03 - Seite 143 bis 211 (Teil IV)

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.860 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tammy1982.

  • Hier könnt ihr über den Inhalt von Seite 143 bis 211 (Teil IV) schreiben.
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    LG, Dani


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  • Hier geht es wieder um den Teil der Familie, der in Gaza geblieben war und das Leben geht weiter: Tod und Geburt gehen Hand in Hand, wobei es leider mehr traurige Ereignisse gibt - Palästina eben. Die Frauen der Familie scheinen über eine besondere Ausstrahlung zu verfügen - Nazmiyyas Wirkung ist überall zu spüren, die ihrer Tochter Alwan trifft eher nur deren Ehemann, mit dem sie trotz diverser Aufs und Abs eine glückliche Beziehung führt, bis er bei der Bombardierung Gazas im Dezember 2008 ums Leben kommt. Das ist wieder alles sehr drastisch geschildert, doch trifft die Autorin nur gelegentlich einen richtig guten Ton mit kraftvollen Worten.


    Nazmiyya hat es nicht leicht, da ihr ältester Sohn seit Jahrzehnten politischer Häftling ist - wie rührend, dass auch die Familie von Abdel Qader Geschenke für ihn mitgibt, als er um die Zustimmung für Alwans Hochzeit gefragt werden soll.


    Die Check Points vor den Gefängnissen sind sehr heftig, die Bezeichnung "Höllen im Kleinformat" (S. 149) passt sicher perfekt.


    Nazmiyya ist nicht nur eine gute Mutter, sie scheint auch eine tolle Schwiegermutter zu sein, durchaus mit Verständnis für die Frauen ihrer Söhne.


    Hier wird ein wenig über die Verwandtschaft in Amerika aus Sicht der in Palästina Verbliebenen erzählt und der Eindruck, dass Muhammed nicht sehr angenehm war, verstärkt sich noch.


    Je näher wir an die Gegenwart heranrücken, desto klarer wird auch die zeitliche Anordnung der Ereignisse.


    Schön, dass immer wieder Traditionen beschrieben werden, aber teilweise wird es ein wenig zu viel, bei den Beschreibungen zur Namensgebung wiederholt sich die Autorin immer wieder mal.

  • Es ist schlimm, wenn man inhaftiert ist und darf nur einmal in 6 Monaten Besuch bekommen. Ich glaube das kann einen in den Wahnsinn treiben. Einerseits wird vom Leben berichtet, welches sich wieder auf Dinge wie Hochzeiten, Geburtstage und Geburten konzentriert, die Menschen beginnen sich wieder ein Leben aufzubauen, aber andererseits hält es nicht lange an bis die nächste Katastrophe am Horizont erscheint.
    Ein ewiges hin und her. Es wird provoziert (was in diesem Buch jedoch nicht erwähnt wird), es gibt Gegenangriffe und immer wieder scheitert dennoch alles am Ungleichgewicht der Kräfte, wie man an dem heftigen Gegenschlag vom 27. Dezember sieht. Dieser Angriff war fürchterlich und die Opfer in der Zivilbevölkerung sind fürchterlich.
    Man kann nachvollziehen - und das bedeutet natürlich nicht gutheißen - , warum es Selbstmordattentate gibt, denn diese Menschen haben nichts mehr zu verlieren. So ist es auch irrelevant, wenn man ebenfalls Unschuldige mitnimmt, bei denen es ebenfalls egal ist, ob es Kinder oder Erwachsene trifft. Es ist ein Teufelskreis aus Provokation und Reaktion. Beide Seiten haben ihre Skrupel hinter sich gelassen und es geht nur noch darum den anderen zu demütigen und ihm zu schaden.

  • Also mich fesselt das Buch total. Es ist zwar ungewöhnlich, dass jetzt wieder zig Jahre ins Land gegangen sind, aber irgendwie mussten wir ja zur Geburt von Khaled kommen.


    Alwan ist für mich eine unglaublich starke Frau. Zig Fehl- und Totgeburten bringen eine Frau sicher irgendwann zum Verzweifeln. Ihr Abdel hält aber dennoch immer zu ihr, auch wenn seine Mutter gegen Alwan ist.


    Bedrückt hat mich, dass sich alle freuen, dass Nazmiyyas Mann Atiyah eines natürlichen Todes gestorben ist. Das sei eine Seltenheit so etwas überhaupt zu erreichen.


    Also ich kann derweil verstehen, warum der Hass zwischen den beiden Parteien so groß ist. Die Szene zwischen den Fischern und den Soldaten, die die Fischer ertrinken lassen, das war ja wohl grausam. :grmpf:


    Khaleds Eifersucht auf seine jüngerer Schwester fand ich absolut normal. Ich glaube das geht Kindern heute auch noch so. Meine große Schwester hat auch jede Gelegenheit genutzt mal besser dazustehen als ich.


    Faszinierend finde ich, dass Khaled offenbar wirklich irgendwo anders ist, wenn seine Augen sich verdrehen. Ob er Epileptiker oder so etwas ist? Zumindest scheint er ja bei Mariam und Co zu sein, wenn er diese Anfälle hat.


    Die Bombardierung von Gaza war erschreckend, Abdel stirbt dabei. Da fällt einem dann wieder ein, dass Atiyah eines natürlichen Todes sterben durfte. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Nazmiyyas Wirkung ist überall zu spüren, die ihrer Tochter Alwan trifft eher nur deren Ehemann, mit dem sie trotz diverser Aufs und Abs eine glückliche Beziehung führt, bis er bei der Bombardierung Gazas im Dezember 2008 ums Leben kommt. Das ist wieder alles sehr drastisch geschildert, doch trifft die Autorin nur gelegentlich einen richtig guten Ton mit kraftvollen Worten.


    Ich fand es faszinierend, dass Abdel das so lange mitgemacht hat und sich keine Zweitfrau gesucht hat. Andere hätten Alwan wohl schon längst aufgegeben.



    Die Check Points vor den Gefängnissen sind sehr heftig, die Bezeichnung "Höllen im Kleinformat" (S. 149) passt sicher perfekt.


    Erniedrigung pur im Gefängnis. Trotzdem toll, dass die Familienmitglieder sich davon nicht unterkriegen lassen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich fand es faszinierend, dass Abdel das so lange mitgemacht hat und sich keine Zweitfrau gesucht hat. Andere hätten Alwan wohl schon längst aufgegeben.


    Nun ja, Abdel vermutete, dass er nicht ganz so fruchtbar sei. Dies vielleicht über eine andere Frau bestätigt zu bekommen wollte er wohl nicht unbedingt.


    Khaled scheint Epileptiker zu sein. Welche bedeutende Rolle Alwan vielleicht noch zu spielen hat, konnte man bisher auch nicht erfahren. Was ist an dieser Frau so besonders, dass ihre Mutter erst 12 Söhne in die Welt gesetzt hat bevor sie kam? Dass sie Khaled bekommen hat?


  • Das ist wieder alles sehr drastisch geschildert, doch trifft die Autorin nur gelegentlich einen richtig guten Ton mit kraftvollen Worten.


    Ich werde mit dem Stil nicht wirklich warm. Mir ist das zum einen zu berichtartig, ich schaue da nur aus der Entfernung drauf. Zum anderen kann ich mich auch nicht so gut mit den Perspektivwechseln und Zeitwechseln anfreunden. Und das Mystische - jetzt sieht auch Khaled noch den Dschinn - stört mich leider immer noch.


    Zitat

    Die Check Points vor den Gefängnissen sind sehr heftig, die Bezeichnung "Höllen im Kleinformat" (S. 149) passt sicher perfekt.


    Dass die Frauen, die ihre Söhne besuchen wollen, selbst wie Verbrecher behandelt werden, ist echt ein Unding. Welch entwürdigende Behandlung! Warum dürfen eigentlich die Väter und Geschwister nicht zu Besuch kommen?


    Zitat

    Nazmiyya ist nicht nur eine gute Mutter, sie scheint auch eine tolle Schwiegermutter zu sein, durchaus mit Verständnis für die Frauen ihrer Söhne.


    Als sie fragte, wie ihre Söhne im Bett seien, musste ich direkt grinsen. Das passt irgendwie zu Nazmiyya. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund.


    Zitat


    Schön, dass immer wieder Traditionen beschrieben werden, aber teilweise wird es ein wenig zu viel, bei den Beschreibungen zur Namensgebung wiederholt sich die Autorin immer wieder mal.


    So ist es :)


  • Also mich fesselt das Buch total. Es ist zwar ungewöhnlich, dass jetzt wieder zig Jahre ins Land gegangen sind, aber irgendwie mussten wir ja zur Geburt von Khaled kommen.


    Mir gefällt zwar vieles an dem Buch nicht, aber trotzdem fesselt es mich auch. Schon seltsam :rollen:


    Zitat

    Alwan ist für mich eine unglaublich starke Frau. Zig Fehl- und Totgeburten bringen eine Frau sicher irgendwann zum Verzweifeln. Ihr Abdel hält aber dennoch immer zu ihr, auch wenn seine Mutter gegen Alwan ist.


    Mich beeindruckt das liebevolle Miteinander, der Respekt, den sich diese Menschen gegenseitig erweisen. Dass Ehen zwischen Menschen, die sich vorher kaum gekannt haben, so voller Liebe sind.


    Zitat

    Also ich kann derweil verstehen, warum der Hass zwischen den beiden Parteien so groß ist. Die Szene zwischen den Fischern und den Soldaten, die die Fischer ertrinken lassen, das war ja wohl grausam. :grmpf:


    Diese Szene hat mich einfach nur schockiert.


    Zitat

    Faszinierend finde ich, dass Khaled offenbar wirklich irgendwo anders ist, wenn seine Augen sich verdrehen. Ob er Epileptiker oder so etwas ist? Zumindest scheint er ja bei Mariam und Co zu sein, wenn er diese Anfälle hat.


    Epilepsie war auch mein 1. Verdacht.




    Nun ja, Abdel vermutete, dass er nicht ganz so fruchtbar sei. Dies vielleicht über eine andere Frau bestätigt zu bekommen wollte er wohl nicht unbedingt.


    Aber wenn er nicht fruchtbar wäre, käme es doch nie zu einer Schwangerschaft. Ich denke eigentlich schon eher, dass es an Alwen liegt, dass sie es einfach nicht schafft, diese Kinder auszutragen.

  • Nazmiyya ist richtig der Mittelpunkt, um den sich die Familie dreht. Sie hält irgendwie alle zusammen, habe ich den Eindruck und das muss auch ganz schön viel Kraft kosten. Ich habe sie deshalb auch sehr bewundert, wie sie das alles schafft, auch gerade wegen ihres eigenen Schicksals. Über ihre Brustvergleiche musste ich anfangs (nach dem ersten Schreck :zwinker: ) erst mal lachen, aber die ganze absurde Situation hat mir auch deutlich gemacht, wie anstrengend es alles ist und dass da tatsächlich mal irgendwie die Anspannung raus musste bzw. mit diesen "Attacken" mit der Angst und der Erschöpfung umgegangen wurde.



    Nazmiyya ist nicht nur eine gute Mutter, sie scheint auch eine tolle Schwiegermutter zu sein, durchaus mit Verständnis für die Frauen ihrer Söhne.


    Ja auch hier kümmert sie sich um alles, sogar um das Liebesleben ihrer Söhne und Schwiegertöchter. "Wie ist mein Sohn im Bett?" Ich bin fast vom Sessel gefallen. :breitgrins: Mich überraschte diese Offenheit und dieses "Einmischen" in den Sex anderer Leute. Ist das jetzt eine Ausnahme und typisch Nazmiyya oder sind die Frauen in der Region bei dem Thema alle eher so direkt? Hier bei uns würde das wohl kaum den Eltern oder Schwiegereltern einfallen.



    Bedrückt hat mich, dass sich alle freuen, dass Nazmiyyas Mann Atiyah eines natürlichen Todes gestorben ist. Das sei eine Seltenheit so etwas überhaupt zu erreichen.


    Also ich kann derweil verstehen, warum der Hass zwischen den beiden Parteien so groß ist. Die Szene zwischen den Fischern und den Soldaten, die die Fischer ertrinken lassen, das war ja wohl grausam. :grmpf:


    Ja, schlimm, wenn man sich über einen natürlichen Tod freuen kann, bzw. dies erwähnenswert ist. Es ist hier aber auch wieder viel Schlimmes passiert, die Menschen kommen nicht zur Ruhe. Und trotzdem fängt irgendwann wieder der Alltag von vorne los. In dem Zusammenhang fand ich die Beschreibungen der Autorin recht intensiv, als sie schrieb, wie z. B. die Zeit schwerfällig und alles so ausgebremst wird (auf Seite 204). Wir leben hier schon so lange in Friedenszeiten uns und geht es in der Beziehung echt gut hier und ich kann mir immer wieder nicht vorstellen, wie und ob ich das so schaffen würde, wenn mein Leben derart "zugerichtet" wird, dass ich dann irgendwann wieder zur Normalität eines mehr oder weniger geregelten Tagesablaufs finden könnte. Wie schaffen die Menschen in Kriegsgebieten das?



    Khaled scheint Epileptiker zu sein. Welche bedeutende Rolle Alwan vielleicht noch zu spielen hat, konnte man bisher auch nicht erfahren. Was ist an dieser Frau so besonders, dass ihre Mutter erst 12 Söhne in die Welt gesetzt hat bevor sie kam? Dass sie Khaled bekommen hat?


    Das war auch mein erster Gedanke, dass er wohl epileptische Anfälle hat. Und wie du habe ich mich auch gefragt, was es denn nun mit Alwan auf sich hat, dass sie derart besonders sein soll, dass sie unbedingt auf die Welt kommen musste. Hier bin ich gespannt, ob da noch was kommt, denn Khaled scheint zwar auch etwas Besonderes zu sein, aber momentan ist auch er mehr der Erzähler des Ganzen. Aber wenn Alwan deshalb geboren werden musste, um Khaled auf die Welt zu bringen, erwarte ich nun von ihm noch einiges. Vielleicht wird er zum Schlüssel für Nur und dann schließt sich der Kreis. Mal sehen.

  • Sorry, ihr Lieben, hatte in den letzten Tagen wenig Zeit, habe das Buch aber auch beendet und kommentiere nun einfach noch ein bisschen eure Beiträge :zwinker:



    Die Check Points vor den Gefängnissen sind sehr heftig, die Bezeichnung "Höllen im Kleinformat" (S. 149) passt sicher perfekt.


    Ich fand es schön beschrieben, wie sich da eine kleine Schicksalsgemeinschaft zusammenfindet, auf den immer gleichen Fahrten. Die Schikanen sind natürlich weniger schön, aber allein, dass die Frauen diese Mühen immer wieder auf sich nehmen, habe ich als sehr tröstlich und mutmachend empfunden!


    [url=http://Nazmiyya ist nicht nur eine gute Mutter, sie scheint auch eine tolle Schwiegermutter zu sein, durchaus mit Verständnis für die Frauen ihrer Söhne.]Nazmiyya ist nicht nur eine gute Mutter, sie scheint auch eine tolle Schwiegermutter zu sein, durchaus mit Verständnis für die Frauen ihrer Söhne.[/url]


    Diese riesige Familie klingt einerseits schrecklich, andererseits auch wunderbar :breitgrins:



    Also mich fesselt das Buch total. Es ist zwar ungewöhnlich, dass jetzt wieder zig Jahre ins Land gegangen sind, aber irgendwie mussten wir ja zur Geburt von Khaled kommen.


    Nachdem ich mich mal auf den Stil der Autorin eingelassen hatte, gefiel es mir auch total gut.


    [url=http://Faszinierend finde ich, dass Khaled offenbar wirklich irgendwo anders ist, wenn seine Augen sich verdrehen. Ob er Epileptiker oder so etwas ist? Zumindest scheint er ja bei Mariam und Co zu sein, wenn er diese Anfälle hat.]Faszinierend finde ich, dass Khaled offenbar wirklich irgendwo anders ist, wenn seine Augen sich verdrehen. Ob er Epileptiker oder so etwas ist? Zumindest scheint er ja bei Mariam und Co zu sein, wenn er diese Anfälle hat.
    [/url]
    Ja, die mystische Ebene bleibt uns erhalten. So ganz konnte ich mir das immer nicht vorstellen, aber ich habe es dann einfach hingenommen.



    Welche bedeutende Rolle Alwan vielleicht noch zu spielen hat, konnte man bisher auch nicht erfahren. Was ist an dieser Frau so besonders, dass ihre Mutter erst 12 Söhne in die Welt gesetzt hat bevor sie kam? Dass sie Khaled bekommen hat?


    Alwan und Khaled waren Nazmiyyah eben prophezeit worden, also "musste" sie es so lange probieren, bis sie eine Tochter bekam.

    LG, Dani


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  • Hallo Ihr Lieben,


    sorry, hinke etwas hinterher. Kann das Buch aber auch nicht einfach so in einem Rutsch lesen, sondern muss es auch immer wieder sacken lassen.


    Der Stil ist immer noch nicht so ganz meins, aber ich finde es ganz schön schrecklich zu lesen, was mit den armen Menschen da gemacht wird. Klar gibt es genauso auch Angriffe auf die andere Seite, aber mir eigentlich auch die Seite egal: Ich finde es so schlimm, dass die Leidtragenden an dieser endlosen Auseinandersetzung immer die Zivilisten sind. Die müssen sich immer wieder aufs Neue ein neues Leben aufbauen und kaum haben sie zu so etwas wie Normalität zurück gefunden, kommt der nächste Schrecken und sie müssen wieder von vorne anfangen. Wie schrecklich und wie ungerecht. :grmpf:



    Nazmiyya ist richtig der Mittelpunkt, um den sich die Familie dreht. Sie hält irgendwie alle zusammen, habe ich den Eindruck und das muss auch ganz schön viel Kraft kosten. Ich habe sie deshalb auch sehr bewundert, wie sie das alles schafft, auch gerade wegen ihres eigenen Schicksals. Über ihre Brustvergleiche musste ich anfangs (nach dem ersten Schreck :zwinker: ) erst mal lachen, aber die ganze absurde Situation hat mir auch deutlich gemacht, wie anstrengend es alles ist und dass da tatsächlich mal irgendwie die Anspannung raus musste bzw. mit diesen "Attacken" mit der Angst und der Erschöpfung umgegangen wurde.


    Ja, diese Szene fand ich auch sehr bezeichnend und Nazmiyya da wirklich sehr groß. So eine furchtbare Demütigung, aber sie geht sie offen an und versucht mit einer gehörigen Portion Sarkasmus der Situation beizukommen. Menschen können einfach so grausam zueinander sein. Klar, lassen sie nur die Frauen kommen, weil sie diese dann so richtig demütigen können, wenn die nackt da warten müssen. Schrecklich ist das, einfach nur schrecklich! :entsetzt: :grmpf: Und so etwas schürt natürlich den gegenseitigen Hass gleich noch mehr.


    Genau wie diese sadistische Aktion mit den Fischern, die sie einfach ertrinken lassen. Warum sind Menschen so grausam? Diese Fischer haben niemandem etwas getan, aber die Soldaten langweilen sich... Unglaublich! Ja, da kann ich auch verstehen, dass andere zu Selbstmordattentätern werden und diese Grausamkeiten zurück zahlen wollen. Wenn du mal alles verloren hast und eh niemanden mehr hast, den du liebst, dann bleibt ja fast nur noch dieser Ausweg für einige. :entsetzt:


    Das war auch mein erster Gedanke, dass er wohl epileptische Anfälle hat. Und wie du habe ich mich auch gefragt, was es denn nun mit Alwan auf sich hat, dass sie derart besonders sein soll, dass sie unbedingt auf die Welt kommen musste. Hier bin ich gespannt, ob da noch was kommt, denn Khaled scheint zwar auch etwas Besonderes zu sein, aber momentan ist auch er mehr der Erzähler des Ganzen. Aber wenn Alwan deshalb geboren werden musste, um Khaled auf die Welt zu bringen, erwarte ich nun von ihm noch einiges. Vielleicht wird er zum Schlüssel für Nur und dann schließt sich der Kreis. Mal sehen.


    Ja, ich vermute auch Epilepsie bei Khaled. Nur jetzt gegen Ende habe ich es nicht so ganz verstanden. Ist er in so eine Art Koma gefallen? :gruebel:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)