Die Ormkas wissen, wo die Erde liegt. Keine Ahnung, warum man sie nicht einfach fragt. Das ist eines der Rätsel dieses eBooks.
Laut Kordan werden die Ormkas die Position der Erde nicht einfach so hergeben, weil sie nur so ihren Vorteil gegenüber anderen Sklavenhändlern ausnutzen können. Ich denke mal, wenn man die ordentlich für die Information bezahlt, werden sie schon einlenken.
Ich bin vorhin fertig geworden. Puh! Ich war sowas von naiv, ich dachte nämlich, schlimmer kann's nicht mehr werden. Was hier in den letzten beiden Kapiteln abgeht, ist völlig irre. Vermutlich hat Frau McAllister sich gedacht "Jetzt muss ich aber mal zum Ende kommen und mir noch etwas ganz Dramatisches einfallen lassen."
Kapitel 9 und 10 + Epilog
Am Ende des 8. Kapitels bringt Kordan Lory in einen Raum, dessen Tür einen normalen Griff hat (keine Stimmerkennung und so) und die knarrt. Eine knarrende Tür auf einem RAUM-Schiff. Ich hab mich weggeschmissen, ehrlich. Es ist die Königssuite sozusagen, denn wenn der König der Carthianer mit seiner Frau unterwegs ist, schlafen sie hier drin. In einem Raum, den offenbar jeder betreten kann, denn ein Türgriff hat nunmal keine Sicherheitsstufe fünf. Die Decke kann transparent werden, so dass man die Sterne oben sieht und darunter steht ein großes Bett. Sehr lauschig.
In diesem Bett erwacht Lory am nächsten Morgen und ihr kommt eine geniale Idee: Sie bittet Kordan trotz allem weiter nach Moron2 zum Astronomen zu fliegen, denn wenn sie die Erde finden können, können sie vielleicht ein paar paarungsgeeignete Frauen von dort holen. Freiwillige, versteht sich.
Charly ist von dieser Idee ganz begeistert. Sie sagt, Keela habe ihr eine Nachricht für ihre Freundin Susan (die ihre eigene Kurzgeschichge bekommen hat!) mitgegeben hat. Wie? Wann? Lory und Charly sind von Karrx7 entführt worden, waren in den Fängen des Spacepiraten und sind jetzt unterwegs nach Moron2. Kann Keela hellsehen? Hat sie gedacht "Och, vielleicht verlässt Chary den Planeten noch mal und findet die Erde, dann kann sie Susan ja auch einen Brief übergeben".
Mir fällt an dieser Stelle noch ein, dass es bis zum Ende des eBooks keine Erwähnung des Spacepiraten Allegrass mehr gibt. Stand in "Kidnapping Keela" nicht, dass er tot ist? Ich müsste nochmal nachsehen, aber ich kann mich nicht überwinden.
Die beiden Frauen sind sehr aufgeregt, weil sie demnächst die Erde wiedersehen werden, obwohl sie natürlich nicht zurückwollen. Sie reden von Double Whoppern und Cola und planen, Karrx7 mit Fastfood zu überfluten. Im Übrigen wird der Name des Burgers von der Carthianern sicherlich zwanzigmal ausgesprochen in nur zwei Kapiteln und zwar jedesmal anders. Ich weiß nicht, ob das an der beschränkten Hirnleistung dieser Muskelprotze liegt oder an der Autorin, die hier in den letzten Kapiteln eine Unmenge anderer Fehler eingebaut hat. So wird aus "Meister" auf der nächsten Seite "Master", aus "Kordan" wird "Fordan" und Charly sagt
Zitat"O ich vermisse Fast Food."
Auf Moron2 treffen sie endlich auf den "weisen Astronom". Dieser hat langes weißes Haar und einen langen weißen Bart. Anders können Astronomen vermutlich nicht aussehen. Sein mit Sternen bestickter nachtblauer Mantel wird nicht erwähnt, aber ich wette, er trägt einen. Und er hat eine Brille mit dicken Gläsern auf der Nase.
Meister/Master Arahonoka ist uralt. Er sagt, sein Vater habe die Erde besucht und sei dort fast von Riesenechsen gefressen worden. Ich frage mich, seit wievielen Millionen Jahren er Brillenträger ist.
Während der Astronom in seinen Sternenkarten sucht, gehen unsere vier Helden was essen. Aber das ist natülich nicht so einfach. Auf Moron2 haben Frauen bei Tisch zu schweigen, sonst droht ihnen die Todesstrafe. Ich schäte mal, ein Taliban würde sich dort sehr wohl fühlen. Die Todesstrafe wird auf Moron2 für vieles verhängt, die Bewohner sind sehr blutrünstig.
Am Tisch sitzen noch weitere Personen und ihr ahnt sicher schon, dass es Schwierigkeiten geben wird. Es kommt wie es kommen muss. Einer der Gäste provoziert Lory so lange, bis Kordan auf ihn losgehen will. Sie ruft ein "Nicht!" und da ist es schon passiert. Sofort kommt ein Sittenwächter mit roter Schärpe herbeigeeilt und das Urteil wird gesprochen. Da es eine Provokation gab, wird die Todesstrafe ungewandelt in einen gemütlichen Spaziergang im Labyrinth mit gefährlichen Kreaturen. Kordan darf an Lorys Stelle antreten, weil sie seine Gefährtin ist. Dem Provokateur darf Kordan ein Ohr abschneiden und als dieser Lord Soundso vor Kordan zu fliehen versucht, wird er auch gleich mit verurteilt.
Am nächsten Tag geht es ins Labyrinth. Die Tür öffnet sich übrigens nur durch Blut.
Lord Gnormos wird gleich am Anfang von kleinen Gremlins zerfleischt und jetzt ist Kordan dran. Die Gremlins lassen ihn in Ruhe, weil sie nur auf Angst reagieren und Kordan, der aufrechte General, hat natürlich keine. Was folgt ist eine Mischung aus "Star Wars" und "Harry Potter". Kordan trifft auf einen Riesenvogel, auf drei Riesenspinnen (Haben Spinnen einen Schädel? Kordan spaltet mit seinem Schwert nämlich einen.), auf ein Monster, aus dessen Augen Energiestrahlen kommen, auf ein Rätsel, das er lösen muss und auf Säbelzahnwölfe, die nur jemanden passieren lassen, der reinen Herzens ist. Also würglich, echt jetzt!
Mit nicht mehr als einigen Kratzern verlässt Kordan das Labyrinth und als alle zusammen kurz darauf zur "Cordelia" zurückkehren wollen, bekommen sie noch eine Botschaft vom Astronomen, der endlich die richtige Sternenkarte gefunden hat. Aus Papier, sicher schon ein paar Millionen Jahre alt *umfall*.
Im Epilog essen Lory, Kordan, Charly und Amano Burger. Lory verspricht ihrem Alien noch Pizza und einen Tanzabend. Aus.
Die Frage, die ich mir beim Lesen immer wieder gestellt habe, lautet "Was hat die Autorin geraucht?" Anders sind viele Dinge einfach nicht zu erklären.
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Aeria