Ich habe das Buch nun endlich auch zu En de gelesen. Nachdem Hadiyyah gefunden wurde, hatte ich irgendwie erst mal keine rechte Lust, weiterzulesen, wobei dann der zweite Teil doch auch recht unterhaltsam war, eigentlich aber eher wegen Barbaras Aufenthalt in Italien. :smile:
Obwohl Barbara am Ende recht hatte, hätte ich sie in diesem Band desöfteren schütteln und zur Vernunft bringen wollen. Ihre Alleingänge waren ja immer schon ein Thema, aber dieses Mal hat sie es wirklich übertrieben. Zum Glück hat Lynley immer noch zu ihr gehalten und sie soweit es ihm möglich war gedeckt. Ich denke, sonst wäre sie nicht so glimpflich davongekommen...
Die Sache nun mit den E. Coli Bakterien hat mich gar nicht überzeugt. Lorenzo wollte also eigentlich Azhar treffen, lässt aber dann, ohne etwas dagegen zu unternehmen, seine schwangere(!) Freundin das mit den Erregern versetzte Glas Wein trinken? Und sieht dann tatenlos zu, wie die Ärzte die Ursache nicht finden können? Nein, das nehme ich Frau George dieses Mal nicht ab.
Schön fand ich zu lesen, dass Salvatore an Barbara nicht nur charakterliche, sondern auch körperliche Vorzüge erkennt wie ihr Lächeln oder ihre Augen. Das ist bisher denke ich nie worden, oder? Ich meine Barbara soll ja gar kein topgestyltes Supermodel sein, aber dass sie immer als soooo unattraktiv beschrieben wurde, fand ich schon manchmal nicht schön.
Schade ist allerdings, dass sie mit Azhar und Hadiyyah ihre besten Freunde verloren hat. :sauer: Nun ist sie wieder so einsam wie vorher.
Und Thomas und Dairdre? We will see. Wenigstens läuft das Ganze langsamer an. Aber ja, wir haben wohl wieder eine schwierige Liebesbeziehung vor uns.
Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn Lynley hätte trauern dürfen und wir stattdessen vielleicht wieder mal etwas von Nkatas Liebesleben erfahren hätten. Da war doch auch diese Geschichte mit der alleinerziehenden Mutter (deren Name mir jetzt wieder nicht einfällt). Ist das eigentlich je richtig zu Ende erzählt worden?
Überhaupt Nkata. Von dem möchte ich schon lange mal wieder mehr lesen...
Insgesamt fand ich diesen Band zwar etwas schwierig wegen der Zweigeteiltheit und den verwirrenden Verbindungen zwischen Azhar und den Privatdetektiven in London und Italien, aber trotzdem wieder besser als den Letzten.