Tilmann Lahme - Die Manns. Geschichte einer Famile.
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Dies ist keine Rezension über das Buch. Das Buch ist ein Stein, über den ich zufällig gestolpert bin - also ein Stolperstein. Obwohl ich die großen Romane von Thomas Mann zumeist gelesen habe (der Josephs-Roman fehlt noch in meiner Liste), habe ich bisher nie den Drang verspürt, mehr über das Familienleben der Manns zu erfahren. Ein Autor lebt durch sein Werk, Persönliches empfinde ich da eher hinderlich. Und auch die Fernsehserie über die Familie des so berühmten Schrifstellers habe ich wohl aufgrund einer unbewussten Abneigung gegen solche Geschichten ausgelassen. So war mir nicht einmal bekannt, wie viele Kinder aus der Ehe hervorgegangen sind, auch wenn ich von Golo Manns und Klaus Manns Werken wusste.
Auf der Buchmesse bin ich dem Autor dieser Biografie in einem Interview begegnet. Das Buch behandelt alle Familienmitglieder zugleich und ist chronologisch aufgebaut. Es behandelt 80 Jahre Familiengeschichte von 1922 bis zum Jahr 2002, als die letzte Tochter Monika verstirbt. Die Gefühlskälte in der Familie Mann war mir bisher nicht bekannt. Und so surfte ich ein wenig durch den Stammbaum und schaute, wer denn heute noch so lebt. Es sind nicht sehr viele Mitglieder, die aus dem Stammbaum hervorgegangen sind. Frido Mann ist der Lieblingsenkel von Thomas gewesen. Er gab 2008 ein bewegendes Interview der "Welt", die die Schwierigkeiten des Familienlebens andeuten:
http://www.welt.de/kultur/arti…-war-sein-Enkel-froh.html
Und dieses gedruckte Interview mit seinem Enkel mancht mir nun Lust, zu Tilmann Lahmes Buch zu greifen. Er ist ehemaliger FAZ-Mitarbeiter. Hochgelobt in allen Zeitungen, zuletzt gestern in der ZEIT.
Eine Leseprobe gibt es beim Verlag:
http://www.fischerverlage.de/m…/LP_978-3-10-043209-4.pdf
Schöne Grüße,
Thomas
Tippfehler im Titel korrigiert. LG, Valentine