02 - Seite 85 bis 155 (ab Kapitel 5)

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    LG, Dani


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  • Grade gemütlich in der Badewanne den zweiten Abschnitt genossen. :breitgrins:
    Ich fand es ganz schön erotisch stellenweise. :redface: :breitgrins:


    Und man weiss immer noch nicht viel mehr. Kann der Mann im Wollpulli der alte Finn sein, der nach der Sache mit dem Heroin aus dem Gefängnis entlassen wurde? Aber warum will er Johann umbringen, falls er wirklich die Kerze wieder angemacht hat?!


    Neigen Deutsche tatsächlich dazu lang und ausführlich zu klagen, so wie Mark? Was ein Hägar war musste ich erst googeln. Bin scheinbar auf dem Mond gross geworden (oder in einem Garten mit Johannisbeersträuchern ;) ). Von Mark werden die Augen nun beschrieben wie ein Schwimmbecken in dem jemand ertrunken ist. OK. Das klingt gar nicht so gut. Ich habe aber von Fin ein 100% ig positives Bild. Sowohl als Kind als auch als Ausnahmetalent-Erwachsener (so wie Akelei leider auch kein Talent hat) .Ich beneide ja Menschen mit Musik Talent immer sehr. Und dass er sich bei Katharina (was für eine coole Frau) als Haustier fühlt kann ich gut nachvollziehen.


    Das Leben in der DDR wird ja sehr anschaulich beschrieben. Finde ich spannend, da ich darüber bisher sehr wenig Belletristisches gelesen habe.
    Typisch für den sauberen Herrn Doktor dass er den Umgang mit den Pauls verbietet und sich dann mit der wilden Mutter vergnügt. :grmpf: Und die dramatischen Ereignisse!! Was haben die Kinder dann wohl ohne Mutter getan? Und vor welchen weiteren Enthüllungen hat Akeleis Vater noch Angst? Ich hab mich auch gefragt ob die Mutter etwas mit diesem jungen Handwerker hatte? Je sauberer die Fassade desto übler tobt es dahinter.
    Aber Hauptsache "ja" sagen und angepasst sein und das auch so an das arme Kind weiter geben....


    Wieder eine bemerkenswerte Wiederholung , sowohl Johann als auch Akelei denken über das Anbieten eines VHS Kurses nach :breitgrins:


    Ganz stark die Sache mit der geborgten Traurigkeit wenn Fin spielt....*hach* so schön.


    Bin immer noch schwer begeistert!!

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Also irgendwie tut mir jetzt nicht der nach seiner Vergangenheit reisende Fin Leid, sondern eher die allerliebste Akelei!
    Nach und nach werden uns Fetzen aus der Vergangenheit offenbart:
    Fin erfährt auf seiner Reise immer wieder neue Informationen und trifft auf neue Leute, die ihn "kennen" und ihm auch helfen - hätte ich ja nicht gedacht, aber sowas soll es noch geben! - und Akelei reist ihm weiterhin hinter her und auch ihr erscheint die Vergangenheit, allerdings die selbst erlebte.
    Der Tod von Fin Pauls Mutter ist hart - auch, dass die beiden Zeugen davon geworden sind. Natürlich: sie kann auch einfach nur verletzt sein und bewusstlos dort liegen, aber das halte ich für unwahrscheinlich.


    Interessant ist auch die Hintergrundgeschichte und die DDR, die eine Rolle spielt. Ich selbst habe davon nichts mitbekommen, doch ist es wirklich etwas anderes darüber zu lesen und auch die Gedanken der anderen zu hören. Etwas makaber war auch die Beschreibung von Akeleis Mutter, als der tote Junge aus dem Wasser geboren wurde - da schüttelt es einen richtig!


    Und erotisch geht es auch zu ... egal auf wen Fin trifft, er scheint dessen Vergangenheit geprägt zu haben! Gut, das Mädchen aus der Bar hatte damit nichts zu tun, aber überall scheint er Spuren hinterlassen zu haben, denn die Leute erinnern sich noch an ihn und zwar im positiven Sinne.
    Der "Verkauf seiner Traurigkeit" an Katharina klingt richtig poetisch! Auch wenn man manchmal einfach nur schmunzelt.


    Das Attentat mit dem Feuer finde ich auch sehr unheimlich, ebenso das auf dem Bahnsteig! Da scheint wohl, dass jemand NICHT möchte, dass er die Vergangenheit findet und möchte ihm Angst einjagen. Fin ist zwar irritiert, aber lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen.
    Akelei mit Huhn ist ihm stets auf den Fersen! Die Selbstgespräche mit dem Huhn sind einfach toll! :D


    Ja, ich bin auch noch begeistert und lese vergnügt weiter :)


  • Typisch für den sauberen Herrn Doktor dass er den Umgang mit den Pauls verbietet und sich dann mit der wilden Mutter vergnügt. :grmpf: Und die dramatischen Ereignisse!! Was haben die Kinder dann wohl ohne Mutter getan? Und vor welchen weiteren Enthüllungen hat Akeleis Vater noch Angst? Ich hab mich auch gefragt ob die Mutter etwas mit diesem jungen Handwerker hatte? Je sauberer die Fassade desto übler tobt es dahinter.
    Aber Hauptsache "ja" sagen und angepasst sein und das auch so an das arme Kind weiter geben....


    Ja, das mit dem sauberen Herrn Doktor hab ich mir auch gedacht! Hatte schon vorher die Vermutung, dass er hinter der Stimme gesteckt hat ... aber dass dann tatsächlich diese wilde Spielchen getrieben wurden - und offensichtlich auch viel zu weit! - na ja ... ist jetzt auch klar, dass er seiner Tochter anrät, nicht weiter in der Vergangenheit zu graben: immerhin könnte man etwas finden, an dem man sich verletzen könnte ... wohl wahr wohl wahr ...

  • Irgendwie kann ich mir jetzt gerade nicht vorstellen, dass Johanns Vater Fin ist – oder doch? Dann wäre er ein ziemlich guter Schauspieler und warum sollte er das sein? Ich habe nicht das Gefühl, dass er irgendwas mit Akelei zu tun gehabt hat. Eher könnte ich mir denken, dass Johann angenommen wurde – aber warum sollten ihm seine Eltern das verschweigen?


    Und wer um alles in der Welt ist der Mann im Wollpullover? Was will er von Johann? Von ihm wissen wir sonst eigentlich nichts, ausser dass er sich sich auf dessen Fersen geheftet hat. Und wo ist Paula gelandet, greift sie nochmal in die Handlung ein?


    Interessant ist Marks Geschichte über Fin, aber so richtig hilft sie auch nicht weiter, auch wenn Johann dadurch auf die Frau in München, also Katharina, stößt. Bislang kann sie ihm aber nicht so recht weiterhelfen, sie ist eine „Verlassene“. Patricia wirkt auf mich ziemlich extrem.


    Akeleis Kindheitserinnerungen sind so ein bisschen traumatisch. Ihre Eltern waren wohl stramme DDR-Bürger, Fins grad gar nicht. Aber sehr interessant ist, dass Akeleis Vater offenbar was mit Fins Mutter hatte. Oder war es doch was ganz anderes, das sie verband? Glaube ich eher nicht, ich befürchte, die hatten ein „Krösken“ und zwar ein intensives. Und dann das Trauma für die ganzen rothaarigen Paul-Kinder: der vermeintliche Selbstmord ihrer Mutter. Das geht ja fast schon ins Krimi-Genre und ich bin sehr, sehr gespannt auf den weiteren Verlauf: auf die Odysee von Johann, Akelei und dem Huhn....


  • Also irgendwie tut mir jetzt nicht der nach seiner Vergangenheit reisende Fin Leid, sondern eher die allerliebste Akelei!


    Mir tut ehrlich gesagt auch der sitzengelassene Hermann leid - wie auch immer, er kann dafür ja nix und er ist eben, wie er ist, aber er scheint ja doch auf Akelei zu warten.


    Interessant ist auch die Hintergrundgeschichte und die DDR, die eine Rolle spielt. Ich selbst habe davon nichts mitbekommen, doch ist es wirklich etwas anderes darüber zu lesen und auch die Gedanken der anderen zu hören. Etwas makaber war auch die Beschreibung von Akeleis Mutter, als der tote Junge aus dem Wasser geboren wurde - da schüttelt es einen richtig!


    Geboren - wohl eher gezogen!
    Ich finde den DDR-Rahmen auch sehr interessant, ich habe es schon mitbekommen, allerdings als Wessi.

  • Ich finde das Buch weiterhin unterhaltsam, auch wenn ich mich etwas schwertue damit. Ist Johann Fins Vater? Passt irgendwie nicht.


    Der 7. Geburtstag von Akelei - so eine schöne Feier, so viele "Freundinnen", aber der wichtigste fehlt. Kann man (frau) mit 7 Jahren schon so auf einen Jungen fixiert sein,maß einem alles andere unwichtig ist? Akelei hat keine Freundinnen, weil sie nurmehr Fin befreundet sein will. Finde ich schon heftig für ein Kind.


    Manches ist herrlich poetisch geschrieben, z. B. die Folge des Biergenusses: "Als sie die Flasche absetzte, begann ein Sommergarten in der Unberechen-Bar hineinzuwachsen." Und dann die Sache mit den verkauften Tränen und mit der geborgten Traurigkeit....


    Der Mann im Wollpullover - er ist sicherlich für den Brand zuständig, oder??


    Er will nicht, dass Johann in der Vergangenheit gräbt. Genau wie Akeleis Vater. Er hatte ein Techtelmechtel mit Mutter Paul? Deshalb das Kontaktverbot? Oder hatte das noch andere Gründe?


    Die "Konversation" mit dem Huhn finde ich auch herrlich.


    Akelei hat ja wohl in Ihrem bisherigen Leben immer getan, was man von ihr erwartete. Jetzt bricht sie aus, das schockt sowohl Hermann als auch ihren Vater. Obwohl ihr Mann erstaunlich gelassen reagiert, finde ich.


    Johann gerä von einem erotischen Abenteuer ins nächste... anscheinend hat er eine anziehende Wirkung auf Frauen. :breitgrins:

    Liebe Grüße, Caren

    —————

    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

    Einmal editiert, zuletzt von Caren ()

  • Wieder eine bemerkenswerte Wiederholung , sowohl Johann als auch Akelei denken über das Anbieten eines VHS Kurses nach :breitgrins:


    Das ist mir auch aufgefallen! Herrlich!

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Ich konnte hier nun auch wieder weiterlesen. Das Buch liest sich ja fast mehr wie ein Krimi und warum musst ich bei den DDR Infos an die TV- Serie "Weissensee" denken? :redface:


    Akeleis Schicksal bewegt mich ungemein, mehr noch als die von Fin. Ihre Eltern waren linientreu, was zu der Zeit sicher keine Seltenheit war, denn nur wer nicht auffiel konnte in Ruhe leben. Ich war noch zu klein, um das richtig mitzubekommen, aber ich habe schon ein paar Bücher dazu gelesen.


    Herrlich witzig, dass sich Akeleis Vater mit der nicht linientreuen Mutter von Fin vergnügt (was anderes kann das gar nicht sein), aber anderen den Umgang verbietet. Da wird ja herrlich mit zweierlei Maß gemessen. Wahrscheinlich muss ich deswegen an "Weissensee" denken, denn da hatte ein SED Funktionär etwas mit einer Sängerin, die Lieder gegen das Regime gesungen hat und dadurch regelmäßig in Bedrängnis geriet.


    Puh die Mutter zu verlieren ist schon hart, aber durch Suizid ist noch eine Spur schärfer. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie das ist ohne Mutter aufzuwachsen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Also irgendwie tut mir jetzt nicht der nach seiner Vergangenheit reisende Fin Leid, sondern eher die allerliebste Akelei!


    Hihi geht mir ganz genauso, aber mir liegen weibliche Charaktere eh meist mehr.



    Der Tod von Fin Pauls Mutter ist hart - auch, dass die beiden Zeugen davon geworden sind. Natürlich: sie kann auch einfach nur verletzt sein und bewusstlos dort liegen, aber das halte ich für unwahrscheinlich.


    Nein ich denke auch, dass sie tot ist. Wirklich krass davon Zeuge zu werden, das muss doch etwas mit der eigenen Seele machen...



    Der "Verkauf seiner Traurigkeit" an Katharina klingt richtig poetisch! Auch wenn man manchmal einfach nur schmunzelt.


    Für solche Sachen liebe ich Bücher über alles. Das kann man nämlich filmisch gar nicht darstellen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Je sauberer die Fassade desto übler tobt es dahinter.
    Aber Hauptsache "ja" sagen und angepasst sein und das auch so an das arme Kind weiter geben....


    Ist das nicht immer so, auch im heutigen Leben, dass oft der Schein trügt?


    Zu DDR Zeiten bin ich mir gar nicht so sicher, ob man da wirklich eine Wahl hatte. Wenn man studieren wollte oder ähnliches, dann musste man sich schon dem System fügen, sonst wurde man nichts. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ich konnte hier nun auch wieder weiterlesen. Das Buch liest sich ja fast mehr wie ein Krimi und warum musst ich bei den DDR Infos an die TV- Serie "Weissensee" denken? :redface:


    Auf den Vergleich wäre ich jetzt nicht gekommen, ich finde, es ist ganz anders dargestellt! Aber Du hast Recht, da gab es auch zwei Königskinder, die nicht zueinander kamen und ein gemeinsames Kind hatten, das als tot galt....


  • Auf den Vergleich wäre ich jetzt nicht gekommen, ich finde, es ist ganz anders dargestellt! Aber Du hast Recht, da gab es auch zwei Königskinder, die nicht zueinander kamen und ein gemeinsames Kind hatten, das als tot galt....


    Da hast du Recht, aber mir fiel das spontan als Erstes dazu ein.


    Übrigens mag ich es, wenn Bücher mich an andere Bücher, Filme oder Serien, die ich mag erinnern. Regt mein Hirn an. :zwinker:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Kenne die Serie nicht, aber eine Autorin mit so einem Output mag ja auch verschiedenste Inspirationen nutzen. :smile:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~


  • Akeleis siebenter Geburtstag ist ganz schön traurig. Erst erwischt sie ihren Vater, wie er mit der Nachbarsfrau ein Stelldichein hat, dann lässt sich Fin nicht sehen, weil ihr Vater dafür gesorgt hat, dass er keinen Kontakt mehr mit ihr haben darf und zuguterletzt sind ihr die Geburtstagsfeier und die Gäste egal. Kein Wunder, dass sie von nun ab ihren Geburtstag nicht mehr feiern will.


    Wer hat damals das Feuer gelegt, bei dem das Haus der Familie Paul niedergebrannt ist? Gibt es da einen Zusammenhang zu dem Brand bei Johann? Zum Glück hat Akelei das Schlimmste verhindert. Aber Johanns Reise in die Vergangenheit scheint jemanden zu stören. Es gibt da wohl Dinge, die nicht ans Tageslicht treten sollen. Hängt das mit der Flucht von Fins Bruder und dem Suizid seiner Mutter zusammen?


    Sehr bezeichnend ist die Passage, in der Akelei feststellt, dass sie es nett findet, wenn sich das Huhn Sorgen macht, es aber anstrengend ist, wenn ihr Vater oder Hermann es tun. Sie scheint endlich ihren eigenen Weg finden zu wollen, fernab von der Fürsorge ihres Vaters und dem täglichen Miteinander mit Hermann.


  • Akelei hat ja wohl in Ihrem bisherigen Leben immer getan, was man von ihr erwartete. Jetzt bricht sie aus, das schockt sowohl Hermann als auch ihren Vater. Obwohl ihr Mann erstaunlich gelassen reagiert, finde ich.


    Nicht nur er, auch ihr Vater und vor allem sein Rat, dass es gefährlich sein kann, Dinge zu finden. Da scheint etwas ganz schön im Argen zu sein. Wer weiß, was damals geschehen ist und wieviel Schuld ihr Vater auf sich geladen hat. Deshalb auch der Buchtitel. Die verbotenen Fragen, die niemand stellen durfte und auch heute noch nicht darf.

    Einmal editiert, zuletzt von Krimine ()

  • So langsam blicken wir hinter die Kulissen und müssen erkennen, dass Akeleis Familie zwei Gesichter hatte oder noch hat. Jedenfalls war dort nicht alles so sauber wie es sollte. Der Vater scheint etwas mit Fins Mutter gehabt zu haben. War das der Grund weshalb er nicht wollte, dass die Kinder Kontakt zueinander haben? Schon ziemlich schräg. Hat er auch heute noch Angst, dass das auffliegen könnte?


    Ich finde Akeleis Mann Hermann auch irgendwie sonderbar. Er wirkt so distanziert. Warum tut er nichts. Für mich ist es, als säße er still zu Hause, lebe sein Leben weiter und wundere sich nur ein wenig. Komisch!


    Und was war das jetzt mit dem Brand? Hat da wirklich jemand Feuer gelegt? Möchte jemand Fin aufhalten? War es der Mann mit dem Wollpullover? Hing der Brand damals in der Kastanienallee damit zusammen. Und wieder die Frage wer ist dieser junge Fin eigentlich und woher kommt er? Darauf kann ich mir nach wie vor keinen Reim machen. Ein angenommenes/adoptiertes Kind kann ich in ihm nicht sehen. Er war doch schon älter und müßte dann ja seine gesamte Vergangenheit vergessen haben. Und er erinnert sich doch auch an seine Schulzeit mit ganz anderen Kumpels. Und was ist dann mit dem Grab des Babys?

    Lesen ist meine Leidenschaft


  • Das Leben in der DDR wird ja sehr anschaulich beschrieben. Finde ich spannend, da ich darüber bisher sehr wenig Belletristisches gelesen habe.


    Diese speziellen Einblicke in das damalige Leben in der DDR finde ich übrigens besonders gelungen.



    Die "Konversation" mit dem Huhn finde ich auch herrlich.


    Sie passt auch gut zu der doch sehr speziellen Akelei.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Johann identifiziert sich anscheinend immer mehr mit Fin. Er findet es nicht mehr so merkwürdig, wenn die anderen den alten Fin in ihm sehen.


    Akeleis 7. Geburtstag war ja sehr traurig für sie. Mir tat die Kleine richtig leid, wie sie da am Gartenzaun steht und wartet. Und Fin kommt nicht. Aber später erfährt sie ja, dass ihr eigener Vater schuld daran war, weil er es Fin verboten hat. Und weil er ein Verhältnis mit Fins Mutter hat. So was Scheinheiliges!


    Akelei hat im Sommer Geburtstag (S. 98), Fin behauptet, er hätte am selben Tag. Auf dem Grabstein steht 3.4., was auch Johanns Geburtstag ist. Nicht dass das alles irgendetwas bedeuten muss, ich wollte es nur mal notiert haben ;)


    In Berlin kann Akelei ihren Fin vor dem Feuer retten, wenn es auch eigentlich nicht Fin, sondern Johann ist. In ihrer Kindheit war sie im entscheidenden Moment nicht da. Was ist damals wohl geschehen? Und hat jetzt wirklich der Mann im Wollpullover das Feuer gelegt. Wer zum Henker ist das nur? Was will er von Johann?


    Fins Mutter hatte sich erhängt. Wie gruselig für die kleine allerliebste Akelei, das zu sehen.


    In München findet Johann tatsächlich wieder die Spur zu Fin. Diese Katharina ist ja auch etwas seltsam. Ob sie weiß, was aus Fin geworden ist? Er sitzt doch wohl nicht immer noch im Gefängnis?


    Also, ich kann mir auf diese Geschichte immer noch nicht wirklich einen Reim machen, aber ich genieße das Lesen. Es ist so herrlich skurril, abstrus und verwirrend.


  • Von Mark werden die Augen nun beschrieben wie ein Schwimmbecken in dem jemand ertrunken ist. OK. Das klingt gar nicht so gut. Ich habe aber von Fin ein 100% ig positives Bild. Sowohl als Kind als auch als Ausnahmetalent-Erwachsener


    Diese Beschreibung passt für mich auch nicht zu meinem Bild von Fin. Ich bin wirklich gespannt, was da noch raus kommt. Vielleicht ist es auch ein Bild für Fin selbst, der in seiner Trauer um Akelei ertrunken ist?


    Zitat

    Ich hab mich auch gefragt ob die Mutter etwas mit diesem jungen Handwerker hatte? Je sauberer die Fassade desto übler tobt es dahinter.


    Genau diesen Gedanken hatte ich auch. Obwohl Ronald doch so viel jünger sein muss als Elsbeth, oder?




    Johann gerä von einem erotischen Abenteuer ins nächste... anscheinend hat er eine anziehende Wirkung auf Frauen. :breitgrins:


    Vor allem sehen alle den früheren Fin in ihm ;)



    Nein ich denke auch, dass sie tot ist. Wirklich krass davon Zeuge zu werden, das muss doch etwas mit der eigenen Seele machen...


    Ja, sie muss doch tot sein. Akeleis Vater hat als Arzt doch ihren Tod festgestellt, und die ganze Kastanienallee war bei ihrer Beerdigung.



    Ist das nicht immer so, auch im heutigen Leben, dass oft der Schein trügt?


    Doch, natürlich ist das auch heute noch so.