01 - Kapitel 1 bis Kapitel 3 (Anfang bis einschl. Seite 56)

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 6.685 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rosenprinzessin.

  • Hallo liebe Leserunde,


    hier treffen wir uns zur Leserunde zu dem Buch "Die drei Leben der Tomomi Ishikawa" von Benjamin Constable. Ich begrüße alle Teilnehmer. Schön, dass ihr dabei seid! :bang:


    Postet hier bitte erst, wenn ihr angefangen habt und etwas zu dem Buch zu sagen oder fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.


    Es wäre schön, wenn ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir größtenteils zusammenbleiben können.


    Hier könnt Ihr bis zur Seite 56 schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Ich wünsche nun allen viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!


    nimue :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Na, bin ich die Erste? Dann fange ich eben mal an.
    Der erste Abschnitt war seitentechnisch recht kurz, aber dennoch voller Inhalt. Ich hatte zwar bei vorablesen schon in die Leseprobe reingeschnuppert und war mir daher bewusst, dass das Buch recht ungewöhnlich sein würde, aber wie sehr, wird mir erst jetzt so langsam klar.


    Eine imaginäre Luchs-Katze :breitgrins: ist auf jeden Fall schon mal was Besonderes, aber immerhin ist Cat genauso eigen wie reale Vertreter seiner Art.


    Dieser Brief von Tomomi Ishikawa... ich bin beim Lesen beinahe wahnsinnig geworden. Wie kann man nur so aus- und abschweifen? Und dann, in einem kleinen unspektakulären Satz, knallt sie Ben die Mitteilung hin, dass sie nun tot ist.
    Vielleicht lese ich ja zu viele Krimis, aber mein erster Gedanke war, wo denn ihre Leiche ist und wie und warum sie gestorben ist. Vor allem, als er in ihre Wohnung geht. Wieso stellt sich Ben diese Fragen nicht, bzw. erst so spät? Er nimmt diese Mitteilung einfach so hin.


    Die Dateien auf Tomomi Ishikawas Computer ergeben noch nicht viel Sinn. Viele Details über Paris, sie scheint die Stadt wirklich gut zu kennen und viele kleine Besonderheiten beobachtet und festgehalten zu haben. Anscheinend will sie Ben auf eine Schnitzeljags schicken, vielleicht wird er die eine oder andere Information noch brauchen können. Wobei schon bei der ersten Aufgabe nicht die Ortskenntnis, sondern eine praktische Lösung, der Regenschirm, entscheidend ist. Die nächste Aufgabe mit der Uhr fällt ihm noch leichter, aber als er in ihre Wohnung zurückgeht, ist diese leergeräumt. Wer war das, hatte Tomomi das veranlasst?


    Und dann ist da noch diese Email mit einer Uhrzeit, um die Tomomi laut ihrem Brief schon tot war - genau wie Ben überlege ich, ob sie wirklich tot ist oder einfach die Mail zeitverzögert gesendet wurde?
    In jedem Fall ist es mir noch ein Rätsel, was sie mit dem Brief und den Hinweisen genau bezweckt. Aber ich bin auch neugierig, was Ben so als nächstes zu tun bekommt und wo wir ihm überall hin folgen dürfen!

    LG, Dani


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  • Hallo zusammen!


    Was ich genau bei diesem Buch erwartet hatte, kann ich nicht sagen, aber das hier jedenfalls nicht. Und das ist auch gut so. Das Buch hat mich gleich von der ersten Seite an gefangen genommen. Ich mag Ben und Tomomi, auch wenn beide irgendwo völlig kaputt sind.
    Ich meine, Ben läuft seiner imaginären Katze hinterher, betrinkt sich gerne mal (obwohl ich das unter diesen gegebenen Umständen verstehen kann), und verschläft die meiste Zeit.
    Und Tomomi? Zugegeben, die Art wie sie diesen Abschiedsbrief an Ben geschrieben hat gefiel mir sehr. Auch mit seinen, scheinbar, völlig banalen Abschweifungen (wovon ich glaube das sie noch wichtig sind). Sie hat eine schöne Art zu erzählen und den Tod scheint sie völlig entschlossen und ruhig entgegenzutreten. Als wäre es völlig normal sich mal eben umzubringen. Aber diese Sachen, worüber sie sich Gedanken macht, zeugen doch auch irgenwie von einem Knall in der Schüssel?
    Allerdings habe ich ein Problem damit das Ben sich gar nicht fragt (oder sehr spät) wo ihre Leiche liegt. Ob sie voller Blut irgendwo "rumgammelt" oder zerquetscht oder was auch immer, sie könnte ja noch sterbend irgendwo sein weil sie es nicht richtig hinbekommen hat.
    Sehr spannend finde ich die Hinweise auf was auch immer. Allerdings ist noch kein richtiger roter Faden in der Geschichte zu erkennen. Ich meine, wo das alles noch hinführen mag, worauf Tomomi eigentlich aus ist. Und um so viele Hinweise auszustreuen (ich nehme mal an dass das mit der Uhr noch nicht die letzte war) muss sie ihren Tod ja schon sehr lange im voraus geplant haben.
    Figuren gibt es ja noch nicht viele. Da ist ja nur Ben und Tomomi (und Cat), und ich finde trotzdem das die beiden die Seiten bisher sehr zufrieden stellend ausfüllen.
    Ich bin begeistert und frage mich, genau wie Ben, was wohl noch alles kommen mag.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Waas ist das???? :bang:
    Ich habe vorhin endlich angefangen zu lesen und denke jetzt schon die Ganze Zeit: Ich liebe diese imaginäre Katze, warum hab ich keine?


    Erwartungen hatte ich eigentlich keine speziellen. Für die Leserunde habe ich mich eher spontan angemeldet und jetzt lasse ich gerade einfach alles auf mich zu kommen.
    Und ich bin schon jetzt hin und weg. Das Buch entpuppt sich gerade als genau das was ich sehr mag. Ich finde es wirkt irgendwie entschleunigend. Ich habe jedenfalls das Gefühl das ich langsamer Lese als sonst, ich wünsche mir sogar langsamer zu lesen. Vor allem die Emails bremsen ab - auf eine positive Art und Weise.
    Und gleichzeitig auch eben sehr schräg und keinesfalls langweilig. So etwas mag ich sehr.


    Ich würde mich ja an Bens Stelle mal fragen warum sie die Plätze in Paris so stark erwähnt. Er sollte sich einen Stadtbummel gönnen.
    Ob der Laptop nicht auch doch etwas mehr verbirgt als Ben bisher denkt? Vielleicht hat seine Freundin aber auch nur gedacht, das ihre Fährten eindeutiger sind?
    Momentan liest es sich für mich wie eine Schnitzeljagd. Ich bin gespannt was ihn am Ende erwarten wird. Ich glaube aber momentan das es insgesamt eventuell eher traurig werden könnte. (Oder vielleicht wünsche Ich mir das vor allem :breitgrins: )


    Ich glaube übrigens schon das sie tot ist, aber vielleicht eher das sie sich eine neue Identität gesucht hat und ihre alte ist dahingehend gestorben, weil sie sie niemals mehr benutzen kann. Aus welchen Gründen auch immer. Und weil Ben ihr so viel bedeutet verabschiedet sie sich anders, als sie ursprünglich vor hatte. Das würde auch erklären weshalb es keine Leiche gegeben hat.


    nanu?!
    Ich finde es momentan auch sehr seltsam das Ben einfach davon ausgeht das Butterfly tot ist, eigentlich sollte er sich mal wundern warum er in ihrer Wohnung keine Leiche findet. Er nimmt es einfach hin. Ich glaube das ist der Schock. Er kommt gar nicht zum Nachdenken - und mal ehrlich, bei den schwaffeligen Emails von ihr, kommt man ja auch gar nicht dazu, nach zu denken.


    @Spatzi
    Ja die Emails sind wirklich sehr ausschweifend. Ich denke sie nutzt die als Ablenkungsmanöver. Er muss schon selbst rauslesen was darin wirklich wichtig ist. Und vielleicht ist ja die ein oder andere Ausschweifung gar nicht so unwichtig, wie man meinen könnte. Und natürlich stoppen sie die eigentliche Handlung kurz, ich hab immer das Gefühl, als ob jemand eine Kassette anhält und dann plötzlich wieder weiter laufen lässt.

  • Ich würde mich ja an Bens Stelle mal fragen warum sie Paris erwähnt. Vielleicht sollte er sich einen Kurztrip gönnen.


    Was meinst du damit? Sie leben doch beide in Paris und die Geschichte spielt sich doch von Anfang an dort ab. Oder habe ich dich falsch verstanden?

