Jennifer Crusie - Coffee at Luke's

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 8.932 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tina.

  • Das Plädoyer für Emily hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich finde die Figur der Emily wurde sehr gut analysiert. Ihre Rolle, die ihr Leben lang für sie festgelegt wurde und die sie befolgt, weil alles andere ihre Stabilität ins Wanken bringen würde. Auch wenn sie immer wieder grobe Fehler macht, was ihre Beziehung zu Loreley anbelangt, so sind sie meist begründet und niemals bewusst aus böser Absicht. Im Gegenteil - alles was sie tut, tut sie für Loreley, auch wenn diese das eben nicht möchte, weil sie mit dem Leben ihrer Mutter und deren gesellschaftlichen Stand nichts zu tun haben will.
    Emily liebt Loreley, nur leider geht sie meist den falschen Weg um ihrer Tochter dies zu zeigen. Sie kann einfach nicht aus ihrer Haut.

  • Interessant war auch die Betrachtung von Rorys drei Vätern, die sie ihr Leben lang mehr oder weniger begleiteten. Die Autorin dieses Kapitel hat eine Statistik erstellt, die zeigt, dass vor allem Luke der "Vater" ist, der am meisten Zeit mit Rory verbracht hat und sie wirklich am längsten und letztendlich am besten kennt. :smile:


  • Interessant war auch die Betrachtung von Rorys drei Vätern, die sie ihr Leben lang mehr oder weniger begleiteten. Die Autorin dieses Kapitel hat eine Statistik erstellt, die zeigt, dass vor allem Luke der "Vater" ist, der am meisten Zeit mit Rory verbracht hat und sie wirklich am längsten und letztendlich am besten kennt. :smile:


    Wer ist denn der dritte?
    Christopher und Luke sind klar. Max würde ich nicht als Vater zählen - vergesse ich gerade eine wichtige Figur? :redface:


    Die Zusammenfassung zu Emily hat mir übrigens sehr gut gefallen!

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing


  • Vielleicht Richard? Sonst würde mir auch keiner einfallen!


    Daran hab ich auch gedacht. Er war ein fabelhafter Großvater, aber eine Vaterfigur? Vielleicht ja ganz unerwartet Kirk oder aber Taylor Doose. :breitgrins:


    Wahrscheinlich wird es wirklich Richard sein - tina, klär uns auf! :zwinker:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing


  • Vielleicht auch Michel Gerard? :err:


    Ja genau, als Antibeispiel. :totlach:


    Nein, es ist wirklich Richard. Er hat in Rory die Tochter, die er in Loreley nicht hatte. Sie ist für ihn die Hoffnung, die mit Loreley Auszug zunichte gemacht wurde. An sie kann er seine Bildung und seinen Motivation weitergeben. Mit ihr kann er sich austauschen und ihr auf ihrem Weg eine Hilfe und Stütze sein. Die Hilfe, die Loreley nie wollte.


    Da fällt mir noch etwas zu Emiliy ein. Es ging um den Abend, als Christophers Eltern beim Freitagsabenddinner bei den Gilmores auftauchten und das ganze in einem Riesenstreit endete. Dort wurde folgender Satz von Emily gesagt, der mir auch schon, als ich die Folge sah sofort zu Herzen ging und zeigte, wie Emily in ihrem Inneren wirklich tickt:


    Zitat

    "Rory, I know you heard a lot of talk about various dissapointments this evening and I know, you've heard a lot of talk about it in the past. But I want to make this very clear - you, young lady, your person and your existence have never ever been - not even for a second - included in that list. Do you understand me?"


    Ich finde, das sagt viel über sie aus.


  • Nein, es ist wirklich Richard. Er hat in Rory die Tochter, die er in Loreley nicht hatte. Sie ist für ihn die Hoffnung, die mit Loreley Auszug zunichte gemacht wurde. An sie kann er seine Bildung und seinen Motivation weitergeben. Mit ihr kann er sich austauschen und ihr auf ihrem Weg eine Hilfe und Stütze sein. Die Hilfe, die Loreley nie wollte.


    Das habe ich so zwar auch immer wahrgenommen, fand aber immer, dass es eher von seiner Seite ausging und er versuchte, ihr die bestmöglichen Weg zu ermöglichen, dass Rory in ihm aber lediglich den besten Großvater sah und keinen Vaterersatz.
    So oder so fand ich die Interaktion der beiden immer sehr schön anzusehen, insbesondere, wenn man an den Beginn denkt und er nicht einmal einen Tag Golfen mit ihr verbringen wollte. :breitgrins:


    Michel wäre wohl ein anstrengender Vater! Und nur einmal im Monat (oder war das einmal im halben Jahr?) einen Heute-darf-ich-alles-essen-Tag? :wegrenn:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Das nächste Kapitel, geschrieben von Sarah Morrison, ist ebenfalls ausgesprochen interessant. Die Autorin, welche selbst in einer Kleinstadt in Connecticut aufgewachsen ist, zieht Bilanz bezüglich der in Stars Hollow existierenden Einrichtungen und der Geschäftswelt. So wie es scheint, haben diese in der heutigen Zeit, kaum eine Chance, in dieser Vielfalt und Einzigartigkeit zu überleben, geschweige denn gewinnbringend zu existieren. Allein Gipsys Werkstatt, Lukes Diner, das italienische Restaurant, Taylors Gemischtwarenladen und sein Eisgeschäft haben gute Chancen, Profit zu machen. Auch Kim's Antiquitäten schneidet nicht schlecht ab.


  • Allein Gipsys Werkstatt, Lukes Diner, das italienische Restaurant, Taylors Gemischtwarenladen und sein Eisgeschäft haben gute Chancen, Profit zu machen. Auch Kim's Antiquitäten schneidet nicht schlecht ab.


    Was gab es denn da sonst noch? :confused:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Was gab es denn da sonst noch? :confused:


    Das habe ich mir auch gedacht! :breitgrins: Wobei ich mich auch an kein italienisches Restaurant erinnere.
    Ah, Pattys Tanzschule fällt mir noch ein - und Kirks Kino!

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Könnte das italienische Restaurant vielleicht das sein, in dem Luke und Lorelai ihr erstes offizielles Date hatten? Da gab es doch die Geschichte mit dem Hund auf der Speisekarte, wenn ich mich recht entsinne...



    @British-Soul
    Aber das Kino ist ja irgendwie ein Sonderfall - und sowiso nur deshalb da, damit man ab und an auch mal wenigstens bei Kirk ins Wohnzimmer schauen kann :breitgrins:


    :breitgrins: Deshalb gibts wohl auch Pippi Langstrumpf! :zwinker:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • @British:_Soul
    Das war das erste Mal das ich gemerkt habe wie bekannt Pippi ist *gg* - Stimmt, das Restaurant von Lukes und Lorelais Date kam mir auch in den Sinn. Aber das ist ja eigentlich sonst nicht wichtig...


    Was ist eigentlich mit Als Pancake World? Eigentlich soll das Essen ja grauenhaft sein, aber der Laden exisitiert alle Staffeln hinweg, so schlecht scheint er also nicht zu laufen :breitgrins:

  • Ja, natürlich ist Al's Pancakes-World grottig und es gab dort wohl schon einige Leute, die nach dem Essen eine Lebensmittelvergiftung hatten, aber es geht ja darum, ob sich eben all diese Geschäfte in der realen Welt einer realen Kleinstadt halten könnten.


    Es gibt da noch Westons Bäckerei, der Katzenladen, der Buchladen, der Videoverleih (obwohl der glaube ich auch gute Chancen hatte in der realen Welt zu existieren), das Dragonfly-Inn, der Musikladen und auch unter anderem, um die Tatsache, dass zum Beispiel die Kirche von zwei Glaubensrichtungen genutzt wird.


    ich muss jedoch sagen dass ich, abgesehen davon, dass ich das Kapitel sehr interessant fand, in vielen Aspekten ganz anderer Meinung war. Zum Beispiel die Rentabilität vom Dragonfly-Inn und dem Buchladen. Ich selbst lebe in einem kleinem Kaff und wir haben in diesem Ort zwei Hotels, die ich mir als Urlaubsdomizil niemals leisten könnte und sie sind wirklich gut besucht. Ausserdem haben wir im Nachbarort einen Buchladen, der von zwei Leuten betrieben wird und der existiert auch schon seit sehr vielen Jahren. Vielleicht gibt es auch Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland, aber ich nahm jetzt diese "Untersuchung" nicht allzu ernst, sondern habe sie aus rein unterhaltsamen Aspekten gemocht, weil sie mich wieder an das Örtchen Stars Hollow erinnerte, in welches wir wohl alle ein klein wenig verliebt sind.

