Karen Maitland - The Owl Killers
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Inhalt:
1321, ein kleiner Ort an der Küste Englands. Das Leben der Dorfbewohner wird zum einen von der Kirche und zum anderen von den Eulen-Meistern mit ihren eigenen heidnischen Regeln und Bräuchen bestimmt. Eines Tages lässt sich eine Gruppe von Beginen ausserhalb des Dorfes nieder und schlägt dort ihr Lager auf. Sie unterstützen die bedürftigen Dorbewohner mit Almosen und nehmen die Kranken zur Pflege bei sich auf. Dennoch bleiben die Dorfbewohner ihnen gegenüber misstrauisch. Obwohl auch ortsansässige den Beginen beitreten, werden sie aufgrund ihrer Lebensweise weiterhin befremdlich empfunden. Als der Orden in den Besitz einer Reliquie kommt, führt dies zu Neid und Missgunst.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die unterschiedlichen Charaktere wirkten auf mich sehr lebendig und mehrdimensional. Interessant waren insbesondere die Unterschiede, wie die Personen sich selber sehen im Vergleich dazu wie sie von den anderen Personen im Buch wahrgenommen werden.
Die Handlung wird langsam aufgebaut. Daher empfand ich das Buch zu Beginn vor allem interessant. Die Spannung stellte sich dann aber nach und nach ein und dies ohne, dass näher auf Liebesgeschichten oder Familiendramen eingegangen wird.
Gefallen hat mir auch die Art und Weise, wie die übernatürlichen Ereignisse in die Geschichte eingeflochten werden und dem Buch eine schöne Düsterkeit geben. Man ist sich nie ganz sicher, was wirklich passiert und was sich die Personen nur einbilden. Es bleibt ein Stück weit dem Leser überlassen, sich Erklärungen für das Übersinnliche zu suchen.
Gefallen hat mir zudem, dass die Kapitel einzelne Tage umfassen, welche statt einem Datum, wie wir es heute kennen, mit dem entsprechenden Heiligentag bezeichnet sind.