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Waas ist das???? :bang:
    Ich habe vorhin endlich angefangen zu lesen und denke jetzt schon die Ganze Zeit: Ich liebe diese imaginäre Katze, warum hab ich keine?


    Wenn ich nicht ein halbes Dutzend realer Katzen hätte, würde ich mir das auch glatt überlegen :breitgrins:



    Allerdings habe ich ein Problem damit das Ben sich gar nicht fragt (oder sehr spät) wo ihre Leiche liegt. Ob sie voller Blut irgendwo "rumgammelt" oder zerquetscht oder was auch immer, sie könnte ja noch sterbend irgendwo sein weil sie es nicht richtig hinbekommen hat.


    Ja, das hat mich auch gewundert. Er nimmt das einfach so hin, hinterfragt es nicht, sucht nicht groß nach ihr...

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Und dann ist da noch diese Email mit einer Uhrzeit, um die Tomomi laut ihrem Brief schon tot war - genau wie Ben überlege ich, ob sie wirklich tot ist oder einfach die Mail zeitverzögert gesendet wurde?


    Ja, das machte mich auch stutzig. Irgendwas ist da faul an dieser Sache.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • @Spatzi
    Für mich wäre das äußerst praktisch, immerhin brauch ich mir nur vorzustellen das ich nich allergisch reagier und schwupp kann ich auch ein Haustier haben :breitgrins:


    Wie gesagt meine These wäre, das unsere Liebe Ishikawa da etwas auf dem Kerbholz haben dürfte *g* - Und wenn man den Prolog mit einbezieht könnte da ja durchaus etwas dran sein. Mal sehen ob er mich aber auch nur auf eine falsche Fährte gelock hat.

  • Ben findet einen unter seiner Tür durchgeschobenen Abschiedsbrief von Tomomi, in dem sie ihm nach ewigen total ausschweifenden Ausführungen schließlich mitteilt, dass sie tot ist, wenn er diesen Brief liest!
    Ein ganz schöner Schock eigentlich für ihn, obwohl mir nicht so ganz klar ist, in welcher Beziehung sie zueinander standen!
    Auf jeden Fall haben sie sich regelmäßig getroffen und wohl immer ziemlich viele und oft sehr witzige Diskussionen geführt.
    Hat sie ihn bei seinen Geschichten inspiriert?


    Logisch, dass er, nachdem er sie per Handy nicht erreichen kann, zu ihrer Wohnung fährt, wo auf ihn schon eine neue Nachricht wartet!
    Tomomi muss ihren „Abgang“ ja ziemlich gut organisiert haben! Was hat sie sich da nur Verrücktes ausgedacht?
    Eine Art Schnitzeljagd mit komplizierten Rätseln, die er lösen muss.
    Der Computer mit den eigens angelegten Ordner, den sie ihm hinterlassen hat, wird ihm sicher dabei helfen können.
    Doch lässt er sich wirklich auf das Spiel ein? Es sah ja kurzzeitig fast so aus, als wolle einfach nicht mitmachen und Tomomi schleunigst vergessen! :zwinker:


    Irgendwie habe ich im Moment noch gar keine Ahnung, worauf das Ganze hinauslaufen soll.
    Die Geschichte ist sehr mysteriös, verworren und hat mich trotzdem schon total gefesselt.
    Geht es Tomomi darum, ihre eigenen schrägen Geschichten zu schreiben? Das wollte sie doch in der Vorgeschichte!


    Ich war erstaunt, dass Ben zuerst noch gar keine Zweifel gekommen sind, ob sie wirklich tot ist.
    Die Sache mit dem Handy war ja schon etwas komisch, die Uhrzeit der eMail und vor allem, dass er beim zweiten Mal, Veränderungen in der Wohnung festgestellt hat, lassen mich vermuten, dass sie noch lebt.


    Klasse finde ich die Idee der imaginären Katze Cat – einfach herrlich, wie sie ihn begleitet und ihm Mut macht!
    Ben ist echt ein ziemlich verschrobener, aber sympathischer Typ.
    Was genau arbeitet er eigentlich, wenn er nicht gerade schreibt?

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  • Ja, das hat mich auch gewundert. Er nimmt das einfach so hin, hinterfragt es nicht, sucht nicht groß nach ihr...


    Das ist mir auch so gegangen!
    Ich hätte ja schon schlimmste Befürchtungen gehabt, sie in ihrer Wohnung in der Badewanne mit aufgeschnittenen Pulsader o.ä. vorzufinden! Oder hat er ihren Abschiedsbrief erst gar nicht so ernst genommen und wollte einfach nachsehen, was mit ihr los ist?
    Die Frage, wo ihre Leiche wohl steckt, stellt er sich ja wirklich erst später.

  • Interessant fand ich ja, das er nicht einmal angezweifelt hat das sie tot ist. Er ist total davon ausgegangen. Das heißt ja schon das er zumindest im Unterbewusstsein dachte, das sie sich eines Tages umbringen würde oder? Das würde auch sein sehr ambivalentes Verhalten erklären. Er verdrängt es einerseits obwohl im vielleicht doch klar ist, das es nicht aus zuschließen ist.
    Wenn sie sich wirklich umgebracht hat, wollte Tomomi ihm vielleicht auch nur ihren Anblick ersparen??


  • Wie gesagt meine These wäre, das unsere Liebe Ishikawa da etwas auf dem Kerbholz haben dürfte *g* - Und wenn man den Prolog mit einbezieht könnte da ja durchaus etwas dran sein. Mal sehen ob er mich aber auch nur auf eine falsche Fährte gelock hat.


    Ich denke mal, dass wir in diesem Buch mehr als einmal auf falsche Fährten gelockt werden.
    Hoffentlich sind wir nur am Ende etwas schlauer als wir es am Anfang sind! :breitgrins:


    Im Moment kann ich mir irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass Tomomi einen Mord begehen würde - gedanklich hat sie aber sicher schon massenhaft Leute um die Ecke gebracht, das kann ich mir sehr gut vorstellen!
    Sicherlich ist es für sie auch sehr spannend gewesen, endlich mal ihre "im Geiste" blutrünstig begangenen Morde aufzuschreiben!
    Aber seltsamerweise befindet sich auch Ben im Ordner "Meine Toten"!!! :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von bookstars ()

  • Ich denke mal, dass wir in diesem Buch mehr als einmal auf falsche Fährten gelockt werden.
    Hoffentlich sind wir nur am Ende etwas schlauer als wir es am Anfang sind! :breitgrins:


    Hoffentlich. Ich liebe solche Bücher, wo man richtig miträtzeln kann, und dann doch immer falsch liegt und dann umso überraschter ist.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Hhm, ein sehr merkwürdiges Buch bisher, muss ich sagen. Ich bin echt gespannt, wohin die Geschichte noch führen wird.
    Am besten gefällt mir bis jetzt ja noch Cat. So einen unsichtbaren Begleiter hätte ich manchmal auch gerne. :zwinker:


    Also, Tomomi hat sich scheinbar umgebracht, jedenfalls schreibt sie Ben das in einem Brief. Zunächst mal war der Brief ja ziemlich verwirrend. Ich wusste so gar nicht, was da auf mich zukommt...
    Okay, sie schreibt also von ihrem Selbstmord. Und Ben - ein sehr guter Freund - nimmt das so hin. Das hat mich auch verwirrt und gewundert. Warum stellt er das alles gar nicht in Frage? Warum fragt er sich nicht, warum und wie sie sich umgebracht hat, wo ihre Leiche ist...
    Erst sehr spät kommen ihm diese Gedanken. Das finde ich ja sehr seltsam, muss ich sagen.


    Warum wird die Wohnung ausgeräumt, und von wem?
    Also, ganz ehrlich, mich verwirrt das Buch noch sehr :rollen:

    Lesen aus Leidenschaft


  • Rosenprinzessin
    Ich finde schon das man sich zu beginn ein klein wenig einlesen muss. Mittlerweile finde ich aber vieles nicht mehr so seltsam wie zu Beginn.


    Das stimmt!
    Während ich anfangs noch gar nicht so recht wusste, wie ich das Ganze einschätzen soll, freue ich mich mittlerweile richtig auf die skurrilen Geschichten und Abenteuer! :breitgrins:

  • Oh Kacke. Ich hab den ganzen Thread nicht gesehen. Und ihr seid schon alle viel weiter. Und ich dachte, warum geht das nicht los... Und ich hab extra bei Seite 50 oder so aufgehört, weil ich nichts gesehen habe, dass hier was los ging... Hmmm.