  • Hach, ich muss jetzt doch irgendwann mal endlich anfangen, die Girls zu schauen, damit ich mitquasseln kann. Ihr macht mir richtig Appetit auf die Serie.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Es gibt da noch Westons Bäckerei, der Katzenladen, der Buchladen, der Videoverleih (obwohl der glaube ich auch gute Chancen hatte in der realen Welt zu existieren), das Dragonfly-Inn, der Musikladen und auch unter anderem, um die Tatsache, dass zum Beispiel die Kirche von zwei Glaubensrichtungen genutzt wird.


    Aprils Mutter hatte doch auch so einen kleinen Laden, oder war der in der Aufzählung schon dabei?


    Katrin

  • Wie konnten wir den Buchladen vergessen? :redface:
    Bei Sookies Kochkünsten und dem netten Ambiente im Dragonfly Inn würde sich ein Besuch durchaus lohnen - wenn nur Michel den armen Gästen keine Angst machen würde. :breitgrins:
    Das die Kirche von Juden und Christen genutzt wurde, fand ich immer schön!


    @ Jaqui: Der Laden von Aprils Mutter liegt aber nicht in Stars Hollow, oder? Mir ist, als hätten sie daher die Übernachtungen und all das Drumherum immer organisieren müssen, weil April in der Nachbarstadt (???) wohnte.


    @ Valentine: Gilmore Girls ist ein Garant für gute Laune und man schließt jeden einzelnen Charakter ins Herz! Die vielfachen Andeutungen auf Literatur, Film etc. fand ich immer spannend, auch wenn ich nicht annähernd alle verstanden habe.


    @ tina: Ich habe den Überblick verloren - wie viele Themen handelt das Buch denn ab? Es wird doch ein Thema pro Kapitel behandeln, richtig?

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • So genau weiß ich es auch nicht, ich könnte sie jetzt zählen, aber es sind einige, denn die einzelnen Kapitel sind nicht sehr lang. Auch heute habe ich während mehrerer Kaffeesitzungen weitergelesen.


    Ein Kapitel war ungewöhnlich für dieses Buch, aber ich fand es dennoch nicht schlecht. Jill Winters war die erste Autorin in diesem Buch, die Loreley mit sehr ambivalenten Gefühlen entgegentritt und gar nicht so gut von ihr redet. Sie bezeichnet sie sogar als stellenweise als arrogant und schlimmer als Emily, welche authentischer in ihrer Art ist, als ihre Tochter. Sie kreidet ihr an, immer im Mittelpunkt stehen zu wollen, ebenso wie ihr mitunter unangemessenes Verhalten.
    Als sie Loreley diverse Beziehungen betrachtet, kommt die Frage auf, warum Loreley keinen Mann halten kann und was sie wirklich glücklich macht. Ich denke, dass wissen wir alle, aber in einem musste ich ihr Recht geben. Die Männer, mit Ausnahme von Luke, mit welchen Loreley zusammen war, passten allesamt nicht nach Stars Hollow und hätten letztendlich in ihrem Leben nie den richtigen Platz gefunden - und Loreley ohne Stars Hollow, das ist wie England ohne Schafe.
    Ich fand es wirklich interessant einmal einen Menschen zu hören, der nicht so begeistert von ihr ist und einige Dinge fand ich wirklich nachdenklich machend, aber dennoch, liebe ich diese verrückte unkonventionelle Mutter und ihre bizarren Ideen und die Fehler, die sie hat, wurde auch niemals geheim gehalten. Sie gehören zu ihr und verleihen ihr meines Erachtens ein wirklich authentisches Erscheinungsbild.