(Untertitel: oder Warum das Universum keinen Plan hat)
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Informationen zum Buch:
• Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
• Verlag: Limes Verlag (3. März 2014)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3809026336
• ISBN-13: 978-3809026334
• Originaltitel: Alex Woods VS The Universe
• Größe und/oder Gewicht: 22,4 x 14,7 x 4 cm
Preis: 19,99 EUR
Zum Autor:
Gavin Extence, geboren 1982, wuchs in der englischen Grafschaft Lincolnshire in einem kleinen Dorf mit dem interessanten Namen Swineshead auf. In seiner Kindheit machte er eine kurze, aber glanzvolle Karriere als Schachspieler; er gewann zahlreiche nationale Turniere und reiste nach Moskau und St. Petersburg, um sich dort mit den besten jungen Denkern Russlands zu messen. Er gewann nur ein Spiel.
Sein erster Roman »Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat« schlug in Großbritannien ein wie ein Meteorit – Alex Woods eroberte die Herzen der Leser im Sturm und die Presse feierte den Roman als DIE Entdeckung des Jahres.
Heute lebt Gavin Extence mit seiner Familie in Sheffield und schreibt an seinem zweiten Roman.
Homepage des Autors:
http://www.alexwoodsbook.co.uk/
Kurzbeschreibung des Buches:
Eine Geschichte, die erzählt, wie besonders Freundschaft sein kann
Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen.
Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.
Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …
Meinung zum Buch:
Gerade mal 10 Jahre ist Alex Woods alt, als ein Meteorit das heimische Dach durchschlägt, ihn am Kopf trifft und ihn ins Koma versetzt. Als er wieder erwacht, wird schnell klar, dass Alex an einer Form der Epilepsie leidet. Zusammen mit seinem betreuenden Arzt lernt er nach und nach, die Anfälle zu kontrollieren.
Aber wäre das nicht schon schlimm genug, gilt er in der Schule schon bald als Sonderling. Dass seine Mutter über hellseherische Fähigkeiten verfügt, verschlimmert die Situation zusätzlich. Als Alex eines Tages mal wieder auf der Flucht vor seinen Mitschülern ist, sucht er Schutz bei Mr Peterson. Der übellaunige und zurückgezogen lebende Mann will erst gar nichts mit Alex zu tun haben, doch schon bald kommen sie sich näher und werden Freunde.
Als Alex 17 ist, muss er seine Freundschaft zu Mr Peterson beweisen und eine schwere Entscheidung treffen …
Das Buch beginnt mit dem 17jährigen Alex, der an der Grenze zu Dover aufgegriffen wird. Während er von den Polizisten verhört wird, erfährt der Leser, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Angefangen von dem Tag an, da Alex eine unfreiwillige Bekanntschaft mit einem Meteoriten machte.
Allein diese Geschichte ist sehr schräg, aber irgendwie doch faszinierend. Alex überlebt den Zusammenstoß mit dem Meteoriten und liegt danach im Koma. Als er wieder aufwacht, stellt er schnell fest, dass er unter einer Form von Epilepsie leidet. Zusammen mit seinem behandelnden Arzt, versucht er, die Epilepsie in den Griff zu bekommen.
Dabei stellt Alex eine Menge Fragen. Nicht nur zu seiner Krankheit oder was mit ihm passiert ist, sondern auch Fragen zu dem Meteoriten. Ihm zur Seite stehen nicht nur sein behandelnder Arzt, sondern auch eine Astrophysikerin. Alex stellt viele Fragen und so lernt auch der Leser zwangsläufig einiges über Epilepsie, das Gehirn und Meteoriten.
Durch den Schreibstil, ist das aber keineswegs langweilig, sondern sehr interessant und fügt sich gut in die Geschichte ein.
Als Alex schließlich Mr Peterson kennenlernt, fängt Alex an, sich für die Bücher von Kurt Vonnegut zu interessieren. Der Autor lässt mit vielen Zitaten den Leser Einblick in die Bücher des Autors nehmen.
Alex diskutiert und philosophiert viel mit Mr Peterson, seinem Arzt oder der Astrophysikerin, so dass ich mich manchmal gefragt habe, ob das für einen Jungen in seinem Alter wirklich normal ist. Aber Alex ist ja auch nicht mehr ganz normal.
Trotz der ganzen Diskussionen und philosophischen Debatten entwickeln sich sowohl die Geschichte, wie auch die Beziehung zwischen Alex und Mr Peterson weiter. Man spürt als Leser, wie die zarte Pflanze zwischen ihnen stetig wächst, Rückschläge hinnehmen und doch gestärkt weiterwachsen kann. Als Alex schließlich eine schwerwiegende Entscheidung treffen muss, kann man sich als Leser nicht vorstellen, wie man selbst in einer solchen Situation entscheiden würde. Jedoch kann man Alex sehr gut verstehen, seine Gründe und auch seine Reaktionen.
Fazit:
Die Geschichte ist skurril, schräg, spannend, aber auch traurig. Sie nimmt den Leser mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt und hält ihn noch Tage nach beenden des Buches gefangen.