Eric Berg - Das Küstengrab

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    Eric Berg - Das Küstengrab


    Klappentext:


    Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet.


    Zum ersten Mal nach 23 Jahren kehrt Lea in ihr winziges Heimatdorf auf der Insel Poel zurück. Doch der Besuch endet in einem schrecklichen Unglück. Bei einem rätselhaften Unfall kommt Leas Schwester ums Leben, Lea selbst wird schwer verletzt und leidet seither an Amnesie.


    Vier Monate nach dem Unfall reist Lea gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Ärztin erneut nach Poel. Sie will herausfinden, was sie im Mai auf die Insel führte und wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie selbst kann sich an diese Zeit auf Poel nicht erinnern und ist auf die Hilfe ihrer alten Freunde angewiesen – doch deren Berichte widersprechen sich. Die Jugendfreunde scheinen ein Geheimnis vor Lea zu verbergen, das weit in ihre gemeinsame Vergangenheit reicht …
    __________________


    Am 10. Oktober startet eine autorenbegleitete Leserunde zu diesem Buch. Bis Freitag könnt ihr noch in den Lostopf hüpfen!

    LG, Dani


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  • Leider ist das Buch schon aus. Das ist ein Satz der hier wirklich angebracht ist. Ich bin sehr froh, dass ich mich kurzerhand noch entschlossen habe mitzulesen, denn so konnte ich einen Autor für mich entdecken dessen Schreibstil ich großartig finde. Das war zwar mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch von Eric Berg. 8)


    In der Geschichte fährt Lea auf die Insel Poel, wo sie im Mai einen Autounfall hatte bei dem ihre Schwester ums Leben kann. Durch ihre Amnesie kann sie sich an nichts erinnern, auch nicht daran dass sie überhaupt auf der Insel war noch was sie dort gemacht hat.


    Kaum angekommen, begegnet sie ihrer alten Clique wieder und nicht nur der Leser fragt sich was im Mai wirklich passiert ist. Auch Lea tappt voll im Dunkeln. Manche ihrer alten Freunde sind nett, andere abweisend. Nach und nach ergibt aber alles einen Sinn und am Endewerden alle Fäden zusammen geführt und enden in einem Showdown der spannender nicht sein kann.


    Immer wieder wird der Leser in die Irre geführt und auf falsche Fährten gelockt. Aber am Ende bleiben keine Fragen offen. Ich bin jedenfalls komplett begeistert und kann es kaum erwarten mir einen weiteren Band des Autors zu besorgen.


    5ratten:tipp:


    Katrin

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Wem kann sie jetzt noch trauen?


    Von dem Autor Eric Berg hatte ich schon viel Positives gehört, nur war es mir bisher nicht gelungen ein Buch von ihm zu lesen, weshalb "Das Küstengrab" somit das erste Werk ist, was ich von ihm gelesen habe.


    Lea kehrt nach einem schweren Unfall, der ihr fast das Leben gekostet hat, an den Ort des Schreckens zurück. Sie will erfahren wie es vor vier Monaten zu diesem Schicksalsschlag in ihrem Leben kam, bei dem zu allem Überfluss ihre ältere Schwester Sabina starb. Doch kann sie ihren ehemaligen Freunden wirklich trauen? Wahrscheinlich nicht, denn deren Erzählungen widersprechen sich...


    Dieser Krimi war für mich auf jeden Fall mal etwas ganz Neues und Besonderes, da der zu behandelnde Fall nicht im Vordergrund stand, sondern die Protagonisten der Geschichte. Alle Charaktere werden detailliert dargestellt und deren Wandel aufgezeigt, was mir sehr gut gefiel.


    Der Fall wird aus mehreren Zeiten beleuchtet, denn mal befinden wir uns in der nahen Gegenwart, dem September 2013, mal vier Monate zuvor und mal 23 Jahre vor diesen Ereignissen. Auch die Perspektiven wechseln. Geht es um die Hauptakteurin Lea wird uns das Geschehen aus der Ich- Perspektive aufgezeigt, geht es um die anderen, so erfahren wir dies aus der dritten Person heraus und bekommen intensive Einblicke in das Leben und Denken der einzelnen Personen.


    Die Spannung in diesem Krimi wird nur sehr langsam aufgebaut, was ich als sehr erfrischend empfand und entlädt sich am Schluss in einem fulminanten Ende, das es in sich hat und das Herz eines jeden Krimiliebhabers höher schlagen lässt.


