Kerstin Gier- Silber: Das zweite Buch der Träume

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  • Silber von Kerstin Gier


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    Zitat von Amazonbeschreibung

    Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an?


    Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben – sowohl tagsüber als auch nachts …


    Meine Meinung
    Wo es im ersten Band endete, so beginnt es im Grunde im zweiten Band. Zwar sind ein paar Wochen vergangen und Weihnachten steht vor der Tür, aber es gibt nicht viel Neues in London. Das ändert sich aber schnell. Ein Verrückter taucht in den Traumgängen auf und Livs Schwester fängt mit dem Schlafwandeln an und bringt sich in gefährliche Situationen.


    Auch ansonsten läuft nicht alles rund. Livs Beziehung zu Henry wird schwer belastet und ein Familienzwist bringt zusätzlich viel Ärger für die Silber-Schwestern. Langweilig wird es also wahrlich nicht.


    Wie schon im ersten Band fliegen die Seiten nur so dahin und am Ende ist man überrascht, dass schon wieder alles vorbei ist. Gerne wäre ich noch länger mit Liv in London geblieben. Der flüssige, witzige Stil reißt einen einfach mit. Nun heißt es aber wieder warten.


    Wie schon im ersten Band muss man aber auch diesmal keinen Cliffhanger fürchten. Natürlich will man wissen, wie es weiter geht, aber der große Handlungsbogen ist erst einmal abgeschlossen.


    Neben Liv und Henry sind auch alle anderen Charaktere wieder wunderbar dargestellt und man muss sie einfach ins Herz schließen. Besonders Grayson hat mir diesmal wieder gut gefallen. So einen Bruder kann man sich nur wünschen.
    Die Probleme mit Henry gingen mir wirklich ans Herz und ich hoffe, dass die beiden das bald endgültig wieder hinbiegen können.


    Neben den emotional durchaus packenden Szenen bleibt aber nicht viel Überraschendes übrig. Vieles kann man sich schon denken und manchmal hätte ich Liv gerne geschüttelt, damit sie doch bitte mal die Hormone aus- und das Gehirn einschaltet. Dennoch hatte ich wahnsinnig viel Spaß und habe mich pudelwohl in der Geschichte gefühlt. Die Atmosphäre ist einfach so warmherzig, dass sich man sofort Zuhause fühlt.


    Für E-Book-Leser sind die öfter verwendeten Fußnoten leider etwas ungünstig. Zwar funktioniert die Verlinkung, aber man kommt nicht einfach wieder an seine alte Textstelle zurück, so dass man ständig aus dem Lesefluss gerissen wird. Auch das Personenverzeichnis am Ende ist eher etwas unglücklich für elektronische Leser platziert, aber ich fand es schön, dass es eines gab. Gerade für den, dem nicht mehr alle Personen aus dem ersten Buch präsent sind, wird es hilfreich sein.
    Zusammen mit dem wie üblich schön gemachten Cover und den Seitenverzierungen lohnt es sich hier also wahrlich das gedruckte Boch zu kaufen.



    Fazit: Schöne Fortsetzung, bei der man sich –trotz kleiner Kritikpunkte- wirklich wohl fühlt.


    4ratten


    Tipp: Buch lieber in gedruckter Form lesen, denn für E-Bookleser sind Fußnoten und Anhang nicht wirklich optimal. Da sollte der Verlag rasch nachbessern! So viel Arbeit kann das nicht machen! :grmpf:
    Außerdem lohnt sich zwischendurch immer mal ein Blick in den Tittle-Tattle-Blog von Secrecy, auch wenn sie in Wirklichkeit gerne mehr posten könnte. :zwinker: :breitgrins:



    Silber-Trilogie:
    1. Silber- Das erste Buch der Träume
    2. Silber- Das zweite Buch der Träume
    3. Silber- Das dritte Buch der Träume? :breitgrins: (erscheint hoffentlich 2015)

  • Ich habe das Buch gerade beendet und mir ging es im Großen und Ganzen wie dir, Kiala. Es hat richtig Spaß gemacht, Liv und all die anderen wiederzutreffen und einige Zeit mit ihnen in London zu verbringen. Ich mag diese Patchwork-Familie, die trotz diverser Probleme so herzlich rüberkommt. Eine Lottie, die bei Problemen mitten in der Nacht Vanillekipferl backt, würde ich mir auch manchmal wünschen.


    Ich wünsche mir auch sehr, dass Liv und Henry das wieder hinbiegen.


    Die große Gefahr und Bedrohung kam bei mir in Band 2 aber nicht so rüber, wie Band 1. Es war zwar hier auch alles spannend, vor allem das Finale, aber


    Ich habe auch das E-Book gelesen und fand die Sache mit den Fußnoten übrigens nicht so schlimm. Mein alter Kindle Keyboard hat eine Back-Taste mit der ich nach dem Lesen der Fußnote wieder an die Stelle springen konnte, an der ich vorher war. Und es waren ja auch nur 10 Fußnoten. Das Personenverzeichnis dürfte natürlich gerne vorn im Buch sein, gerade für E-Book-Leser, die sicher nicht mal eben nach hinten blättern. Ich habe vor der Lektüre aber nochmal Band 1 gelesen und deshalb habe ich es nicht gebraucht.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Kaum war es da - war es schon wieder ausgelesen.


    Im Großen und Ganzen kann ich mich Kiala anschließen. Allerdings hatte ich beim Lesen den Eindruck, es ist ein "Zwischenbuch". Man bekommt eine Menge Dinge erklärt, aber was richtig Großes passiert nicht. Zumindest aus meiner Sicht.


    Und natürlich bin ich nun erst recht gespannt, was im nächsten Band passiert. Muss ja mein Wissen verwenden können. :breitgrins:



    Übrigens zum Unterschied e-book - Papierbuch:
    Mein Reader zeigt mir 275 Seiten an, in Papier sind es 410 *grübel* Was ist denn bei euch so die Readerzahl? Schriftgröße verändern und sowas ändert nix an der Seitenzahl......

    LG<br />Anne

  • Mein Reader zeigt 305 Seiten an. Aber ich habe mir schon lange abgewöhnt darüber nachzudenken. Bei meiner Statsistik nehme ich immer die Seitenzahlen des normalen Buchs. Mir ist schon oft aufgefallen, dass die angezeigten Seitenzahlen des E-Books viel geringer sind. Aber ein System habe ich dahinter noch nicht entdeckt (mal fast identisch, mal nur ein paar Seiten mehr oder eben meist weniger und manchmal enorm viel weniger). Der Inhalt ist dennoch vollständig, denn einige Bücher habe ich in beiden Fomen, so dass ich das genau überprüfen kann.




    Allerdings hatte ich beim Lesen den Eindruck, es ist ein "Zwischenbuch". Man bekommt eine Menge Dinge erklärt, aber was richtig Großes passiert nicht. Zumindest aus meiner Sicht.

    Da ist sicher was dran. Letztlich werden nur die Fronten positioniert und man wird mit ein klein wenig mehr Informationen zu den Möglichkeiten in den Träumen versorgt. Viel weiter als am Ende von Band 1 sind wir aber nicht. "Zwischenbuch" trifft es ziemlich gut.


  • Übrigens zum Unterschied e-book - Papierbuch:
    Mein Reader zeigt mir 275 Seiten an, in Papier sind es 410 *grübel* Was ist denn bei euch so die Readerzahl? Schriftgröße verändern und sowas ändert nix an der Seitenzahl......


    Hm, ich habe mich auch schon über die 410 Seiten im Papierbuch gewundert. Mein Reader hat glaube ich auch etwas im Bereich von 270 Seiten angezeigt, habe das E-Book aber direkt nach dem Lesen wieder vom Reader geworfen, deshalb kann ich nicht mehr nachschauen. Mir sind diese Unterschiede zwischen E-Book und Papierbuch in der Seitenzahl aber schon öfter aufgefallen. Vielleicht gibt es im Papierbuch leere Seiten vor den neuen Kapiteln oder sowas?

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  • Da ist sicher was dran. Letztlich werden nur die Fronten positioniert und man wird mit ein klein wenig mehr Informationen zu den Möglichkeiten in den Träumen versorgt. Viel weiter als am Ende von Band 1 sind wir aber nicht. "Zwischenbuch" trifft es ziemlich gut.


    Stimmt, ihr habt schon Recht, es ist ein Zwischenbuch. Dafür hat es mir aber erstaunlich gut gefallen, da habe ich bei Mittelbände von Trilogien schon schlimmere Durchhänger erlebt.

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  • Ich bin auch schon gespannt! Kaufen werd ich mir die Reihe aber erst wenn alle Bände erschienen sind, ich rechne mit einer Schuberausgabe ;) Lesen werde ich es natürlich schon vorher und warte schon darauf das meine Bibliothek es anschafft. (was sicher bald sein wird, bei Band eins waren sie auch sehr fix)

  • Hm, ich habe mich auch schon über die 410 Seiten im Papierbuch gewundert. Mein Reader hat glaube ich auch etwas im Bereich von 270 Seiten angezeigt, habe das E-Book aber direkt nach dem Lesen wieder vom Reader geworfen, deshalb kann ich nicht mehr nachschauen. Mir sind diese Unterschiede zwischen E-Book und Papierbuch in der Seitenzahl aber schon öfter aufgefallen. Vielleicht gibt es im Papierbuch leere Seiten vor den neuen Kapiteln oder sowas?



    Da ich auch nen Keyboard habe, denke ich wir hatten die gleiche Anzeige :zwinker: nach Leerseiten kann ich im Papierbuch mal schauen - ist ne Idee!

    LG<br />Anne


  • Ich habe auch das E-Book gelesen und fand die Sache mit den Fußnoten übrigens nicht so schlimm. Mein alter Kindle Keyboard hat eine Back-Taste mit der ich nach dem Lesen der Fußnote wieder an die Stelle springen konnte, an der ich vorher war. Und es waren ja auch nur 10 Fußnoten. Das Personenverzeichnis dürfte natürlich gerne vorn im Buch sein, gerade für E-Book-Leser, die sicher nicht mal eben nach hinten blättern. Ich habe vor der Lektüre aber nochmal Band 1 gelesen und deshalb habe ich es nicht gebraucht.

    Ich habe es auch nicht gebraucht. Ich habe nämlich auch noch einmal Band 1 vorher gelesen, aber davon kann man als Verlag ja nicht ausgehen.


    Und eine Rückverlinkung kann nicht so schwer sein. Ich fand es zwar bei den paar Fußnoten auch nicht so schlimm, aber mir geht es da mehr ums Prinzip. So etwas einzubauen wäre einfach und würde davon zeugen, dass sich der Verlag wenigstens rudimetär Gedanken über E-Books macht.
    Ist ja auch nicht negativ in meine End-Bewertung eingeflossen, aber man hofft ja, dass vielleicht doch mal ein Verlagsmitarbeiter so etwas liest.



    Ich wünsche mir auch sehr, dass Liv und Henry das wieder hinbiegen.



    Die große Gefahr und Bedrohung kam bei mir in Band 2 aber nicht so rüber, wie Band 1. Es war zwar hier auch alles spannend, vor allem das Finale, aber


  • Und eine Rückverlinkung kann nicht so schwer sein. Ich fand es zwar bei den paar Fußnoten auch nicht so schlimm, aber mir geht es da mehr ums Prinzip. So etwas einzubauen wäre einfach und würde davon zeugen, dass sich der Verlag wenigstens rudimetär Gedanken über E-Books macht.


    Das stimmt natürlich, die Verlage sollten bei solchen Extras auch an die E-Book-Leser denken und es ihnen etwas komfortabler machen.





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  • Manchmal wundert es mich schon, wie die Leute Bücher unterschiedlich lesen und interpretieren.

  • Zu der Grayson-Sache:

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  • Zu der Grayson-Sache:


    Stimmt. Secrecys Bemerkung


    Apropos Emily.


  • Meine Meinung:
    Hm so ganz und komplett zu frieden bin ich mit Band zwei der Silber Reihe nicht. Es gab für mich hier einfach zu viele Schwankungen in der Handlung. Mal war es richtig toll und ich fand die Handlung wirklich gelungen und mal fand ich es viel zu überzogen.


    Zum einen lag das an einer sehr bescheuerten Aktion die Liv außerhalb der Träume durchzieht

    und auch an der Spannung die ifür mich nicht so ganz aufkommen wollte. Mir fehlte hier der ganz ganz große Knaller. Das war zwar während dem Lesen schön und ich war rasend schnell durch, aber so im Nachhinein (meine Lektüre ist jetzt schon ein paar Tage her) bleibt bei mir ein unbefriedigendes Gefühl zurück.


    Und auch die Lösung, hm irgendwie hätte ich da ein klein wenig mehr erwartet.


    Das finde ich schade, denn der Wohlfühlfaktor ist eigentlich so wie in Band 1. Und wenn Lottie für alle Vanillekipferl macht oder auch sonst wieder alles in Ordnung bringt, wünscht man sich gemeinsam mit den anderen in der Küche zu sitzen und Kakao zu schlürfen. Eigentlich passt die Veröffentlichung im Sommer überhaupt nicht, denn die Handlung spielt in einem wunderbar winterlichen London *g*

    So langsam gehen mir auch die etwas stereotypen Figuren auf die Nerven. Mir fehlte immer wieder etwas mehr Tiefe. Außerdem finde ich es nach wie vor sehr schade das gerade die interessanten Figuren in den Hintergrund gedrängt werden. Vor allem die Zwillinge hätten meiner Meinung nach mehr Raum verdient. Henry benimmt sich für meinen Geschmack irgendwie auch total merkwürdig, das passte für mich nicht mehr so recht zu Band eins. Aber gut, ich bin zugegebener Maßen eh kein großer Fand von ihm. Und das hat nicht mal sehr viel mit seiner Beziehung zu Liv zu tun.


    Jetzt klingt das irgendwie so als ob ich den Roman total schrecklich finde... Hm... so ist das aber eigentlich auch nicht... Direkt nach dem Lesen war ich fast so begeistert wie nach Band 1. Vieles was ich hier jetzt geschrieben habe, habe ich erst nach ein paar Tagen so empfunden. Toll fand ich allerdings wieder die Traumwelt, da gab es ein paar sehr tolle Entwicklungen und ich fand es gut wie Livs Schwester darin involviert wurde. Das hat total gut in die Handlug gepasst, auch wenn ich fand das Liv schon viel früher hätte klar sein müssen was in dieser Richtung gespielt wird.
    Secrecy hätte für mich ja ruhig noch öfter ihr Gift versprühen können :lachen: Schon interessant wie weit ihre Arme reichen. Momentan hab ich aber so gar keine Ahnung mehr wer sie sein könnte. Ich freue mich schon mal auf die Auflösung - denn eins ist klar. Band drei werde ich natürlich auch lesen. :breitgrins:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Inhalt:
    Liv und Henry können es natürlich nicht lassen. Immer wieder treffen sie sich in ihren Träumen. Doch auch andere Träumer sind im Korridor unterwegs und so mancher ist ein bisschen furchterregend. In der realen Welt herrscht wie schon im 1. Band Secrecy mit ihrem Blog über die Geheimnisse von London. Und die Silber-Mädchen machen Bekanntschaft mit Graysons und Florences Großmutter, worauf sie liebend gerne verzichten würden.


    Meine Meinung:
    Das Buch ist ein typischer Mittelband, irgendwie so eine Art Lückenfüller zwischen dem ersten und dem letzten Teil einer Reihe, auf den man zu weiten Teilen vielleicht sogar verzichten könnte. Denn es passiert nicht viel, was die Gesamthandlung vorantreibt. Hatten wir es im „Ersten Buch der Träume“ mit der drohenden Gefahr durch einen Dämon zu tun, wirkt die Story hier dagegen eher harmlos. So kam bei mir auch keine rechte Spannung auf.


    Dafür lebt die Geschichte von den beteiligten Personen. In allen Liebesbeziehungen kriselt es. Ernests Mutter ist ein Biest par excellence, das den Silbers und Lottie das Leben schwer macht. Und auch Secrecy rührt in ihrem Blog natürlich wieder in jeder Wunde. Die Blog-Posts waren für mich wie schon im ersten Band auch hier ein Highlight. Daneben hat mir auch Mia mit ihren coolen Sprüchen ausgesprochen gut gefallen. Livs Verhalten war mir zuweilen zu kindisch und seicht, das konnte ich nicht immer nachvollziehen.


    Auch wenn ich das Buch vom Inhalt her nun nicht wirklich herausragend fand, hat mir das Lesen doch wieder viel Spaß gemacht. Kerstin Gier schreibt einfach so locker und leicht, mit viel Witz und tollen Figuren.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich bin gestern Abend auch fertig geworden, die Seiten flogen mal wieder nur so dahin, dass ich gar nicht anders konnte, als es schnell zu beenden.


    Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit dem Einstieg. Band 1 habe ich vor über einem Jahr gelesen und konnte mich nur noch so grob an die Handlung erinnern. Deshalb wusste ich nicht mehr, wo die Handlung stehen blieb und es dauerte ein wenig, bis ich mich wieder zurecht fand.
    Vielleicht hätte ich Band 1 gleich mit ausleihen sollen, aber nach ein paar Seiten kam die Erinnerung dann doch wieder zurück.


    Liv und ihre Familie waren wieder sehr unterhaltsam und es hat wieder Spaß gemacht, mit ihr zu träumen und auch bei den Familienzusammenführungen dabei zu sein. Die Großmutter ist ja wirklich super, so eine wünscht man sich besser ganz weit weg!


    Etwas Abzug gibt es für die "Rache am Bocker", die ich auch irgendwie unpassend für Liv und Mia fand. Ebenso die Auflösung, wer hinter Mias Schlafwandeln steckte, die kam so plötzlich, dass ich eigentlich noch mit mehr rechnete und dann ganz erstaunt war, dass die Träume schon zu Ende waren und das die ganze Auflösung war. Ich hatte da etwas "Größeres" erwartet. Aber gut, es muss ja auch noch Handlung für Teil 3 übrig bleiben!
    Ich bin schon gespannt, was dann noch passieren wird.


  • Etwas Abzug gibt es für die "Rache am Bocker", die ich auch irgendwie unpassend für Liv und Mia fand.

    Da ging es mir ähnlich. Das scheint gar nicht zu den beiden zu passen und ich war ziemlich irritiert, aber


    Außerdem ist es ja ganz erfrischend, wenn ein Hauptcharakter in einem Buch mal nicht so moralisch standfest ist und auch mal einen sehr dummen Fehler macht. Wer will schon dauernd von Mary Sues lesen?
    Liv hat eh schon genug Anwandlungen in diese Richtung.

  • Im 2. Band der Silber-Trilogie kommen einige Probleme auf Liv und Henry zu. Liv und ihre Schwester fangen langsam an, in bei der Familie Spencer einzuleben. Leider haben sie die Rechnung ohne die Großmutter der Familie gemacht. Das „Biest in Ocker“ wird kurzerhand in „Bocker“ umbenannt und stößt mit ihrem Verhalten nicht gerade auf Offenheit. Denn sie sieht die Familie Silber lediglich als schmarotzende Emporkömmlinge und kann sich mit der Wahl ihres Sohnes nicht gut abfinden.


    Neben den Problemen mit Bocker hat Liv im 2. Band aber noch ganz andere Probleme, denn in den Traumkorridoren fühlt sie sich immer wieder bedroht und beobachtet. Außerdem taucht plötzlich der mysteriöse Senator Tod Nord in den Korridoren auf, der zu allem Überfluss auch noch die Namen von Liv und Henry kennt. Zusätzlich fängt auch noch Livs Schwester Lia plötzlich an zu Schlafwandeln und gerät dabei in gefährliche Situationen. Schnell wird Liv und Henry klar, dass sich jemand in Mias Träumen herumtreibt, und sie absichtlich in Gefahr bringt.


    Doch damit nicht genug, auch Henry scheint Geheimnisse vor Liv zu haben, und ihre junge Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt…und auch Secrecy, weiß mehr, als Liv lieb ist.


    Zunächst beginnt alles recht friedlich, jetzt wo Annabel in einer psychischen Einrichtung steckt, doch das ändert sich natürlich schnell. Liv und Henry treiben sich weiterhin nachts auf den Korridoren herum und ihre Begegnung mit Senator Tod Nord war wirklich fantastisch. Der Senator ist ein sehr ulkiger Zeitgenosse, und ich musste immer Lachen, sobald er mit seinem Schlapphut um eine Ecke kam.
    Die arme Mia tat mir sehr Leid, die Sache mit dem Schlafwandeln hat sie ganz schön mitgenommen und sie ist dabei ja auch wirklich in gefährliche Situtationen geraten.


    Und endlich erfahren wir, gemeinsam mit Liv, auch endlich mal etwas mehr über Henry und seine Familienverhältnisse. Er scheint es ja ganz schön schwer zu haben, dennoch hätte er Liv gegenüber schon etwas offener sein können. Er hat sie ganz schön zappeln lassen. Zum Glück ist ja immer Grayson zur Stelle, um Liv zu trösten. Ich hab mir oft gewünscht, das Liv ein wenig selbstbewusster an die Sache herangeht, aber da eine Beziehung noch sehr neu für sie ist, ist sie doch eher zurückhaltend, was ich ehr schade finde. Grayson hingegen wird mir immer sympathischer. Er ist ein unglaublich toller Charakter, loyal und mit einem großen Herz. Er gehört definitiv zu meinen Favouriten.


    Insgesamt finde ich die Charaktere sehr gut gelungen, und jeder ist irgendwie für das Gesamtbild der Story wichtig, sei es nun Persephone oder das Bocker. Die Interaktionen der Figuren lassen die Geschichte sehr dynamisch und authentisch wirken, was mir sehr gut gefallen hat. Und es ist schön zu beobachten, wie sich die einzelnen Charaktere weiterentwicken.


    Fazit


    Silber – Das zweite Buch der Träume ist eine gelungene Fortsetzung, die mich wieder super unterhalten hat. Liv und Mia sind einfach sehr liebenswerte Charaktere und geben dem Ganzen zusammen mit den anderen Chrakteren eine tolle Dynamik. Kerstins Schreibstil ist einfach schön und gespickt mit viel Humor, ich habe mich wieder sehr gut amüsiert. Ich freue mich schon auf den dritten Teil und hoffe, dass wir endlich erfahren werden, wer Secrecy ist.


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  • Im Gegensatz zur Edelstein-Reihe ist eine durchgehende Handlung hier eher nebensächlich. Man konzentriert sich eher auf Liv und ihre Probleme in der realen und Traumwelt. Aber ich finde es okay, weil der Schreibstil herrlich ist. Ich hätte mir aber im Übrigen die Fußnoten auch wieder als Klammer gewünscht - obwohl ich die Printausgabe gelesen habe! Ich finde das passt besser in den Lesefluss.


    Die Aufmachung ist wieder so hinreißend, wie auch in Band 1 und ich bin immer seelig, wenn ich die Verzierungen sehe.


    Ansonsten ist es ein typischer zweiter Band, der die Handlung ein wenig voran treibt, aber wo nichts Großartiges passiert. Ich denke, dass wir hier gut auf den dritten und letzten Band vorbereitet werden, auf den ich mch schon sehr freue.


    Zu Grayson: