiere bekommen, dann die Menschen essen sollen, sondern schlicht und ergreifend um die Tatsache, dass so und so viele Felder für den Menschen zur Verfügung stehen würden. Das bedeutet auch nicht, dass ich das Getreide über Afrika abwerfen soll. Hier polarisiert sie meiner Meinung nach absichtlich - und das ist bei so einem Thema vollkommen falsch.


    Dann schreibt sie über Agrardumping - das hat mit dem Thema Fleisch Ja oder Nein nichts zu tun, interessant ist es dennoch. Denn es geht darum, dass Industrieländer haufenweise finanzielle Hilfe in Entwicklungsländer stecken, um die Armut zu lindern, aber diese gleichzeitig verstärken indem sie Billiglebensmittel importieren. Und so kostet der importierte Reis weit weniger als der Reis den ein Bauer dort angebaut hat.
    Dieses Phänomen haben aber nicht nur Entwicklungsländer, das gibt es auch bei uns. Erdbeeren aus Spanien kosten bei uns auch weniger als jene vom Bauern ums Eck. Das ist etwas was wirklich gestoppt gehört.


    Aber weiter mit dem eigentlichen Thema:


    Jahrelang war ich sicher: Sich vegetarisch zu ernähren ist gesünder. Es gibt diesen Mythos. Tatsächlich gibt es dafür aber kaum wissenschaftliche Beweise. Menschen die wenig oder kein Fleisch essen leben zwar länger als der Durchschnitt der Bürger, aber das liegt wohl weniger am Verzicht von Schinken und Steak, sondern daran dass die Vegetarier insgesamt bewusster leben, sich mehr bewegen, nicht rauchen und weniger Alkohol trinken. Steaks an sich sind keine Sargnägel, daran ändert auch die Hysterie um gesättigte, also vor allem tierische Fette nichts.


    Also bringt vegetarische Ernährung ja doch was :breitgrins:


    Dann geht sie seitenweise auf das Thema Fett ein, erklärt dass es Blödsinn sei dass Oliveböl gesünder als Schmalz sei und dass es keinen Beweise dafür gebe, dass Fett ungesund ist. Denn erst in Kombination mit Kohlenhydraten - also dem bösen Getreide - wird es ungesund.


    Denn: Das heute weniger Menschen als früher an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben, liegt mit größter Wahrscheinlichkeit nicht daran, dass Menschen sich gesünder ernähren, sondern daran, dass die Medizin Fortschritte gemacht hat. Es sind also nicht weniger Menschen von diesen Krankheiten betroffen - wir können sie nur besser heilen.


    Hier blieb mir dann echt die Luft weg. Im Grunde sagt sie damit: Pfeift auf eure Ernährung, die Medizin wird es schon richten wenn alle Arterien verstopft sind.


    Schuld ist übrigens nicht das Fett oder der Zucker, sondern die Kohlenhydrate. Denn der heutige Mensch orientiert sich nach wie vor an dem Steinzeitmenschen und dieser hat kein Getreide gegessen, sondern Fleisch. Und dann zitiert sie ernsthaft eine Studie aus dem Jahr 1924! in dem versucht worden ist Tumore schrumpfen zu lassen indem man sie nicht mehr fütterte. Die Personen aßen alle keine Kohlenhydrate mehr - dass der Versuch misslang brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Was sie mit diesem Beispiel sagen will ist mir nicht ganz klar, aber allein die Tatsache eine Studie zu bemühen, die ewig her ist und zudem nichts gebracht hat, zeigt mir wie unlogisch sie denkt.


    Gott sei dank bin ich mittlerweile beim 12. von 16. Kapitel, denn noch lange halte ich diesen Blödsinn nicht aus.


    Ich habe mir übrigens überlegt welcher Gruppe (Fleischesser, Vegetarier, Veganer) man das Buch empfehlen kann. Antwort: keinem.


    Fleischesser: Jene, die sich mit diesem Thema noch nie beschäftigt haben, dieses Buch lesen und sich vielleicht ein oder zwei Zitate merken um gegen Veggies bei der nächsten Debatte aufzutrumpfen würden sich da im besten Fall nur lächerlich machen. Als Einsteigerbuch zum Thema also komplett ungeeignet.


    Vegetarier: Die finden hier drin zumindest zahlreiche Gründe gleich Veganer zu werden.


    Veganer: Ich gehe mal davon aus, dass sich jene Menschen, die sich vegan ernähren am meisten mit der Thematik auskennen. Für sie ist dieses Buch mit Sicherheit zum Lachen gedacht. Sie würden sich bei der Lektüre angesichts der unglaublich dämmlichen Zitate sicher köstlich amüsieren.


    Katrin

  • Fleischesser: Jene, die sich mit diesem Thema noch nie beschäftigt haben, dieses Buch lesen und sich vielleicht ein oder zwei Zitate merken um gegen Veggies bei der nächsten Debatte aufzutrumpfen würden sich da im besten Fall nur lächerlich machen. Als Einsteigerbuch zum Thema also komplett ungeeignet.


    So traurig es ist, aber ich habe das Gefühl, dass sehr viele Allesesser dieses Buch tatsächlich gelesen haben und als Diskussionsgrundlage nutzen. Wenn Du wüsstest, wie oft mir genau diese Argumente begegnen. Egal ob im Internet oder im echten Leben (Kollegen, Freundeskreis). Ich unterstelle den Menschen dabei aber weder bösen Willen noch Dummheit. Sie labern nur das nach, was sie irgendwo gehört haben und denken einfach nicht weiter darüber nach, wie unlogisch das meiste doch ist. Das, was die Autorin schreibt, ist meiner Erfahrung nach leider kein Ausnahmefall, sondern eher die Regel. :schulterzuck:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • So traurig es ist, aber ich habe das Gefühl, dass sehr viele Allesesser dieses Buch tatsächlich gelesen haben und als Diskussionsgrundlage nutzen. Wenn Du wüsstest, wie oft mir genau diese Argumente begegnen. Egal ob im Internet oder im echten Leben (Kollegen, Freundeskreis). Ich unterstelle den Menschen dabei aber weder bösen Willen noch Dummheit. Sie labern nur das nach, was sie irgendwo gehört haben und denken einfach nicht weiter darüber nach, wie unlogisch das meiste doch ist. Das, was die Autorin schreibt, ist meiner Erfahrung nach leider kein Ausnahmefall, sondern eher die Regel. :schulterzuck:


    Wahrscheinlich hast du sogar recht. Leider ist es heutzutage anscheinend wirklich so, dass viele Menschen alles was sie in einem "Sachbuch" lesen für bare Münze nehmen ohne darüber nachzudenken.


    Katrin

  • Du hattest das ja selbst schon mitgekriegt mit eurem Macho-Besuch neulich. Der Typ ist kein Einzelfall :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Ich staune, was hier geschrieben wird. Das erste Zitat besteht lediglich aus zwei Quellen, die Peta behauptet, dass es 16 kg Getreide sind, das Landwirtschaftsministerium spricht von 3,7 kg. Was ist daran zum Kopfschütteln? Im Internet findet man unterschiedliche Angaben zu dieser Frage.


    Und den Schluss den sie zieht, halte ich für richtig. Das Welternährungsproblem ist kein Problem der Nahurngsmittelerzeugung. In Europa werden tonnenweise Nahrungsmittel vernichtet. Das zum einen. Zum anderen: Durch den Getreideanbau erhält das Land Einnahmen. Nur kommen diese Einnahmen nicht den Armen dieser Länder zu. Das liegt an der sehr ungleichen Verteilung von Land und sonstigen Ressourcen. Es würde den Armen nicht helfen, wenn wir dieses Getreide nicht für Vieh verbrauchen würden, wir würden es für Energieversorgung etc. einkaufen und den Armen wäre auch nicht geholfen.


    Also: Warum muss man da den Kopf schütteln?


    Ich würde der Autorin auch keinen Dachschaden vorwerfen. Habt ihr mal recherchiert, was sie sonst so veröffentlicht hat? Sie ist ja geradezu eine "Öko-Aktivistin", die den Kauf von Öko-Fleisch und wenig Fleisch-Konsum empfiehlt. So hat sie bis 2010 für die ZEIT online Redaktion gearbeitet. Und auch für die Süddeutsche Zeitung.


    http://www.zeit.de/lebensart/e…mmentstart=33#cid-1020772


    Das Buch setzt sich ja auch kritisch mit der Massentierhaltung auseinander, das zeigen die Zitate hier, bisher geht ihr darauf aber gar nicht ein. Dennoch kann man das Buch kritisch sehen, muss dabei aber nicht gleich einen "Dachschaden" unterstellen. So beispielsweise die TAZ:


    http://blogs.taz.de/tischgespr…eisch_essen_tiere_lieben/


    Der FAZ hat sie auch ein Interview zu ihrem Buch gegeben:
    http://www.faz.net/aktuell/ges…-nicht-boese-1636078.html


    Zugegeben: Letztlich bleiben Widersprüche, die sie nicht auflösen kann. Und einige ihrer Statements sind auch sehr polemisch gegen Vegetarier. Ich lese in den Diskussionen aber leider ebenso viel Polemik, die sich gegen die Autorin richtet ("Dachschaden", "beknackt", "dämlich", "Lachanfall", spinnen - Smiley).


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Bitte erst mal informieren:


    http://www.bund.net/fileadmin/…rtschaft_fleischatlas.pdf


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    http://de.wikipedia.org/wiki/V…ft#Globale_Erw.C3.A4rmung


    http://faszination-regenwald.d…zerstoerung/viehzucht.htm


    Zitat

    Das Wohlleben der entwickelten Länder steht in engem Zusammenhang mit der Nahrungslücke in der Dritten Welt. Die Bewohner der Industriestaaten essen viel und gern Fleisch. Aber Kühe und Schweine sind sehr aufwendige Eiweißproduzenten. Die amerikanische Ernährungswissenschaftlerin Frances Moore Lappe hat etwa errechnet, daß ein Rind sieben Pfund hochwertiges Getreide fressen muß, um ein Pfund eßbares Fleisch anzusetzen.


    So werden rund 40 Prozent des Weltgetreides gegenwärtig als Viehfutter verwendet. Von der bundesdeutschen Getreideernte wandern sogar 60 Prozent in die Tiertröge. Knapp die Hälfte der Futtermittelimporte der Bundesrepublik kommt aus Ländern der Dritten Welt, in denen ein Teil der Bevölkerung unterernährt ist: Soja aus Brasilien, Maniok aus Südostasien, Erdnüsse aus dem Sahel.


    Daran hat sich bis heute nichts geändert - im Gegenteil!


    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13509202.html

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.