Mia Winter - Janusmond

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    Kurzbeschreibung:


    „Es wird Sie verändern! Wenn ich zu Ende erzählt habe, wird in Ihrer Welt nichts mehr so sein, wie es war. Etwas in Ihnen wird sich öffnen und Sie bereichern, aber etwas anderes wird für immer zerbrechen …“


    Die französische Stadt Louisson leidet unter der Hexenhitze, als der Deutsche Leon Bernberg dort auftaucht, um nach seiner Zwillingsschwester Lune zu suchen. Diese hat vor zehn Jahren hier gelebt – und verschwand damals spurlos. Leon will sie nun offiziell für tot erklären lassen und bittet den Polizisten Christian Mirambeau um Hilfe. Doch durch Leons Erzählungen gerät auch Christian in den Bann der verschwundenen Fremden. Er beginnt Nachforschungen in dem Fall anzustellen – nicht ahnend, dass er damit sein eigenes Glück bereits verspielt hat …



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 01.05. eine autorenbegleitete Leserunde. Es sind noch einige Freiexemplare zu vergeben. Anmeldeschluss dafür ist der 17.04. Wer mag noch mitlesen?

  • Mag niemand mehr? Das Buch klingt doch spannend! Die Runde ist bisher sehr kuschlig, wir freuen uns über weitere Mitleser :zwinker:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

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    Mia Winter - Janusmond



    Zum Inhalt :


    Christian, Polizist in einer französischen Kleinstadt, macht nicht nur die Hexenhitze mit Temperaturen um die 40 Grad zu schaffen, sondern auch der Deutsche Leon. Er will seine Schwester, die vor 10 Jahren hier verschwand, für tot erklären lassen und bittet um seine Hilfe … Von Anfang an hat Christian ein komisches Gefühl bei der Sache und so sagt er seine Unterstützung zu. Dann passieren einige Morde und in Christian keimt der Verdacht, dass Lune vielleicht nicht einfach nur so verschwunden ist … Was hatte diese Frau an sich, dass jeder sich an sie erinnert ? Das jeder sich ein bisschen in sie verliebt ? Das jeder das Bedürfnis verspürt, seinen niedersten Trieben nachzugeben ?


    Meine Meinung :


    Was mir am besten an diesem Buch gefallen hat, war die Atmosphäre !
    Sie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen : Hitze, Geheimnisse, Sex, Gewalt, düster und beklemmend … Wirklich gut vermittelt von der Autorin und wie ich finde, die perfekte Verpackung für diese Geschichte. Es machte alles ein wenig schwerer, dramatischer und durchgeknallter für mich.
    Die Geschichte der Zwillinge wird Stück für Stück aufgedeckt und dadurch werden auch die Abgründe sichtbar, die das Leben von Leon und Lune versteckte. Die Briefe, die Lune ihren Bruder schrieb, haben mich sehr berührt, trotz allem habe ich erst relativ spät einen Zugang zu ihrem Charakter gefunden – vielleicht, weil sie als Person so skurril schien, das ich sie nicht begreifen konnte. Die anderen Charaktere haben mir nicht solche Schwierigkeiten bereitet, allerdings waren sie auch nicht so interessant wie Lune.
    Leider kamen nicht alle Figuren gut weg, von dem Polizisten und seiner Frau war ich sehr enttäuscht, sie waren mir einfach zu naiv und leichtgläubig. Ich glaube einfach, das jeder Mensch, der Verantwortung zu tragen hat, nicht so sorglos agieren würde... Aber das war auch schon alles, womit ich nicht so zurecht gekommen bin.
    Der Kriminalfall selber, war spannend, sehr gut konstruiert, schön verwirrend und manchmal extrem heftig – da bleibt kein Wunsch offen !


    Ich gebe : 4ratten

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Hier auch meine Rezension:


    Eine heiße Stadt in Südfrankreich
    und das gleich in mehrerer Hinsicht, ist der Schauplatz dieses Krimis. Ein Ort mitten im Sommer, mitten im Süden, nennen wir - bzw. Mia Winter - ihn Louisson, wird - fast schon in Western-Manier - von einem charismatisch wirkenden jungen Mann aus Deutschland aufgesucht - von Leon, der sich auch an die Polizei wendet. Er ist auf der Suche nach seiner (Zwillings)Schwester, die vor mehr als 10 Jahren verschwand, in dieser - fiktiven - Gegend, quasi von der Hitze verschluckt. Oder doch nicht?


    Lune, so heißt sie, traf dort ein zum Studieren und zum Genießen - und hat direkt gleich mehrere Männer verführt, Männer, die ihr quasi verfielen und dann nicht mehr von ihr lassen konnten, auch sie heiß, benommen von der Hitze in Louisson - einem übrigens fiktiven Ort - ebenso wie von der heißblütigen Lune.


    Lune hat Briefe an ihren Bruder geschickt, eindringliche Schreiben, immer und immer wieder. Doch der letzte ist über zehn Jahr alt...


    Kommissar Christian Mirabeau und sein Kollege Uldis, ein halber Lette, beginnen zu ermitteln - und stoßen zunächst nicht auf Ergebnisse, sondern auf Leichen. Doch obwohl alle Charaktere sehr interessant und vielschichtig klingen, erfährt man nicht allzu viel über sie - leider gelingt es der Autorin in keinem Fall - vielleicht ansatzweise bei Lune und Leon - ein Bild des jeweiligen Protagonisten zu vermitteln.


    Eine eigentümliche Stimmung ist es, die in "Janusmond" verbreitet wird, die Autorin Mia Winter nicht nur unterstreicht, sondern auch schürt, wenn auch auf recht distanzierte Art, die den Leser zögern lässt, sich mit vollem Herzen in die Krimihandlung zu stürzen.


    Der sehr starke erotische Unterton hätte aus meiner Sicht auch wegfallen können, auf der anderen Seite hätten etliche Figuren kraftvoller, ja präsenter sein können. Irgendwie blieb man als Leser durchgehend auf Distanz, auch wenn es immer wieder Packendes gab - Packendes, das dann aber rasch zu Verwirrendem wurde. Eigenartig und stellenweise auch faszinierend - und auf jeden Fall mit zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen in Bezug auf Stil und Handlung - so ist der Krimi von Mia Winter. Fremd bleibt mir der Fall, fremd bleiben mir auch die Protagonisten. Das Buch lässt mich mit ein paar Fragzeichen über dem Kopf zurück - aber auch mit einer gewissen Faszination, die mich gespannt warten lässt auf weitere (spannungsliterarische) Werke von Mia Winter!

  • "Janusmond" ist ein Thrillerdebüt von Mia Winter.


    Inhalt:
    "Louisson in Südfrankreich. Es herrschen Temperaturen jenseits der vierzig Grad, als der Deutsche Leon Bernberg hier ankommt, um seine Zwillingsschwester Lune für tot erklären zu lassen. Zehn Jahre ist es her, dass sie in dem Ort verschwand - und Leon will sich nun von der quälenden Hoffnung befreien, sie jemals wiederzusehen. Er bittet den Polizisten Christian Mirambeau, Lundes Tod zu bestätigen. Doch durch Leons Erzählungen gerät Christian in den Bann der verschwundenen Fremden. Kurz darauf werden zwei Männer tot aufgefunden, und beide waren Lune verfallen. Christian beginnt Nachforschungen in dem Fall anzustellen - nicht ahnend, dass er damit sein eigenes Glück bereits verspielt hat ..."


    Schon die Gestaltung des Buches ganz in schwarz, nur mit wenig roten Ecken ist einzigartig und auf den ersten Blick verwirrend.


    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Spannung wurde langsam, aber stetig aufgebaut. Mia Winter schaft es Informationen zu geben und dennoch vorzuenthalten. Es ist mir noch nie vorgekommen, das ich so schnell und immer wieder meine Meinung über das Buch geändert habe.


    Und auch wenn die Spannung sehr gut war, komm das Ende nicht sonderlich überraschend und lässt einige Fragen offen.


    Fazit: beängstigend, verwirrend, mit Ecken und Kanten, aber dennoch sehr spannend

    ... liest Du ein neues Buch lernst Du einen neuen Freund kennen

  • Leon Bernberg taucht auf der Polizeistation von Louisson auf, um seine Schwester Lune, die vor zehn Jahren in diesem Ort spurlos verschwand, weil er seine Zwillingsschwester für tot erklären lassen will. Dazu benötigt er nur einen Schrieb von dem Polizisten Christian Mirambeau. Doch Mirambeau will das Papier nicht so einfach ausstellen, er will erst nach Lune suchen. Bei seinen Nachforschungen wird er immer mehr in die Geschichte der Zwillinge hineingezogen und begibt sich damit in eine Gefahr, von der er nichts ahnt.
    Die Geschichte wird ruhig und sehr bildhaft erzählt. Von Anfang an hat man ein etwas gruseliges Gefühl, das einen auch schon beim Betrachten des Covers befällt.
    So nach und nach erfährt man die Geschichte der Familie Bernberg. Dies ergibt sich sowohl aus den Ermittlungen, die Christian führt, aus den Gedanken Leons, als auch aus Briefen, die Lune ihrem Bruder vor zehn Jahren schrieb.
    Lune wurde missbraucht und von der Mutter gedemütigt und misshandelt. Wen wundert es da, dass sie dann einfach verschwand. Leon wirkt nach außen unauffällig und nett, aber auch er hat seine dunklen Seiten. Er war in der Psychiatrie, kommt nur klar mit seinen Tabletten und will nun Zugriff auf das Erbe, was nur zusammen mit der Schwester möglich ist. Mirambeau ist ziemlich vertrauensselig und nimmt Leon, der ihm ja fremd ist, sogar mit in seine Familie. Keiner der Protagonisten war mir sympathisch und mit keinem konnte ich mitfühlen.
    Die Atmosphäre während der Geschichte ist düster und beklemmend. Die Spannung bleibt bis zum Schluss bestehen, auch wenn das Ende vorhersehbar ist.
    Ein spannender und erschreckender Thriller.


    4ratten

  • Leon Bemberg macht sich auf nach Südfrankreich, wo seine Zwillings-schwester Lune vor 11 Jahren studiert hat. Hier ist sie auch verschwunden. Leon will sie für tot erklären lassen, um nach dem Tod seiner Mutter an Lunes Erbe zu kommen. Inspektor Christian Mirambeau vom Kommissariat in Louisson will die Bescheinigung nicht so schnell ausstellen und macht sich auf Spurensuche. Die führt ihn in die Vergangenheit und an seine Grenzen...


    Das Äußere des Buches mit dem doppelten Buchumschlag und dem schwarzen Schnitt hat mich sofort angesprochen. Auch die ersten Seiten der Geschichte haben mich fasziniert. Leider wurde die Spannung, die sich immer wieder aufgebaut hat, durch Langatmigkeit unterbrochen, was mich beim Lesen doch sehr gestört hat. Manche Seiten sind mir nur so durch die Hände geflogen, andere Stellen fand ich so zäh, dass das Lesen anstrengend wurde.


    Die Geschichte an sich finde ich sehr gut und zum großen Teil gut nachvollziehbar. Die Charaktäre sind sehr bildlich und farbig beschrieben. Sympathien und Antipathien habe ich bald vergeben. Der Blick in die Psyche von Leon war für mich spannend. Die Briefe von Lune an ihren Zwillings-bruder waren für das Verständnis äußerst wichtig und für mich sehr informativ.


    Sehr schön finde ich auch die Landschaftsbeschreibungen.


    Ich eine Geschichte gelesen, die mich an sich sehr berührt, manchmal erschreckt und insgesamt gerade durch ihre psychischen Einblicke fasziniert hat. An einigen Stellen wäre weniger allerdings mehr gewesen. Daher ziehe ich hier einen Stern ab.
    :smile: :smile: :smile: :smile: