Elizabeth George - Gott schütze dieses Haus/A Great Deliverance

Es gibt 101 Antworten in diesem Thema, welches 22.579 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kleinerHase.


  • Wenn ich mir Thomas Lynley so ansehe bin ich froh, dass er sich seit diesem ersten Fall weiterentwickelt hat. Hier wirkt er auf mich fast schon unsympathisch und ich kann Barbaras Verurteile ihm gegenüber gut verstehen. Sie hat sich übrigens kaum verändert und war damals schon der selbe Sturkopf. Vielleicht ist sie noch ein bisschen vorsichtig, aber das gibt sich bald. Wie schlimm es in ihrer Familie stand, hatte ich allerdings komplett vergessen.


    Echt? Ich kann ihn mir nun nicht mehr unsympathisch vorstellen.
    Zumal ich seinen Satz "Ich muss meinem ruf als Playboy gerecht werden." ironisch aufgefasst habe.


    Bei mir kam erst relativ spät im Buch die Erinnerung zurück, und ich behielt am Ende recht, was den Täter anging. Ich wusste vor dem Lesen auch nur noch die erste Tatortszene, hatte aber sonst gar nichts mehr im Kopf, nicht über den Fall, nicht über die Familie Teys, nicht über das Dorf und auch nicht viel von der Rahmenhandlung. Umso mehr Spaß hatte ich aber beim Lesen.


    Ich muss gestehen, ich habe wirklich fast alles vergessen. :redface:
    An die Hochzeit habe ich mich erinnert, daran dass Pater Hart auftritt, konnte ich mich nicht erinnern und ansonsten habe ich einige Splitter vom Fall im Kopf. Zumindest denke ich, dass sie zu diesem Fall gehören.
    So gesehen ist es wirklich gut, das Buch nochmals zu lesen. Vor allem, da der Wohlfühleffekt schon auf der ersten Seite eingesetzt hat. :smile:


    Struppi:


    Das Alter von Elizabeth George hat mich vor einigen monaten überrascht, als ich ein Interview mit ihr gelesen habe. Ich finde, sie sieht jünger aus.

  • Ich habe mich auch noch mal über Elizabeth George schlau gemacht, weil das Copyright für diesen Text für Susan George Toibin angegeben ist und war ziemlich überrascht, als ich gesehen habe, dass sie schon 64 Jahre alt ist... irgendwann hatte ich angenommen, dass sie jünger ist.


    Das überrascht mich jetzt auch. Auf der anderen Seite lese ich ihre Bücher schon seit Ewigkeiten und ich weiß. dass sie schon bei meinem ersten Buch nicht mehr jung war. Aber anscheinend habe ich sie als "Elizabeth George, Alter 5+ Jahre" abgespeichtert uns seitdem kein Update mehr gemacht :redface:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Also momentan weiß ich noch nicht ob ich es zeitlich (und vor allem die Ruhe haben werde) den ersten Band schon mit zu lesen. Ich schaue aber sicher mal neugierig hier rein ;) Momentan ist Uni technisch viel los und ich lese grad daher lieber für mich selbst.

  • So, nachdem ich nun die ersten vier Kapitel gelesen habe, möchte ich auch mal meine Eindrücke schildern.


    Ich habe das Buch 1997 zum ersten Mal gelesen, damals auf deutsch, dieses Mal will ich die Reihe im Original lesen, was auch ganz gut klappt. Wer der Täter war meine ich noch zu wissen (ich werde dann am Ende ehrlich berichten, ob mich mein Gedächtnis getäuscht hat oder nicht :zwinker:), dafür kommt mir ansonsten bisher nicht wirklich viel bekannt vor.
    Ich wusste nicht mehr dass Deborah und St. James gleich in diesem ersten Band heiraten, Barbara´s Vater habe ich komplett verdrängt (ich konnte mich noch an die verrückte Mutter erinnern, aber ich dachte die wäre immer schon in einem Heim gewesen) und dass Lynley so ein Schürzenjäger ist oder zumindest dafür gehalten wird, war mir auch nicht mehr bewusst.


