06 - Seite 506 bis Ende (ab Kapitel 30)

Es gibt 78 Antworten in diesem Thema, welches 12.871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.

  • Ich hätte Kate Morton auch ohne Weiteres noch weitere Wendungen abgenommen. Kurze Zeit hatte ich die Vermutung (also bis ich zu der betreffenden Stelle kam), dass sich Constanze wirklich mit Llewellyn versöhnen will und ihn aber durch einen blöden Zufall unwillentlich vergiftet (ok, da hätte sich die Autorin schon gewaltig anstrengen müssen, um das plausibel zu erklären :breitgrins:).
    Der arme Mr.Llewellyn, er war das ganze Buch über einer meiner Lieblingscharaktere. Andererseits schläft er am Flussufer ein, nachdem er den mit Schlafmittel versetzten Champagner getrunken hat... Es gibt definitiv hässlichere Todesarten.

  • Abschließend muss ich bemerken, dass Mich dieser Krimi in seiner Schreibweise, mit den vielen Perspektiven, sehr an Agatha Christie erinnerte. A.C. schrieb zwar nicht so ausschweifend dicke Bücher, aber auch sehr komplex, was rote Fäden anbelangt, auch bei ihr hatte jede Person, jedes Detail seine logische Berechtigung, die sie bis zum Schluss ausgereizt hat.
    "Mord im Orient-Express", wo ein Geschäftsmann getötet wird und jeder, ein Motiv hat und irgendwie mit ihm verbandelt ist, auch untereinander.. viele Perspektiven..



    Manche Namen oder Begebenheiten aus A.C. Biografie kommen bekannt vor. Zufall?
    (Wem´s Spaß macht, ist mir nur so aufgefallen..)


    A.C. (wie Agatha Christie) Edevane
    Bei dem Archeologen-Ehepaar Woolley lernt sie ihren zweiten Ehemann, den Archäologen Max Mallowan kennen.
    Mutter, Schwester und Tochter hiessen Margaret - Maggie
    Agatha Christie wuchs in der viktorianischen Villa auf, man entdeckte früh ihr schriftstellerisches Talent.


    Tochter:Rosalind ( Rose) Margaret Christie - Sohn: Mathew (Theo), ihr Mann starb im 2. Weltkrieg, 2. Mann: Anthony

    1. Mann: Oberst Archibald Christie, einen Flieger der königlichen Luftwaffe, gestand ihr die Affäre mit einer Golfpartnerin.
    Christie verließ das Haus und wurde nach einer spektakulären Suchaktion erst zehn Tage später in einem Hotel in Harrogate aufgefunden, wo sie unter dem Namen der Geliebten ihres Mannes als Mrs. Neele abgestiegen war. Die Frage der Kosten der Suchaktion beschäftigte sogar das britische Parlament.


    1971 wurde Agatha Christie von Königin Elisabeth II. als Dame Commander in den Orden des britischen Empire aufgenommen und dadurch in den persönlichen Adelsstand erhoben.
    :zwinker:


  • Eleanor war wirklich sehr großzügig, sie in das exklusive Altenheim zu stecken, sogar mit Meeresrauschen..bis ans Ende ihre Tage..
    Ich bin nicht gerne schadenfreudig, aber, wenn ich mir so vorstelle, dass sie das Meer hasste..


    :breitgrins: Ich finde auch, dass ist die perfekte Strafe für sie. Vor allem, weil Eleanor als dermaßen großzügige Tochter in den Augen der Öffentlichkeit sicher viel Anerkennung dafür bekommt. Doppelte Strafe!

  • Be nice to your kids they choose your nursing home...

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Be nice to your kids they choose your nursing home...


    Übersetzung??


    Du musst verstehen, nicht jeder kann englisch, auch zur heutigen Zeit noch nicht, zumindest in meinem Alter. Und ich hatte in der Volksschule nur ein Jahr....

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Sei nett zu deinen Kindern, sie suchen dein Altersheim aus :zwinker:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • In für mich rasender Geschwindigkeit habe ich den letzten Abschnitt fast beendet. Es fehlen vielleicht noch 10 Seiten, aber ich gehe davon aus, dass fast alle Rätsel bereits gelöst sind.

    Ist Theos Geschichte nun etwas zu dick aufgetragen?
    Nachdem ich nun in letzter Zeit mehrere Bücher ohne Happy End gelesen habe, bin ich hier geneigt zu sagen: Das Ende gefällt mir!


    Im Ganzen hat mir auch das Buch gefallen. Spannend, unerwartete Wendungen, ein Bogen zur Polizistin, deren aktueller Fall, sowie ihre Lebensgeschichte sich gut in die Haupthandlung einfügt - Stopp! Die Rezi folgt! :breitgrins:

    🐌

  • Ich hatte den letzten Abschnitt schon am Montagabend gelesen, war aber gestern zu viel beschäftigt, um noch zu posten.


    Ihr habt schon über sehr viel diskutiert, deswegen nur ein paar kleine Anmerkungen. ;)


    Ich habe in einem anderen Abschnitt schon mal was zu Eleanors Tod gesagt. Ich glaube nach wie vor an Selbstmord. Eleanor hatte sich irgendwann für Anthony entschieden. Sie hat sehr viel dafür aufgegeben und dann ist er gestorben. Sie konnte nicht zurück zu Ben und nicht zurück zu Theo... Ich denke auch, dass es eher eine impulsive Entscheidung war und nicht wirklich durchdacht.


    Über Mr L scheiden sich hier ja die Geister. Ich habe das ganze Buch über keine wirkliche Beziehung zu ihm aufbauen können. Weder eine positive noch eine negative. Für mich war er überhaupt nicht greifbar. Er war wie ein Schatten, der in dieser Familie herumgehuscht ist. Ich habe es auch so verstanden, dass er Henri geliebt hat. Ich habe mich gefragt, ob Henri das gleiche für ihn empfunden hat? Auf schwul sein stand zu dieser Zeit unter Strafe, nicht selten sind homosexuelle Männer im Gefängnis umgebracht worden. Also wäre es kein Wunder, warum sie sich den Gefühlen nicht hingeben und es macht auch klar, warum Mr L bei der Familie geblieben ist. Denn ich denke eigentlich auch, dass man nach so einer Tragödie eher die Familie in Ruhe lassen sollte. Es war nicht seine Absicht, er konnte nichts dafür, aber trotzdem ... Dass er deswegen aufgehört hat zu praktizieren, ist wirklich traurig.
    Den Mord von Constance fand ich schrecklich. Nach so langer Zeit hat sie ihm die letzten paar Lebenstage nicht mehr gegönnt. Das ist schon sehr hart.


    Das Ende ging mir viel zu gut auf. Ich mags eher wie Ruby, ein paar Andeutungen und dann kann man sich selbst überlegen, ob es dann noch in diese Richtung geht oder nicht. So war es doch seeeehr kitschig und hätte nicht sein müssen. Auch dass Bertie Theo ist... Dass sie Theo wieder treffen, wäre toll, aber so war es doch, nun ja, alles sehr schicksalshaft. :breitgrins: Aber gut, bis dahin fand ich das Buch gut. Sehr gut geschrieben, mit interessanten Wendungen und Verstrickungen und alles ergibt nach und nach mehr Sinn. Die Charaktere waren sehr vielfältig dadurch und jeder hatte irgendwo Schuld auf sich geladen, so dass es kaum eine Person gab, die durch und durch böse war.
    Die Entwicklung mit Sadie und ihrer Tochter ging mir auch viel zu schnell und Peter und Sadie... nun ja, jetzt sind immerhin alle in festen Händen. Und wenn sie nicht gestorben sind.... ;)

  • Brauche einen "gefällt mir" Button für deinen Beitrag Avila. ;)

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Die Entwicklung mit Sadie und ihrer Tochter ging mir auch viel zu schnell und Peter und Sadie... nun ja, jetzt sind immerhin alle in festen Händen. Und wenn sie nicht gestorben sind.... ;)



    Das stand ja alles im Epilog, Und ein Epilog beschreibt in der Regel einige Zeit nach der Zeit des Buchendes, so dass eben manche Sachen, wie das mit Sadies Tochter oder dass sie plötzlich Privatermittlerin ist, da eben schon passiert waren. Meistens schreibt der Autor: Soundso lange danach.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ihe Lieben, ich weiß, dass die Runde schon zuenede ist, habe aber gestern auf der Buchmesse von YRachel erfahren, dass es eine gab.
    Ich habe natürlich eure Beiträge nicht gelesen, weil ich ja noch nicht fertig bin (ich bin jetzt bei Kapitel 37).


