B. A. Paris - Saving Grace. Bis dein Tod uns scheidet

Keine Ahnung, wahrscheinlich ja, mit Sicherheit ja.

Wobei es durchaus immer mal wieder extreme Geschichten in den Nachrichten gibt, von denen man in einem Buch wahrscheinlich gesagt hätte, dass das unrealistisch ist (ich sag mal z.B. der Fall Josef Fritzl).

Mein Anspruch an eine Buch ist auch nicht, dass es hundertprozentig die Wirklichkeit abbilden muss. Es muss vor allem in sich stimmig sein und funktionieren.

Ich kann aber die Bloggerin schon verstehen, dass sie frustriert ist, wenn sie es offenbar mit anderen Augen gelesen hat als wir und da für sich andere Maßstäbe setzt. Mir geht es mit den neueren Thrillern von Sebastian Fitzek so. Die sind mir einfach zu sehr "drüber", dass der (durchaus gekonnte) Schreibstil und Spannungsaufbau mich dennoch nicht mehr überzeugen können.

Zitat von Aeria

Wie seht ihr das? Hat die Autorin die Figuren überzeichnet? Die Ereignisse?

Ja, durchaus, aber das hat mich nicht gestört, weil die Gesamtkonzeption des Romans für mich einfach gestimmt hat und ich bei einem Psychothriller mit derartiger Inhaltsangabe auch nicht unbedingt mit einem Tatsachenroman rechnen würde. Ich fand den Roman einfach total spannend.

Wenn ich beispielsweise einen Nackenbeißer lese weiß ich ja auch, dass ich nicht mir einer realistischen Geschichte zu rechnen habe. Es darf einfach kein Etikettenschwindel sein, und das war es nicht.

Zitat von Aeria

Sie sagte, das, was im Roman beschrieben wird, könne in der realen Welt gar nicht so passieren.

Wie seht ihr das? Hat die Autorin die Figuren überzeichnet? Die Ereignisse?

Ehrlich gesagt, habe ich gar nicht den Anspruch, dass eine Geschichte genau so, wie im Buch auch in der realen Welt passieren kann. Dann sollte diese Bloggerin nie Fantasybücher oder Märchenbücher lesen um es mal überspitzt auszudrücken.

Ich finde die Figuren nicht überzeichnet in dieser fiktiven (!) Geschichte. Und die Ereignisse...ja eben...fiktive Geschichte! Stimmig in der Geschichte muss es sein und das war es!

Zitat von Juva

Es darf einfach kein Etikettenschwindel sein, und das war es nicht.

Was verstehst du unter Etikettenschwindel?

Darunter verstehe ich, dass der Inhalt des Buches absolut nicht zum Klappentext oder der Genreeinordnung passt, d.h. wenn da "Psychothriller" steht sollte es das auch sein. Wenn ich ein Buch mit absolutem Realitätsbezug suche würde ich dazu ja eben nicht greifen. Gerade dieser Aspekt, dass es "stimmig" sein muss, auf den Du ja auch ausdrücklich hinweist, steckt für mich da maßgeblich drin.

Juva Da stimme ich dir in allen Punkten zu!

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