Amy Ewing - Das Juwel. Die Gabe

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.584 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horusina.

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    Meine Meinung:
    „Das Juwel - Die Gabe“ von Amy Ewing hat mich wirklich positiv überrascht. Nicht nur, dass das Cover ein wahrer Traum ist, auch der Inhalt versteht es den Leser zu überzeugen. Und es ist tiefgründiger als es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag.


    Ich habe nichts gegen Vergleiche. Finde sie zuweilen sogar recht hilfreich. Es kann aber auch den gegenteiligen Effekt haben. Das man nämlich Bücher in eine gleiche Sparte steckt, obwohl diese nicht besonders viel gemein haben. Der Vergleich zu „Selection“ hinkt nämlich ziemlich hinterher. Abgesehen von dem „Royalem“ haben diese beiden Reihen nichts gemeinsam. Gut, vielleicht noch, dass beide in einem Rutsch von mir verschlungen wurden und beide sehr gemocht habe.


    „Das Juwel - Die Gabe“ ist nämlich tiefgründiger und härter. So manches Mal habe ich beim Lesen eine Gänsehaut bekommen, bei dem was nicht nur Violet über sich ergehen lassen musste. Die dystopische Welt, die Amy Ewing erschaffen hat ist düster und in meinen Augen unheimlich grausam. Damit meine ich nicht die physische Gewalt, auch diese ist vorhanden, aber nicht ganz so schlimm oder zumindest nicht so offensichtlich.


    Nein, viel mehr hat mich betroffen gemacht, wofür Surrogate und so genannten Gefährten da sind. Surrogate, wie Violet es ist, sind eigentlich nur Brutmaschinen. Das ist ihre einzige Lebensaufgabe. Den Adel am Leben zu erhalten, indem sie ein Kind gebären. Sie haben kein eigenes Leben, keine eigene Meinung. Ob sie wollen oder nicht, wird ihr Körper dafür missbraucht. Alleine diese Vorstellung hat mir Übelkeit verursacht. Sie werden vom Adel nicht als menschliches Wesen wahrgenommen. Sondern als Mittel zum Zweck.


    Violet war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich konnten ihren Zwiespalt und ihre Angst sehr gut nachvollziehen. Die Fantasy-Elemente, die Frau Ewing eingebaut hat, haben der Geschichte nochmals eine gewisse Würze verschafft. Allerdings empfand ich es als ein wenig zu schnell, wie sich die Dinge mit Ash, einem so genannten Gefährten, entwickelt haben. Daher waren die Gefühle, die Beide für einander hatten, für mich stellenweise nicht ganz authentisch. Dennoch hat es der Geschichte etwas bittersüßes verliehen.


    Der Ende war sehr nervenaufreibend und hatte einige überraschende Wendungen zu bieten. Leider ist es auch ein ziemlich böser Cliffhanger. Damit steigt aber auch die Neugierde und die Vorfreude auf den zweiten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Ich freue mich schon zu erfahren, wie es mit Violet, Ash und allen anderen weiter gehen wird.


    Fazit
    Mit „Das Juwel - Die Gabe“ ist Amy Ewing ein beeindruckender Auftakt gelungen. Härter und tiefgründiger als am Anfang vermutet, hatte ich einige nervenaufreibende und bittersüße Lesestunden mit Violet, die viel zu schnell verflogen sind. Nicht nur von außen top, sondern hat auch innen einiges zu bieten!


    4ratten

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    Inhalt:


    Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken. Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen? Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.



    Cover & Klappentext:


    Ein Traum von Cover! ♥o♥
    Nicht nur, dass es lila ist, nein es hat auch noch Glitzerperlen auf dem Kleid. :3
    Das das Kleid nach einem Diamant aussieht, ist mir natürlich auch nicht entgangen. ;)


    Der Klappentext hört sich superspannend an.
    Was geschieht dort im Juwel?



    Rezension:


    Von Anfang an war mir klar:
    Ich will das Buch!
    Als ich letztes Jahr in London war, habe ich es mir, für mich damals unbekannt, ,,als Andenken'' mitgenommen.
    Leider hatte ich nie den Kopf dazu, dass Buch auf englisch zu lesen. :D
    ... aber Schwupps, was war in der deutschen Verlagsvorschau?
    Genau!
    Das Juwel. :3
    Damals sofort auf den Wunschzettel gesetzt und jetzt schon verschlungen.
    Ich glaube, ich habe noch nie so viele Seiten so schnell durchgelesen. :O
    Es musste aber einfach!
    Die Geschichte und deren Charaktere haben mich so in den Bann gezogen, dass ich keinen Halt mehr fand.
    Spannend, gefühlvoll und erschreckend.
    Das Menschen als Sache benutzt werden, ist schon schlimm genug, doch dass sie auch noch gegen den Willen zu Sachen gezwungen werden, dass sie nahezu...
    Öhm ja...
    ...Spoileralarm. :D
    Also pssst von mir an dieser Stelle. ;)
    Ich bin mal wieder kommentarlos zufriedengestellt worden.
    Klasse Schreibstil, gute Protagonistin und wunderbarer Gedanke für ein so tolles Buch.
    Wer hier denkt, es sei voraussehbar, liegt komplett falsch.
    Ich wurde wieder einmal wie in einer Achterbahn hin und her geschleudert. :D
    Ich hätte nicht gedacht, dass etwas noch ,,Die 100'' toppt, doch ich würde sagen, es ist Frau Ewing hiermit gelungen.
    *Hut ab*
    Also ist dies ab sofort mein Jahreshighlight und somit ein klares must read!
    Ich ♥, ♥♥,♥♥♥ es!
    Viel vergnügen beim Lesen. :3



    Fazit:


    Oh. Mein. Gott.
    Noch nie wollte ich so gerne schon den nächsten Band in der Hand halten! :O
    Ich liebe dieses Buch! ♥



    Mehr von mir:
    kathleens-buecherwelt.de

  • Aufgewachsen im äußersten Kreis der Stadt, dem Sumpf, wird Violet Lasting in ihrem zwölften Lebensjahr in die Verwahranstalt Southgate gebracht, wo sie zum Surrogat ausgebildet wird. Als sie alt genug ist, wird sie auf einer Auktion zusammen mit 199 anderen Mädchen versteigert.


    Da Violet eine besondere Begabung hat - sie kann mit ihrer Vorstellungskraft Dinge verändern oder wachsen lassen - zählt sie zu den begehrtesten Mädchen und wird letztendlich an die Herzogin vom See versteigert. Alles, was sie bislang kannte, muss sie nun hinter sich lassen. Die Herzogin lebt im Juwel, im innersten Kreis der Stadt und kann Violet jedweden Komfort und Luxus bieten. Doch der Preis dafür ist hoch, denn die Herzogin verlangt, dass Violet ein Kind für sie austragen soll! Ihrer Freiheit beraubt, ohne Aussicht auf Flucht und eine Zukunft, verliebt sich Violet zudem unverhofft und setzt damit nicht nur sich einer großen Gefahr aus.


    Meine Meinung:


    Was für ein wunderschönes Cover! In zarten Lilatönen gehalten, heben sich die Glitzereffekte des Kleides des dargestellten Mädchens plastisch vom restlichen Bild ab. Ein echter Hingucker und für mich als passionierte Coverkäuferin ein absolutes Must-Have. Wenn dann auch noch der Klappentext so neugierig wie hier macht, gibt es nichts mehr, das mich noch aufhalten könnte.


    Noch vor Beginn erfährt man als Leser, wie die Stadt, in der Violet lebt, aufgebaut ist. Die kleine Skizze, die dem Roman vorangestellt ist, sorgt zunächst bei mir für Verwirrung, aber bereits nach den ersten Seiten des Buches, wird mir vieles klarer und ich greife zwischendurch immer wieder gerne darauf zurück, um mir das ein oder andere zu verdeutlichen.


    Die Handlung wird aus der Sicht von Violet in der Ich-Form wiedergegeben und baut dadurch direkt eine Beziehung zu mir auf. Violet ist mir dann auch schnell sympathisch und ich bin neugierig, was die Zukunft für sie bereithalten wird. Sie ist ungeheuer stark. Schon als Kind musste sie ihre Familie verlassen und ihr Leben nach der Auktion ist trotz des Luxus um sie herum, garantiert kein Zuckerschlecken. Sie wird mit der harten Realität konfrontiert, mit Gewalt, Manipulation und Tod. Dennoch versucht sie, sich nicht unterkriegen zu lassen und richtet ihren Blick nach vorn.


    Auch die Nebencharaktere fand ich gut gelungen; gerne hätte ich noch mehr von ihnen gelesen und ich hoffe, dass ich im zweiten Band mehr über Raven, Ash und einige andere erfahren werde. Ebenso ging es mir mit dem Weltenbild, das in diesem Band nur bis zum "Tellerrand" erklärt wird. Da brauche ich definitiv noch mehr Informationen.


    Der romantische Teil des Buches setzt erst relativ spät ein und nimmt dann schnell an Fahrt auf. Hier hätte ich mir etwas mehr Intensität gewünscht, denn irgendwie sprang der Funke beim Lesen leider noch nicht auf mich über.


    Einige kleine Aspekte fand ich persönlich jetzt nicht so ganz logisch, aber das ist bei Dystopien ja oft der Fall. Meinem Lesevergnügen hat das jedoch keinerlei Abbruch getan, denn ich fand die Handlung dermaßen fesselnd, dass diese Dinge für mich einfach in den Hintergrund rückten.


    Das Ende ist offen und lässt mich ungeheuer gespannt zurück. Am liebsten hätte ich sofort weitergelesen und ich hoffe, dass der nächste Band nicht allzu lange auf sich warten lässt.


    Fazit:


    "Das Juwel - Die Gabe" ist eine interessante Dystopie, deren zugrundliegende Idee gut und ansprechbar umgesetzt ist. Die Charaktere des Romans sind gut gezeichnet; die Spannung war für mich konsequent spürbar und auch die Romantik hat hier nicht gefehlt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.


    4ratten

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Deine Gabe wird dein Leben für immer verändern...


    Auf das Buch, wie sollte es auch anders sein, bin ich durch das überaus hübsche Cover aufmerksam geworden. Und kaum las ich den Klappentext, da war es um mich geschehen.


    In der Geschichte geht es Violet Lasting, die ein sogenannter Surrogat ist. Diese haben besondere Fähigkeiten und sie sind bestimmt die Kinder der Adeligen auszutragen, da diese selbst keine bekommen können. Zunächst ist Violet sehr angetan vom Prunk des Juwels, doch schnell bekommt der erste Eindruck Risse. Kann sie wirklich tun, was man von ihr verlangt?


    Violet fungiert als Ich- Erzählerin, so dass man intensiv an ihrer Gefühls- und Gedankenwelt teilhaben darf. Mir war sie bereits auf den ersten Seiten ungemein sympathisch. Ebenfalls berührt hat mich das Schicksal von Ash Lockwood und der Kammerzofe Lucien. In meinen Augen ist für jeden Leser ein Charakter dabei, in den man sich hineinversetzen kann.


    Die Idee mit der Leihmutterschaft in einem Jugendbuch war für mich absolut neu und daher umso spannender. Die Autorin hat das wirklich gut umgesetzt. Auch die dargestellte, fantastische Welt hatte ich bildlich vor Augen, was durch die Darstellung im Buchinneren noch unterstützt wurde..


    Das Buch besticht vor allem durch intensive Beschreibungen der Umgebung und der Optik der Akteure, so dass man sich den Prunk erst so richtig schön vorstellen konnte.


    Der Roman endet mit einem fiesen Cliffhanger, so dass zu hoffen bleibt, dass die Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.


    Fazit: Ein wirklich gelungener Start einer Reihe. Ich habe das Buch gern gelesen und empfehle es daher auf jeden Fall weiter.


    Bewertung: 5ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • zum Inhalt:
    "Die Gabe" bildet den Auftakt zu einer neuen Jugenddystopie. In deren Mittelpunkt steht Violet Lasting, ein ganz besonderes Mädchen; dazu bestimmt und ausgebildet für eine adlige Frau ein Kind auszutragen. Als sogenanntes "Surrogat" erhält sie viel Annehmlichkeiten, die ihre Familie und Freunde im Sumpf nie haben werden. Doch der Preis für diese Annehmlichkeiten ist hoch. Die Mädchen werden all ihrer Freiheit beraubt, von ihren Herrinnen wie Eigentum behandelt und herumgezeigt wie ein Souvenir.


    meine Eindrücke:
    "Die Gabe" ist mal wieder ein gutes Jugendbuch, das mich richtig fesseln konnte. Man verfolgt Violets Gang nach ihrer Ausbildung, über den letzten Tag bei ihrer Familie bis hin zur Auktion, wo sie an die meistbietende Adlige verkauft wird. Schon auf dem Weg dorthin lernt man Violets freundliche Art und ihre Stärken kennen. Aber auch die Nebenfiguren, die ihren Weg begleiten, bereichern das Buch. Besonders die Geschichten von Lucien, Ash und Annabelle haben mich berührt, ebenso wie mich die Herzogin vom See fasziniert hat. Denn obwohl sie kein Sympathieträger ist, gewinnt man doch mit der Zeit den Eindruck, dass sie eine solide Grundeinstellung zu dem ganzen und keine allzu böswilligen Züge hat. Und doch überrascht sie immer wieder mit ihren Ansichten und ihrer Brutalität. Diese allgemeine ganz selbstverständliche Brutalität, besonders ggü. den Surrogaten schwingt auch während des Lesen die ganze Zeit unterschwellig mit. Meiner Ansicht nach etwas überraschend für ein Jugendbuch, noch dazu mit diesem Cover.


    Daneben gab es natürlich auch die obligatorische Liebesgeschichte, die etwas plötzlich daher kam. Auch wenn die Anziehungskraft zwischen den beiden Personen nachvollziehbar war, so hat mich doch die Liebesgeschichte insgesamt mit ihrem hin und her nicht ganz überzeugt. Insbesondere das Ende war leider viel zu offensichtlich und vorhersehbar, da sich diese Situation für den Leser schon von Beginn an aufdrängt.


    Abgesehen davon besticht das Buch jedoch mit vielen interessanten Ideen, allen voran derjenigen der Leihmutterschaft und die Fragen darum herum. Wie kann man ein solches Kind austragen, ohne es lieben zu lernen? Aber kann man es überhaupt lieben, wenn es doch biologisch gesehen von zwei ganz anderen Menschen kommt, die einen noch dazu schlecht behandelt haben? Und kann man ein Kind aufgrund seiner Fähigkeiten schneller wachsen lassen?


    Aber auch die Idee der Auspizien mit deren Hilfe man Dinge verändert, sie die Farbe wechseln oder wachsen lässt, und Erfindungen, wie das Arkanum haben mich sehr fasziniert. Alles in allem eine rundum gelungene Story, die sehr gut unterhält!


    4ratten


    P.S. Zu dem Buch gibt es zwei Threads. Vielleicht könnte ein Mod die beiden zusammen fügen?


  • P.S. Zu dem Buch gibt es zwei Threads. Vielleicht könnte ein Mod die beiden zusammen fügen?


    Erledigt :zwinker: Am besten immer den Thread melden, dann bekommen die Mods eine Nachricht (und wenn man den zweiten Thread dann gleich mit angibt, müssen wir nicht suchen :breitgrins: )

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Mir hat der Einstieg in diese Dystopie sehr gut gefallen.
    Am Anfang fand ich die verschiedenen Häuser und wie diese zusammenhängen sehr verwirrend. Durch die Übersicht am Anfang des Buches konnte man sich aber ganz gut orientieren. Ohne diese Übersicht wäre es komplizierter gewesen.


    Die Idee mit der Gabe finde ich ziemlich interessant. Das Drumherum, sprich das Ausnutzen der Begabten, das verachtende Anbinden und die leeren Versprechungen in Bezug auf die Zukunft derjenigen, die ihren Dienst vollzogen haben, hat mich dagegen geschockt.
    Trotzdem ist das Ganze sehr gut geschrieben und verpackt. Das Ende macht Lust auf mehr, sodass ich bald den zweiten Teil anfangen werde.


    5ratten

  • Ich habe dieses Buch vor einigen Tagen erneut gelesen, als Vorbereitung auf Band zwei und drei. Meine Eindrücke von damals kann ich nur bestätigen. Ich habe es genau so wieder empfunden.

    Auf die gewalttätigen Szenen war ich diesmal etwas besser vorbereitet, finde sie aber nach wie vor überraschend bei einem Jugenbuch.

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Amy Ewing - Das Juwel - Die Gabe“ zu „Amy Ewing - Das Juwel. Die Gabe“ geändert.