In diesem Abschnitt musste ich ja zu Beginn gleich mit den Augen rollen. Das war wieder so typisch. Sich erst mit Sara streiten, sie beleidigen und dabei genau wissen, dass sie Sara verletzt (und das wollte sie ja auch). Und dann jetzt die ganze Zeit ihre Zweifel, ihre Schuldgefühle und ihr....apathisch depressives Verhalten mit ihrem Innerlichen Rumgeheule. Da war sie selber Schuld dran. Wie sie mich aufgeregt hat Und der arme Evan musste herhalten! (Wobei er echt viel zu perfekt ist).
Hier hat mich Emma auch genervt, denn Sara wollte nur das Beste für sie. So etwas darf eine beste Freundin doch nicht tun, dass sie der anderen droht, das ist ein No Go.
Und dann nach der großen Versöhnung (die ja wirklich schnell ging. In jeder anderen Mädchenfreundschaft hätte es da erstmal ein laaanges klärendes Gespräch gegeben und nicht nur eins, das über 3 Seiten wenn überhaupt geht) war wieder Friede Freude Eierkuchen und es ging zurück zu Schema F, einzige Abweichung; Emma darf am Wochenende bei Sara schlafen.
Ja die Versöhnung ging viel zu schnell, das stimmt. Hier hätte die Autorin ihr Augenmerk wirklich mehr auf die Aussöhnung legen können als auf das Styling. Das fand ich auch etwas schnarchig.
Aber bevor ich dazu komme, muss ich sagen, dass Ems Erkenntnis, dass sie in Evan verliebt ist, ja auch viel zu plötzlich und schnell kam. Erst ist sie es stääääääändig am verleugnen und dann auf einmal, zack, urplötzlich macht es klick?? Nein, nicht ernsthaft.
Ich habe es eher so interpretiert, dass Em die ganze Zeit wusste wie sehr sie verknallt ist, dass sie es nach außen hin nur keinem öffentlich zeigen wollte. Nun ja und nach dem Streit hat sie dann gemerkt, was er ihr bedeutet und dass es nicht geht ihre Liebe zu verleugnen und dass alle anderen es eh an ihr sehen.
Und dann auf diesem Bankett fand ich es von Evan irgendwie doof, dass er Em beim Essen so ignoriert hat. Er hätte Catherine ja auch einfach klar sagen können was Sache ist, aber nein, er lässt sie an sich rumfummeln, in sein Ohr flüstern etc. Immerhin hat er zuvor immer versucht Em vor allen Leuten und seiner Mutter in Schutz zu nehmen.
Hier fand ich eigentlich mehr Catherine bescheuert, denn ich hätte nicht gewusst wie Evan sonst hätte reagieren sollen. Sie ist die Tochter des Hauses und wenn er sie öffentlich abgewiesen hätte, dann hätte die bestimmt übelst Theater gemacht.
Und was mich auch etwas gestört hat, war, dass Em andauernd meinte (oder eher der Erzähler), dass die Leute da so gemein und widerlich wären. SO schlimme Dinge haben die nun aber auch nicht zu Em gesagt! Da gibt es wesentlich schlimmere Gemeinheiten udn das was Em zu Sara gesagt hat war da schon eine viel schlimmere Liga. Die Leute da waren eben einfach arrogant, egoistisch und habe nicht nachgedacht. Aber sie deswegen so abzustempeln oder solche eine Wortwahl(widerlich u.ä.) zu wählen? Nein, muss nicht sein.
Na ja vor allem kommen ihre Freunde Sara und Evan genau aus diesem Kreis von Leuten (was man ja anhand der tollen Häuser, riesigen Zimmer mit eigenem Bad etc. mitbekommt) und die sind doch auch nicht gemein. Die Leute haben doch ganz normale Fragen gestellt und dass das so oberflächlich ablief, das empfand ich als völlig normal. Daher kann ich das Geläster über die Leute beim Bankett auch nicht wirklich nachvollziehen.
Und Emmas Lachflash am Ende konnte ich auch nicht nachvollziehen bzw. ich fand es nicht lustig, weil wir als Leser Catherines Verhalten ja nciht so mitbekommen haben wie sie und auch in meiner Vorstellung war das jetzt nicht so komisch, dass man sich vor lachen auf den Boden setzen muss...
Den Lachflash fand ich auch nicht witzig. Kam für mich doch recht kindisch rüber...