04 - Seite 241 bis 320

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 5.034 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kanya.

  • Hier könnt ihr über den Inhalt von Seite 241 bis 320schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen

    LG, Dani


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  • In diesem Abschnitt wird eindeutig gesagt, dass Miranda Luli mitnimmt. Komisch, denn inzwischen bin ich mir immer sicherer, dass Tyler der Prophet ist. Woher kennt er dann den Namen?


    Nun erfahren wir auch, wie der Severn City Airport zu einem bevölkerten Ort wurde und wer dort gelandet ist. Erstaunlich, dass Clark dort lebt und Kirsten auf dem Weg dorthin ist. Arthur und die Menschen um ihn herum tauchen auch im Jahr 20 immer wieder auf und sei es nur in Artikeln.


    Es ist interessant und beklemmend zu lesen, wie den Menschen nach und nach bewusst wird, dass keine Nationalgarde und kein Flugzeug mehr kommen werden. Aus dem zuletzt gelandeten Flugzeug darf niemand aussteigen. Was für eine Tragödie, auch wenn es sinnvoll ist. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was sich im Inneren abgespielt hat.
    Das Ende und der Neubeginn einer Ära werden hier geschildert.


    Elizabeth und Tyler sind gruselig, oder ist das ihre Art mit der Katastrophe zurechtzukommen?
    Es wird immer wahrscheinlicher, dass Tyler der Prophet ist.


    Ich hatte fast damit gerechnet, dass auch Miranda überlebt, aber sie stirbt in Malaysia. Warum wollte sie unbedingt auf eines der Schiffe? Ihr muss doch klar gewesen sein, dass sie der Besatzung den Tod gebracht hätte. Aber wer kann in einem solchen Moment schon klar denken.


    So, jetzt freue ich mich auf den letzten Abschnitt!

  • S 252
    "Sie nahm das Haar straff und glatt zu einen glänzenden Helm zurück"
    Ich habe keine Idee, wie das aussehen soll..
    :confused:
    S 260
    Arthur bittet Miranda zu ihr zu kommen, im Theater lernt sie Kirsten kennen, diese erzählt ihr von einer Matilda, während des Gesprächs wird der Name verwechselt, da steht: "Tanzt du auch? fragte Matilda" es müsste doch: "Tanzt du auch? fragte Miranda" heissen, oder?
    --
    Die Sache mit dem Briefbeschwerer klärt sich dann auch bald auf, Miranda wollte ihn eigentlich mitbringen, hatte ihn aber vergessen, also hat sie ihn geschickt. Diese Betreuerin Tanya hat ihn ihr gegeben, also ist sie ihre Mutter, Arthurs letztes Techtelmechtel und Tyler ist Kirstens Halbbruder.
    Ich dachte im letzten Abschnitt schon, Miranda wäre wegen des Briefbeschwerers ihre Mutter.
    :rollen:


  • In diesem Abschnitt wird eindeutig gesagt, dass Miranda Luli mitnimmt. Komisch, denn inzwischen bin ich mir immer sicherer, dass Tyler der Prophet ist. Woher kennt er dann den Namen?


    Miranda hat ein paar "Selbst-Drucke" von 2 ihrer Comics herstellen lassen und sie Arthur als Geschenk mitgebracht. Kirsten war anwesend.
    (steht auf Seite 259)
    Es werden 2 Bände erwähnt, kündigt das eine Fortsetzung an?
    Wer ist eigentlich der Bruder den sie erwähnt hat, der ihr bestimmte, dass sie nur 1 Buch miteinpacken darf? Da hat sie doch "Liebe V" ausgesucht und er hat irgendeine abfällige Geste dazu gemacht. :rollen:

  • Teil 6
    Kirsten mag das Haus und die Vorstellung abzuschließen, den Schlüssel einzustecken, aber sie und August verlassen das Haus einfach so, das einzig ungeplünderte..wem gehörte es wohl.. Ich hoffe das blaue Kleid bringt sie deshalb nicht in Schwierigkeiten..
    --
    Wieder zurück zu Arthur:
    Arthur sagt, er hätte Victoria als Tagebuch missbraucht, genauso kamen mir die Briefe auch vor, nichts weltbewegendes, aber privat, fast hatte ich Hemmungen sie zu lesen. Einfach, aber effektvoll.
    Wie seltsam, als Arthur dann "nochmal" starb, als die Rückblende dann diesen Punkt erreichte und der Anwalt überlegte, wen er alles anrufen sollte. Da war es irgendwie traurig, denkt man an die verschiedenen Reaktionen der Angehörigen, wirkt sein Tod greifbarer.
    --
    Ich frage mich, was Ehefrau Nr 2 dazu bewogen hat nach Jerusalem zu ziehen?
    --
    Die Gedanken von Clark ergiessen sich über einen weiten Abschnitt. Das er Glück hatte und nirgendwo mit dem Virus in Berührung kommt, wird sehr deutlich gemacht, eine lange Kette von glücklichen Zufällen, bis zum Flugzeug hin, wo er Elizabeth und Sohn trifft.
    -Irgendwie habe ich gedacht, da ist es der letzte Flug auf Erden und sie unterteilen immer noch in 1. und 2. Klasse, bald ist so etwas nur noch in absurder Erinnerung. Auch die Erwartungshaltung und das unerschütterliche Vertrauen in eine nichtinfizierte Nationalgarde wirkt den Überlebenden im Nachhinein wohl irgendwie lächerlich, es wäre ihnen bestimmt peinlich darüber zu berichten..
    --
    Der Tod von Miranda war leicht hinzunehmen, sterben unter Palmen mit einen letzten Blick auf den Sonnenaufgang.
    :urlaub:
    Was ist mit diesen Containerschiffen? Einheimischer Aberglaube wegen der Lichter in der Nacht? Wirklich, Aliens?
    Ist es ein Labor???
    :entsetzt:

  • Mir gefiel dieser Abschnitt gut. Er erzählt, wie die Überlebenden sich langsam organisieren und mit dem Unvermeidlichen abfinden und spart dabei Gewaltszenen aus. Gut für mich, denn das ist das, was mir an Dystopien am wenigsten gefällt.



    In diesem Abschnitt wird eindeutig gesagt, dass Miranda Luli mitnimmt. Komisch, denn inzwischen bin ich mir immer sicherer, dass Tyler der Prophet ist. Woher kennt er dann den Namen?


    Ich glaube langsam auch, dass Tyler zum Propheten wird. Seine Mutter Elisabeth hat gegen Ende dieses Abschnitts so seltsame Vorstellungen, die vermuten lassen, dass sie in religiöser Hinsicht in eine extreme Richtung abdriftet. Dann würde natürlich auch Tyler schon damit konfrontiert. Von ihm wird erwähnt, dass er viel in Comics und dem Neuen Testament liest. Die Comics könnten Exemplare von Mirandas Graphic Novel sein. Dann ist ihm der Name "Luli" geläufig.




    Es ist interessant und beklemmend zu lesen, wie den Menschen nach und nach bewusst wird, dass keine Nationalgarde und kein Flugzeug mehr kommen werden. Aus dem zuletzt gelandeten Flugzeug darf niemand aussteigen. Was für eine Tragödie, auch wenn es sinnvoll ist. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was sich im Inneren abgespielt hat.


    Es ist bemerkenswert, dass alles so verhältnismäßig ruhig und geplant abläuft. Keiner bricht so richtig in Panik aus, alles wird gemeinsam besprochen. Ihnen ist klar, dass sie nur als Gemeinschaft eine Chance haben. Und solche Leute wie der Pilot, der mit dem Flugzeug weg will, machen es nicht heimlich, sondern besprechen es mit den anderen. Vorbildlich.



    Ich hatte fast damit gerechnet, dass auch Miranda überlebt, aber sie stirbt in Malaysia. Warum wollte sie unbedingt auf eines der Schiffe? Ihr muss doch klar gewesen sein, dass sie der Besatzung den Tod gebracht hätte. Aber wer kann in einem solchen Moment schon klar denken.


    Das war ihr bestimmt klar. Sie hat sich ja auch damit abgefunden, dass sie in der verseuchten Welt bleiben muss. Mir tat sie Leid, als sie da am Ufer stand und auf die Schiffe sah. Es erinnerte mich an Dr. Eleven auf dem Bild, das Ruby gepostet hat. Da hat sich eine ihrer Visionen fast in Wahrheit verwandelt.



    Arthur bittet Miranda zu ihr zu kommen, im Theater lernt sie Kirsten kennen, diese erzählt ihr von einer Matilda, während des Gesprächs wird der Name verwechselt, da steht: "Tanzt du auch? fragte Matilda" es müsste doch: "Tanzt du auch? fragte Miranda" heissen, oder?


    Ja.



    Die Sache mit dem Briefbeschwerer klärt sich dann auch bald auf, Miranda wollte ihn eigentlich mitbringen, hatte ihn aber vergessen, also hat sie ihn geschickt. Diese Betreuerin Tanya hat ihn ihr gegeben, also ist sie ihre Mutter, Arthurs letztes Techtelmechtel und Tyler ist Kirstens Halbbruder.


    Die Betreuerin kann unmöglich Kirstens Mutter gewesen sein. Arthur hätte die Betreuerin dann nie im Leben Kirsten gegenüber als die "Tierpflegerin" bezeichnet. Und in einem dieser Interviews, die Kirsten diesem Diallo gibt, spricht sie davon, dass ihre Eltern einfach verschwanden und nur noch ihr Bruder da war. Theoretisch ist es möglich, dass Tanya und Arthur ihre Eltern sind, aber dann war Kirsten nicht bekannt, dass sie nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwächst.


  • Der Tod von Miranda war leicht hinzunehmen, sterben unter Palmen mit einen letzten Blick auf den Sonnenaufgang.


    :rollen: Ich bin sicher, sie hätte gerne auf den Sonnenaufgang und die Palmen verzichtet, wenn sie dafür hätte weiterleben können.




  • Ich glaube langsam auch, dass Tyler zum Propheten wird. Seine Mutter Elisabeth hat gegen Ende dieses Abschnitts so seltsame Vorstellungen, die vermuten lassen, dass sie in religiöser Hinsicht in eine extreme Richtung abdriftet. Dann würde natürlich auch Tyler schon damit konfrontiert. Von ihm wird erwähnt, dass er viel in Comics und dem Neuen Testament liest. Die Comics könnten Exemplare von Mirandas Graphic Novel sein. Dann ist ihm der Name "Luli" geläufig.


    Elizabeth kannte Luli, als sie ihn sieht, sagt sie: "Ach, ist der süß!" Vielleicht hat Elizabeth Tagebuch geschrieben oder sie hat es Tyler einfach erzählt.


  • Mir gefiel dieser Abschnitt gut. Er erzählt, wie die Überlebenden sich langsam organisieren und mit dem Unvermeidlichen abfinden und spart dabei Gewaltszenen aus. Gut für mich, denn das ist das, was mir an Dystopien am wenigsten gefällt.


    Das stimmt. In den meisten Dystopien werden Gewalttaten deutlich beschrieben. Hier weiß man auch so, dass schlimme Dinge passieren, ohne dass sie explizit geschildert werden.



    Mir tat sie Leid, als sie da am Ufer stand und auf die Schiffe sah. Es erinnerte mich an Dr. Eleven auf dem Bild, das Ruby gepostet hat. Da hat sich eine ihrer Visionen fast in Wahrheit verwandelt.


    Wenn ich an das Bild aus dem Comic denke, dann passt der Vergleich. Schade, dass der deutsche Verlag auf diese Beilage verzichtet hat.



    Kirsten mag das Haus und die Vorstellung abzuschließen, den Schlüssel einzustecken, aber sie und August verlassen das Haus einfach so, das einzig ungeplünderte..wem gehörte es wohl.. Ich hoffe das blaue Kleid bringt sie deshalb nicht in Schwierigkeiten..


    Wie kann es sein, dass nach 20 Jahren ein Haus noch ungeplündert ist? Das hat mich beim Lesen schon gewundert. Da ich nicht weiß, wie abgelegen es liegt und wie viele Menschen in diesen Jahren unterwegs waren, freue ich mich einfach mal mit Kirsten und August mit.



    Ich frage mich, was Ehefrau Nr 2 dazu bewogen hat nach Jerusalem zu ziehen?


    Wurde nicht erwähnt, dass sie sich für Archäologie interessiert und es sie deshalb an diesen geschichtsträchtigen Ort zieht? :gruebel:



    Auch die Erwartungshaltung und das unerschütterliche Vertrauen in eine nichtinfizierte Nationalgarde wirkt den Überlebenden im Nachhinein wohl irgendwie lächerlich, es wäre ihnen bestimmt peinlich darüber zu berichten..


    Ich fand das eigentlich ganz normal und verständlich. Wenn die Grippe nicht so fatal gewesen wäre, dann wäre ja auch genau das passiert. Die Nationalgarde wäre angerückt und hätte die Überlebenden versorgt. So wie man das in amerikanischen Zobie-Virus-Filmen immer sieht. :zwinker: :breitgrins:



    Was ist mit diesen Containerschiffen? Einheimischer Aberglaube wegen der Lichter in der Nacht? Wirklich, Aliens?
    Ist es ein Labor???
    :entsetzt:


    Es ist tatsächlich so, dass vor Singapur unzählige Containerschiffe ankern. Vor fünf Jahren habe ich dort Urlaub gemacht und war erstaunt so viele dort zu sehen. Ich denke, dass die Einheimischen diesen Anblick durchaus bei Tag und bei Nacht gewohnt sind. Vielleicht wollte die Autorin zum Ausdruck bringen, dass die Anzahl durch die Flaute noch höher war als normal und dadurch natürlich auch die Beleuchtung bei Nacht.

  • Von Clark hat man ja nicht viel erfahren, eher tröpfchenweise, das er mit Robert in Gedanken spricht, gibt ihm Kraft, er denkt sogar noch darüber nach, wenn er nach Hause kommt, auf wie viele Beerdigungen ihrer Freunde sie gehen müssen, das er auch tot sein könnte schließt er erst mal aus, ein Gedanke an dem man sich langsam gewöhnen muss.. Ja, natürlich, die Vitrine in der Vielflieger-Lounch, er legt sein nutzloses Smartphone hinein, die Amex-Card, den Führerschein von dem depressiven Mädchen und auch der Pass von Elizabeth - ob von ihr auch die High Heels kommen? Langsam füllt sich die Vitrine, die Bewohner des Airports sehen es als normal an und ich denke sie können besser Abschied von all ihren so heissgeliebten Dingen nehmen, die zu nichts mehr nutze sind, da drin liegen sie gut und sollte man Sehnsucht haben, kann man sie betrachten. Es wird ein richtiges Museum daraus, ein Zivilisationsmuseum, logisch, dass das Clarks "Ding" ist.
    --
    Dauernd schneit es, ich weiß gar nicht in welcher Jahreszeit wir sind, ich glaube, ich wäre in den Flieger nach L.A. eingestiegen, wobei ich mich frage, wie der Pilot ganz ohne Einweisung und Befeuerung gut landen kann. Ich wäre auf jeden Fall Richtung Süden gegangen, wo das Wetter eine leichtere Umstellung zulässt, wegen zB der Ernährung. Eine Obst/Gemüse-Plantage besetzt, natürlich nicht alleine.
    --
    Jeevan lebt in einem Hotel mit vielen Familien, er kann jetzt das tun, zu was er sich zuletzt berufen gefühlt hat, Notarzt wollte er werden und hier hat er jede Menge zu tun, die Menschen vertrauen ihm.
    Er ist verheiratet mit einer Daria. Sie ist die Texanerin, die Clark damals den Auftrag in der Firma gab.
    Ein Mann bringt seine angeschossene Frau vorbei, er heisst Edgar. Ist er der Edgar aus King Lear, der damals Arthur sterben sah?
    --
    Clarks Airport Museum bekommt Besuch von Charlie und Jeremy, langsam schließt sich der Kreis.
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    Tyler ist der Prophet, die Konsequenz wäre, das Kirsten ihr Tattoo erweitern wird, ich könnte mir vorstellen, dass es soweit kommt.


  • Wurde nicht erwähnt, dass sie sich für Archäologie interessiert und es sie deshalb an diesen geschichtsträchtigen Ort zieht? :gruebel:


    Ja, natürlich, stimmt, danke! Das Land der Propheten..
    :pling:

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()


  • Elizabeth und Tyler sind gruselig, oder ist das ihre Art mit der Katastrophe zurechtzukommen?
    Es wird immer wahrscheinlicher, dass Tyler der Prophet ist.


    Ich hatte fast damit gerechnet, dass auch Miranda überlebt, aber sie stirbt in Malaysia. Warum wollte sie unbedingt auf eines der Schiffe? Ihr muss doch klar gewesen sein, dass sie der Besatzung den Tod gebracht hätte. Aber wer kann in einem solchen Moment schon klar denken.


    Tyler geht noch, aber Elizabeth ist wirklich ganz schön schräg drauf. Man merkt, dass sie eigentlich kurz vorm Durchdrehen steht und sich krampfhaft an ihren "Glaubenssätzen" festhält, dass bald ein Flugzeug kommen wird, wenn sie nur die Landebahn immer frei geräumt lassen oder dass alles aus einem bestimmten Grund passiert - letzteres plappert ihr Tyler schon nach.
    Dann noch die Tatsache, dass er entweder in seinen Comics oder der Bibel seiner Mutter liest (erstaunlicherweise ist es ein Neues Testament. Ich frage mich, ob die Autorin in Bibelfragen nicht ganz so bewandert ist oder ob sie Tyler bewusst KEIN Altes Testament in die Hand gedrückt hat, weil es einfach ZU klischeehaft gewesen wäre??) - spricht alles für die Theorie, dass aus Tyler später der Prophet wird, der ja aus Severn City stammen soll.


    Mirandas Tod hatte ich total verdrängt :sauer: Die ganze Sache deprimiert mich sehr. Irgendwie hinterlässt ihr Tod bei mir das Gefühl, dass ihr Leben im Vergleich zu anderen Charakteren merkwürdig blass war, trotz der vielen Länder, die sie durch ihren Beruf bereist hat. Dass sie weder Partner noch Kinder hinterlässt, hat nicht zwangsläufig etwas mit diesem Eindruck zu tun. Aber man erfährt auch sonst von niemandem, mit dem sie wirklich in Beziehung ist, weder Herkunftsfamilie noch gute Freunde. Das finde ich traurig. Miranda hat der Tod Arthurs zu schaffen gemacht, weil in ihren Augen die Welt ohne ihn nicht mehr dieselbe ist - wer wird dasselbe über Miranda denken? Gibt es da überhaupt jemanden?
    Der einzige Trost ist, dass sowohl Kirsten als auch Tyler so sehr an den "Station Eleven"-Comics hängen. Damit hat Miranda etwas erschaffen, was andere Menschen berühren konnte.


    Arthur wiederum war mir durch seinen Lebenswandel eher suspekt, daher hat es mich sehr überrascht, dass Clark und Kirsten ganz ähnliche Erinnerungen an ihn haben und ihn als aufmerksamen, großzügigen Menschen sehen - der Arthur, der Kirsten die Comics geschenkt hat. Seltsam, ich fand ihn eher egoistisch, vor allem in seinem Umgang mit Menschen. Die Geschichte mit der Veröffentlichung seiner Briefe spricht für sich: Arthur ist so auf sich selbst bezogen und im Hinblick auf andere Menschen so blind, dass es ihn gar nicht stört, wenn seine Briefe nicht beantwortet werden. Mir wäre das ganz schön peinlich und ich würde mir spätestens nach dem 2.Brief ohne Antwort ernsthaft Gedanken machen, warum das so ist. Erst später sieht er ein, dass er Victoria als Tagebuch missbraucht hat; die ganzen Briefe handeln ja auch nur von ihm und seinen Gedanken. Er fragt nie nach Victoria und ihrem Leben und hält sie gleichzeitig für seine beste Freundin. :grmpf:


  • Dauernd schneit es, ich weiß gar nicht in welcher Jahreszeit wir sind, ich glaube, ich wäre in den Flieger nach L.A. eingestiegen, wobei ich mich frage, wie der Pilot ganz ohne Einweisung und Befeuerung gut landen kann. Ich wäre auf jeden Fall Richtung Süden gegangen, wo das Wetter eine leichtere Umstellung zulässt, wegen zB der Ernährung. Eine Obst/Gemüse-Plantage besetzt, natürlich nicht alleine.


    Wollte der Pilot nicht zu seiner Familie und ist deshalb nach Los Angeles geflogen? Sicher kann er auch ohne Einweisung landen, da er ja das einzigste Flugzeug im Landeanflug sein dürfte. :zwinker: Ob die Landebahn frei oder vereist ist, könnte zum Problem werden.
    Wenn meine Familie in Los Angeles wäre, würde ich bestimmt auch mitfliegen, ansonsten auf keinen Fall. Der Severn City Airport scheint einer der sichersten Orte in dieser Zeit zu sein.



    Mirandas Tod hatte ich total verdrängt :sauer: Die ganze Sache deprimiert mich sehr. Irgendwie hinterlässt ihr Tod bei mir das Gefühl, dass ihr Leben im Vergleich zu anderen Charakteren merkwürdig blass war, trotz der vielen Länder, die sie durch ihren Beruf bereist hat. Dass sie weder Partner noch Kinder hinterlässt, hat nicht zwangsläufig etwas mit diesem Eindruck zu tun. Aber man erfährt auch sonst von niemandem, mit dem sie wirklich in Beziehung ist, weder Herkunftsfamilie noch gute Freunde. Das finde ich traurig. Miranda hat der Tod Arthurs zu schaffen gemacht, weil in ihren Augen die Welt ohne ihn nicht mehr dieselbe ist - wer wird dasselbe über Miranda denken? Gibt es da überhaupt jemanden?
    Der einzige Trost ist, dass sowohl Kirsten als auch Tyler so sehr an den "Station Eleven"-Comics hängen. Damit hat Miranda etwas erschaffen, was andere Menschen berühren konnte.


    Sicher hatte Miranda weder Mann noch Kind, aber sie machte auf mich trotzdem einen zufriedenen Eindruck. Sie hat ihren Frieden gefunden und Befriedigung in ihrem Job und beim Zeichnen des Comics. Im Alter hätte sich vielleicht eine gewisse Leere eingestellt, doch das bleibt ihr erspart.
    Wie du schon schreibst hinterlässt sie mit diesen etwas Bleibendes, dass sogar die Pandemie übersteht.



    Arthur wiederum war mir durch seinen Lebenswandel eher suspekt, daher hat es mich sehr überrascht, dass Clark und Kirsten ganz ähnliche Erinnerungen an ihn haben und ihn als aufmerksamen, großzügigen Menschen sehen - der Arthur, der Kirsten die Comics geschenkt hat. Seltsam, ich fand ihn eher egoistisch, vor allem in seinem Umgang mit Menschen.


    Mich hat es auch gewundert, dass er so einen guten Draht zu Kirsten hat. So hätte ich ihn nicht eingeschätzt. Genau wie du fand ich ihn recht egoistisch und hatte das Gefühl, dass er sich selbst verloren hat.
    Vielleicht fiel es ihm leichter bei einem Kind er selbst zu sein.


  • Wollte der Pilot nicht zu seiner Familie und ist deshalb nach Los Angeles geflogen? Sicher kann er auch ohne Einweisung landen, da er ja das einzigste Flugzeug im Landeanflug sein dürfte. :zwinker: Ob die Landebahn frei oder vereist ist, könnte zum Problem werden.
    Wenn meine Familie in Los Angeles wäre, würde ich bestimmt auch mitfliegen, ansonsten auf keinen Fall. Der Severn City Airport scheint einer der sichersten Orte in dieser Zeit zu sein.


    Die Familie wäre für mich auch der einzige Grund gewesen, den sicheren Flughafen von Severn City zu verlassen. Dort wissen die Bewohner, woran sie sind, aber ohne Grund einfach den Standort zu wechseln, wenn man nicht einmal weiß, ob man am Zielflughafen aus der Maschine rauskommt, ohne beschossen zu werden - nein, lieber nicht. Wobei ich nicht sicher bin, ob der Pilot die Maschine überhaupt nach LA bringen konnte. Dazu musste er doch Funksignale für sein Radar und andere Instrumente an Bord haben, und die gab es bestimmt nicht mehr. Ich glaube nicht, dass heutige Maschinen einen simplen mechanischen Kompass mitführen (der in einem Flugzeug vielleicht ohnehin nicht funktioniert) oder dass der Pilot aus dem Kopf weiß, wie viel Grad Richtung Süd-Ost er fliegen muss.



    Mich hat es auch gewundert, dass er so einen guten Draht zu Kirsten hat. So hätte ich ihn nicht eingeschätzt. Genau wie du fand ich ihn recht egoistisch und hatte das Gefühl, dass er sich selbst verloren hat.
    Vielleicht fiel es ihm leichter bei einem Kind er selbst zu sein.


    Sein Sohn müsste fast genau im selben Alter wie Kirsten sein. Dann kann er sich natürlich gut in sie hineinversetzen und mit ihr umgehen. Vielleicht hat sie ein bisschen auch seine Sehnsucht nach dem Jungen gestillt.


  • Sicher hatte Miranda weder Mann noch Kind, aber sie machte auf mich trotzdem einen zufriedenen Eindruck. Sie hat ihren Frieden gefunden und Befriedigung in ihrem Job und beim Zeichnen des Comics. Im Alter hätte sich vielleicht eine gewisse Leere eingestellt, doch das bleibt ihr erspart.
    Wie du schon schreibst hinterlässt sie mit diesen etwas Bleibendes, dass sogar die Pandemie übersteht.


    Spannend, dass du da ein ganz anderes Bild von Miranda hast. Auf mich machte sie immer einen irgendwie "angeschlagenen" Eindruck; so, als hätte sie hintergründig immer noch an früheren Erlebnissen zu knabbern. Gut möglich ist aber auch, dass dies durch ihre eher ruhige und nachdenkliche Art kommt. Sie zeigt keine großen Gefühlsausbrüche, deshalb fand ich es manchmal schwer einzuzschätzen, wie es ihr wirklich geht.


    Gegen Ende des Kapitels wird der Fanatismus von Elizabeth und Tyler erst so richtig deutlich. Ein Wunder, dass sie den Flughafen überhaupt lebend verlassen haben bei dem ganzen Blödsinn, den sie verzapfen. Das muss man sich mal vorstellen - da erzählen sie Menschen, die nahestehende Personen verloren haben, dass diese quasi ihr Schicksal durch ihren Lebenswandel selbst verschuldet haben. Wenn da jemandem die Sicherungen durchgebrannt wären, könnte ich es gut verstehen. Aber dann gäbe es ja den Handlungsstrang mit dem Propheten nicht... :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von Ruby Tuesday ()

  • Ich freue mich, dass wir noch mal lesen dürfen, wie verschiedene Personen die Apokalypse erleben. Es ist natürlich nicht schön, aber es wird unglaublich eindringlich erzählt. Auf den Flughafen war ich sowieso neugierig. Und dann noch mehr, als deutlich wurde, dass wir hier miterleben können, wie eine größere Gruppe mit dem Untergang umgeht. Glücklicherweise ist die Gruppe hier eine ruhige, in anderen Geschichten würde bei so was ja gleich Anarchie ausbrechen. Wahrscheinlich lag es hier an der besonderen Situation. Keiner ist Zuhause, alle nur auf Durchreise und zunächst voller Hoffnung, dass noch Rettung kommen könnte. Man muss hier nicht sein Gebiet verteidigen. Als es dann irgendwann keine Hoffnung mehr gab, sind sie schon zu einer Gruppe zusammengewachsen und haben einfach weiter ums Überleben gekämpft. Besonders gezeigt hat es sich dann, als so viele Leute sich dagegen entschieden haben, mit dem Piloten den Flughafen zu verlassen.


    Mit dem Schild auf der Straße zum Flughaften, dass sich dort nur infizierte Personen befinden, wurde der Gruppe bestimmt das Leben gerettet. Sonst hätte es passieren können, dass jemand mit dem Virus zum Flughafen marschiert wäre, in der Hoffnung, dass noch was fliegt.



    Tyler geht noch, aber Elizabeth ist wirklich ganz schön schräg drauf. Man merkt, dass sie eigentlich kurz vorm Durchdrehen steht und sich krampfhaft an ihren "Glaubenssätzen" festhält, dass bald ein Flugzeug kommen wird, wenn sie nur die Landebahn immer frei geräumt lassen oder dass alles aus einem bestimmten Grund passiert - letzteres plappert ihr Tyler schon nach.


    Ich bin auch recht fest davon überzeugt, dass Tyler wirklich der Prophet ist. Vielleicht mag es helfen sich in so einer ausweglosen Situation an den Glauben zu klammern. Elizabeth braucht anscheinend die Gewissheit, dass nichts einfach zufällig passiert und erklärt es sich einfach damit, dass alles so gewollt ist, weil sie auserwählt wurden. Und da hört dann mein Verständnis dann komplett auf. Also nicht, dass ich vorher auch schon viel davon gehabt hätte, ich kann mit Religion und Glauben nichts anfangen. Nach so einer krassen Veränderung ist Tylers Geist wahrscheinlich besonders offen für jede Art von Erklärung, besonders wenn die auch noch von der Mutter kommt. Und offensichtlich werden sich da später noch so einige Visionen draus entwickeln… -.- Wenn es doch wenigstens was wäre, dass anderen Menschen hilft, aber nein, stattdessen heißt es lieber, dass alle verstorbenen Personen nicht würdig waren auserwählt zu werden, weil sie in ihrem Leben alles verkackt haben.

  • In diesem Abschnitt schließen sich wieder mehrere Kreise. Z.b dass wir jetzt wissen, wer sich auf dem Severn City Airport angesiedelt hat und wie es dazu kam. Ich finde es übrigens erstaunlich, dass die Grippe da nicht reingekommen ist...
    Tyler ist wohl der Prophet oder zumindest ein enger Verbündeter von ihm.
    Dass er von der Bibel so ,,verrückt" wird, finde ich komisch für einen so junges Kind.
    Vielleicht auch deswegen dieses Flugzeug-T Zeichen, da sie auf dem Flughafen lebten bzw. mit dem Flugzeug dahinkamen.


    Interessant, fand ich auch zu sehen, was es mit der Zeitung auf sich hat, also dass sie noch gedruckt wurde.. Als letzte und einzige Zeitung für den Severn City Airport. Und dadrinne auch das Gespräch von Kirsten...


    Immernoch eine bedrückende Atmosphäre.
    Die langatmigen Stellen haben sich in diesem Teil ein wenig zurückgehalten.

  • S. 259 ,,Dr. Eleven, Bd, 1, Nr. 1: Das licht der letzten Tage und Dr. Eleven, Bd. 1, Nr.2: Verfolgungsjagd"


    Ob es wohl eine Fortsetzung geben wird? Ich denke nicht..


    S. 280 ,,[...] die irgendein ptimistischer Plünderer"
    Da wird wohl ,,optimistischer Plünderer" gemeint...