03 - Kapitel 15 bis einschließlich 20

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 5.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Iris Klockmann.

  • Hier könnt Ihr zum dritten Abschnitt - bis einschließlich Kapitel 20 - schreiben.


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Sorry, aber ich kann einfach nicht aufhören zu lesen.


    Oh man, es war sehr dramatisch in Berlin und meine Befürchtung, dass Hermann einen Infarkt erleiden könnte nähert sich beängstigend.

    Wenn Hermann nun auch noch von Theodor erfahren würde, dass dieser sich mit Vanda trifft und er diese liebt, wäre das sein Todesstoß.

    Theodor weiß das und er muss sich erst einmal von Vanda fern halten. Das schmerzt ihn natürlich, aber es geht nicht anders. Zumindest scheint er seit dem nicht mehr zu Tian zu gehen.

    Wolff hat nun endlich etwas prikäres über Meißner herausgefunden. Mit dem Anwalt wurde eine Strategie des weiteren Vorgehens ausgetüftelt und schon wendet sich wieder das Blatt. Bei der tollen Presseerklärung, die Hermann glänzend abhält, erklärt ein Reporter einen neuen Zeugen gefunden zu haben. Und da Hermann den jungen Boten von Meißner weggeschickt hat, erscheint der promt bei den Reichenbachs zu Hause.

    Ich wusste das die Besuche bei Tian nicht förderlich sind, aber das Meißner Theodor beschatten lässt, zeigt wie hinterhältig Meißner ist. Das wäre der nächste Skandal, der in den Zeitungen erscheinen könnte, doch zum Glück hat auch Theodor einen Trumpf gegen Meißner in der Hand.


    Elena ist der Hammer. Ich habe mich eh schon die ganze Zeit gefragt, ob sie sich überhaupt um Felix kümmert, da sie ständig mit ihren Freundinnen rum tingelt, oder die bei ihr zu Besuch sind. Aber wenn mein Schwiegervater ernsthaft erkrankt wäre ( was er tatsächlich ist, Krebs) würde ich alles stehen und liegen lassen, alle Termine absagen und mich um ihn kümmern. Sie könnte zumindest den Abend zu Hause bleiben. Das ist mehr wie pietätlos. Die würde ich zum Mond schicken.

    Gut es gibt keine Schwiegermutter so wie bei mir, der ich zur Seite stehe und helfe wo ich kann. Aber sie könnte ihrem Mann in so einer schweren Zeit zur Seite stehen. Stand da irgendwo ob sie aus reichen Hause stammt? Ich glaube nicht. Der würde ich den Geldhahn zudrehen. Die macht mich wütend.


    Dann das nächste Drama. Nachdem Rosa, Georg und Wendelin endlich in Rico angekommen sind, erfahren sie, dass Funny gestorben ist. Iris Klockmann , du ersparst uns aber auch gar nichts. Das fand ich sehr traurig, wo sich doch alle, besonders Rosa, auf ihre Tante gefreut haben.

    Sie hatten eine ansträngende, abenteuerliche aber auch schöne Reise hinter sich. Ihnen ist nichts Schwerwiegendes passiert und sind wohlbehalten in Rico angekommen und dann das. Über die endlose karge Landschaft staunen sie, der Weg durch die Rocky Mountains macht sie fast sprachlos und doch sind sie vom Land fasziniert.

    Mich wundert das Wendelin so viel über das Land weiß, so auch über die Amische.

    Auch wenn es tragisch und traurig zugleich war, machen Rosa und Wendelin sich auf den Weg nach Cortez.

    Und dann kam einiges auf Georg zu, dass er erst einmal verdauen musste. Johannes Simon, ein enger Freund und Anwalt von Funny, klärt ihn über die Umstände auf. Er hat das Haus geerbt hat, Funny hat Land für die Tochterfirma gekauft und sogar einen Architekten beauftragt, der mit den Plänen schon fertig ist.

    Warum Funny so wohlhabend geworden ist, erklärt seine Tante ihm in einem Brief. Ich hatte mich schon gewundert warum die vier Damen im Haus, so schick und teuer gekleidet waren. Nun wissen wir es^^

    Klar, damit kommt Georg nicht zurecht und als Jessi ihn noch bittet Klavier zu spielen, um das Gestöhne zu übertönen, musste ich sehr lachen. Ich hatte sein Gesichtsausdruck förmlich vor Augen.

    Es ist eine gute Entscheidung von alledem nichts nach Deutschland zu schreiben. Wie sagt man so schön.....was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß....

    Es geht voran bei Georg, es ist eine große Aufgabe die er bewältigt, doch dann erscheint der Sheriff. Hoffentlich geht das gut und Georg kommt bald zu Geld.


    Hoffentlich hört Hermann auf Doktor Schubert und Theodor. So wie Iris schon erwähnt hat......Hermann will die Zügel noch nicht aus der Hand geben....

    Theodor sein Unmut kann man glaube ich verstehen. Das muss deprimierend sein, wenn man das Gefühl hat, dass der eigene Vater ihm nicht viel zutraut. Was nützt Hermann seinen Kindern wenn er stirbt. Ich denke Rosa hätte damit am meisten zu tun.


    Was mir besonders gefällt, jeder hat eine tiefe Verbundenheit mit dem weißen Ahorn, die Männer tragen den Ring an der Hand und Rosa sowie Funny, tragen ihn an einer Kette um den Hals.


    Schade das wir schon am letzten Abschnitt angekommen sind. Iris Klockmann , wann erscheint denn der zweite Band, bis du schon am schreiben?

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Wie langwierig und strapaziös doch so eine Reise war! Entfernungen, die wir heute in wenigen Stunden überwinden, waren damals mehrtägige anstrengende Touren.


    Und als sie dann endlich ankommen, ist Tante Fanny leider schon verstorben. Beim ersten "Madame Funny" dachte ich mir noch so etwas wie "Iris wird doch nicht eine Madame aus Hermanns Schwester gemacht haben", aber als das Haus voller hübscher Damen war, war mir schon klar, das es ein Bordell ist - allerdings ist das den Geschwistern nicht klar gewesen. Deshalb musste ich auch herzlich lachen über Georgs Reaktion, als ihm das klar wurde. Und erst sein Klavierspiel zum neutralisieren der Geräuschkulisse... herrlich! Wirklich eine amüsante Idee! Liebe Iris - was hat Dir Georg nur getan, dass Du ihn in eine derart peinliche Situation bringst? Der Arme schwitzt ja schon rein beim Gedanken an dieses Haus. Amüsant war auch die Erklärung, welche Musikstücke er für die verschiedenen Herren spielt. Auch wenn es ihm entsetzlich peinlich ist: irgendwie beweist er doch ein gewisses Talent.

    Allerdings - und diesbezüglich benimmt er sich wirklich als Gentleman: er tritt den Frauen vorurteilsfrei gegenüber und fühlt sich auch ein wenig verantwortlich für sie. Das finde ich wirklich nett von ihm!


    Außerdem hat Funny schon einiges für den Bau der Tochterfirma vorbereitet. Mit ihrer Hilfe kann Georg diesbezüglich loslegen. Und auch hier beweist er, dass er in vielen Dingen seiner Zeit voraus ist, wenn er Arbeiter nach ihren Fähigkeiten einstellen will ohne Berücksichtigung von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht! Das war sicher nicht selbstverständlich!


    Ach ja, ich bin neugierig, ob der Junge, den der Sheriff eigentlich vertreiben wollte und den Georg so nett behandelt hat, noch eine Rolle spielen wird. Ich denke mal, dass Georg irgendwie auch das zurückbekommen wird, dass er so nett war. Hoffe ich halt!


    In Berlin geht momentan alles ein wenig drunter und drüber. Meißner gibt nicht auf und erpresst Hermann weiterhin, Gerüchte werden in der Presse verbreitet.

    Wolff hat inzwischen belastendes Material über Meißner ausgegraben. Meißner hat ein Verhältnis mit einem jungen Mann. Käme das an die Öffentlichkeit, wäre es Meißners geschäftlicher und gesellschaftlicher Untergang - vermute ich mal. Hermann ist so fair und benützt diese Informationen nicht.

    Dieser Mann beweist wirklich Stil und Mut! Aber die Aufregungen verursachen einen schlimmen Herzanfall. Ob er sich davon erholen wird? Ich möchte mich noch nicht von diesem Herrn verabschieden!


    Dass Theodor Meißner dann doch mit diesen Infos konfrontiert, ist verständlich für mich. Schließlich setzt Meißner alles dran, die Familie Breitenbach zu ruinieren.

    Und Theodor... der wird sich nun ein wenig zusammennehmen müssen - zumindest was Tians Opium angeht. Was aber nicht so leicht sein dürfte, denn der Entzug von Opium soll ziemlich schrecklich sein...

    Wie wohl Elena auf sein Verhältnis mit Vanda reagieren wird? Er möchte diesbezüglich ja reinen Tisch machen.

    Beneidenswert ist Elenas Leben auch nicht gerade... Wir wissen recht wenig über sie und ihre Vorgeschichte in dieser Familie. Ist ihr klar, dass Hermann schwer erkrankt ist? Jedenfalls wäre es schon interessant zu erfahren, was hinter diesem distanzierten Verhältnis innerhalb einer warmherzigen Familie auf sich hat.

    Werden wir da noch mehr davon erfahren?

    Vernunft, Vernunft...

  • Was mir besonders gefällt, jeder hat eine tiefe Verbundenheit mit dem weißen Ahorn, die Männer tragen den Ring an der Hand und Rosa sowie Funny, tragen ihn an einer Kette um den Hals.

    Das ist ein sehr schönes Zeichen der familiären Verbundenheit, aber gleichzeitig könnte ich mir vorstellen, dass es auch eine große Last ist, wenn man bereits in jungen Jahren so auf Verantwortung und Erfolg eingeschworen wird.


    Schade das wir schon am letzten Abschnitt angekommen sind. Iris Klockmann , wann erscheint denn der zweite Band, bis du schon am schreiben?

    Ich bin auch schon neugierig darauf, wie es mit der Familie Breitenbach weitergeht. Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Fragen offen bleiben in diesem Band. Dann wird die Wartezeit auf den nächsten so schrecklich lang...

    Vernunft, Vernunft...

  • Iris Klockmann

    hast Du in diesem Abschnitt auch reale Vorbilder irgendwo verarbeitet? Gefunden hab ich ehrlicherweise keine. Gab es vielleicht eine Madame Funny?

    :confused:

    Vernunft, Vernunft...

  • ach ja, etwas habe ich noch vergessen: so eine dumme Heuchelei! Prostitution ist verboten. Alle besuchen die Damen und der Sheriff lässt sich dafür bezahlen, dass er das Verbot vergisst.

    So viel Falschheit!<X

    Vernunft, Vernunft...

  • Sorry, aber ich kann einfach nicht aufhören zu lesen.

    Bitte entschuldige dich nicht, ich freue mich, das von dir zu hören. :love:

    Wenn Hermann nun auch noch von Theodor erfahren würde, dass dieser sich mit Vanda trifft und er diese liebt, wäre das sein Todesstoß.

    Ja, wir bangen glaube ich alle um ihn. Liebt ihr ihn auch so wie ich? Er hat etwas an sich, das man heute nur noch selten findet - Würde und Loyalität, die er selbst in schwierigen Momenten nicht vergisst.

    Bei der tollen Presseerklärung, die Hermann glänzend abhält, erklärt ein Reporter einen neuen Zeugen gefunden zu haben.

    Als mir die Idee kam, hatte ich Herzklopfen ... :huh:

    Aber wenn mein Schwiegervater ernsthaft erkrankt wäre ( was er tatsächlich ist, Krebs) würde ich alles stehen und liegen lassen, alle Termine absagen und mich um ihn kümmern.

    Kaltschnäuzig, egoistisch ... Von der Krankheit deines Schwiegervaters zu hören, macht mich betroffen, und ich freue mich, dass du tust was du kannst, um die beiden zu unterstützen. :love:

    du ersparst uns aber auch gar nichts

    Sorry, not sorry. :):D Ich weiß.

    Mich wundert das Wendelin so viel über das Land weiß, so auch über die Amische.

    Am Anfang wird erzählt, dass er Bücher liebt. 8o

    Klar, damit kommt Georg nicht zurecht und als Jessi ihn noch bittet Klavier zu spielen, um das Gestöhne zu übertönen, musste ich sehr lachen. Ich hatte sein Gesichtsausdruck förmlich vor Augen.

    :D:D:D Ich auch. Ich habe mich gekringelt und tue es noch, wenn ich daran denke. Sorry, ich hole mal aus ... Beim Recherchieren (ihr habt noch gar nicht wissen wollen, ob ich vor Ort war?) fiel mir ein Buch über Bordelle im Wilden Westen in die Hände und ratet mal, was für eine alte Fotografie ich darin fand? Ein junger Mann vor einem Klavier und mit einem etwas unglücklichen Gesichtsausdruck, vier Damen um ihn herum, darunter die Unterschrift: Der Leiter eines Etablissements, der von seinen Damen liebevoll Madame genannt wurde. :DEs war, als ob mein Georg da fotografiert worden wäre. :S

    Theodor sein Unmut kann man glaube ich verstehen. Das muss deprimierend sein, wenn man das Gefühl hat, dass der eigene Vater ihm nicht viel zutraut. Was nützt Hermann seinen Kindern wenn er stirbt. Ich denke Rosa hätte damit am meisten zu tun.

    Richtig, mir hat er auch ein wenig leid getan, aber Hermanns Sicherheitsdenken lässt ihn noch zögern.

    Was mir besonders gefällt, jeder hat eine tiefe Verbundenheit mit dem weißen Ahorn, die Männer tragen den Ring an der Hand und Rosa sowie Funny, tragen ihn an einer Kette um den Hals.

    Ja, sie sind sehr eng verbunden und fühlen sich verantwortlich. Ein Grund mehr, meine Breitenbachs zu lieben.

    Schade das wir schon am letzten Abschnitt angekommen sind. Iris Klockmann , wann erscheint denn der zweite Band, bis du schon am schreiben?

    ^^Schau mal hier:


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  • Wie langwierig und strapaziös doch so eine Reise war! Entfernungen, die wir heute in wenigen Stunden überwinden, waren damals mehrtägige anstrengende Touren.


    Dieser Mann beweist wirklich Stil und Mut!

    So ist es. Unglaublich, dass trotzdem über eine Million Deutsche nach Amerika ausgewandert sind, oder?

    Liebe Iris - was hat Dir Georg nur getan, dass Du ihn in eine derart peinliche Situation bringst? Der Arme schwitzt ja schon rein beim Gedanken an dieses Haus.

    Ich habe überlegt, aus welchen Situationen und Ereignissen er charakterlich wachsen könnte. :D

    Amüsant war auch die Erklärung, welche Musikstücke er für die verschiedenen Herren spielt.

    :D:D:D Ich habe einen Nachmittag lang überlegt, welche Musikstücke für die unterschiedlichen ... Phasen ... geeignet wären.

  • Dieser Mann beweist wirklich Stil und Mut! Aber die Aufregungen verursachen einen schlimmen Herzanfall. Ob er sich davon erholen wird? Ich möchte mich noch nicht von diesem Herrn verabschieden!

    Ich mich auch nicht. Hermann ist ein toller Mensch! =O

    Ich bin auch schon neugierig darauf, wie es mit der Familie Breitenbach weitergeht. Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Fragen offen bleiben in diesem Band. Dann wird die Wartezeit auf den nächsten so schrecklich lang...

    Ich habe mir alle Mühe gegeben, damit dies nicht passiert. Aber ihr wisst ja, wenn es um meine Geschichten geht, bin ich manchmal unberechenbar. :D:D

  • Ja ich mag Hermann auch sehr. Ich würde mir heute manches Mal wünschen, dass die Menschen mehr von den alten Werten in sich tragen. Aber wenn das kaum noch vermittelt wird, wo soll es dann herkommen. Manche Kinder bekommen ja nicht Mal mehr beigebracht bitte und danke zu sagen.


    Danke für den Tipp, gleich vorbestellt, auch wenn es noch bis November dauert. Aber ich freue mich schon sehr darauf.


    Worauf du bei deinen Recherchen gestoßen bist, ist genial. So wie du es beschreibst, könnte es tatsächlich Georg gewesen sein. Bist du denn nun dafür dort hin gereist?

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • ach ja, etwas habe ich noch vergessen: so eine dumme Heuchelei! Prostitution ist verboten. Alle besuchen die Damen und der Sheriff lässt sich dafür bezahlen, dass er das Verbot vergisst.

    So viel Falschheit!<X

    Er nutzt natürlich aus das Georg neu ist und mit den Geflogenheiten nicht vertraut ist. Und ich gebe dir Recht, es ist Heuchelei, aber das gab es doch in den meisten Ländern, wo sich Männer von Stand eine Mätresse geholfen haben oder ins Nobelbordell gegangen sind.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Die Fahrt durch den wilden Westen war toll beschrieben, man hatte das Gefühl, die Landschaft durch die Augen unserer Drei zu sehen. Ich fand auch, dass die Weite und für uns ungewohnte Länge der Strecken sehr gut rüberkam.

    Allerdings hatte ich die Befürchtung, dass Rosa nachher womöglich erkennen muss, dass Cortez in genau so einem verbrannten Land liegt, wie sie durchfahren hat und das ihr überhaupt nicht gefallen hat.


    Als die Drei in Rico ankommen und nach Funny Breitenbach fragen und sich dabei die Miene des Gefragten verdunkelte, war ich ja kurz alarmiert, was Rosa, Georg und Wendelin erwarten wird. Ich hatte schon die Befürchtung, dass Funny womöglich tyrannisch o.ä. wäre und deswegen vielleicht nicht sehr beliebt ist.

    Aber dann stellt sich heraus, dass sie zu spät gekommen sind - sehr schade, denn ich hätte Tante Funny sehr gerne kennengelernt. Vor allem, nachdem wir erfahren, mit was für einem Etablissment sie ihr Geld gemacht hat :D Ich muss gestehen, als Georg das durch den Brief realisierte, musste ich kurz laut auflachen :D


    Ich gestehe aber auch, dass ich bis zu dem Brief mir zwar Gedanken gemacht hatte, um was für ein Haus es sich eigentlich handelt, aber ich bin ebenfalls mächtig auf dem Schlauch gestanden :saint:


    Ich bin ja mal gespannt, ob Georg sich nicht dauerhaft als "Pensionswirt" verdingen muss, auch wenn ihm das gegen den Strich geht. Aber so geht es den vier Frauen wenigstens einigermaßen gut, ohne diese Arbeit wären sie deutlich schlechter dran. Man kann zur Prostitution stehen wie man will, aber in Funnys Fall hat man nicht den Eindruck, dass sie die Frauen ausgenutzt hat, nur um sich selber zu bereichern. Grinsen musste ich ja auch, als Georg gebeten wird, Klaviermusik zu spielen, um die HIntergrundgeräusche zu überdecken ^^


    Aber dieser Sheriff ist doch ein verlogener Kerl, oder nicht? Von wegen Prostitution ist verboten, aber bezahlen lässt man sich für sein Stillhalten gerne bzw. hat er überhaupt nichts dagegen, den Dienst der Damen in Anspruch zu nehmen.


    Endlich hat Wolff etwas gegen Meißner gefunden. O.k., ich bin immer sehr zwiegespalten, wenn Menschen wegen Homosexualität verfolgt werden, da ich das überhaupt nicht gut finde, aber in dem Fall spielt es Theodor und Hermann in die Hände, dass das verboten ist. Denn nun hätte Meißner noch mehr gegen die Breitenbachs in der Hand gehabt, nachdem er herausgefunden hat, dass Theodor regelmäßiger Gast bei Tian ist.


    Theodors Hartnäckigkeit bei Vanda zahlt sich auch aus. Ich gönne den beiden ja schon das Glück, denn sie scheinen wirklich wie geschaffen füreinander zu sein, aber der Zeitpunkt ist doch etwas sehr ungünstig. Meißner hält zwar erstmal die Füße still, aber der Sturm um die Breitenbachs hat sich noch nicht gelegt, da wartet schon der nächste Skandal auf die Familie. Und dann noch Hermann mit seiner angeschlagenen Gesundheit ...

    Liebe Grüße

    Karin

  • Oh man, es war sehr dramatisch in Berlin und meine Befürchtung, dass Hermann einen Infarkt erleiden könnte nähert sich beängstigend.

    Ich musste direkt an deine Befürchtungen denken.



    Elena ist der Hammer. Ich habe mich eh schon die ganze Zeit gefragt, ob sie sich überhaupt um Felix kümmert, da sie ständig mit ihren Freundinnen rum tingelt, oder die bei ihr zu Besuch sind.


    Es ist eine gute Entscheidung von alledem nichts nach Deutschland zu schreiben. Wie sagt man so schön.....was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß....

    Interessant fand ich auch, dass Rosa ihre Schwägerin als ziemlich kalt empfindet.


    Theodor sein Unmut kann man glaube ich verstehen. Das muss deprimierend sein, wenn man das Gefühl hat, dass der eigene Vater ihm nicht viel zutraut. Was nützt Hermann seinen Kindern wenn er stirbt.

    Ohja, ich kann Theodors Frust hier auch gut nachvollziehen.


    Und auch hier beweist er, dass er in vielen Dingen seiner Zeit voraus ist, wenn er Arbeiter nach ihren Fähigkeiten einstellen will ohne Berücksichtigung von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht! Das war sicher nicht selbstverständlich!

    Ja, da hat Georg bei mir wieder einige Pluspunkte gesammelt.


    Ach ja, ich bin neugierig, ob der Junge, den der Sheriff eigentlich vertreiben wollte und den Georg so nett behandelt hat, noch eine Rolle spielen wird. Ich denke mal, dass Georg irgendwie auch das zurückbekommen wird, dass er so nett war. Hoffe ich halt!

    Stimmt, den Junge hatte ich jetzt ganz vergessen - ich bin ebenfalls gespannt, ob und welche Rolle er noch spielen wird.


    Beim Recherchieren (ihr habt noch gar nicht wissen wollen, ob ich vor Ort war?) fiel mir ein Buch über Bordelle im Wilden Westen in die Hände und ratet mal, was für eine alte Fotografie ich darin fand? Ein junger Mann vor einem Klavier und mit einem etwas unglücklichen Gesichtsausdruck, vier Damen um ihn herum, darunter die Unterschrift: Der Leiter eines Etablissements, der von seinen Damen liebevoll Madame genannt wurde. :D Es war, als ob mein Georg da fotografiert worden wäre. :S

    Herrlich :D:D

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich fand die Beschreibungen der Landschaft auch sehr bildlich. Ein wenig hat mich das an den Film mit Tom Cruise " In einem fernen Land" erinnert.


    Du hast Recht, bei den Anschuldigung wegen der Homosexualität kann man zwiegespalten sein . Ich mag derlei Anfeindungen auch nicht. Doch in diesem Fall hat es nicht geschadet. Zumal es hätte richtig böse ausgehen können, war der Junge nicht sogar noch minderjährig. Das geht gar nicht.


    Ich glaube auch, Vanda und Theodor wären das perfekte Paar. Und Vanda wäre auch die bessere Mutter für Felix.


    Bist du mit deinem letzten Absatz ein wenig übers Ziel hinaus. Kommt das nicht erst später ( Kapitel 21)? Oder bin ich da falsch?

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Worauf du bei deinen Recherchen gestoßen bist, ist genial. So wie du es beschreibst, könnte es tatsächlich Georg gewesen sein. Bist du denn nun dafür dort hin gereist?

    ^^Nein, nicht nur deswegen. Meine Freundin, die dort gelebt hat, hat mir immer so wundervolle Fotos aus Colorado geschickt. Ich wollte das alles einfach mal live erleben. Auf meine Frage, ob im 19. Jahrhundert denn auch Deutsche in der Gegend gewohnt haben, bekam ich Fotos z. B. von ihren Grabstellen. Gefühlt die Hälfte der Einwohner hat deutsche Wurzeln. Daraufhin stand für mich fest, dass ich eine Familiensaga schreiben wollte, die zum Teil in Colorado spielt. Im Juni 2017 war ich dann zehn Tage dort, wir haben recherchiert wie die Wilden. Es war der Wahnsinn!!!

    Sehr viel, was ihr in dem Dreiteiler zu lesen bekommt, sind eigene Eindrücke und Erlebnisse. Rosas Kate war zum Beispiel mein Feriendomizil. Und falls ihr nicht drauf kommen solltet, was ausgedacht und was erlebt ist, fragt mich. :)

  • Bist du mit deinem letzten Absatz ein wenig übers Ziel hinaus. Kommt das nicht erst später ( Kapitel 21)? Oder bin ich da falsch?

    Ups - danke für den Hinweis, ich habe den letzten Absatz schnell mal entfernt und in den 4. Abschnitt verschoben :saint:


    Rosas Kate war zum Beispiel mein Feriendomizil.

    Na so was ...

    Liebe Grüße

    Karin

  • Worauf du bei deinen Recherchen gestoßen bist, ist genial. So wie du es beschreibst, könnte es tatsächlich Georg gewesen sein. Bist du denn nun dafür dort hin gereist?

    ^^Nein, nicht nur deswegen. Meine Freundin, die dort gelebt hat, hat mir immer so wundervolle Fotos aus Colorado geschickt. Ich wollte das alles einfach mal live erleben. Auf meine Frage, ob im 19. Jahrhundert denn auch Deutsche in der Gegend gewohnt haben, bekam ich Fotos z. B. von ihren Grabstellen. Gefühlt die Hälfte der Einwohner hat deutsche Wurzeln. Daraufhin stand für mich fest, dass ich eine Familiensaga schreiben wollte, die zum Teil in Colorado spielt. Im Juni 2017 war ich dann zehn Tage dort, wir haben recherchiert wie die Wilden. Es war der Wahnsinn!!!

    Sehr viel, was ihr in dem Dreiteiler zu lesen bekommt, sind eigene Eindrücke und Erlebnisse. Rosas Kate war zum Beispiel mein Feriendomizil. Und falls ihr nicht drauf kommen solltet, was ausgedacht und was erlebt ist, fragt mich. :)

    Das du sogar vor Ort gewesen bist, ist ja cool. Da beneide ich dich, auch wenn ihr soviel recherchiert habt.

    Die harte Arbeit die Rosa leistet, hast du in die Recherche gesteckt. Da habe ich große Hochachtung für. Wahnsinn, man liest als Leser so ein tolles Buch in einem Rutsch durch und viel ahnen gar nicht wie viel Arbeit ihr Autoren leistet.

    Wir Leser in den Leserunden wissen es auch nur, weil ihr uns davon berichtet.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Aber dieser Sheriff ist doch ein verlogener Kerl, oder nicht? Von wegen Prostitution ist verboten, aber bezahlen lässt man sich für sein Stillhalten gerne bzw. hat er überhaupt nichts dagegen, den Dienst der Damen in Anspruch zu nehmen.

    Karin, das war leider gängige Praxis. Das Problem war nämlich, dass die Huren nicht nur die einflussreichste Gruppe waren (sie kannten die bösen Geheimnisse ihrer Freier), sie haben auch am stärksten die Wirtschaft angekurbelt. Sie kauften Immobilien, waren starke Einkäufer, haben nicht selten Stiftungen ins Leben gerufen und haben z.B. das Schulgeld für die Kinder armer Familien gezahlt. Mann konnte also nicht auf sie verzichten. 8oSonst hätten sie womöglich Geheimnisse ausgeplaudert. Haha!

    Endlich hat Wolff etwas gegen Meißner gefunden. O.k., ich bin immer sehr zwiegespalten, wenn Menschen wegen Homosexualität verfolgt werden, da ich das überhaupt nicht gut finde, aber in dem Fall spielt es Theodor und Hermann in die Hände, dass das verboten ist.

    Da gebe ich dir recht. Aber Hermann hat Meißners Geheimnis nicht verraten, obwohl er es gekonnt hätte.

    Interessant fand ich auch, dass Rosa ihre Schwägerin als ziemlich kalt empfindet.

    Ja, dabei stellt sich die Frage, ob Elena wirklich kalt ist oder sie ihre Empfindungen nur verschlossen hat? Elena bleibt geheimnisvoll. :)

    Ich fand die Beschreibungen der Landschaft auch sehr bildlich.

    Danke schön, ihr Lieben. Was mir leicht gefallen ist, da ich das alles selbst gesehen und erlebt habe. :love:

    Na so was ...

    ^^^^^^

    Das du sogar vor Ort gewesen bist, ist ja cool. Da beneide ich dich, auch wenn ihr soviel recherchiert habt.

    Die harte Arbeit die Rosa leistet, hast du in die Recherche gesteckt. Da habe ich große Hochachtung für. Wahnsinn, man liest als Leser so ein tolles Buch in einem Rutsch durch und viel ahnen gar nicht wie viel Arbeit ihr Autoren leistet.

    Wir Leser in den Leserunden wissen es auch nur, weil ihr uns davon berichtet.

    Danke, liebe Kessie. Lieb, dass du das sagst, denn es stimmt. So ein Buch ist in ein paar Tagen durchgelesen und niemand ahnt, wie viel Liebe, Zeit und vieles mehr es kostet, es zu schreiben. Aber für uns war die Recherche keine Arbeit, sondern pures Vergnügen. Wir haben uns wie Detektive gefühlt und so viele beeindruckende Erfahrungen gemacht, dass mir schnell klar wurde, ich brauche mindestens eine Trilogie.:D:*Dank meiner lieben Lektorin von Tinte&Feder darf ich sie schreiben.

  • Das Problem war nämlich, dass die Huren nicht nur die einflussreichste Gruppe waren (sie kannten die bösen Geheimnisse ihrer Freier), sie haben auch am stärksten die Wirtschaft angekurbelt. Sie kauften Immobilien, waren starke Einkäufer, haben nicht selten Stiftungen ins Leben gerufen und haben z.B. das Schulgeld für die Kinder armer Familien gezahlt. Mann konnte also nicht auf sie verzichten. 8o Sonst hätten sie womöglich Geheimnisse ausgeplaudert. Haha!

    Da waren sie echt ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor - nur zugeben durfte man das natürlich nicht ^^

    Liebe Grüße

    Karin