J.R.R. Tolkien - Das Silmarillion

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.084 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kelpie.

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    Titel: Das Silmarillion
    Autor: J.R.R. Tolkien


    Zitat von ausnahmsweise amazon

    »Das Silmarillion« erzählt von den Ereignissen des Ersten Zeitalters - jener fernen Epoche von Mittelerde, auf welche die Helden des »Herrn der Ringe« immer wieder in Ehrfurcht zurückblicken. (Und manche von ihnen, wie Elrond und Galadriel, aber auch Sauron, haben sie miterlebt.) Es ist die Zeit der Elben, der Langlebigen, deren Liebe zu den Dingen so weit ins einzelne geht, dass sie allem Namen geben. Die Menschen (die Kränklichen, die Nachtfürchtigen, die Unbegreiflichen) kommen eben erst aus den Wildnissen des Ostens hervor. In dieser Welt, in der noch nicht alle Wege krumm sind, entwickelt sich auch die Erzählung in mächtigeren Bahnen, als wir es seither kennen. Melkor, der Meister des Verrats, raubt die Silmaril, in denen das Licht verschlossen liegt, das älter ist als Sonne und Mond; und Feanor und seine Söhne, um sie zurückzugewinnen, sagen ihm einen hoffnungslosen Krieg ohne Ende an. Ein Erdteil von Geschichten kommt in Bewegung, Geschichten, die in den Liedern der Elben besungen und hier im »Silmarillion« erzählt werden. Obwohl das »Silmarillion« erst lange nach dem Tod des Autors von seinem Sohn herausgegeben wurde, ist es früher entstanden, als »Der Herr der Ringe«. Die Geschichten um Mittelerde hatten sich für Tolkien über mehr als fünfzig Jahre hin zu einer Tradition verbunden, der er zuletzt mehr wie ein Philologe oder Historiker denn ein »Erfinder« gegenüberstand. Und so betraten die Hobbits und ihre Gefährten im »Herrn der Ringe« diese schon fertige Welt, den festen Boden der Legende unter den Füßen.



    Bisher:
    Als Vorbereitende Lektüre für ein Seminar im nächsten Semester, hab ich es endlich geschafft und "Das Silmarillion" tatsächlich begonnen zu lesen. Auch weil es für das Seminar dann natürlich im englischen Original vorliegen wird und es sicher nicht schlecht ist, es einfach auf deutsch schon zu kennen.


    Natürlich war mir irgendwie bewusst das es einen Grund hat, weshalb viele dieses Buch nicht in die Hand nehmen oder irgendwann entnervt abbrechen. Die vielen vielen Namen und Verwandschaftsverhältnisse sind zum Teil verwirrend. Auch weil es für eine Person manchmal mehrere Namen gibt. Da kann einem schon mal der Kopf schwirren.


    Andererseits ist es als Einstieg in die ganze Welt Mittelerdes gar nicht so verkehrt. So Manches ist mir aus dem Herrn der Ringe durchaus vertraut und man stößt hin und wieder auf Dinge die man irgendwie kennt. Vom Stil her ist es eben eine Sammlung und keine zusammenhängende Handlung, auch das sorgt dafür das es sich eben so ganz anders liest. Man merkt welche Gedanken sich Tolkien um seine ganze Welt gemacht hat, das eben ein ganzes Gedankengerüst dahinter steckt und das sorgt dann auch dafür das die Romane so authentisch wirken und die Figuren in einer Welt wandeln die innerhalb dieser Mythen funktioniert.


    Ich bin mal gespannt auf welche Namen ich noch so treffen werde. Im Anhang hat meine Ausgabe ein paar Stammbäume der Elben aufgelistet und dort bin ich schon auf interessante Verwandschaftsverhältnisse gestoßen. :breitgrins:

  • Mir kam es stellenweise fast ein bisschen vor wie die Bibel, mit den vielen mythischen Figuren, die folgenschwere Dinge tun, und den zahlreichen Namen. Viel konnte ich mir natürlich nicht merken, aber ich hab es gerne gelesen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe es auch gern gelesen. Ich musste eben mal in meiner Bücherdatenbank gucken, ob ich eine Meinung dazu schrieb, was leider nicht der Fall war. :redface: Es war teilweise etwas anstrengend, weil man mit Fakten überschwemmt wird. Es war aber auch super spannend, all die Hintergründe zu lesen und ich hätte am liebsten wieder "Der Herr der Ringe" zur Hand genommen. :klatschen:


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    Das Buch bekam damals als ich es las, oh - 2005 (lange her), volle 5 Punkte. :winken:
    5ratten

  • Valentine
    Das war sicher auch beabsichtigt.


    Valrike
    Den Herr der Ringe werde ich danach auch lesen. Das Seminar dreht sicht um die Rezeption von Der Hobbit, Der Herr der Ringe und dem Silmarillion, vor allem auch im visuellen Bereich, aber auch sonst. Da muss ich mein Wissen ein bissl auffrischen.

  • Valrike
    "Hin und Zurück" - Die Werke J. R. R. Tolkiens aus rezeptions- und "remediationsgeschichtlicher" Perspektive :breitgrins:
    Das ist das Seminar auf das ich immer gewartet habe :breitgrins: Wir wenden das was wir dann gelernt haben natürlich auf mein Studienfach (Religionswissenschaft) an.

  • Ui ja. Klingt gut und passt sicher gut zur Religion. :breitgrins: Da wünsche ich dir viiiiel Spaß. Vielleicht berichtest du ja irgendwo her das ein oder andere. :winken:


    Ich finde, dass das Silmarillion für alle Herr der Ringe-Liebhaber irgendwie dazu gehören sollte. Wenn man weiß, auf was man sich einläßt, macht das Lesen wirklich Spaß. Man muss es ja auch nicht wie einen Roman mit 50 bis 100 bis nochmehr Seiten pro Tag konsumieren. :zwinker:

  • Mir hat das Silmarillion nach einer Eingewöhnungsphase auch sehr gut gefallen. Am Anfang haben mich die unendlich vielen Namen etwas verwirrt, weil ich Probleme hatte, sie den handelnden Personen zuzuordnen. Ich fand es spannend die Entstehungsgeschichte von Mittelerde zu erfahren und ein ganzes religiöses Konstrukt geliefert zu bekommen. Das hat sich meiner Meinung nach auch in Tolkiens Schreibstil widergespiegelt, wobei ich hier nur die deutsche Übersetzung beurteilen kann. Alles klang so tragend und manche Personen erhielten durch ihre Taten neue Namen, da die alten nicht mehr passten.


    Lest ihr auch "Das Buch der verschollenen Geschichten 1+2"?


    Das Seminar klingt übrigens toll :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von dodo ()

  • Valrike
    :err: Tolkien bietet aus Religionswissenschaftlicher Sicht interessant Ansätze. Ich bin auch mal sehr gespannt, im April gehts los.
    Zurück zum Silmarillion: Das auf jeden Fall. Ich hab in den letzten Tagen immer mal wieder darin gelesen. Ich wusste ja zum Glück schon wie es aufgebaut ist und daher war es dann auch kein Problem. Die vielen Namen sind trotzdem etwas anstrengend *gg*


    Dazu passt übrigens: Das Silmarillion in three minutes :breitgrins:


    dodo
    Ich finde es auch spannend, vor allem weil einem erst hier richtig klar wird, wie durchdacht Tolkiens Welt ist. "Der Hobbit" und "Der Herr der Ringe" mussten darauf nur noch aufbauen.
    Auf das Seminar freue ich mich total. Endlich mal eines das auch mein Bibliophiles Herz höher schlagen lässt (und gleichzeitig auch die Filme uns alles was da sonst noch dazu gehört einbindet- Ein Traum *g*)


  • Mir kam es stellenweise fast ein bisschen vor wie die Bibel, mit den vielen mythischen Figuren, die folgenschwere Dinge tun, und den zahlreichen Namen. Viel konnte ich mir natürlich nicht merken, aber ich hab es gerne gelesen.


    Mich hat es an die Griechischen Heldensagen erinnert, mein geliebter Gustav Schwab, mit dem ich meine Kindheit verbracht habe, dieser Kosmos aus Götter-, Entstehungs- und Heldengeschichten bzw. -dramen.
    Ich habe das Buch geliebt und hatte einen fürchterlichen Stand auf Feanor damals,

  • Mich hat es an die Griechischen Heldensagen erinnert, mein geliebter Gustav Schwab, mit dem ich meine Kindheit verbracht habe, dieser Kosmos aus Götter-, Entstehungs- und Heldengeschichten bzw. -dramen.
    Ich habe das Buch geliebt und hatte einen fürchterlichen Stand auf Feanor damals,


    Bei Feanor muss ich dir 100% recht geben, der hat definitiv was. Mir geht es mit den Zwielichtigen wie dir :breitgrins:


    Übrigens mochte ich Gustav Schwabs Griechische Heldensagen auch sehr. :winken:


  • Bei Feanor muss ich dir 100% recht geben, der hat definitiv was. Mir geht es mit den Zwielichtigen wie dir :breitgrins:


    Übrigens mochte ich Gustav Schwabs Griechische Heldensagen auch sehr. :winken:


    Ich war sehr stolz, dass ich damals, hätte man mich um Mitternacht geweckt, alle 7 Söhne Feanors aufzählen hätte können und vermutlich noch ein paar andere einschlägige Stammbäume. :breitgrins:



    Ich denke es sollte ja auch an diese ganzen alten Sagen erinnern. Tolkien hat sich ja selbst z.B stark mit der Edda beschäftigt.


    Die kenne ich zwar nicht, aber das merkt man schon, dass er offenbar so etwas für sich erschaffen wollte.

  • So, ich hab es jetzt beendet. Je näher wir zeitlich dem Herr der Ringe kommen, desto besser gefielen mit die einzelnen Geschichten. Ich führe das darauf zurück das ich mit den Namen oftmals nun mehr anfangen konnte. Galadriel oder Elrond wurden meine Orientierungshilfen. Außerdem fand ich es sehr spannend von Sauron zu lesen. Man weiß ja das er schon Jahrhunderte vorher sein Unwesen getrieben hatte, aber es konkreter zu erleben und mehr Hintergrundwissen aufzubauen, war hier wirklich ein Zugewinn.
    Außerdem ist das letzte Kapitel über den Ring der Macht auch interessant, da man hier etwas mehr über die anderen Ringe erfährt.
    Trotzdem stecken mir insgesamt etwas zu viele Namen und Verwandschaftsverhältnisse im Silmarillion. Ich bin aber mal gespannt wessen Name ich (abgesehen von den einigen Figuren die ja eh wieder auftauchen werden) noch wieder begegnen werde.

  • Am Herrn der Ringe mochte ich immer (auch an den Filmen übrigens) dass man hier merkte "Diese Welt hat eine (lange) Vergangenheit". Es wirkte dadurch noch "größer", mystischer aber auch irgendwie "realer". Das Silmarillion füllt Teile dieser Vergangenheit aus, deshalb habe ich es fast noch mehr gemocht. ;) Nur ist die Lektüre mittlerweile Jahre her ... ich traue mich nur nicht es noch einmal zu lesen weil ich Angst habe das ich mittlerweile doch gelangweilt davon wäre. :redface:

  • Ich hatte das Silmarillion mal angefangen vor ein paar Jahren,aber irgendwann (wie du auch geschrieben hast) entnervt abgebrochen, weil ich mit den Namen und allem kaum noch hinterher kam. Ich weiß nicht, ob ich es demnächst mal wieder in die Hand nehmen werde, aber irgendwo macht es schon Hoffnung dass es ab einem späteren Zeitpunkt im Buch wohl langsam alles klarer wird (dann, wenn man auch die Personen dann wieder kennt).

    Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich.