Ein Buch über ein Buch, wo gibt es sowas schon, und dann noch eigenartig fesselnd geschrieben.
Hallo liebe Mitleser,
vor ein paar Wochen hat mir meine Chefin ein Buch in die Hand gedrückt und gemeint, ich sollte dies doch mal lesen. Es war ein Leseexemplar und ich durfte es danach behalten, das Ganze spielte sich etwa 4 Tage vor Ladenverkauf statt. Ich habe es tatsächlich zum Erstverkauf geschafft. Dieses Buch hieß "Die Geschichte der Liebe" und ist nicht wirklich das, was der Titel sagt.
Es ist die Geschichte der Geschichte, die der Schreiber "Die Geschichte der Liebe" taufte. Es ist die Geschichte dreier Menschen, dessen Leben durch "Die Geschichte der Liebe" verändert wurde. Es ist die Geschichte vieler Menschen, die mit der "Geschichte der Liebe" in Kontakt kamen. Es sind viele kleine Geschichten .. alltägliche Geschichten, die hier aufeinander treffen. Manche dieser kleinen Geschichten bedürfen vieler Worte, manche nur der Überschrift. Die Geschichten wiederspiegeln die erzählende Person, vom Stil und vom Inhalt. Die Geschichten wandern in der Zeit, vorwärts oder zurück. Und doch geht es nur um eins - "Die Geschichte der Liebe".
Inhalt: (nach Amazon.de)
Die Hauptrolle in diesem Roman spielt ein Manuskript, betitelt "Die Geschichte der Liebe". Vor über 60 Jahren schrieb Leo Gursky es im polnischen Slonim, als Zeichen seiner Zuneigung und Treueschwur für die Frau seines Lebens. Doch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurden die Liebenden getrennt, das Buch ging verloren. Heute ist Leo achtzig, so gebrechlich, dass er sich unsichtbar fühlt, und jeden Abend klopft er an die Heizung seines New Yorker Apartments, um seinem Nachbarn kundzutun, dass er noch atmet. Leo weiß es nicht, doch das Buch überstand den Holocaust, wob andere Liebesbande. Die vierzehnjährige Alma ist nach einer seiner Figuren benannt. Und obwohl sie alle Hände voll zu tun hat - etwa ihren kleinen Bruder zu beaufsichtigen, der glaubt, der Messias zu sein, oder ihre früh verwitwete Mutter wieder unter die Haube zu bringen -, lässt sie sich auf das Abenteuer ein, den Schöpfer Ihrer Namensschwester zu finden. Auf verschlungenen Wegen, die durch drei Kontinente und die dunkelsten Zeiten des 20. Jahrhunderts führen, entspinnt sich ihre Suche. Phantasievoll, phantastisch und poetisch ist dieses außergewöhnliche Buch: voller Gelächter, Ironie, Traurigkeit und Leidenschaft, voller Echos auch aus einer versunkenen jüdischen Vergangenheit, und zugleich hochmodern.
Persönliche Meinung:
Für manche mag das Buch verwirrend sein,
~ der ständige Wechsel des Erzählers, was man manchmal erst nach 2 bis 3 Seiten merkt
~ der ständige Wechsel der Zeiten
~ die oft wechselnden Erinnerungen, gewollt oder ungewollt,
doch im Großen und Ganzen ist das Buch lesenswert. Wenn man am Ende angekommen ist, so ist es eine Bereicherung, denn man fängt an, das eigene Leben genauer zu betrachten - ist man vielleicht Leo oder Alma oder gar Zvi? Jede Figur in dem Buch hat ihre feste Rolle, die sich nicht abschütteln lässt. Und doch sind sie wichtig, denn sie widerspiegeln die Natur des Menschen.
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