Tony Parsons - Dein finsteres Herz

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    Broschiert: 384 Seiten
    Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Paperback); Auflage: 2. Aufl. 2015 (18. Dezember 2014)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3785761155
    ISBN-13: 978-3785761151
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren


    Inhaltsangabe:


    Vor zwanzig Jahren trafen sieben privilegierte Jungen in der elitären Privatschule Potters Field aufeinander und wurden Freunde. Nun sterben sie, einer nach dem anderen, auf unvorstellbar grausame Art. Das ruft Detective Constable Max Wolfe auf den Plan: Koffeinjunkie, Hundeliebhaber, alleinerziehender Vater. Und der Albtraum jedes Mörders. Max folgt der blutigen Fährte des Killers von Londons Hinterhöfen und hell erleuchteten Straßen bis in die dunkelsten Winkel des Internets. Mit jeder neuen Leiche kommt er dem Täter ein Stück näher - doch damit bringt er nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die er liebt, in tödliche Gefahr.


    Meine Meinung:


    Titel: Detective Wolfes erster Fall...


    Über diesen Krimi habe ich schon so viel Gutes gehört und da Ende des Jahres der zweite Teil erscheint, hat meine Neugierde von mir verlangt dieses Buch einfach mal zu lesen. Und ich wurde doch sehr überrascht.


    In der Geschichte geht es um Detective Max Wolfe, der durch seine Leistungen zu den Mordermittlern versetzt wird und hier gilt es sich zu beweisen. Und sein erster Fall hat es gleich in sich, denn ehemalige Schüler der Privatschule Potters Field werden der Reihe nach umgebracht, doch keiner weiß wieso. Liegt es an ihrem Reichtum und ihrem Erfolg? Max nimmt die Ermittlungen auf und stößt dabei auf etwas, das wohl keiner erwartet hätte...


    Der Krimi besticht durch einen ruhigen Erzählstil. Wir lernen den überaus sympathischen Detective Max Wolfe mit seiner kleinen Tochter Scout intensiv kennen und lösen zudem den Fall. Max ist dabei wirklich etwas Besonderes, denn er hat einen Spürsinn, der mich an Sherlock denken ließ, und für seine Tochter macht er alles. Gerade seine Rolle als alleinerziehender Vater lässt ihn zu einem Charakter werden, den man sehr gerne als Freund oder Kumpel hätte. Und der neckische Hund Stan rundet diese besondere Familienkonstellation ab.


    Die Spannung baut sich langsam auf, was mich aber keinesfalls störte, denn sie war unterschwellig immer da. Grausige Momente gibt es jedoch auch, denn die Verletzungen der Mordopfer werden recht genau beschrieben, so dass man sich davon ein detailliertes Bild machen kann.


    Die Auflösung des Falls hat mir gut gefallen und mich sehr überrascht.


    Einziger Kritikpunkt für mich ist der, dass viele Polizeibezeichnungen und Polizeiinterna benannt und erläutert werden, was nicht immer nachvollziehbar war und für das Verständnis der Geschichte nicht erforderlich ist.


    Fazit: Ein toller erster Krimi von Erfolgsautor Tony Parsons, ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Max. Lesenswert, ich empfehle das Buch gern weiter!


    Bewertung: 4ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Meine Meinung
    Gleich die Ereignisse am Anfang zeigen, wie weit Max Wolfe zu gehen bereit ist wenn er glaubt, die Situation kann nicht mehr anders gelöst werden. So ist es auch in seinem ersten Fall bei der Mordermittlung. Er stellt unbequeme Frage und tritt den Leuten auf die Zehen- alles mit der besten Absicht. Dabei schießt er schon einmal über das Ziel hinaus, verrennt sich oder verliebt sich in die falsche Frau. Und genau das macht ihn so sympathisch.


    Der Fall scheint klar: jemand nimmt Rache für ein Verbrechen aus der Vergangenheit. Aber wer ist der Täter und was ist sein Motiv? Das war lange Zeit nicht klar. Und selbst als alle Fragen beantwortet sind, gibt es trotzdem noch eine Überraschung.


    Dein finsteres Herz ist ein gelungener Start für die Serie um Max Wolfe.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Max Wolfe ist ein unkonventioneller Polizist, der bei Ermittlungen vor allem seinen Instinkten folgt. Im Privatleben ist Max alleinerziehender Vater einer kleinen Tochter. Mit Scout und Sohn Sam meistert er den Alltag jeden Tag aufs Neue, auch wenn es nicht immer einfach ist.
    Im Job wird Max nach dem Wechsel in ein neues Department mit einem grausamen Fall konfrontiert: Kurz nacheinander werden zwei Männer getötet, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Die einzige Gemeinsamkeit ist ihre Schulzeit auf dem Elite-Internat Potter’s Field vor 20 Jahren. Doch die beiden sollen nicht die letzten Opfer bleiben… Was steckt hinter den Morden, die gekonnt und militärisch präzise durchgeführt werden? Und was hat es mit den Äußerungen im Internet zu tun, die der angebliche Täter postet? Was hat es mit dem Vorfall im Prolog auf sich, in dem ein junges Mädchen von jungen Männern missbraucht und gequält wird? Wer ist das Mädchen? Und wer sind die Jungendlichen?
    Tony Parson hat mit „Dein finsteres Herz“ einen spannenden Thriller und packenden Auftakt für eine neue Reihe um Ermittler Max Wolfe geschaffen. Die Mischung zwischen spannendem Fall und interessantem Privatleben des Ermittlers ist sehr gelungen und nachvollziehbar dargelegt. Wolfe ist kein „Supercop“, sondern hat Ecken und Kanten, was ihn sehr sympathisch und menschlich macht. Die Erzählweise ist dabei britisch geprägt, wodurch auch der britische Humor immer wieder durchblitzt, was sehr unterhaltsam ist. Der Schreibstil des Autors schaftft dabei immer wieder überzeugende bildhafte Vergleiche und Sätze, die begeistern.
    Insgesamt hat Parson einen sehr gelungenen ersten Teil der neuen Reihe um Max Wolfe geschaffen! Manche Sequenzen werden zwar sehr ausführlich behandelt, andere dafür nur recht kurz angerissen, jedoch wird das Interesse für den 2. Teil geweckt, in dem möglicherweise einige dieser Aspekte wiederaufgenommen werden. Ich bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung!

  • Erster Fall!


    Ein Serienmörder bringt in London Männer um. Männer, die eines gemeinsam haben: Sie haben zwanzig Jahre zuvor gemeinsam die Schulbank der Potter's Field Schule in Cambridge gedrückt.

    Detective Max Wolfe, der nach einem erfolgreichen Fall einen Orden erhalten, sowie die Beförderung in die Sondereinheit der Metroplitain Police erreicht hat, ist dem Serienmörder dicht auf den Fersen. Er muss die Mordserie stoppen, bevor noch mehr Menschen sterben.


    Dies ist der erste Fall, jedoch nicht mein erstes gelesenes Buch, mit Detective Max Wolfe. Die Geschichte startet mit einem Prolog, der meiner Meinung nach viel zu viel verrät. Als Leser weiss man schon nach diesen ersten Seiten, weshalb die späteren Morde geschehen. Die Identität des Täters kennt man jedoch nicht, was dann doch etliches an Spannung gerettet hat.

    Oft verliert sich Tony Parsons in den Details, vor allem in Bezug zur Polizei und Ermittlungsarbeit. So wird seitenweise die Handlung, Aufbewahrung und Zweck des Black Museums von Scotland Yard thematisiert. Aber auch die Besuche von Max Wolfe in der Trainingshalle des Boxclubs sind langatmig beschrieben. Wolfe ist nicht nur ein durchsetzungsstarker Ermittler, sondern auch alleinerziehender Vater der 5 Jahre alten Scout und neuerdings eines Hundewelpen. Hier zeigt Wolfe seine verletzliche Seite und die hat mir gut gefallen.


    Ich schätze den Schreibstil von Tony Parsons wie immer als ausschweifend und detailversessen ein. In "Dein finsteres Herz" ist die Uebersetzung nicht immer gut gelungen. Immer wieder fand ich holprige Stellen, die der Uebersetzung geschuldet sind. Immer wieder liest man auch unlogische Szenen, wie als Max Wolfe aus dem Nebenzimmer hört, dass der Wecker, unter der Decke im Hundekorb nicht mehr tickt.

    3ratten

  • Immer wieder liest man auch unlogische Szenen, wie als Max Wolfe aus dem Nebenzimmer hört, dass der Wecker, unter der Decke im Hundekorb nicht mehr tickt.

    Das kommt sehr auf den Wecker an, da gibt's Höllenmaschinen, die man durchs halbe Haus ticken hört :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Dein finsteres Herz - Tony Parsons“ zu „Tony Parsons - Dein finsteres Herz“ geändert.
  • Immer wieder liest man auch unlogische Szenen, wie als Max Wolfe aus dem Nebenzimmer hört, dass der Wecker, unter der Decke im Hundekorb nicht mehr tickt.

    Das kommt sehr auf den Wecker an, da gibt's Höllenmaschinen, die man durchs halbe Haus ticken hört :lachen:

    Vorher wird das leise Ticken erwähnt, mit dem der junge Hund der Herzschlag seiner Mutter simuliert wird

  • Oft verliert sich Tony Parsons in den Details, vor allem in Bezug zur Polizei und Ermittlungsarbeit.

    Das kann er gut ;) Manchmal ist mir das auch ein bisschen zu viel. Aber die Serie gefällt mir insgesamt so gut, dass es mich nicht zu sehr stört.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.