    Fazit: Besser als jeder Tatort, ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen. Ein Must- Read aus dem Krimigenre!


    Bewertung: 5ratten und :tipp:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Klappentext
    Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet.


    Zum ersten Mal nach 23 Jahren kehrt Lea in ihr winziges Heimatdorf auf der Insel Poel zurück. Doch der Besuch endet in einem schrecklichen Unglück. Bei einem rätselhaften Unfall kommt Leas Schwester ums Leben, Lea selbst wird schwer verletzt und leidet seither an Amnesie.


    Vier Monate nach dem Unfall reist Lea gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Ärztin erneut nach Poel. Sie will herausfinden, was sie im Mai auf die Insel führte und wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie selbst kann sich an diese Zeit auf Poel nicht erinnern und ist auf die Hilfe ihrer alten Freunde angewiesen – doch deren Berichte widersprechen sich. Die Jugendfreunde scheinen ein Geheimnis vor Lea zu verbergen, das weit in ihre gemeinsame Vergangenheit reicht …


    Über den Autor
    Seit Jahren zählt Eric Berg zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. Mit Das Nebelhaus verwirklicht er einen langgehegten schriftstellerischen Traum: das Schreiben eines Kriminalromans. Vor der stimmungsvollen Kulisse der sturmumtosten Ostseeinsel Hiddensee entfaltet Eric Berg eine spannungsgeladene Geschichte, die den Leser mitten hinein führt in die Abgründe menschlichen Handelns.


    Meine Meinung
    Da ich bereits den ersten Band dieses Schriftstellers kenne und als gut befunden habe, musste der neue Krimi natürlich auch gelesen werden. Ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht!


    Der Autor hat in diesem Kriminalroman keine gerade Zeitlinie eingebaut, sondern springt zwischen zwei Stück hin und her. Zu Beginn ist dies ein wenig verwirrend, nach einigen Kapitel hat man es aber gut raus und dann ist es ein leichtes und flüssiges lesen.
    Die jeweiligen Abschnitte werden mit Monat und Jahr gekennzeichnet und stellen somit keine Hürde dar.


    Charaktere sind sehr detailgenau beschrieben worden. Unterschiedlicher als sie hier dargestellt werden könnten sie kaum sein. Jeder hat ein Leben was in keinem dem anderen ähnelt. Jeder hat seine Macken, seine Eigenarten mit denen man klar kommen muss. Trotz alledem waren sie früher die besten Freunde gewesen.


    Bis zu jenem Tag!
    Was geschah damals? Wohin ist Julian verschwunden? Was geschah wirklich?


    7 Freunde, alle aus dem kleinen Örtchen Poel. Sie kamen zusammen, da es dort nicht viele Alternativen gegeben hat. Der Lieblingstreffpunkt der Clique war die alte Ruine gewesen.


    Lea ging in jungen Jahren nach Argentinien, kehrt erst nach 23 Jahren zurück. Doch leider gab es dann einen schweren Unfall, bei dem sie Ihre Schwester Sabina verlor und eine Amnesie erlitt. Sie hat keine Ahnung was damals geschah, und vor allem, warum kam sie in das kleine Dorf zurück? Das versucht sie nun heraus zu finden und deckt ungeheuerliches auf. Doch bringt sie sich nicht damit selber in Gefahr?


    Eine Geschichte um sieben Personen beginnt die einen zeitweise beim lesen stocken lässt. Sie alle hatten Hoffnungen und Pläne während der DDR Zeit. Doch der Mauerfall brachte dort nicht nur gutes mit sich und manche Träume mussten leider begraben werden. Das so was den Hass untereinander antreibt kann man sich gut vorstellen. Neid und Missgunst liegen an der Tagesordnung. Doch trotz alle dem verlässt kaum einer das kleine Nest und Sie hüten ein schweres Geheimnis.


    Was mir an diesem Krimi besonders gut gefiel war, das nicht nur eine der Personen im Mittelpunkt gestanden hat, sondern eher auf alle Protagonisten eingegangen wurde. Oft sind diese ja nur oberflächlich beschrieben und man kann sich nicht so gut in sie hinein versetzen. Das war hier ganz anders. Jeder für sich ist eine sehr interessante Persönlichkeit und wird auch genau so dargestellt.


    So erfährt man nach und nach, was vor vielen Jahren wirklich geschah und ist schockiert über das Ende, da man dies so nicht erwartet hätte. Klar fiebert und rätselt man mit, macht sich seine Gedanken was damals passiert ist, wie es dazu kam und wer alles seine Finger im Spiel hatte. Aber durch diese unerwartete Wendung gab es dem Buch noch mal den besonderen kick beim lesen.


    Fazit
    Ein tolles Buch was eine doch sehr unerwartete Wendung nahm!


    4ratten

  • Ich sehe schon, meine Bücherwunschliste wurde gerade um zwei erweitert. :schuld:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Eric Berg - Das Küstengrab


    Meine Meinung:


    Sieben Jugendfreunde, von denen einer im Jahr 1990 verschwand - 23 Jahre später kehrt Lea, die damals fortging, in ihren Heimatort auf Poel zurück. Dort jedoch verliert sie bei einem Verkehrsunfall ihre ältere Schwester Sabina und teilweise ihr Gedächtnis. Vier Monate später will sie den Ereignissen auf den Grund gehen und reist wieder nach Poel.


    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, auf denen man sich aber bald zuhause fühlt. Auch an die Vielzahl der Personen (sieben Jugendfreunde) hat man sich schnell gewöhnt.


    Duch die ständigen Wechsel der Zeitebenen und durch die Amnesie der Hauptperson Lea werden die Zusammenhänge ganz allmählich, stückchenweise aufgedeckt. Für den Leser bleibt die Lektüre dadurch sehr lange spannend.


    Der große Pluspunkt an diesem Krimi ist die Schilderung der beteiligten Personen. Sie werden klar charakterisiert und haben ganz typische Eigenschaften und Verhaltensweisen. Die Beziehungen zwischen den Personen werden detailliert geschildert und die Kindheitsgeschichte der Schwestern Sabina und Lea nimmt viel Raum ein. Von Kapitel zu Kapitel erhält der Leser so immer wieder neue Informationen und Aspekte, die die jeweilige Person in einem ganz anderen Licht zeigen und alles umwerfen, was man sich inzwischen vielleicht zusammenspekuliert hatte. Außerdem werden immer wieder mehr oder weniger versteckte Hinweise eingestreut, deren Deutung aber nicht ganz einfach ist. So bleibt der Kriminalfall rätselhaft und das Geheimnis, das die sieben Jugendfreunde verbindet, bis zum Ende verborgen.


    Am Ende klärt sich dann alles sehr rasant auf, die Auflösung ist unerwartet und stimmig, wenngleich ziemlich weit hergeholt. Es werden nicht alle Details erklärt, einige Handlungen der Personen bleiben unverständlich, und über die Zukunft einiger Hauptpersonen darf man sich weiter Sorgen machen. Auch der Schreibstil sowie der biographische Hintergrund der Personen läßt stellenweise ein bißchen zu wünschen übrig und ist oft unlogisch. Ich denke, hier wurde Potential verschenkt. Dennoch eine spannende und unterhaltsame Lektüre.


    2ratten

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()

  • Spannender Poel-Krimi


    Für mich war "Das Küstengrab" das erste Buch von Eric Berg, zwar hat mich auch "Das Nebelhaus" schon angesprochen, jedoch steht es bisher nur ungelesen in meinem Regal. Aber das wird sich bestimmt bald ändern.


    In dem Buch "Küstengrab" geht es um Lea, die nach einem Unfall unter einer Amnesie leidet und ihre beziehung zu ihren Jugendfreunden auf Poel - auch geht es um die Hintergründe des Unfalls bei dem auch ihre Schwester Sabina ums Leben kam. Um ihre Gedächtnislücken zu füllen reist Lea, trotz Bedenken ihrer Ärztin nach Poel und geht der Vergangenheit auf den Grund. Doch wie es sich herausstellt, ist es oftmals besser, diese ruhen zu lassen.


    Eric Berg macht es einem durch seinen angenehmen und sehr bildhaften Schreibstil wirklich einfach in das Buch und die Handlung hineinzufinden. Ebenfalls sind die Protagonisten so gut gezeichnet und ihren Eigenarten und Macken so individuell, dass man nicht in Gefahr gerät Namen zu verwechseln, sondern wirklich mit den ersten Seiten voll in das Geschehen einsteigen kann.


    Poel als Handlung- und Heimatort von den Schwestern Lea und Sabine ist wirklich gut gewählt. Die Bewohner werden sehr passend, als norddeutsche Sturköppe (zum Teil) beschrieben und man kann sich vorstellen, wie es für Lea ist nach Hause zu kommen - obwohl sie nicht nur schöne Erinnerungen mit Poel verbindet. Es ist spannend ihre ehemalige Jugendclique kennen zu lernen und zu sehen, was aus ihnen und ihren Träumen und Hoffnungen geworden ist. Unter der Oberfläche spielen sich immer wieder zwischenmenschliche Dramen ab, die dem Leser zeigen, dass irgendetwas nicht stimmt und die auf Belastungen hindeuten. Doch glücklicherweise spielen sich nicht nur Dramen ab, auch die Liebe kommt nicht zu kurz. da bleibt nur noch die Frage, ob es ein glückliches Ende für Lea geben wird?


    "Das Küstengrab" ist ein wundervoller und abwechslungsreicher Krimi, der es geschafft hat mich gut zu unterhalten und vor allen Dingen immer wieder mit neuen Wendungen und Erkenntnissen zu überraschen und zu verwundern. Definitv eine Leseempfehlung!


    4ratten

  • Was geschah vor 4 Monaten auf Poel ?


    Lea betrachtet das Bild eines Unfallwagens und empfindet dabei – nichts.
    Eigentlich merkwürdig, wo es sich doch um den Wagen handelt mit dem sie und ihre Schwester vor 4 Monaten auf der Insel Poel verunglückt sind. Ihre Schwester Sabina hat den Unfall mit ihrem Leben bezahlt.


    Lea kann sich an nichts erinnern, schon gar nicht daran, dass sie vor 4 Monaten auf Poel war und warum. Eigentlich lebt sie seit Jahren in Argentinien, was macht sie in Deutschland? Um die Lücken in ihrem Gedächtnis zu schließen reist sei erneut nach Poel – und trifft dort auf ihre Jugendfreunde die ein Geheimnis miteinander teilen, auch über das was vor 4 Monaten passiert ist.


    Obwohl Lea mehrfach geraten wird die Insel zu verlassen und alles so zu lassen wie es ist, beginnt sie Nachforschungen anzustellen. Nicht alle Jugendfreunde helfen ihr bei ihrer Spurensuche und nicht alle Helfer meinen es ehrlich.


    Mein Fazit:


    „Das Küstengrab“ ist mein erstes Buch des Schriftstellers Eric Berg. Wer meinen Blog verfolgt, der hat sicherlich schon gemerkt, dass ich kein großer Krimi-Leser bin. Aber das überaus ansprechende Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und so wagte ich einen Ausflug in den Bereich Kriminalromane. Der verlief auch durchaus positiv, würde ich sagen.


    Das Buch beginnt 4 Monate nach dem Unfall bei dem Lea sehr schwer verletzt wurde und ihre Schwester Sabina ums Leben kam. Seit dem Unfall leidet Lea an Amnesie, sie kann sich an nichts erinnern was mit dem Unfall zu tun hat und auch nicht, was vor dem Unfall passiert ist und warum sie überhaupt auf Poel war.


    Ihre Jugendfreunde scheinen allesamt nicht begeistert, dass Lea schon wieder da ist. Als sie jedoch erfahren, dass sie keinerlei Erinnerung an den Tag vor 4 Monaten hat, kann man ein Aufatmen durch die Reihen spüren. Das Klima zwischen den ehemaligen Freunden erinnert eher an kalte Feindschaft als an warme und herzliche Freundschaft. Jeder der Freunde scheint eine Leiche im Keller zu haben und nach und nach werden diese durch Leas Nachforschungen ans Tageslicht gezerrt. Aber ein großes und dunkles Geheimnis haben sie alle zusammen, auch Lea, und das reicht bis in ihre Kindheit zurück.


    Das Buch ist in 2 Handlungsstränge aufgeteilt die sich zum Ende des Buches vereinen.
    Der 1. Strang geht in der Zeit 4 Monate zurück und wird aus Sicht der Schwester Sabina erzählt. Der 2. Strang ist aus Sicht von Lea, heute, hier und jetzt. So wird dem Leser nach und nach klar, was sich am Unfalltag zugetragen hat bzw. wie es dazu kam, dass Lea und ihre ungeliebte Schwester sich auf Poel getroffen haben um dann in ihrem Auto gemeinsam zu verunglücken.


    Zu Anfang der Geschichte lernt man alle Jugendfreunde namentlich kennen und innerhalb der Handlungsstränge werden sie nach und nach eingehender beleuchtet bis man zum Ende des Buches jeden einzelnen im Detail kennt.


    Der Autor hat es geschafft mein Interesse so zu wecken, dass ich das Buch ungern aus der Hand gelegt habe bevor ich nicht wusste was an diesem Tag im September auf Poel passiert ist.

    Viele Grüße Babsi

  • Meine Meinung:
    Ich war schon von Eric Bergs erstem Roman schwer begeistert und daher war es für mich auch klar das ich "Das Küstengrab" unbedingt lesen möchte.
    Der Roman hat mir dann auch sehr gefallen, vor allem die Idee des Gedächtnisverlustes finde ich einen faszinierendes Mittel und wie geschaffen für Kriminalromane. Sehr schön fand ich auch die Tatsache das man als Leser auch Sabina kennen lernt und so auch auf Lea noch einmal eine neue Sichtweise bekommt. Vieles ist dadurch nicht so wie es auf den ersten Blick erscheint und man weiß bis zum Schluss nicht welche Zusammenhänge wirklich dahinter stecken. Manches wird lange Zeit nur angedeutet, anderes erscheint klar und entpuppt sich dann als völlig anders als gedacht.


    Sehr überzeugend war für mich die Darstellung von Leas Amnesie, vor allem ihre plötzlichen Erinnerungen die sie ab und an hat. Auch das Geflecht zwischen ihr, ihrer Schwester und den alten Freunden war für mich überzeugend konstruiert. Gerade wenn man sich sehr lange nicht gesehen hat, kennt man eigentlich nur noch die Person von damals und gar nicht den heutigen Menschen. Trotzdem merkt man das manchmal gar nicht richtig.
    Schade und ein wenig traurig ist das Sabina als Figur letztendlich keine Zukunft hat, denn bei dem Unfall ist sie ums Leben gekommen. Gerade ihre Kapitel braucht man aber letztendlich um einige Rätsel der Vergangenheit zu lösen und für mich haben sie die Handlung erst richtig rund gemacht. Wenn mich auch die Auflösung nicht zu 100% überzeugen konnte. Das liegt daran das mir die Konstruktion hier etwas zu überzogen war und an einer Stelle dann sogar regelrecht kitschig, das hätte der Roman hier überhaupt nicht gebraucht.

  • Meine Meinung:
    Ich war schon von Eric Bergs erstem Roman schwer begeistert und daher war es für mich auch klar das ich "Das Küstengrab" unbedingt lesen möchte.
    Der Roman hat mir dann auch sehr gefallen, vor allem die Idee des Gedächtnisverlustes finde ich einen faszinierendes Mittel und wie geschaffen für Kriminalromane. Sehr schön fand ich auch die Tatsache das man als Leser auch Sabina kennen lernt und so auch auf Lea noch einmal eine neue Sichtweise bekommt. Vieles ist dadurch nicht so wie es auf den ersten Blick erscheint und man weiß bis zum Schluss nicht welche Zusammenhänge wirklich dahinter stecken. Manches wird lange Zeit nur angedeutet, anderes erscheint klar und entpuppt sich dann als völlig anders als gedacht.


    Sehr überzeugend war für mich die Darstellung von Leas Amnesie, vor allem ihre plötzlichen Erinnerungen die sie ab und an hat. Auch das Geflecht zwischen ihr, ihrer Schwester und den alten Freunden war für mich überzeugend konstruiert. Gerade wenn man sich sehr lange nicht gesehen hat, kennt man eigentlich nur noch die Person von damals und gar nicht den heutigen Menschen. Trotzdem merkt man das manchmal gar nicht richtig.
    Schade und ein wenig traurig ist das Sabina als Figur letztendlich keine Zukunft hat, denn bei dem Unfall ist sie ums Leben gekommen. Gerade ihre Kapitel braucht man aber letztendlich um einige Rätsel der Vergangenheit zu lösen und für mich haben sie die Handlung erst richtig rund gemacht.


    Wenn mich auch die Auflösung nicht zu 100% überzeugen konnte. Das liegt daran das mir die Konstruktion hier etwas zu überzogen war und an einer Stelle dann sogar regelrecht kitschig, das hätte der Roman hier überhaupt nicht gebraucht.


    Daher kann ich auch nicht die volle Punktzahl geben. Der Schluss war für mich dadurch etwas zu holprig und eben nicht ganz passend zum restlichen Ton des Romans. Dennoch insgesamt betrachtet war "Das Küstengrab" eine spannende Herbstlektüre und ich werde mir Eric Berg auch weiterhin merken.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Zum ersten Mal nach 23 Jahren kommt Lea in ihre Heimat auf der kleinen Ostseeinsel Poel zurück. Doch es geschieht etwas Schreckliches, sie hat einen schweren Autounfall, bei dem ihre Schwester stirbt und Lea ihr Gedächtnis verliert. Obwohl ihre Ärztin ihr davon abrät, reist Lea erneut nach Poel, um herauszufinden, was genau geschehen ist.


    Damit macht sie sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Sie waren damals eine eingeschworene Clique. Fast alle ihrer früheren Jugendfreunde leben noch oder wieder auf Poel. Doch sie haben sich alle höchst unterschiedlich entwickelt. Lea kommt bei Pierre unter, damals war er der unauffällige Mitläufer der Gruppe, heute ist er ein gutaussehender und wohlhabender Arzt. Und äußerst charmant, wie Lea bald feststellt. Mit den anderen tut Lea sich schwerer, zu sehr haben sie sich teilweise verändert. Und über ihnen allen lastet natürlich der Schatten von Julian, damals Leas Freund, der im Sommer 1990 spurlos verschwunden ist. Hat dieses Rätsel etwas mit den Ereignissen von heute zu tun?


    Nachdem ich von „Das Nebelhaus“ letztes Jahr sehr begeistert war, war ich entsprechend gespannt auf das neue Buch des Autors. Wieder erzählt er die Geschichte in verschiedenen Handlungssträngen auf mehreren Zeitebenen. Wir erfahren so nach und nach mehr über die Geschehnisse im Sommer 1990 sowie über das, was in der Gegenwart dazu geführt hat, dass Lea überhaupt wieder nach Poel kam und wie es letztlich zu dem schrecklichen Unfall kam.
    Schnell kommt der Verdacht auf, dass Julian damals gestorben ist und sein Tod alles weitere nach sich zieht. Doch was genau ist damals geschehen und wer war dafür verantwortlich?


    Wie schon in seinem ersten Buch gelingt dem Autor die Darstellung der unterschwellig bedrohlichen Atmosphäre auf der eigentlich so idyllischen kleinen Insel hervorragend und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen!


    Oft habe ich Schwierigkeiten, wenn in einem Buch so viele Figuren vorkommen, hier kristallisierten sich die unterschiedlichen Charaktere aber von Anfang an sehr gut heraus und waren somit unverwechselbar.


    Ich habe bis zum Ende nicht klargesehen, was es wirklich mit alldem auf sich hat und die Lektüre war somit äußerst spannend. Meine Theorien änderten sich teilweise von Kapitel zu Kapitel, die tatsächliche Auflösung am Ende hatte ich hingegen überhaupt nicht auf dem Schirm, hier ist dem Autor eine echte Überraschung gelungen.


    4ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Sieben Jugendliche aus Poel haben eine alte Ruine zu ihrem Treffpunkt gemacht. Obwohl sie nichts gemein hatten, verbringen sie ihre Freizeit miteinander, denn es gibt nicht viele Unterhaltungsmöglichkeiten in dem kleinen Ort.
    Nach 23 Jahren kommt Lea in den Ort zurück. Es gibt einen Unfall, ihre Schwester Sabina stirbt und Lea ist schwer verletzt. Die viermonatige Genesungsphase bringt ihr aber nicht alle Erinnerungen zurück. Sie weiß nicht, was vier Monate zuvor geschehen ist und was sie in Poel wollte. Obwohl ihre Therapeutin Bedenken hat, kommt sie noch einmal zurück, um herauszufinden, was geschah. Dabei trifft sie auf ihre alten Freunde.
    Die einzelnen Charaktere sind sehr plastisch beschrieben. Ihre Träume von einst stimmen nicht mit der Wirklichkeit von jetzt überein. Sie haben den Untergang der DDR miterlebt und sich mit den Veränderungen arrangieren müssen.
    Die Distanz zwischen diesen Freunden, die unterschwellig schon immer da war, zeigt sich jetzt sehr offensichtlich. Mike , inzwischen recht erfolgreich, ist immer noch eine Führungspersönlichkeit. Harry, sein ehemals bester Freund, pflegt nun seine Feindschaft zu Mike. Jaqueline ist inzwischen mit Mike verheiratet; sie kann sich alles leisten, hat aber keinen Lebensinhalt und nimmt deshalb Drogen. Margarethe ist durch die Pflege der Mutter ans Haus gefesselt, daher konnte sie ihre Träume nie verwirklichen. Der freundliche Arzt Pierre nimmt Lea bei sich auf und zeigt sich nur von seiner besten Seite. Julian fehlt, denn er verschwand spurlos vor 23 Jahren. Mit keiner der Personen konnte ich mitfühlen. Am sympathischsten war mir Sabina. Aber auch der alte Balthus gefiel mir gut mir seiner Widerborstigkeit.
    Momentaufnahmen aus der Vergangenheit, die Lea erlebt, fühlen sich bedrohlich an. Etwas Grauenhaftes muss geschehen sein. Aber sie kann es nicht fassen. Was die anderen ihr erzählen, bringt sie aber auch nicht weiter, denn vieles ist widersprüchlich. Außerdem merkt sie, dass man ihr etwas verschweigt.
    Der Schreibstil ist flüssig. Kurze Kapitel und wechselnde Zeitebenen machen die Story spannend. Dafür erscheint mir aber das Verhalten der Personen oft nicht wirklich schlüssig. Zum Ende ging dass alles recht schnell.
    Die Örtlichkeiten sind sehr atmosphärisch beschrieben, so dass man die Gegend schön vor Augen hat.
    Eine spannende Geschichte.




    4ratten

  • Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine verhängnisvolle Vergangenheit, die sie einholt. (Buchrückseite)
    Nach über 23 Jahren kehrt Lea aus Argentinien in ihr Heimatdorf Kaltenhusen auf der Insel Poel zurück. Doch leider endet dieser Besuch mit einem furchtbaren Autounfall, bei dem Lea´s Schwester Sabina ums Leben kommt und sie ihr Gedächtnis verliert. Von nun an versucht Lea alles daranzusetzen die Zeit vor dem Unfall herauszufinden. Den sie weiß auch nicht warum sie nach so vielen Jahren wieder nach Poel gekommen ist, den eigentlich wollte sie nie wieder dort zurückkehren. So fragt sie bei ihrer ehemaligen Clique nach, die sie mit offenen Armen aufnehmen und ihr zu helfen versuchen. Doch immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf und Lea beginnt zu zweifeln, ob sie ihren Freunden wirklich trauen kann. Irgendetwas versuchen sie vor ihr zu verbergen. Was ist wirklich im Mai passiert und wie kam es zu dem Unfall? Und was ist aus ihrer Jugendliebe Julian geworden, warum ist er verschwunden?


    Meine Meinung:
    Auch in diesem Buch von Eric Berg ist die Handlung wieder in Kapitel und zwei Zeitstränge eingeteilt. Wir erleben die Lea im heute und damals bevor sie der Insel den Rücken gekehrt hat. Eric Berg ist ein Krimiautor der eher die leiseren Krimis schreibt, leider bleibt jedoch dann aber oft die Spannung auf der Strecke. Und so wirkte dieses Buch für mich eher wie ein Roman. Zwar hat der Autor einen sehr guten Schreibstil bei dem man sich bildhaft die Landschaft Poels vorstellen kann, das ist aber nicht alles was einen Krimi ausmacht. Auch die verschiedenen Charaktere der Personen, den Mauerfall hat er wieder toll beschrieben und trotzdem hat mir "Die Schattenbucht" besser gefallen. Wie auch schon in Schattenbucht, kommt hier der Humor ebenfalls ab und an vor. Das Cover ist sehr einladend, bunt, Küstenlandschaft halt und man bekommt die absolute Urlaubsstimmung. Der im Taunus geborene Autor scheint insgesamt eine Liebe zur Küste zu haben. Wäre die Spannung etwas größer gewesen, hätte der Krimi mich mehr gefesselt, so gebe ich ihm nur 3 von 5 Sterne