I. Teil - Anfang bis Seite 88

Es gibt 129 Antworten in diesem Thema, welches 15.756 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ysa.

  • dubh:Ich weiss nicht ob Nelson wirklich ein Streber ist? Ich denke er ist einach sehr intelligent.Ein Streber lernt ja bis zum Umfallen und protzt doch schon mal mit seinem Wissen. Im Text hatte ich nicht den Eindruck, dass Nelson das tut?Vielleicht beschäftigt er sich einfach viel mit Büchern mangels Freunden...So wie du zum Beispiel Fritz beschreibst ist Nelson nicht.


    Jonathan ist meinem Gefühl (!) nach nicht ganz koscher...ich denke, da kommt noch was Schreckliches auf Nelson zu.

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  • Dabei dürfen wir nicht vergessen ,dass die Zeiten damals ganz anders waren.Mein Vater zum Beispiel(Jahrgang 1942) hat seine Eltern noch mit "Sie"ansprechen müssen.Und der Spruch "ein Junge weint nicht"war damals Programm.


    Ich weiß, das es sowas gab, aber zu der Zeit noch? Das finde ich ungewöhnlich.

  • Ich weiß, das es sowas gab, aber zu der Zeit noch? Das finde ich ungewöhnlich.


    Ja genau zu dieser Zeit gab es das noch. Bei uns haben die Jungs noch Bachpfeifen vom Lehrer bekommen und ich bin 1963 geboren, das sagt wohl alles.
    Auch den Spruch das ein Junge nicht weinen soll kenne ich noch sehr gut.
    Das mit Sie ansprechen kenne ich jetzt nicht mehr. Auch meine Großeltern haben sich nicht mehr mit Sie angesprochen und die sind 1906 + 1911 geboren.

  • Ich weiß, das es sowas gab, aber zu der Zeit noch? Das finde ich ungewöhnlich.


    Doch...auch damals noch.Ich war 16 als meine Grossmutter starb.Mein Vater und meine Tanten haben sie bis zu ihrem Tod mit Sie angesprochen...wir Enkelkinder nicht,was ich noch heute als speziell empfinde.

  • Jetzt bin ich endlich mit dem ersten Abschnitt durch. Mir gefällt Butlers Sprache nach wie vor außerordentlich gut, und ich finde auch die Übersetzung ganz ausgezeichnet.


    Es ist einfach so traurig und schlimm, wie Nelson von den größeren Jungen gepiesackt wird. Warum Menschen solche blöden "Scherze" mit Schwächeren treiben, werde ich wohl nie verstehen. Das ist ja nicht ein bisschen wohlwollende Neckerei, sondern richtig gemein, die Trompete zu beschädigen und auch noch reinzupissen :grmpf: Wohl wissend wahrscheinlich, wie sehr der an dem Instrument hängt.


    Wilbur ist eine interessante Figur. Seine Andeutungen über unschöne Vorkommnisse, die im Lager ablaufen, machen mich neugierig, und auch das, was Jonathan Nelson gegenüber nicht ausspricht, lässt mich vermuten, dass es um sexuelle Übergriffe geht. Oder doch "nur" um Homosexualität, die ja damals noch als Sünde und Schande galt?


    Wilburs Kriegserinnerungen haben mich betroffen zurückgelassen. "Survivor's guilt", die Schuldgefühle des Überlebenden, wird man sein Leben lang nicht gänzlich los. Dabei ist es nur verständlich, mitten im Kampf um jeden Preis überleben zu wollen. Ich zumindest kann und will ihn dafür nicht verurteilen.


    Jonathan kann ich immer noch nicht richtig einschätzen. Echte Freundschaft empfindet er meines Erachtens nicht für Nelson.


    Dorothy tut mir leid, in einem öden Haus an einen Mann gekettet zu sein, den sie nicht mehr wirklich liebt und der mit sich selbst offenbar nicht zurechtkommt. Das Gespräch mit dem Briefträger war bezeichnend, vor allem, als der fragte "Vermissen sie ihn" und nicht "vermissen Sie die beiden". Überrascht hat mich dann der Brief vom Wrigley Field!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Jetzt bin ich endlich mit dem ersten Abschnitt durch. Mir gefällt Butlers Sprache nach wie vor außerordentlich gut, und ich finde auch die Übersetzung ganz ausgezeichnet.


    Geht mir auch so, ich kannte den Autor ja vorher nicht, aber ich bin auch total begeistert von seiner Schreibweise. Ich hatte das ganze Buch über nie das Gefühl von Langeweile oder Ermüdung, so hat mich die Geschichte beeindruckt.


    Es ist einfach so traurig und schlimm, wie Nelson von den größeren Jungen gepiesackt wird. Warum Menschen solche blöden "Scherze" mit Schwächeren treiben, werde ich wohl nie verstehen. Das ist ja nicht ein bisschen wohlwollende Neckerei, sondern richtig gemein, die Trompete zu beschädigen und auch noch reinzupissen :grmpf: Wohl wissend wahrscheinlich, wie sehr der an dem Instrument hängt.


    Für mich war das auch unfassbar, da meine beiden Jungs ja wie gesagt bei den Ranger so eine Art Pfadfinder waren und es da so was nicht gab. Da haben schon die Betreuer sehr darauf geachtet das es wenig Probleme gab. Nein da hast du recht, das hat mit Neckerei wirklich nichts mehr zu tun. Das ist für mich schon mutwillig jemandem war zu zerstören nur um ihn zu verletzen. So was stimmt mich immer sehr traurig, weil ich das so ungerecht finde und sehr gut verstehen kann wie es Nelson dabei erging.


    Wilbur ist eine interessante Figur. Seine Andeutungen über unschöne Vorkommnisse, die im Lager ablaufen, machen mich neugierig, und auch das, was Jonathan Nelson gegenüber nicht ausspricht, lässt mich vermuten, dass es um sexuelle Übergriffe geht. Oder doch "nur" um Homosexualität, die ja damals noch als Sünde und Schande galt?


    Wilbur konnte ich am Anfang schwer einschätzen, weil ich immer dachte er muss doch da eingreifen. Aber vielleicht dachte er auch was dich nicht kaputt macht macht dich nur stark. So denken ja oft ehemalige Soldaten oder er hat den Kampf einfach teilweise aufgegeben, weil er zu alt ist? Trotzdem gefällt er mir, vor allem, was er für weise Worte zu Nelson sagt.


    Wilburs Kriegserinnerungen haben mich betroffen zurückgelassen. "Survivor's guilt", die Schuldgefühle des Überlebenden, wird man sein Leben lang nicht gänzlich los. Dabei ist es nur verständlich, mitten im Kampf um jeden Preis überleben zu wollen. Ich zumindest kann und will ihn dafür nicht verurteilen.


    Ich denke wie soll man so jemanden auch verurteilen können, wir haben selbst noch nie Krieg mitgemacht. Es ist das schlimmste was man sich vorstellen kann. Ich denke das oft wenn ich Bücher aus der Zeit lese, das ich froh bin nicht da gelebt zu haben.


    Jonathan kann ich immer noch nicht richtig einschätzen. Echte Freundschaft empfindet er meines Erachtens nicht für Nelson.


    Jonathan war mir auch von Anfang an nicht ganz geheuer, den was wollte er von Nelson wenn er doch ein paar Jahre älter war?


    Dorothy tut mir leid, in einem öden Haus an einen Mann gekettet zu sein, den sie nicht mehr wirklich liebt und der mit sich selbst offenbar nicht zurechtkommt. Das Gespräch mit dem Briefträger war bezeichnend, vor allem, als der fragte "Vermissen sie ihn" und nicht "vermissen Sie die beiden". Überrascht hat mich dann der Brief vom Wrigley Field!


    Dorothy tut mir auch sehr leid, sie war der Leidtragende an dieser ganzen Geschichte und stand nachher alleine da. Da merkt man das es noch eine andere Zeit war. So etwas würde es heute sicher nicht mehr oft geben, das eine Mutter ihr Kind hergibt, weil sie nicht weiß wie sie es versorgen soll. Aber zu der Zeit waren auch die Jobs für Frauen sicher rar gewesen.

  • Claudi:Du sprichst etwas an, was ich mich auch gefragt habe. Hat denn niemand von den Betreuern gemerkt, dass Nelson so gemobbt wird ? Da ja anscheinend die Pfadfinderbewegung so darauf achtet,dass alle zusammen halten. "Alle für einen, einen für alle" ....


    Valentine:Ich werde auch nie verstehen, warum gemobbt wird.Andererseits beginnt ja Mobbing schon im Kleinen. Seien wir ehrlich, wer von uns hat noch nie mit einer Freundin über jemanden anders geklatscht? Wer von uns hat noch nie,es so gedreht, dass jemand, den man nicht wirklich mag bei einer Aktivität nicht dabei ist? Wer von uns hat noch nie, jemanden anderen das Gefühl gegeben, ihn nicht so zu akzeptieren wie er ist ?

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()


  • Valentine:Ich werde auch nie verstehen, warum gemobbt wird.Andererseits beginnt ja Mobbing schon im Kleinen. Seien wir ehrlich, wer von uns hat noch nie mit einer Freundin über jemanden anders geklatscht? Wer von uns hat noch nie,es so gedreht, dass jemand, den man nicht wirklich mag bei einer Aktivität nicht dabei ist? Wer von uns hat noch nie, jemanden anderen das Gefühl gegeben, ihn nicht so zu akzeptieren wie er ist ?


    Davon ist natürlich niemand gänzlich frei, ein stückweit ist solches Verhalten halt wohl leider menschlich. Aber zwischen Klatsch unter Freundinnen und Aktionen wie dieser hier ist dennoch ein himmelweiter Unterschied.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Jetzt habe ich endlich den kompletten Thread nachgelesen und noch ein paar Anmerkungen dazu (das ist eine richtig tolle, lebendige Runde - danke Euch allen! :bussi: :(


    Zitat von Miss Lila

    Mich wundert besonders, dass er weiterhin bei den Pfadfindern mitmacht. Keiner kümmert sich um ihn, alle ignorieren ihn, keiner möchte mit ihm gemeinsam am Tisch sitzen.


    Wahrscheinlich macht er das, weil er es vom Vater aus soll/muss und sich (noch?) nicht wehren kann bzw. sich nicht traut, weil er Angst vor der Reaktion hat. Oder weil er denkt, dass der Vater ihn dann lieber hat, wenn er brav ins Camp fährt.


    Zitat

    Die Reaktion seines Vaters hatte ich fast erwartet. Völlig ignorant, nicht einmal fragen, was ist los oder warum kommst Du, was ist passiert…. Nichts…. Er bleibt liegen und schläft.


    Der Vater hat ein ganz massives Problem mit Gefühlen, wie mir scheint. Ich glaube nicht, dass er gar keine Zuneigung zu seinem Sohn empfindet, aber er kann sie überhaupt nicht ausdrücken. Die zaghaften Berührungen in dieser Szene sprachen da für mich Bände.


    Zitat von TochterAlice

    Aus meiner Sicht bisher ein Männerbuch! Gut geschrieben, zweifelsohne, aber mit dieser "Hackordnung" tue ich mich eindeutig ein bisschen schwer - die zieht sich ja bis in die Familie hinein, wo der Vater offenbar auch Probleme hat, ein normales Verhältnis zu seinem Sohn aufzubauen. Sieht er ihn als Konkurrenten? Oder schämt er sich für ihn bzw. macht sich lustig, ähnlich wie es die Gleichaltrigen tun.


    Nelson ist wahrscheinlich nicht der harte Kerl, den er sich als Sohn gewünscht hat :rollen:


    Zitat von Miss Lila

    Das habe ich auch gedacht... das hätte auch eine Ansage auf einem Kasernengelände vor versammelter Mannschaft sein können. Aber da kommt er ja auch her vom Militär und das wird ihn sehr geprägt haben.


    Das zum einen, und zum anderen hat man in den USA eh ein komplett anderes Verhältnis zum Militärischen. Man denke alleine schon mal an diese bescheuerten Diskussionen um "Entehrungen" der Flagge oder die knienden Footballspieler bei der Nationalhymne. Da ist das Argument ja auch immer, solches Verhalten sei respektlos gegenüber den fürs Vaterland gefallenen Soldaten (mir wird da immer ganz anders, wenn ich sowas höre ...)


    Zitat von TochterAlice

    Und die ganze Sache hat trotzdem ein Geschmäckle - gerade, was Du schreibst: er erledigt all seine Pflichten, bevor einer der anderer Jungs überhaupt wach ist. Ein bisschen hat das auch was vom Streber. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er das einem Zeltgenossen, wenn er denn einen hätte, auch unter die Nase reiben würde.


    Nein, das glaube ich nicht. Ich finde Nelson auch nicht besonders streberhaft im negativen Sinne des Wortes. Er ist halt wissbegierig, ein guter Schüler, sehr pflichtbewusst (was ihm sicherlich auch zu Hause eingetrichtert oder gar eingeprügelt wurde), aber ich halte ihn nicht für so einen ätzenden unkollegialen Herr-Lehrer-ich-weiß-was-Jungen.


    Zitat von Miss Lila

    Ich bewundere Nelson da, wäre ich an der Stelle gewesen, ich glaube ich hätte das Camp abgebrochen und gesagt ich fahre heim. Er scheint jedoch seine Ziele zu haben und die verfolgt er konsequent.


    Ich könnte mir vorstellen, dass er diese Möglichkeit nicht mal in Erwägung zieht. Alleine schon, weil ihm sein Vater dafür aufs Dach steigen würde.


    Zitat von buchregal123

    Der Vater verkauft Versicherungen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es das ist, war er sich für sein Leben erträumt hat. Nun glaubt er, dass man sich nur durchs Leben schlagen kann, indem man hart ist und die Realitäten so nimmt wie sie kommen und Gefühle, Wünsche und träume nicht zulässt. Das soll sein Sohn von Anfang an auch lernen, nur der lernt das nicht, sondern ist für ihn eine Heulsuse und das will er ihm aberziehen.


    Sehe ich genauso. Er kann und/oder will seinen Sohn einfach nicht verstehen, was noch dadurch verstärkt wird, dass er selber frustriert ist.


    Zitat von Miss Lila

    Der Vater hat sich überhaupt nicht im Griff.... vielleicht bedingt durch Erlebnisse im Krieg... man weiss es nicht.


    Ich nehme auch an, dass der Vater ein Kriegstrauma hat. Viele Kriegsheimkehrer hatten Probleme, sich wieder in ein normales Leben einzufügen, zumal es für Menschen, die nicht selbst im Kampfeinsatz waren, wohl auch sehr schwer nachzuvollziehen ist, was die Soldaten erlebt und gesehen haben. Ich habe von hochdekorierten Kriegsveteranen gelesen, deren Familien nicht mal eine Ahnung von den Auszeichnungen hatten, weil die Männer sie tief in einer Schublade vergraben und nie über ihre Erlebnisse geredet haben.


    Zitat von ysa

    War das der Vater oder Wilbur? Ich dachte Wilbur ist als einziger seiner Truppe lebend nach Hause gekommen um dann als Held gefeiert zu werden?


    Ja, das war Wilbur, nicht Clete.

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    Leonard Cohen





  • Davon ist natürlich niemand gänzlich frei, ein stückweit ist solches Verhalten halt wohl leider menschlich. Aber zwischen Klatsch unter Freundinnen und Aktionen wie dieser hier ist dennoch ein himmelweiter Unterschied.


    Das schon...ich war vor ein paar Jahren an einem Vortrag über Mobbing bei Schulkindern. Dort wurde erläutert, dass Mobbing sehr oft mit Klatsch beginnt und sich dann weiter entwickelt bis zur Ausgrenzung.

  • Ja klar, das kann natürlich auch in die Richtung entgleisen, keine Frage.


    Trotzdem würde ich bei bloßem gelegentlichem Gerede noch nicht von Mobbing sprechen. Von manchen (ich meine jetzt ausdrücklich nicht Dich, Igela!) wird der Begriff, wie ich finde, ein wenig zu inflationär gebraucht. Mal ein hartes Wort von einem Kind zum anderen ist noch lange kein Mobbing. Systematisch andere fertigzumachen, nur weil sie anders sind, natürlich sehr wohl, wie es hier mit Nelson passiert.


    Mich würde aber doch mal interessieren, warum das so ein Naturgesetz zu sein scheint, dass Außenseiter so oft gepiesackt werden. Es wäre ja auch nicht so schwer, ihn von einer gewissen Grundhöflichkeit abgesehen einfach links liegenzulassen, wenn man mit ihm nichts anfangen kann. Ist ja per se nicht schlimm, festzustellen, dass man wenig Gemeinsamkeiten hat. Warum wird da immer nachgetreten?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Mobbing ist ja in den letzten Jahren enorm aufgekommen.Damit meine ich nicht,dass früher nicht gemobbt wurde.Sondern,dass Lehrer,Eltern ,Arbeitskollegen etc.sensibilisiert sind und auch aufmerksamer.
    Eine Person ,die mobbt ist im Grunde schwach und braucht das um sein Selbstwertgefühl aufzupolieren...darum wird getreten...immer wieder und immer wieder....denke ich.


  • Mich würde aber doch mal interessieren, warum das so ein Naturgesetz zu sein scheint, dass Außenseiter so oft gepiesackt werden. Es wäre ja auch nicht so schwer, ihn von einer gewissen Grundhöflichkeit abgesehen einfach links liegenzulassen, wenn man mit ihm nichts anfangen kann. Ist ja per se nicht schlimm, festzustellen, dass man wenig Gemeinsamkeiten hat. Warum wird da immer nachgetreten?


    Ich vermute mal, dass nicht jene Menschen zu Außenseitern werden, mit denen die meisten nichts gemeinsam haben, sondern eher jene, die den anderen Anteile ihrer selbst zeigen, die diese nicht sehr schätzen oder jene, die so sind, wie alle irgendwie sein sollten... (habe ich jetzt nicht sehr verständlich ausgedrückt, oder?)


    Auf alle Fälle haben Außenseiter etwas an sich, das die Mehrheit nicht einfach links liegen lassen kann! Und wahrscheinlich spielen da auch gruppendynamische Aspekte mit - wenn einer einmal anfängt und andere mitmachen...
    :winken:

    Vernunft, Vernunft...


  • Ich vermute mal, dass nicht jene Menschen zu Außenseitern werden, mit denen die meisten nichts gemeinsam haben, sondern eher jene, die den anderen Anteile ihrer selbst zeigen, die diese nicht sehr schätzen oder jene, die so sind, wie alle irgendwie sein sollten... (habe ich jetzt nicht sehr verständlich ausgedrückt, oder?)


    Doch, ich denke, ich verstehe, was Du meinst. Kann gut sein. Und dann fängt einer an und andere machen mit ... und schon haben wir die Gruppendynamik, die Du auch ansprichst.


    Traurig ist das aber trotzdem irgendwie :traurig:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Claudi:Du sprichst etwas an, was ich mich auch gefragt habe. Hat denn niemand von den Betreuern gemerkt, dass Nelson so gemobbt wird ? Da ja anscheinend die Pfadfinderbewegung so darauf achtet,dass alle zusammen halten. "Alle für einen, einen für alle" ....


    Klar alles sehen die auch nicht, aber sie haben doch die verbeulte Trompete gesehen. Da hätte doch irgendeiner mal nachfragen können was passiert ist.


  • Klar alles sehen die auch nicht, aber sie haben doch die verbeulte Trompete gesehen. Da hätte doch irgendeiner mal nachfragen können was passiert ist.


    Ich bin mir sicher, dass Wilbur diese Ausgrenzung wohl wahrgenommen hat. Aber wenn er da eingegriffen hätte, wäre Nelson noch weiter ausgegrenzt gewesen. Es ist ja nicht immer gut, wenn sich Erwachsene überall einmischen! Wilbur hat Nelson gestärkt, indem er ihm das Wunder der Geisterrehe gezeigt hat! Damit hat er ihm etwas Besonderes geschenkt. Ihm - nicht den anderen! Ich denke, Wilbur wollte ihm die Chance geben, selber einen Weg zu finden.



    Traurig ist das aber trotzdem irgendwie :traurig:


    Es ist entsetzlich traurig! :abinsbett:

    Vernunft, Vernunft...

    Einmal editiert, zuletzt von ysa ()

  • Ich bin mir sicher, dass Wilbur diese Ausgrenzung sehr wohl wahrgenommen hat. Aber wenn er da eingegriffen hätte, wäre Nelson noch weiter ausgegrenzt gewesen. Es ist ja nicht immer gut, wenn sie Erwachsene einmischen! Wilbur hat Nelson gestärkt, indem er ihm das Wunder der Geisterrehe gezeigt hat! Damit hat er ihm etwas Besonderes geschenkt. Ihm - nicht den anderen! Ich denke, Wilbur wollte ihm die Chance geben, selber einen Weg zu finden.



    Es ist entsetzlich traurig! :abinsbett:


    Einspruch! :zwinker:


    Wenn was kaputt gemacht wird,das der Person enorm wichtig ist ,soll und muss sich ein Erwachsener einmischen.Hier auf Nelson bezogen ist es das Instrument.Das sehen...oder hören...ja alle,dass das demoliert wurde.Es ist in Wilburs Verantwortung als Lagerleiter einzugreifen.Genau das erwarte ich als Mutter,wenn mein Kind in ein Lager geht.Und damit meine ich nicht die kleinen Rempeleien und Streitereien unter Kindern.Sondern die groben Sachen wie zb Besitztümer mutwillig zerstören .


  • Ich bin mir sicher, dass Wilbur diese Ausgrenzung wohl wahrgenommen hat. Aber wenn er da eingegriffen hätte, wäre Nelson noch weiter ausgegrenzt gewesen. Es ist ja nicht immer gut, wenn sich Erwachsene überall einmischen! Wilbur hat Nelson gestärkt, indem er ihm das Wunder der Geisterrehe gezeigt hat! Damit hat er ihm etwas Besonderes geschenkt. Ihm - nicht den anderen! Ich denke, Wilbur wollte ihm die Chance geben, selber einen Weg zu finden.



    Es ist entsetzlich traurig! :abinsbett:


    Das ist mir schon klar das es nicht gut ist wenn Erwachsene sich überall bei jedem kleinen Streit einmischen.
    Aber das man mutwillig was beschädigt nur um einen damit zu verletzten, ist ja keine Kleinigkeit.