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Klappentext
Abenteuer und Natur pur mitten in Deutschland: Zu Fuß, mit dem Schlauchboot, auf Skiern und mit dem Fahrrad von der Quelle und bis zur Mündung, von den Alpen bis zur Donau, so reiste Carmen Rohrbach auf und an der Isar. Ein Reisebericht mit neu entdeckten Geschichten, überraschenden Einblicken und umfangreichem Hintergrundwissen vom spannenden Leben des grünen Flusses und der Menschen an seinen Ufern.
Carmen Rohrbach wurde in Bischofswerda geboren und studierte Biologie in der ehemaligen DDR. Nach einem missglückten Fluchtversuch kam sie für zwei Jahre ins Gefängnis, wurde dann freigekauft und ausgewiesen. Ihre Ausbildung beendete sie in Bayern. Ihre vielen Reisen führten sie durch die ganze Welt. Sie arbeitet als Reisebuch- und Kinderbuchautorin und als Dokumentarfilmerin.
Um den Ursprung und die "Persönlichkeit" der Isar zu erforschen, macht sich Carmen Rohrbach auf den Weg zur Quelle des Flusses und folgt seinem Verlauf zu Fuß, so weit es möglich ist. Auf diese Weise entdeckt sie Stellen am Ufer, für die sonst kaum jemand Beachtung findet. Nur mit dem Notwendigsten ausgerüstet lässt sie sich ein auf das Abenteuer Fluss und erlebt seine ganze Ursprünglichkeit und die ungezähmte Natur. Mit ihrem Zelt ist sie unabhängig und mittem im Isargeschehen. Sie entdeckt selten gesehene Tier- und Pflanzenarten und erspürt die pure Kraft des Gewässers. So erlebt sie Momente ungeahnter Intensität. In den Ortschaften entlang der Isar sucht sie Kontakt zu den Menschen, die am und mit dem Fluss leben. Dabei erfährt sie viele spannende Geschichten, vor allem aus lang vergangenen Jahrzehnten, als die Wasserkraft noch ganz anders genutzt wurde als heutzutage. Und unwillkürlich trauert man um dieses grüne Juwel, das aus wirtschaftlichen Gründen gezähmt wurde. Erst an der Mündung in die Donau herrscht wieder der Urzustand wie knapp 300 Kilometer flussaufwärts an der Quelle. Hier wird die Isar in keinen Kanal mehr gezwängt, sondern kann sich ihren Weg alleine suchen.
Carmen Rohrbach kann gut erzählen. Aus einem Sonnenaufgang wird ein kleines Kunstwerk, das viel mehr ist als nur ein erwachender Tag. Viele Lebewesen und Pflanzen, die man als normaler Spaziergänger kaum wahrnimmt, finden bei ihr Beachtung. Genauso hat sie ein offenes Ohr für die Menschen, die auf unterschiedlichste Weise mit dem Fluss zu tun haben. Angepasst an den Flusslauf ist der Erzählfluss: Bis München, das ungefähr in der Mitte der Gesamtlänge der Isar liegen dürfte, ist der Bericht ausführlich, dreht sich mal hierhin, mal dorthin. Danach wird er schneller und geradliniger, genauso wie das ausgebaute Flussbett.
Auf diese Weise entsteht ein Reisebericht der besonderen Art, der aus der Isar ein ganz spezielles Stück Natur macht und bestimmt dafür sorgt, dass man beim nächsten Besuch am Flussufer die Isar mit ganz anderen Augen sieht.
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