    Sadie hat herausgefunden, dass Theo Bens Sohn war. Und Clive ist mit einem Boot zum Haus gekommen.
    Ich vermute jetzt einfach mal, dass Theo doch nicht tot ist, sondern dass Eleonore ihn duch den geheimen Tunnel, der am Bootshaus endet, zu Ben geschafft hat, der dann mit ihm untergetaucht ist. Ich denke, Eleonore hatte einfach zu viel Angst, dass Anthony Theo doch noch etwas antun könnte, und hat ihn deswegen weggeschafft.


    Odre vielleicht hat sie es auch nicht gewusst und Ben hat es alleine gemacht. Ich bin aber ziemlich sicher, dass Theo nicht ermordet wurde, im Gegensatz zu der Mutter in Sadies anderem Fall. Da deutet alles darauf hin, dass ihr Exmann sie gezwungen hat, den Zettel zu schreiben, und sie dann irgendwie um die Ecke gebracht hat. Vielleicht hat er sie bei Lyme Regis ins Meer geworfen.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • So, sie haben tatsächlich herausgefunden, dass Theo weggegeben wurde, mit Eleonores Hilfe. Und irgendwie denke ich, dass Bertie Theo ist, damit würde sich der Kreis schließen. Ich kann mich jetzt nicht an sein Alter erinnern, aber Theo war beträchtlich jünger als Alice - ca 13 Jahre?


    Und was die arme Frau anbelangt, wird jetzt mit Tauchern nach ihrer Leiche gesucht. Schrecklich!

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Das stand ja alles im Epilog, Und ein Epilog beschreibt in der Regel einige Zeit nach der Zeit des Buchendes, so dass eben manche Sachen, wie das mit Sadies Tochter oder dass sie plötzlich Privatermittlerin ist, da eben schon passiert waren. Meistens schreibt der Autor: Soundso lange danach.


    Ja, das weiß ich ja. Ich meinte eher damit, dass ich die Entwicklung nicht nachvollziehen konnte, weil ich es eben nicht lesen konnte. Man könnte auch sagen, mir war der Epilog zu viel. Ohne ihn hätte das Buch für mich ein besseres Ende gehabt. Manchmal verstehe ich nicht, warum Autoren immer meinen, einen Epilog schreiben zu müssen. Im Epilog wird meistens genau das erzählt, was ich auch erwartet hätte, aber manchmal würde ich meine Gedanken am Ende doch noch lieber selber spielen lassen. Dann wirkt das Buch auch viel intensiver auf mich, als wenn ich alles auf dem Silbertablett serviert bekomme.

  • Ich bin jetzt auch fertig, und ich weiß gar nicht so recht was ich vom Schluss halten soll. Mir scheint es doch etwas viel, dass Bertie tatsächlich Theo ist, und der Epilog hätte meiner Meinung nach auch nicht unbedingt nötig getan.


    An und für sich fand ich das Buch großartig, bis auf das Ende. Das war für mich ein bisschen viel des Guten. :winken:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Das geht mir sehr ähnlich, Vorleser! :winken:


    Ich kann Bertie auch immer noch nicht mit Theo zusammen bringen. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie ... na ja, er ist viel bodenständiger als alle anderen Leute der Familie zusammen. Aber klar, er hatte ja auch eine ganz andere Erziehung. :zwinker:

  • Natürlich ist Bertie ganz anders aufgewachsen, unbehelligt von all den Problemen und schrecklichen Geheimnissen und Schuldgefühlen, da ist es kein Wunder, dass er so anders ist. Ich persönlich hätte es aber irgendwie besser gefunden, wenn Theo jemand ganz Anderes gewesen wäre -- ein Unbekannter, Unbeteiligter. Jetzt sind sie alle verwandt, er ist der Halbbruder von Alice und Debora, und Sadie ist die Großnichte. Gottseidank wurde nicht erwähnt, dass jetzt Bertie (und dann letztendlich Sadie) das Haus erben wird, das hätte für mich das Fass zum überlaufen gebracht. :breitgrins:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Also, mir hat der Epilog gefallen. Ich habe erfahren, dass Sadie und ihre Tochter anscheinend versöhnt sind, bzw. sich kennen gelernt haben. Dass Sadie jetzt Privatermittlerin ist. Ich mag es, wenn ich noch erfahre, wie es den handelnden Personen weiter ergangen ist. Und ich denke, dass es hier keine Fortsetzung gibt, denn sonst wäre er natürlich überflüssig....

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich kann auch nur dazu sagen, dass der Epilog mir gut gefallen hat. Ich mag es, wenn ich noch lesen kann, was mit den Figuren in der Zukunft passiert!!! :klatschen: