Deutsche Heldensagen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.873 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Therese Dahn


    Deutsche Heldensagen


    Zusammengetragen und dem heutigen Sprachgebrauch angepasst von Bodo von Petersdorf


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    Am Wochenende habe ich mich 70 Seiten lang mit den Wölsungen befasst: Sigi, Rerir, Sigmund, Sinfiötli, Helgi, Sigurd, Brunhild, Gunnar, Gudrun, Atli, Swanhild.


    Wenn das deutsche Helden sind, will ich lieber ein staatenloser Feigling sein.


    Geschichten voller Mord, Totschlag, Neid, Gier, Dummheit, Inzest, Lug und Betrug.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiba ()

  • So langsam verliere ich den heldischen Überblick.


    Kudrun, Hettel und Hagen liegen hinter mir, ebenso Etzel und Oserich.


    Besonders blutrünstig waren Walther und Hildgund, Gemetzel.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Besonders blutrünstig waren Walther und Hildgund, Gemetzel.


    Gab es denn damals noch einen anderen Weg ein Held zu werden? Entweder musste man selbst ein Gemetzel veranstalten oder eines stoppen.


    Wer war denn bitteschön Hettel?


  • So langsam verliere ich den heldischen Überblick.


    Kann ich verstehen. So ging es mir regelmäßig mit irischen und schottischen Heldensagen :redface: Das klingt alles sehr ähnlich und ist doch sehr verschieden.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Yanni,
    König Hettel lebte in Hegelingen an der Nordseeküste. Er war ein recht eingebildeter Schnösel:


    „Ich weiß keine, die würdig wäre, eines Hegelingen Frau zu sein.“, meint er selbst. Er schickt dann einen Boten bis nach Irland, weil da die schönste Königstochter der Welt leben soll: Hilde, Tochter des Hagen. Hagen lässt jeden umbringen, der um Hilde werben will.


    Nach vielem Hin und Her heiraten Hettel und Hilde. Ihre Kinder sind Ortwin und Kudrun. Über Kudrun gibt es dann auch wieder zu berichten...

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Kirsten,
    dass die Kindernamen dann oft mindestens mit dem gleichen Buchstaben anfangen wie der des Vaters oder gar mit derselben Silbe, macht die Sache nicht gerade leichter.

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  • Danke für die Information, Kiba. Dass Hagen auch der Name eines irischen Königs war, wusste ich auch noch nicht. Ich kenne nur den aus der Nibelungensage.

  • Diese Zuordnungen scheinen eher schwammig zu sein:


    Zitat

    Es ist immer noch lebhaft bestritten, wieviel von der Wölsungen- bzw. Nibelungensage nordgermanischen, wieviel deutschen Ursprungs sei: auch über den Ort der frühesten Aufzeichnung ist man nicht einig. Fest steht aber, dass Sigurd (Siegfried), seine Vermählung mit Krimhild (der Gudrun der Wölsungensage), seine Ermordung durch Hagen (in der Wölsungensage durch Guthorm), dann der große Kampf in der Halle des Heunenkönigs Etzel (Attila) und der Untergang der Burgunden in diesem Kampf ursrpünglich deutsche Sagen waren, welche aus Deutschland nach Skandinavien getragen und dort erst umgestaltet wurden.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • So, zum Abschluss gab es noch die Nibelungen. Da ist das Blut praktisch aus den Seiten rausgetrieft, übel!


    Es war im Ganzen sehr blutrünstig, andauernd bekam jemand das Haupt abgeschlagen. Falls es mal nur eine Hand war und ein ausgestochenes Augen, wurde anschließend noch miteinander gescherzt :rollen: (Walther und Hagen).
    Um eine einzige Frau zu retten/klauen, wurden 1000 Krieger geopfert. Kaum vorstellbar, wie leicht in diesem Buch massenweise gestorben wurde...


    Ich bin froh, dass ich das Buch fertig habe. Jetzt brauch ich erst mal was Schmusiges fürs Herz!

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Ich bin froh, dass ich das Buch fertig habe. Jetzt brauch ich erst mal was Schmusiges fürs Herz!


    Das kann ich verstehen. In meinem Handbuch der germanischen Mythologie geht es auch nicht wirklich zimperlich zu. Zum Beispiel töteten die Asen den Riesen Thjazi. Zur Wiedergutmachung (!) durfte sich seine Tochter Skadi einen der Götter zum Gatten wählen. Dazu verhüllten sie sich und zeigten ihr nur ihre Füße. So wählte sie aufgrund der schönen Füße Njodr in der irrigen Annahme, es sei der gut aussehende Baldr. Da sich die beiden nicht über den Ort ihrer Wohnstätte einigen konnten, hat ihre Ehe letztlich nicht lange gehalten.

  • Töchter und Schwestern waren bei meinen Helden eher Handelsware bzw. Guthaben zur Verbesserung der internationalen Beziehungen...

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