Mary E. Pearson - Die Chroniken der Hinterbliebenen. Der Kuss der Lüge

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    Da ich per Suchfunktion noch kein entsprechendes Thema gefunden habe, eröffne ich einfach mal ein neues. Ich hoffe, es ist okey ;)
    Das Buch hat mir wirklich einige schwere Stunden bereitet X(



    Von Mordgedanken und einer eigentlich guten Geschichte, die sich dezent zurückgehalten hat


    Die Prinzessin von Morrighan flieht gemeinsam mit ihrer Zofe Pauline vor einer erzwungenen Eheschließung. Sie will nur eins. Frei sein und ihren eigenen Weg gehen, ihre eigene Liebe finden. In einem Gasthaus fangen die beiden als Schankmädchen an. Als eines Tages zwei junge, gutaussehende Burschen Interesse an Lia zeigen, ahnt die Prinzessin nicht, dass der eine ihr versprochen war und der andere ihren Kopf will.


    Ich war gespannt auf dieses Buch, und begeistert von den ersten paar Seiten. Um das Vorweg zu nehmen, die Autorin hat ein Händchen für bildhafte Beschreibungen und greifbare Szenen. Ich konnte mir jedenfalls jede einzelne Szene (insbesondere im Gasthaus) ziemlich gut vorstellen. Da ging Mary E. Pearson wirklich liebevoll zu Werke. Genauso viel Liebe und Genauigkeit hat sie wohl auch in die Welt gesteckt. Im Buch sind viele Hinweise auf den Glauben, auf die Kultur und auf die Zustände und Beziehungen zwischen den Königreichen versteckt, was ich sehr begrüße. Man hat wirklich das Gefühl, dass die Autorin ihre Welt kannte, bevor sie den ersten Satz geschrieben hat. Außerdem finde ich die Karte im Buch wunderschön. Karten werten ein Fantasy-Buch noch einmal auf, besonders wenn die Protagonisten so viel unterwegs sind, wie in diesem Buch. Also war die Karte für mch ein eindeutiger Pluspunkt.


    Trotzdem hatte ich mit „Kuss der Lüge“ eine sehr schwere Zeit. Und das lag zum größten Teil an der Protagonistin. Lia, die Prinzessin von Morrighan, flieht aus ihrem Reich, flieht vor einer erzwungen Ehe, und sich im klaren darüber, dass sie sich verstecken muss, da ihr Vater ihr sicher seine Spürhunde hinterherschicken wird. Das Gasthaus dient als Zuflucht und Tarnung. Gut und schön, soweit konnte ich noch mitgehen. Aber, als die zwei jungen fremden Männer auftauchen und ihr schöne Augen machen, hätte ich doch zumindest ein klein wenig Misstrauen ihrerseits erwartet. Auf keinen Fall die (für meine Begriffe) naive Flirterei und die vielen einsamen Momente, die es zwischen ihr, Rafe und Kaden gab. So hat mich Lia in der ersten Hälfte des Buches beinahe zur Weißglut getrieben. Ein oder zwei Portionen gesunden Misstrauens hätten ihr sicherlich nicht geschadet und die Geschichte für mich persönlich glaubwürdiger gemacht. Außerdem waren einige Entscheidungen von ihr sehr zweifelhaft, insbesondere da sie den Gedankengang später selbst durchlebt, ohne noch einmal an ihre Entscheidung zu denken (mehr kann ich an dieser Stelle nicht schreiben, ohne zu spoilern).
    Rafe und Kaden sind ein Kapitel für sich. Ich kann die Intention der Autorin nachvollziehen, die Identität der beiden zu verschleiern (ob nun Kaden oder Rafe der Attentäter ist oder nicht), um die Gasthaushälfte interessanter und spannender zu gestalten. Leider stand für mich schon von Anfang an fest, wessen Identität sich nun hinter welchem Gesicht verbirgt. So viel auch dieser Spannungsbogen für mich eher wie ein Hügelchen aus.
    Ich mochte aber Pauline und Lias Bruder gerne. Auch mit der Wirtin des Gasthauses konnte man wirklich Pferde stehlen.


    In der zweiten Hälfte des Buches zog die Story merklich an und wurde auch für mich spannender und nachvollziehbarer. Immer, wenn der Plot vorangetrieben wurde, las ich aufmerksam. Doch sobald Lia wieder mit ihren Lovern konfrontiert wurde, begann ich die Augen zu verdrehen. Dieser Teil der Geschichte hatte mich in der ersten Hälfte abgeworfen wie ein bockendes Pferd. Und ich war nicht bereit, es wieder einzufangen.
    Das Buch hat mich leider verloren und gar nicht vermocht mich zu begeistern. Das, was mich in der zweiten Hälfte eigentlich berühren hätte sollen, stupste mich nur leicht an. Die Liebesgeschichte hat bei mir gar nichts ausgelöst außer Frustration aufgrund Lias Naivität.


    Ich vergebe knappe 3 Sterne - für einen Plot, der ausbaufähig ist, für liebevolle Nebencharaktere und für eine Welt, die durchaus noch interessant werden kann.


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • LizzyCurse: alles richtig gemacht :smile:


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  • Inhalt:


    Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch das Mädchen entscheidet sich, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie flieht und heuert weit entfernt von zu Hause in einer Taverne an. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden hingezogen ... (Quelle: Amazon)



    Cover & Klappentext:


    Das Cover ist traumhaft! Auch wenn es düster aussieht, die Elemente sind perfekt zum Inhalt des Buches ausgesucht worden. Die Cover wurden vom Original übernommen.


    Der Klappentext hörte sich sofort gut an. Königliche Geschichten finden bei mir immer ein Zuhause. ;) Das es spannend werden soll, ist noch das i-Tüpfelchen. :)


    Rezension:

    Zuvor hatte das Buch ja schon den Weg in die Bloggerwelt gefunden und nun hatte ich auch die Chance, das Buch zu lesen. Ich hatte das Glück und habe ein Manuskript bei Lesejury.de gewonnen und war teil einer tollen Leserunde. Die Story fängt gleich spannend an und man kann sich die Situation und Umwelt bildlich vorstellen. Der Schreibstil ist auch von Anfang an sehr flüssig zu lesen. Kleine ,,Texte'' die teilweise zwischen den Kapiteln zu finden sind, lockern das Buch zusätzlich auf. Die Charaktere sind gut gestaltet und zum größten Teil auch sympathisch. Zuerst konnte mich allerdings die Protagonistin nicht überzeugen. Sie war mir zu naiv, zu kitschig und plauderte viel aus, was eigentlich nicht sein soll... Das machte einige Sachen meiner Meinung nach vorhersehbar. Zudem gibt es in der Geschichte einen Attentäter und einen Prinzen, aus deren Sichten ebenfalls geschrieben wird. Man ist bis zum Ende am Rätseln, wer wer ist, da es nicht direkt verraten wird. Dies fand ich sehr interessant. Ich lag bis zum Ende hin falsch mit meiner Vermutung! :D Die Geschichte beinhaltet zwar eine Dreiecksgeschichte, wovon ich ja kein Fan mehr bin, hat aber auch viele düstere Elemente, die einen schockieren und schlucken lassen. Somit eine sehr ausgeglichene Mischung meinerseits. Der Abschluss von dem Buch ist klasse. Es kommt noch mal so richtig fahrt auf und mich konnte das Ende doch noch voll überzeugen. Das Buch hat mich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit der Protagonistin doch noch in seinen Bann genommen. Ich finde es auch ,,gut'' das es nicht immer Happy-Ends gibt und alles glatt läuft. Viele Fragen bleiben offen, doch es gibt ja noch drei weitere Bände, in denen diese sicherlich gelüftet werden. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil! :)



    Fazit:


    Ein spannender Start in eine neue, fantastische Reihe!

  • Am Tag ihrer Hochzeit reißt Lia aus. Die älteste Tochter der Königshauses Morrighan will nicht heiraten, schon gar keinen sicherlich abscheulichen Prinzen, den sie nie zuvor gesehen hat. Gemeinsam mit ihrer Dienerin und Freundin Pauline ergreift sie die Flucht. Die beiden Mädchen reisen durchs halbe Land und finden schließlich Zuflucht in einem kleinen Ort, in dem sie als Schankmädchen in einer Herberge anheuern. Für Lia ist es eine komplett neue Erfahrung, vom Leben einer Prinzessin mit allen Annehmlichkeiten, aber auch Zwängen und Einschränkungen zu einem Leben voll harter Arbeit, aber auch persönlicher Freiheit. Sie ist fest entschlossen, niemals zurückzukehren und ihr Leben in Zukunft selbst zu bestimmen.


    Kurz nach den beiden Mädchen tauchen zwei fremde Männer in dem kleinen Ort auf. Was Lia nicht weiß: beide sind auf der Suche nach ihr. Der eine soll sie töten, der andere ist der Prinz, den sie eigentlich hätte heiraten sollen. Aus unterschiedlichen Gründen suchen nun beide ihre Nähe und Lia fühlt sich auch zu beiden hingezogen. Doch zwischen ihnen stehen so viele Geheimnisse…


    Ich bin bei Jugendfantasybüchern meist ziemlich skeptisch, je höher sie gehypt werden, umso mehr. Doch „Der Kuss der Lüge“ hat mich positiv überrascht, das war für mich ein echter Pageturner.


    Die Autorin lässt geschickt offen, welcher der beiden jungen Männer der Attentäter und welcher der Prinz ist. Lia hält sie sowieso beide für normale Reisende, der Leser weiß somit schon mehr, aber eben auch nicht genau, welcher der beiden nun welches Ziel verfolgt. Es gibt immer wieder Kapitel aus Sicht der beiden, die dann eben mit „Der Attentäter“ oder „Der Prinz“ überschrieben sind. Obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben habe, Hinweise zu entdecken, war ich bis zur Auflösung nicht sicher, wer nun wer ist.


    Gegen Ende ändert sich die Geschichte und hier hatte sie für mich leider auch einige Längen, hier hätten ein paar Straffungen meiner Meinung nach gutgetan. Eigentlich war die Handlung auch vorher schon nicht spektakulär, hat mich aber durch das Rätsel der Identität der beiden Männer sehr gut unterhalten. Als die Auflösung dann da war, flachte die Story für mich etwas ab, der Fokus verschiebt sich auf die Gabe, über die Lia verfügt und die vorher kaum eine Rolle gespielt hatte.


    Es handelt sich um den Auftaktband einer Trilogie. Da dieser erste Teil eigentlich mitten in der Handlung endet, ist es schön, dass der zweite Band bereits für Mai 2017 angekündigt ist und ich hoffe, dass der Verlag auch den dritten Band dann schnell herausbringen wird, im Original ist er bereits erschienen.


    Im Nachhinein habe ich durchaus einige Kritikpunkte, beim Lesen selbst hat das Buch allerdings doch einfach einen gewissen Sog auf mich ausgewirkt.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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    Originaltitel: The Kiss of Deception


    Hoffentlich ist der zweite Band besser...


    Die erste Seite beschreibt einen kleinen Teil von Gaudrels Vermächtnis…
    Die Königstocher von Morrighan, Arabella, von Freunden Lia genannt, sollte heute heiraten. Doch dazu kam es nicht.…
    Lia war geflohen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Pauline war sie unterwegs nach Terravin…
    Der sitzen gelassene Prinz war zornig. Denn das konnte er sich nicht bieten lassen….
    Dann gab es noch einen anderen Mann, der den Auftrag hatte, die Prinzessin zu töten….
    Alle drei, Prinzessin, Prinz und Attentäter, lernten sich in Terravin kennen. Die beiden Männer wussten, wer sie war, nur sie war ahnungslos…
    Beide waren ihr sympathisch. Doch dann geschah ein Unglück und sie glaubte, nach Hause zurückkehren zu müssen, egal was passieren würde…
    Doch unterwegs hatte sie Pech… Pauline ließen sie gehen, zurück nach Terravin….
    Was ist Gaudrels Vermächtnis? Wieso kam es nicht zur Hochzeit Arabellas mit dem Prinzen von Dalbreck? Warum war Lia ausgerissen? Was wollten die beiden Mädchen in Terravin? Was tat der Prinz, nachdem er sitzen gelassen worden war? Wer wollte die Prinzessin tot sehen? Und warum sollte sie sterben? Gefielen ihr die beiden Männer? Gefiel ihr einer besser als der andere? Was geschah, das die Prinzessin veranlasste, nach Hause zurückkehren zu wollen? Inwiefern hatte sie unterwegs Pech? Und wieso durfte Pauline gehen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Zwar ließ sich das Buch ganz gut lesen, aber: Es fing schon mit Gaudrels Vermächtnis an. Ich habe oben geschrieben, dass alle Fragen beantwortet werden, Das stimmt nicht ganz, denn genau die Frage, was Gaudrels Vermächtnis ist, ist mir nicht klargeworden. Ich habe diese Seiten, die immer mal wieder zwischendrin auftauchen, nicht verstanden. Dann zog sich das Buch bis etwa Seite 327 doch sehr. Spannend war der Anfang mit der Flucht, doch diese Spannung konnte die Autorin nicht halten, es plätscherte einfach so dahin. Man erfuhr was alles so passierte, bis die beiden in Terravin ankamen. Und dann auch noch das Leben in Terravin, das Kennenlernen der beiden Männer, alles nichts Besonderes. Keine Spannung, Erst als Lias Bruder beim zweiten Mal auftauchte, wurde das Buch spannend. Denn danach geschah endlich etwas, nämlich ab dem Zeitpunkt wo Lia dachte, sie sollte nach Hause zurückkehren. Weiter schreib ich jetzt darüber nichts, ich will nicht spoilern. Auf jeden Fall heißt das, dass von 556 Seitenminus Buch gerade mal 20 Seiten mäßig spannend (Anfang) und dann hinterher noch etwa 240 Seiten dann wirklich spannend waren. Gut, es war natürlich nicht uninteressant, aber es war so, dass ich es jederzeit aus der Hand legen konnte. Erst, wie gesagt, die letzten 240 Seiten haben mich wirklich gefesselt, und ich habe diesen Rest auch in einem Rutsch gelesen. Noch etwas ist mir negativ aufgefallen: Nicht immer stand unter dem Kapiteltitel, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Da las man zum Beispiel vorher aus der Sicht des Attentäters, und wenn dann nichts dabeisteht, erwarte ich, diese Sicht weiter zu lesen. Aber weit gefehlt. Und das passierte zu oft. Insgesamt hat mich dieses Buch nicht überzeugt. Man hätte die ersten 316 Seiten auf mindestens die Hälfte, wenn nicht noch weniger, kürzen können, denn es gehörte schon dazu, aber eben nicht so viel und so entsetzlich langatmig. Ich hoffe sehr, dass die Autorin die Spannung der letzten 240 Seiten in den zweiten Band retten kann.


    3ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Der fantastische Jugendroman „Der Kuss der Lüge – Die Chroniken der Verbliebenen“ aus der Feder von Mary E. Pearson ist der Auftakt einer geplanten Trilogie, welcher bereits in Amerika große Wellen geschlagen hat. Und auch hier in Deutschland ist dieses Buch in bestimmten Kreisen recht populär, sodass ich mir gerne meine eigene Meinung bilden wollte.


    Inhaltsangabe (Quellenangabe: Klappentext):
    Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch die Prinzessin entscheidet sich, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie flieht und heuert weit entfernt von zu Hause in einer Taverne an. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Beide sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt sich Lia zu beiden hingezogen...


    Zuerst möchte ich die Gestaltung des Buches loben. Die Karte fand ich gut umgesetzt, durch die Figuren am Rand der Karte wirkte diese aufgelockerter. Auch empfand ich sie als hilfreich, gerne habe ich sie während des Lesens zurate gezogen, um mich zu orientieren, wo denn die erwähnten Reiche und Städte liegen.
    Den Schreibstil von Mary E. Pearson empfand ich als sehr angenehm. Das Buch hat sich flüssig und rasant lesen lassen, auch schreibt die Autorin recht bildhaft. Ich konnte mir die einzelnen Personen und auch die Örtlichkeiten gut vorstellen. Auch die drei unterschiedlichen Erzählperspektiven haben mir gut gefallen. Diese sind jeweils mit der Prinzessin Lia, Prinz oder Attentäter betitelt. Dadurch kann man als Leser miträtseln, wer von Kaden und Rafe der Prinz und wer der Attentäter ist. Man erhält durch die drei Perspektiven interessante Einblicke in die drei Protagonisten und diese Erzählweise bringt zusätzliche Spannung in das Buch. Besonders hat mir auch die interessante und vielseitige Welt gefallen. Positiv möchte ich hervorheben, dass wir als Leser schon einiges über diese fantastische Welt erfahren. Bereits im ersten Teil der Trilogie erhält man einen Einblick in die verschiedenen Lebensbereiche der Bevölkerung wie zum Beispiel den Glauben oder auch die Kultur. Auch einen Einblick in die Vergangenheit und die Geschichte der Völker wird einem gewährt, was mir sehr gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin gut in ihrer erfundenen Welt auskennt und den Leser auch daran teilhaben lassen möchte.
    Auf den ersten Seiten erfolgt ein direkter Einstieg in die Geschichte und ich bin auch gut in diese reingekommen. Man erfährt, dass die Prinzessin, die Lia genannt wird, jedoch einen königlicheren umfangreicheren Namen besitzt, verheiratet werden soll. Diesen Prinzen kennt sie jedoch nicht, hat ihn noch nie gesehen. Die beiden sollen heiraten, um den Frieden zu bewahren und die beiden Reiche zu sichern. Kurz vor der Hochzeit flieht Lia mit ihrer Bediensteten und Freundin namens Pauline. Diese ersten Seiten lassen sich wirklich zügig lesen, die geplante Flucht und schließlich auch dessen Umsetzung ist vielseitig umgesetzt wurden und spannend erzählt. Die beiden fliehen in das Heimatland von Pauline und kommen bei einer damaligen Freundin unter, die eine Taverne besitzt. Die beiden arbeiten für den Unterhalt und erfreuen sich am einfachen Leben. Ich finde, dass sich ab dieser stelle sich das Buch manchmal etwas zieht. Der Mittelteil ist leider nicht mehr so spannend wie der Einstieg in das Buch, die Spannungskurve flaut ab, Man erfährt, wie sich das alltägliche Leben in einer Taverne gestaltet und welche Aufgaben die beiden erfüllen, natürlich auch wie sie ihr privates Leben fernab der Taverne gestalten. Diesen Mittelteil hätte man durchaus etwas straffen können, das hätte dem Buch ein bisschen mehr Schwung verschafft. Es passiert inhaltlich leider nicht wirklich viel und auch kleine alltägliche Situationen werden teilweise umfangreich beschrieben, sodass es nicht ausbleibt, dass ein Spannungsabbruch erfolgt.
    Eigentlich hat dieses Buch interessante Protagonisten, die einen durchaus in seinen Bann ziehen könnten. Eine Prinzessin, welche kurz vor ihrer eigenen Hochzeit flieht. Sie möchte ihr eigenes Leben selbstständig führen und wegen ihrer Selbstwillen geliebt werden. Sie erfreut sich am einfachen Leben und genießt es, ein alltägliches Leben zu haben, auch wenn die Eingewöhnung daran nicht immer reibungslos verläuft. Aber teilweise merkt man Lia an, dass sie wohlbehütet in einem Schloss aufgewachsen ist. Schließlich ist sie auf der Flucht und muss sich eigentlich verstecken, darf ihre Identität nicht preisgeben. Dennoch freundet sie sich sofort mit zwei gutaussehenden jungen Männern an und erzählt diesen einiges, was ein normales Bauernmädchen aus einem einfachen Dorf eigentlich nicht könnte oder wissen könnte. In dieser Hinsicht war mir Lia viel zu naiv und unvorsichtig – eigentlich müsste sie doch wissen, was auf dem Spiel steht, schließlich hat ihr eigener Vater Soldaten ausgeschickt, um sie zu suchen. Ihr sorgloser Umgang mit Rafe und Kaden war für mich einfach nicht nachvollziehbar. Aber auch die männlichen Protagonisten sind vielseitig und durchaus interessant gestaltet. Irgendwie kann man beide in sein Herz schließen. Wobei mir leider immer noch nicht klar ist, warum ein Attentäter sein Opfer nicht sofort erledigt. Stattdessen freundet er sich erst mit ihr an und will sie anschließend sogar beschützen. Man erfährt erst im späteren Teil der Geschichte, wer der Prinz und wer der Attentäter ist. Jedoch kann ein aufmerksamer Leser dies relativ schnell erraten und auch meine Ahnung hatte sich bewahrheitet. Dennoch hat es mir Spaß gemacht, das Geschehen zu verfolgen und zu überlegen, wer welche Position innehat.
    Die letzten hundert Seiten konnten die Spannung dann nochmal steigern. Diese haben mir bedeutend besser gefallen als der Mittelteil und konnten mich dann wieder von diesem Werk überzeugen. Man erhält nochmal einen besseren Einblick in die jeweiligen Charaktere und kann sie zumindest teilweise ein bisschen besser verstehen. Auch die finalen Seiten waren spannend, sodass ich nun zu gerne wissen möchte, wie es mit Lia, Kaden und Rafe weitergehen wird.
    Leider fand ich, dass die Romanze oder auch die Tändelei zwischen den drei Protagonisten zu viel Raum eingenommen hat. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass der Schwerpunkt nicht ausschließlich auf der Liebesgeschichte liegen würde. Schade fand ich auch, dass dieses Buch wenige fantastische Elemente vorzuweisen hat. Angeblich hat Lia die Gabe, auch ein paar Andeutungen werden gemacht. Ein paar Erzählungen über die Vergangenheit und über dessen Magie sind ebenfalls vorhanden, weitere Magie findet man leider nicht in diesem Buch.


    Insgesamt war „Der Kuss der Lüge – Die Chroniken der Verbliebenen“ von Mary E. Pearson ein Wechselbad der Gefühle für mich. Ein toller Einstieg und ein tolles Ende, leider konnte mich der Mittelteil nicht überzeugen. Daher kann ich leider nur 3,5 Sterne vergeben. Dennoch bin ich gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.



    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Wie erging es mir mit dem Buch?


    Wer hat es nicht entdeckt? Wer hat es nicht mitbekommen? Die neue spektakuläre Serie von Mary E. Pearson!!! Schon allein die Harmonie der Cover hat mich fasziniert!!!!


    Beginnen wir mit der Story....
    Lia ist eine Prinzessin aus dem Morrighan und sie soll zwangsverheiratet werden mit ihrem männlichen Pendant aus Dalbreck, dem Prinzen. Doch Lia hat sich alles ganz anders vorgestellt. Sie möchte ihren Ehemann vorher kennenlernen, möchte sich verlieben, möchte das berühmte Kribbeln im Bauch, welches so viele andere haben dürfen. Aber ihr Land steht kurz vor einem Krieg und so soll ihr verwehrt bleiben, was für uns normal und wichtig ist.... Sie sieht keinen anderen Ausweg als die Flucht, zusammen mit ihrer Dienerin und gleichzeitig besten Freundin Pauline! Man ahnt, dass etwas im Busch ist, als alles vorbereitet wird, aber damit habe ich wirklich nicht gerechnet, dass sie wirklich aufs Pferd steigt und das Weite sucht und sich ihrem Vater somit widersetzt. Ihre Familie im Stich lässt. Jedoch im Laufe der Geschichte ist es nicht immer so klar, ob es auch wirklich eine gute Idee war und ob sie wirklich ein Leben in Freiheit bekommt. Denn es wäre ja auch zu einfach, wenn sie einfach weglaufen könnte und alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre.
    Als zwei Männer in der Taverne auftauchen beginnt ein großartiges Verwirrspiel. Die Autorin schreibt Kapitel mit verschiedenen Überschriften, die den Leser mehr und mehr verwirren. Wer ist wer? Wer hat gute Absichten und wer nicht? Wer ist der Prinz und wer der Attentäter? Nicht einmal das Verhalten der beiden Männer lässt eindeutig auf die Lösung schließen! Wirklich fabelhaft gemacht!!! Normalerweise bleibt mir so schnell nichts verborgen, aber diesmal musste ich zu meiner Schande auch sagen, ich habe mich vertippt! Vorallem hat die Autorin beiden Männern Sympathie eingehaucht und es uns somit schwerer gemacht das Spiel zu durchschauen.
    Und wer vielleicht jetzt noch denkt, dass hier die typische romantische Dreiecksgeschichte eingewoben wird....neeeeein....dem ist nicht so!!! Lest es selbst und lasst euch überraschen!!!
    Auch hat für mich Lia in dem Buch eine Verwandlung durchgemacht. Und wie schon die Nebenprotas in dem Buch, habe auch ich mehr und mehr gesehen, dass sie keine gewöhnliche Prinzessin ist/war! Schon allein ihre Stärke und ihre weiteren Erfahrungen in dem Buch haben sie bis zum Ende hin zu jemand gemacht,der trotz aller Ereignisse in dem Buch - und die waren wirklich zeitweise ziemlich hart - ein Hoffnungsträger geworden ist.
    Einzig war es für meinen Geschmack teilweise etwas zu ruhig - für meinen Geschmack - aber dennoch ist es ein wirklich tolles Buch geworden!!!
    Es gibt viele Element, die eingewoben werden und somit versucht wird, dem Leser nicht die Spannung zu nehmen! Geheimnisse, die es erst noch zu entdecken gilt, Charaktere, die verwirren....etc.
    Jedoch wo die Autorin uns im Endeffekt als Leser hinführen wird, steht in den Sternen!
    Ich setze viel Hoffnung in die Folgebände und in die Protas, auf dass es eine tolle Reihe wird! Ich bin gespannt!!! Die Reihe hat auf jeden Fall noch Luft nach oben und ich hoffe, dass die Autorin im nächsten Band noch einen draufsetzt!!


    In diesem Sinne schließe ich mit einem Zitat :)


    "Es gibt eine einzige wahre Vergangenheit und eine einzige wahre Zukunft."

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    Darum geht's:
    Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch das Mädchen entscheidet sich, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie flieht und heuert weit entfernt von zu Hause in einer Taverne an. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden hingezogen ...
    Quelle: Amazon


    Meine Meinung:
    Gerade mal mit 17 Jahren soll die erste Tochter des Könighauses Arabella Celestine Idris Jezelia oder kurz Lia eines Bündnisses wegen mit dem Prinzen des Nachbarlandes verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch Lia ist die Traditionen und Regeln leid und entscheidet kurzerhand ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Pauline flieht sie in ein kleines Dorf, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Bei ihrer Arbeit in der Taverne lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Doch dabei weiß Lia nicht, dass beide Männer auf der Suche nach ihr sind. Der eine ist ein Attentäter, ausgesandt um die Königstochter zu töten. Und bei dem anderen handelt es sich um den Prinzen, den sie hätte heiraten sollen. Zu beiden fühlt sie sich hingezogen, doch ihre Herkunft holt Lia immer wieder ein.


    In Amerika gab es einen riesigen Hype um diese Geschichte und auch bei mir ist das Buch schnell auf der Wunschliste gelandet. Umso begeisterte war ich natürlich, als ich erfahren habe, dass es übersetzt werden soll. Ich kann sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.


    Der Anfang der Geschichte ist bis auf die Flucht noch sehr ruhig, so dass ich mich gut in die Handlung einfinden konnte. Von Seite zu Seite nimmt die Geschichte dann aber an Tempo auf und die Spannung steigt. Erzählt wird hier aus unterschiedlichen Perspektiven. Hauptsächlich wird aus Lias Sicht geschrieben, doch zwischendurch gibt es auch Kapitel aus der Sicht des Prinzen und des Attentäters. Später kommen für diese dann die Namen Kaden und Rafe mit ins Spiel, doch wer von beiden denn nun wer ist, bleibt lange Zeit ein Rätsel. Dies hat auch den größten Reiz der Geschichte ausgemacht. Ich habe jedes Wort der Autorin aufs Genaueste analysiert und in bestimmte Sätze alles mögliche hineininterpretiert, um herauszufinden, wer denn nun der Prinz und wer der Attentäter ist. Und als ich dann dachte, ich hätte das Rätsel entschlüsselt, hat die Autorin neue Hinweise geliefert, die wiederum in eine ganz andere Richtung gedeutet haben. Dadurch blieb es spannend und unvorhersehbar.


    Lia war mir auf Anhieb sympathisch. Man könnte vielleicht meinen, sie hätte selbstsüchtig gehandelt, da sie mit ihrer Flucht ein wichtiges Bündnis gefährdet hat, doch ich fand dies sehr mutig von ihr. Endlich ist sie für sich und ihre eigenen Wünsche eingestanden und hat sich getraut, sich ihr eigenes Leben aufzubauen. Allerdings hatte sie teilweise naive Vorstellungen, was ihr neues Leben angeht, doch auch sie muss schnell lernen, dass sie als Prinzessin nicht einfach untertauchen kann.
    Was mir besonders an ihr gefallen hat, war, dass sie eben nicht die typische Prinzessin ist. Sie ist direkt, wild, manchmal ein bisschen ungehobelt und scheut sich auch nicht davor, sich mal die Hände schmutzig zu machen. Sie hat ihre Ecken und Kanten, die sie einfach menschlich und authentisch machen.


    In der gesamten Geschichte gab es immer wieder Wendungen, die mich vollkommen überrascht haben. Solche Wendungen liebe ich persönlich sehr, da das Lesen durch sie zu einem kleinen Abenteuer wird, weil man nie weiß, was hinter der nächsten Seite lauert. Auch das Ende war wirklich spannend, so dass ich am liebsten direkt weiter lesen wollte. Ich bin wirklich gespannt, was die Autorin noch aus dieser vielversprechenden Welt herausholt.


    Fazit:
    Der Kuss der Lüge ist ein vielversprechender Reihenauftakt, der mich vollkommen überzeugen konnte. Die Geschichte ist sowohl spannend, romantisch als auch überraschend und konnte mich bis zur letzten Seite fesseln. Große Empfehlung von mir!
    Ich vergebe 5 von 5 Sterne.

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    Guter Auftakt, der jedoch leider auch einige Längen aufweist


    Klappentext
    „Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch das Mädchen entscheidet sich, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie flieht und heuert weit entfernt von zu Hause in einer Taverne an. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden hingezogen ...“


    Gestaltung
    Obwohl die Farben düster sind und eher schmutzig wirken, hat das Covermotiv etwas Faszinierendes an sich. Die den Himmelbedeckende Wolkendecke wirkt bedrohlich und verleiht dem Cover Atmosphäre. Ich mag vor allem den Hintergrund, weil es hier vieles zu entdecken gibt und er dem Bild Tiefe verleiht. Auch finde ich das Mädchen mit dem Blumen im Haar gut gewählt und ihre Körperposition gefällt mir, da sie wirkt, als würde sie Ausschau nach etwas halten.


    Meine Meinung
    Mit „Der Kuss der Lüge“ beginnen „Die Chroniken der Verbliebenen“ und ich muss gestehen, dass ich den Hype um dieses Buch im amerikanischen Raum kaum mitbekommen habe. Daher konnte ich auch unvoreingenommen an diesen Auftaktband herangehen und mich von ihm überraschen lassen. Was mir hierbei zunächst sehr positiv aufgefallen ist, ist der Schreibstil der Autorin Mary E. Pearson. Sie schreibt sehr bildreich und visualisiert so durch ihre Wortwahl die Szenerie und Geschehnisse sehr schön. Auch Emotionen wurden auf diese Weise für mich sehr greifbar.


    Die Grundidee der Handlung ist jedoch nichts Neues und ein wenig hatte ich Angst vor der Dreiecksbeziehung, die durch den Klappentext abzusehen ist. Glücklicherweise empfand ich diese während des Lesens jedoch nicht als nervig oder zu kitschig, da die Autorin eine gewisse Spannung in die Beziehungen der Figuren untereinander einbringt. So ist Protagonistin Lia vor ihrer arrangierten Ehe, durch die sie einen Krieg der Königreiche verhindern könnte, entflohen. An ihrem Zufluchtsort trifft sie auf Rafe und Kaden, die auf verschiedene Weise mit Lia verbunden sind, denn der eine wurde ausgesandt, Lia zu töten, während der andere der von Neugierde getriebene Prinz ist, vor dem sie floh…


    Dieses Spannungspotenzial, das durch die unterschiedlichen Intentionen der männlichen Figuren hervorgerufen wird, hat für mich einiges an Spannung ausgemacht. Gleichzeitig empfand ich aber viele Stellen im Buch auch als sehr langatmig. Hier hätte die Autorin definitiv die Beschreibungen kürzer halten oder sie auch ganz weglassen können, um der Fantasie des Lesers mehr Raum zu lassen. Gerade zu Beginn wird Lias Alltag nach der Flucht haarklein erzählt, was mich langweilte. Erst als Rafe und Kaden zur Geschichte hinzustoßen, wurde die Handlung für mich wieder spannender, da ich die Hintergründe dieser beiden Figuren gerne näher erkundet habe.


    Diesbezüglich gefiel es mir, dass die Geschichte aus den Perspektiven der drei Hauptfiguren erzählt wird. Gerade die Sichtweisen von Rafe und Kaden haben mich hier sehr gereizt und interessiert, weil ich gerne tiefere Einblicke in ihre Gefühls- sowie Gedankenwelten erhalten habe. So wurden ihre Motive auch verständlicher und nachvollziehbarer.


    Insgesamt muss ich aber sagen, dass meiner Meinung nach über den Handlungsverlauf gesehen insgesamt einfach mehr hätte passieren können. Lia flieht, sie lebt sich in ihrem neuen Alltag ein, sie trifft auf die beiden Männer, zarte Gefühle entwickeln sich (mehr möchte ich gar nicht verraten)… und ja am Ende gibt es eine Enthüllung, aber das war es dann auch schon. Ich bin hier gespannt, ob der Folgeband mit mehr Action und Rasanz aufwarten kann und mir das gewisse „Mehr“ bietet, nach dem ich hier noch Ausschau gehalten habe.


    Fazit
    Mit „Der Kuss der Lüge“ beginnt eine spannende Fantasy-Reihe rund um Prinzessin Lia, die sich gegen ihr Schicksal stellt. Der bildgewaltige Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr, denn so konnte ich mir alles super gut vorstellen. Zudem mochte ich auch die männlichen Figuren sehr, da ich es spannend fand, hinter ihre Fassaden zu blicken. Etwas gestört haben mich die Längen in der Geschichte und ich habe auch ein wenig das gewisse „Mehr“ in der Handlung vermisst. Ich hoffe jedoch, dass ich dies in der Fortsetzung finden werde!
    Knappe 4 von 5 Sternen!
    4ratten
    Reihen-Infos
    1. Die Chroniken der Verbliebenen 01 – Der Kuss der Lüge
    2. Die Chroniken der Verbliebenen 02 – Das Herz des Verräters
    3. Die Chroniken der Verbliebenen 03 – Die Gabe der Auserwählten
    4. Die Chroniken der Verbliebenen 04 – Der Glanz der Dunkelheit (erscheint am 29. März 2018 auf Deutsch)

  • Skyline
    Bitte an die Suchfunktion denken, es gab schon einen Thread zu diesem Buch :winken:

    LG, Dani


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  • Dieses Buch fällt in die Kategorie, Bücher die Dani79 gelesen hat und die Holden nun auch lesen will :lachen:

    Bisher finde ich es sehr interessant und die Geschichte hat mich sehr für sich eingenommen. Mir gefällt momentan vor allem das sich die Prinzessin nicht in ihr Schicksal ergibt, sondern ihr Glück selbst in die Hand nehmen möchte, aber auch, das es dem Prinzen im Grunde genauso ergeht. Welche Rolle der Attentäter spielen wird, könnte auch noch interessant werden^^


    Ich bin positiv überrascht momentan.

  • Leider ist für mich jetzt wirklich die Luft raus aus der Reihe. Ehrlich gesagt fand ich nach und nach die Handlung ziemlich vorhersehbar und auch wer hier wer ist. Das heißt nicht das der Roman total schlecht ist. Ich hab etwa die Hälfte des Romans gerne gelesen und der Schreibstil ist wirklich gut. Aber ich hab jetzt so an sich kein großes Interesse mehr, die ganze Tetralogie auch zu lesen. Ich kann mir schon vorstellen, wie das alles so enden wird. Das langweilt mich jetzt schon alleine beim Gedanken daran.:rolleyes::D

    Die Grundidee und auch Lias persönlicher Konflikt finde ich nach wie vor gut. Für mich hätte sich das einfach nur in eine andere Richtung entwickeln müssen um mich bei der Stange zu halten.

    Von mir gibts:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • wenn ich mich recht erinnere, konnte ich nicht glauben, dass

    LG, Dani


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