    Was mir aber im Gedächtnis geblieben ist, sind die Kabbeleien zwischen Havers und Lynley, besonders in den ersten Bänden. Im Moment will Havers ja vernünftig sein und nicht wieder anecken, aber das wird nicht lange anhalten. Auf die ersten Reibereien freu ich mich schon richtig :zwinker:.


    Havers tut mir - wie auch schon beim ersten Lesen des Buches - leid, an ihrem Aussehen wird kein gutes Haar gelassen und ihre familiäre Situation ist auch zum Davonlaufen. Ich kann verstehen, dass sie Vorbehalte geben Lynley hat, dem alles von Geburt an in den Schoß gefallen ist. Ich mag sie aber, denn sie ist intelligent, gerade heraus und hinter ihrer störrischen Fassade ein guter Mensch.


    Vom eigentlichen Fall, den die beiden lösen sollen, hat man noch nicht so wirklich viel erfahren, aber mir kam es bei den Lynley-Krimis ehrlich gesagt immer eher auf die Charaktere an. Und ich muss sagen, ich habe diese ersten Kapiteln in denen man die Hauptfiguren kennenlernt, sehr genossen. Tolle Idee, diese Leserunde :breitgrins:!

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Mittlerweile bin ich im Buch so weit, dass sich die Leute nicht mehr abtasten, sondern endlich ermitteln. Besonders Barbara gefällt mir besser, wenn sie sich auf ihre Arbeit konzentriert als sich über ihren Vorgesetzten Gedanken zu machen :zwinker: Ich habe komplett vergessen, wie groß ihre Probleme mit Lynley und seiner Herkunft wirklich waren. Natürlich gibt es auch in den späteren Bänden immer wieder Sticheleien, aber dass sie anfangs wirklich so unter der Zusammenarbeit gelitten hat, ist mir erst jetzt richtig bewusst geworden.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich liebe Barbara ja gerade in den älteren Bänden der Serie besonders. Vor allem wegen dem starken Kontrast zu Lynley, der ja später wirklich etwas aufgebrochen wird. Wenn ich irgendwie Helen begegne werde ich allerdings immer etwas traurig...


  • Ich liebe Barbara ja gerade in den älteren Bänden der Serie besonders. Vor allem wegen dem starken Kontrast zu Lynley, der ja später wirklich etwas aufgebrochen wird. Wenn ich irgendwie Helen begegne werde ich allerdings immer etwas traurig...


    Da ich die Bücher nun erstmals in der richtigen Reihenfolge lese und sie mir schon bekannt ist, finde ich es auch traurig, zu wissen, was noch passiert. :traurig:

  • Ein bisschen erinnert mich der Aufbau von Gott schütze dieses Haus an das neue Buch von ihr. Da hat es auch lange gedauert, bis die Ermittlung so richtig in die Gänge gekommen ist.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Valentine: das stimmt... ich bin auch schon schrecklich weit :redface: Das ist aber nicht meine Schuld, das Buch hat sich bei mir auf de Schoß gesetzt und ich konnte nicht mehr aufstehen :unschuldig:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich finde das ist bei George öfter das Problem, sobald der Roman sehr dick wird... Den momentan neuesten Band habe ich noch vor mir. Ich freu mich aber drauf. Vor allem weil ich die romane mit Barbara im Mittelpunkt sehr mag.

  • Ich bin gerade mitten im 5. Kapitel und bin wirklich überrascht, was für eine Abneigung Barbara anfangs gegen Lynley hatte, das war mir wirklich nicht mehr bewußt.


    Daran denke ich lieber nicht :sauer:


    Ich lieber auch nicht - und bin froh, daß bis dahin noch einige Bände kommen :sauer:



    Havers tut mir - wie auch schon beim ersten Lesen des Buches - leid, an ihrem Aussehen wird kein gutes Haar gelassen und ihre familiäre Situation ist auch zum Davonlaufen.


    Das finde ich auch fies, daß immer wieder an ihrem Aussehen rumgemäkelt wird.



    Das überrascht mich jetzt auch. Auf der anderen Seite lese ich ihre Bücher schon seit Ewigkeiten und ich weiß. dass sie schon bei meinem ersten Buch nicht mehr jung war. Aber anscheinend habe ich sie als "Elizabeth George, Alter 5+ Jahre" abgespeichtert uns seitdem kein Update mehr gemacht :redface:


    So ging es mir auch :redface:


    Mehr schreibe ich dazu, wenn ich das Kapitel fertiggelesen habe.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Daran denke ich lieber nicht :sauer:


    Ich versuche auch, nicht daran zu denken und ganz so zu tun, als würde ich die Reihe zum ersten Mal lesen.


    Ich habe gestern Kapitel fünf gelesen, in dem nun aus Lynleys Sicht erzählt wird. Wenigstens lästert er nicht über Havers Aussehen, sondern macht sich nur Gedanken über ihre bisherige berufliche Laufbahn. Auf der Fahrt nach Yorkshire versucht er ja auch alles, sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken und gibt sogar sehr persönliche Dinge über sich preis. So unsympathisch wirkt er hier gar nicht mehr.


    Was ich auch vergessen hatte ist dass Lynley tatsächlich noch einen "valet" (wie wird das übersetzt? Leibdiener? Butler?) und Helen eine "maid" hat. Das letzte Mal hab ich diese Begriffe bei "Downtown Abbey" gehört :zwinker:.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen


  • Ein bisschen erinnert mich der Aufbau von Gott schütze dieses Haus an das neue Buch von ihr. Da hat es auch lange gedauert, bis die Ermittlung so richtig in die Gänge gekommen ist.


    Das stört mich bei ihr aber nie.
    Im Gegenteil, ich fühle mich mit den Charakteren so wohl, dass auch (ein wenig) Herumgeplänkel vollkommen okay ist.


  • Ich habe gestern Kapitel fünf gelesen, in dem nun aus Lynleys Sicht erzählt wird. Wenigstens lästert er nicht über Havers Aussehen, sondern macht sich nur Gedanken über ihre bisherige berufliche Laufbahn. Auf der Fahrt nach Yorkshire versucht er ja auch alles, sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken und gibt sogar sehr persönliche Dinge über sich preis. So unsympathisch wirkt er hier gar nicht mehr.


    Er ist ihr hier deutlich wohlgesonnener als sie ihm. Ich glaube, er hat schon gemerkt, dass sie ganz schön Potential hat.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hey,
    ich bin erst im vierten Kapitel und scheinbar die einzige hier, die noch kein Buch aus der Reihe gelesen hat...


    Das Buch liest sich zwar bisher sehr gut, aber ehrlich gesagt könnte so langsam mal der eigentliche Fall beginnen. Wir ihr auch schon angemerkt habt, lässt sich Elizabeth George reichlich Zeit um mal zu Pötte zu kommen. Ich kenne bisher nur die sehr kurze Zusammenfassung des Pfarrers und Details über Personen, bei denen ich nicht weiß, ob die überhaupt etwas mit dem Fall zu tun haben werden, wie z.B. von Simon und seiner frisch angetrauten Frau.

    Einmal editiert, zuletzt von foenig ()


  • ich bin erst im vierten Kapitel und scheinbar die einzige hier, die noch kein Buch aus der Reihe gelesen hat...


    Nein, du bist nicht alleine, ich bin auch Erstleserin und hab noch nie etwas von Elizabeth George gelesen.


    Was mich ja sehr amüsiert, ist dieses supernervige amerikanische Paar; da hat sich die Autorin wohl selbst ein wenig auf die Schippe genommen... ? :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel