Elizabeth George - Nie sollst du vergessen/A Traitor to Memory

Es gibt 106 Antworten in diesem Thema, welches 24.754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

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    Hier kommt - ausnahmsweise mal pünktlich :breitgrins: - unser Thread zu Lynley 11.


    Ich freu mich schon wieder sehr aufs Miträtseln und Diskutieren und hoffe, Euch geht es genauso :smile:


    Die Regeln kennt Ihr ja, und die Klappentextangaben spare ich mir auch an dieser Stelle.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Sehr viel habe ich noch nicht zustandegebracht, aber immerhin das erste Kapitel (und Prolog und dieses erste Gideon-Kapitel) beendet.


    Bisher verdrillt sich da noch fast gar nichts für mich (außer natürlich, dass zwei Frauen unabhängig voneinander von einem Auto angefahren worden sind). Wir haben Katie, eine adipöse Sexualberaterin, die offenbar sehr gut in ihrem Job ist oder der zumindest der Erfolg rechtgibt, wir haben Gideon, ein früheres Geigenwunderkind, das nicht mehr spielen kann und anscheinend unter einer Art Amnesie leidet, und wir haben Ted und Eugenie, ein älteres Seniorenpärchen, das umeinander herumstreicht und sich schon in teenagerhaftem Ausmaß schwertut, einfach mal normal miteinander zu reden. Ted ist überdies eifersüchtig auf einen Fremden, mit dem Eugenie auf vertrautem Fuß zu stehen scheint.


    Klar dürfte nur sein, dass es sich weder bei Katies noch bei Eugenies Zusammenprall mit dem Wagen um einen Unfall gehandelt hat. Und ich möchte natürlich wissen, wohin Eugenie unterwegs war und was es mit den ganzen Bildern auf sich hat.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Dieses Mal führt Elizabeth George ihre Leser weit in die Vergangenheit, zumindest kommt es mir so vor. Wer die Autorin kennt der weiss, dass die kleinen Geschichten am Anfang immer zusammenhängen, auch wenn man es sich dieses Mal kaum vorstellen kann.


    Bei Katie habe ich ganz kurz gedacht, dass ihr der Unfall ein kleines bisschen recht geschieht :teufel: Sie macht auf mich keinen sympathischen Eindruck, so wie sie über ihre Patienten/Kunden denkt oder die Warnungen ihres Arztes in den Wind schlägt, weil sie eine Belohnung verdient hat... naja.


    Geht es nur mir so, oder ist Ted nicht ein bisschen unheimlich? Schwärmerei hin oder her, aber dass er Eugenie so beobachtet (heute würde man wahrscheinlich "stalkt" sagen), finde ich bei allen Gefühlen ihr gegenüber ein wenig beängstigend.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Bei Katie habe ich ganz kurz gedacht, dass ihr der Unfall ein kleines bisschen recht geschieht :teufel: Sie macht auf mich keinen sympathischen Eindruck, so wie sie über ihre Patienten/Kunden denkt oder die Warnungen ihres Arztes in den Wind schlägt, weil sie eine Belohnung verdient hat... naja.


    Sehr gemocht habe ich sie zumindest in dieser kurzen Szene auch nicht.


    Zitat

    Geht es nur mir so, oder ist Ted nicht ein bisschen unheimlich? Schwärmerei hin oder her, aber dass er Eugenie so beobachtet (heute würde man wahrscheinlich "stalkt" sagen), finde ich bei allen Gefühlen ihr gegenüber ein wenig beängstigend.


    Leicht obsessiv ist das schon irgendwie, ja.


    Der Typ in Kapitel 2 ist aber auch nicht besser (wobei ich in dem ganzen Cybersex-Zusammenhang über einige internetbezogene Ausdrücke schmunzeln musste, die heute schon wieder total out sind). Ich bin auf jeden Fall äußerst gespannt, wie der mit Eugenie zusammenhängt, die ihn ja offenbar besuchen wollte. Die Arme hat es ja übel erwischt :traurig: Den schniefenden Polizisten mochte ich auf den ersten Blick ganz gerne. Wieso Eugenie wohl so eine Berühmtheit erlangt hat, dass jeder ab einem gewissen Alter ihre Geschichte kennt?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin jetzt im ersten Kapitel angekommen.


    Bisher verstehe ich fast nur Bahnhof. Aber so beginnen ja die meisten Romane in dieser Serie und am Ende kommt dann immer die Erkenntnis wie die ersten Szenen in die Geschichte passen.


    Diesen Gideon-Kapiteln bin ich sehr zwiegespalten gegenüber. Einerseits lesen sie sich recht angenehm und machen mich neugierig, was hinter den Erzählungen steckt. Andererseits kann ich mich noch recht gut an die Olivia-Kapitel aus Asche zu Asche erinnern und die fand ich einfach nur furchtbar.

  • Sehr gemocht habe ich sie zumindest in dieser kurzen Szene auch nicht.


    So ging es mir damals auch, als ich das Buch gelesen habe.



    Der Typ in Kapitel 2 ist aber auch nicht besser (wobei ich in dem ganzen Cybersex-Zusammenhang über einige internetbezogene Ausdrücke schmunzeln musste, die heute schon wieder total out sind). Ich bin auf jeden Fall äußerst gespannt, wie der mit Eugenie zusammenhängt, die ihn ja offenbar besuchen wollte.


    Den Typ fand ich auch sehr äußerst seltsam.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Diesen Gideon-Kapiteln bin ich sehr zwiegespalten gegenüber. Einerseits lesen sie sich recht angenehm und machen mich neugierig, was hinter den Erzählungen steckt. Andererseits kann ich mich noch recht gut an die Olivia-Kapitel aus Asche zu Asche erinnern und die fand ich einfach nur furchtbar.


    Die fand ich gar nicht so schlimm, aber Gideons hier gefallen mir besser. Er ist ja gar nicht gut auf die Therapeutin zu sprechen; wahrscheinlich wurde er mehr oder weniger gezwungen, die Therapie zu machen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Gideons Geschichte nimmt viel mehr Platz ein als der Rest der Handlung und im Moment weiss ich noch nicht, wohin das führen wird. Ich finde seine Geschichte zwar interessant, aber es noch so, als ob zwei getrennte Geschichten nebeneinander ablaufen würden.


    Valentine: ja, über die veralteten Ausdrücke musste ich auch schmunzeln.


    Meine Ausgabe ärgert mich ein bisschen. Es gibt Rechtschreibefehler, "Seltsame" Übersetzungen und Namen, die gefühlt auf jeder Seite anders geschrieben werden. Über so etwas kann ich einfach nicht hinwegsehen :grmpf:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Meine Ausgabe ärgert mich ein bisschen. Es gibt Rechtschreibefehler, "Seltsame" Übersetzungen und Namen, die gefühlt auf jeder Seite anders geschrieben werden. Über so etwas kann ich einfach nicht hinwegsehen :grmpf:


    Wie blöd. Ich lese zum Glück im Original. Welche Namen haben sie denn vermurkst?


    Ich hatte bei meinen deutschen Ausgaben mal eine, in der immer "Miß" statt "Miss" geschrieben wurde :entsetzt:


    Gideons Geschichte finde ich ziemlich interessant, aber wie sie mit dem Rest zusammenhängt, kann ich mir nach dem nächsten Gideon-Teil (zwischen Kapitel 2 und 3) immer noch nicht groß erschließen. Außer vielleicht ...


    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Willst du darauf wirklich eine Antwort haben?


    Meine Übersetzung hat einige Fehler. Mal fehlt ein Bindestrich beim Namen, dann die ".." auf dem a... mittlerweile suche ich fast schon danach.


    Die Party bei den Webberlys hat einige interessante Details enthüllt. Eine silberne Hochzeit bedeutet nicht immer eine glückliche Ehe. Ich kann nicht verstehen, dass er nicht schon lange etwas unternommen hat. Sowieos habe ich das Gefühl, als ob wir den Themen "ehe" und Beziehung" noch öfter begegnen werden. Gideon macht auch Andeutungen in diese Richtung.


    Webberlys Tochter Miranda sind wir schon früher begegnet, oder? Da kam sie mir aber deutlich erwachsener vor als jetzt. Aber vielleicht wird man automatisch wieder zum Kind, wenn man ins Elternhaus zurück kehrt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Willst du darauf wirklich eine Antwort haben?


    Jetzt natürlich noch nicht. Aber es könnte doch sein, oder? ;)


    Zitat

    mittlerweile suche ich fast schon danach.


    Hehe, sowas kenne ich. Ärgerlich, solche Flüchtigkeitsfehler.


    Zitat

    Webberlys Tochter Miranda sind wir schon früher begegnet, oder? Da kam sie mir aber deutlich erwachsener vor als jetzt. Aber vielleicht wird man automatisch wieder zum Kind, wenn man ins Elternhaus zurück kehrt.


    Ja, Miranda spielte im 5. Band mit, dem in Cambridge. Dort sind wir ihr auf ihrem eigenen Terrain begegnet, wahrscheinlich wirkte sie deshalb damals viel souveräner.


    Dass Frances Webberly nichts gegen ihre Agoraphobie unternimmt, finde ich auch krass. Ebenso, dass sie die Schwester von Lady Hillier ist. Das hatte ich schon wieder ganz vergessen (aber ich glaube, das wurde auch nur mal im 1. Band erwähnt).


    Gideons Familienverhältnisse hören sich ziemlich verworren bzw. schwierig an. Eine totgeschwiegene Schwester aus einer früheren Ehe des Vaters, eine jüngere Schwester, die auch gestorben ist, die überreligiöse Mutter, der Vater, der Gideon zum Objekt seines Ehrgeizes macht, der Opa mit den psychischen Problemen aus dem Krieg und dann auch noch eine sehr junge schwangere Stiefmutter. Gideon erscheint mir ziemlich weltfremd, und ich habe das Gefühl, dass ihm die forsche Libby guttun könnte (auch wenn sein Vater das wohl anders sieht). Es muss doch ätzend sein, wenn immer alle in Ehrfurcht vor dem Wunderkind erstarren.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hatte ja schon angedeutet, daß ich das Buch wahrscheinlich nicht nochmal lesen werde - es reicht mir auch zeitlich nicht. Aber ich hoffe, es ist o.k., wenn ich zu euren Beiträgen etwas dazu senfe.


    Jetzt natürlich noch nicht. Aber es könnte doch sein, oder? ;)


    Ich sag nichts :breitgrins:



    Dass Frances Webberly nichts gegen ihre Agoraphobie unternimmt, finde ich auch krass. Ebenso, dass sie die Schwester von Lady Hillier ist. Das hatte ich schon wieder ganz vergessen (aber ich glaube, das wurde auch nur mal im 1. Band erwähnt).


    Daß sie die Schwester von Lady Hillier ist, hätte ich jetzt auch nicht mehr gewußt, obwohl ich ja alle zurückliegenden Bände nun gelesen habe. In jedem Fall fand ich die Phobie auch heftig und würde ihr empfehlen, ganz dringend etwas dagegen zu unternehmen.



    Gideon erscheint mir ziemlich weltfremd, und ich habe das Gefühl, dass ihm die forsche Libby guttun könnte (auch wenn sein Vater das wohl anders sieht).


    Libby fand ich ja irgendwie klasse, sie ist das absolte Gegenstück zu dem Geigenvirtuosen :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ich hatte ja schon angedeutet, daß ich das Buch wahrscheinlich nicht nochmal lesen werde - es reicht mir auch zeitlich nicht. Aber ich hoffe, es ist o.k., wenn ich zu euren Beiträgen etwas dazu senfe.


    Klar ist das okay!


    Zitat von odenwaldcollies

    Ich sag nichts :breitgrins:


    Darum möchte ich auch sehr bitten! ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich finde nicht, dass Gideon wirklich weltfremd ist. Er hat offensichtlich keine Lust, sich mit etwas anderem als seiner Musik zu befassen. Trotzdem bekommt er sehr wohl mit, was um ihn herum passiert. Es interessiert ihn aber nicht. Als Kind war es wohl anders, da gab es nur die Musik und alles andere hat er ausgeblendet. Dass das nicht gut war, sieht man jetzt.


    Libby gefällt mir auch sehr gut. Endlich mal ein normaler Mensch- obwohl sie auch ihre Macken hat. Die Geschichte mit ihrem Mann habe ich nicht ganz verstanden. Wieso hat er sie so in der Hand?


    Raphael dagegen ist eine sehr seltsame Person. Auf den ersten Blick wirkt er so, als ob er nur für Gideon leben würde. Aber warum? Weil das seine Berufung ist oder weil Gideon sein Leben finanziert. Genauso geht es mir mit dem Vater. Er macht auf mich nicht den Eindruck, als ob er sich um das Wohl seines Sohnes kümmern würde, sondern eher um die nicht mehr klingelnden Kassen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hm, vielleicht ist weltfremd nicht ganz der richtige Ausdruck, aber der Draht zu "Normalos" fehlt ihm schon alleine deswegen, weil er so abgeschottet aufgewachsen ist und nicht mal eine richtige Schule besucht hat.


    Raphael finde ich auch ziemlich komisch. Warum er selbst wohl keine Karriere als Geiger gemacht hat?


    Gideons Vater geht es vorwiegend um Ruhm und Geld, da gebe ich Dir völlig recht. Das Kind als solches ist ihm nicht so wichtig. Der Großvater scheint mir eher eine Bezugsperson zu sein als der Vater oder auch die hyperreligiöse Mutter.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Dass Miranda, die Tochter von Webberly, schon mal vorgekommen ist, ist selbst mir im Gedächtnis geblieben. :klatschen: Aber in welchem Zusammenhang daran kann ich mich absolut nicht mehr erinnern.



    Raphael finde ich auch ziemlich komisch. Warum er selbst wohl keine Karriere als Geiger gemacht hat?


    Als Gideon von seinem Auftritt erzählt, bei dem er einfach nicht spielen konnte, erwähnt er, dass Raphael sich scheinbar heimlich freut nun einen Leidensgenossen zu haben. Scheinbar kann Raphael nicht vor Publikum spielen oder jedenfalls kein allzu großes Publikum. Daher kann er wohl "nur" als Lehrer mit der Musik sein Geld verdienen und nicht als Künstler.


  • Aber in welchem Zusammenhang daran kann ich mich absolut nicht mehr erinnern.


    Sie war eine Kommilitonin der ermordeten Studentin im 5. Band und war auch am Rande in die Ermittlungen involviert

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    Leonard Cohen






  • Sie war eine Kommilitonin der ermordeten Studentin im 5. Band und war auch am Rande in die Ermittlungen involviert


    An den Fall kann ich mich erinnern. :breitgrins: Besonders weil Joggen mal wieder zu gefährlich ist. Da ich selbst recht regelmäßig laufe, ist mir dieser Aspekt im Kopf geblieben...



    Libby geht übrigens mit ihrem Walkman laufen bzw. macht Fitniss damit (S. 102). Nachdem ich das gelesen habe, habe ich erstmal nachgeschaut aus welchem Jahr das Buch ist. Aus dem Jahr 2001. Das hat mich nun doch gewundert. Zu dieser Zeit hätte ich jetzt gedacht, wären mp3-Player schon längst selbstverständlich.

  • Der Walkman hat mich auch gestört. mp3-Player waren damals erst am Aufkommen, aber ein Discman wäre realistischer gewesen. Aber vielleicht ist Libby ja an der Ecke Nostalgikerin :breitgrins:


    Ich habe gestern bis einschließlich Kapitel 4 weitergelesen.


    Webberlys Privatleben ist ganz schön traurig irgendwie, ich hatte ihn immer für einen glücklichen Familienvater gehalten, aber das Glück beschränkt sich wohl auf seine Tochter (die von Daddy auch nicht mehr so überbehütet werden will). Dass Frances' massive Agoraphobie komplett unbehandelt bleibt, ist echt übel.


    Helens Morgenübelkeit hört sich auch reichlich unangenehm an, ich stelle mir das wirklich ekelhaft vor. Lynleys gemischte Gefühle in puncto Kind kann ich gerade (noch?) nicht so richtig nachvollziehen.


    Die Beziehung zwischen Jill und Richard ist auch, ähm, interessant. Sie scheinen sich mindestens so viel zu fetzen wie zu vertragen. Soll ja Leute geben, die sowas brauchen ... Ihre Vorwürfe bzw. unterschwellige Eifersucht, weil er nach der Identifizierung von Eugenie so fertig ist, finde ich reichlich unsensibel. Selbst wenn die Ehe seit 20 Jahren vorbei ist, dürfte es emotional ein ganz schönes Brett sein, die übel zugerichtete Leiche eines Menschen zu sehen, der einem mal viel bedeutet hat.


    Die Begehung von Eugenies Wohnung hat zwar bisher noch keine großen Anhaltspunkte geliefert, sagt aber einiges darüber aus, wie die Frau tickte. Sparsam, spartanisch, sozusagen klösterlich. Das passt auch zu den Büchern im Regal.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Webberlys Privatleben ist ganz schön traurig irgendwie, ich hatte ihn immer für einen glcklichen Familienvater gehalten, aber das Glück beschränkt sich wohl auf seine Tochter (die von Daddy auch nicht mehr so überbehütet werden will). Dass Frances' massive Agoraphobie komplett unbehandelt bleibt, ist echt übel.


    Ich habe überlegt, ob Frances sich gar nicht behandeln lassen möchte, weil sie mit dieser Krankheit ihren Mann behält.



    Die Begehung von Eugenies Wohnung hat zwar bisher noch keine großen Anhaltspunkte geliefert, sagt aber einiges darüber aus, wie die Frau tickte. Sparsam, spartanisch, sozusagen klösterlich. Das passt auch zu den Büchern im Regal.


    Ich habe darüber nachgedacht, ob sie so sparsam leben musste oder wollte. Wenn sie es wollte, bleibt die Frage, was sie mit ihrem Geld gemacht hat. Ob sie ihren Sohn zu Beginn weiterhin mit Geld unterstützt hat ohne dass er es wusste? Oder ob sie ihr Geld wohltätigen Zwecken spendetet?