1) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 1 - 87

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 7.617 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaby.

  • Hallo Ihr Lieben,


    hier startet heute die Leserunde zum 2. Teil der Reihe "Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung". Ich begrüße alle TeilnehmerInnen herzlich und ganz besonders Petra Durst-Benning, die Autorin. Großartig, dass Du auch dieses Mal Lust hast und Dir die Zeit nimmst, uns bei der Lektüre Deines neuesten Buches zu begleiten!


    Bitte postet erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu schreiben oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.


    Hier könnt Ihr zum ersten Abschnitt - bis Seite 87 - schreiben.

    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Ich wünsche uns allen viel Spaß beim Lesen, Spekulieren und Austauschen!

    Viele Grüße Babsi

  • dubh

    Hat den Titel des Themas von „Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 1 - 87“ zu „1) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 1 - 87“ geändert.
  • So, ich fange dann mal an - weil ich wahrscheinlich morgen nicht zum Lesen kommen werde.


    Es hat nur ein paar wenige Seiten gedauert, dann war ich wieder in der Geschichte drin.

    Schön, dass es Onkel Josef einigermaßen geht - nicht gut, aber auch noch nicht extrem schlecht. Ich finde es schön, wie Mimi sich um ihn kümmert und das Brot in Fisch-Form war sehr süß.


    Hm ... Anton hat sich - meiner Meinung nach - ein wenig in Mimi verguckt, Mimi hat sich in Johann verguckt und nun hat Anton das Treffen von Mimi und Johann "bespitzelt". Das neu gewonnene Wissen, dass Johann ein Gewerkschafter ist, wird hoffentlich nicht irgendwann einmal gegen ihn verwandt! Und an welchem Plan gab es nix zu rütteln? Was hat Anton vor?


    Auch Eveline schwärmt für Johann. Kommen sich die beiden Frauen irgendwann ins Gehege? Ist Eveline der Grund, warum Johann die Beziehung zu Mimi erst mal noch geheim halten möchte?


    Irgendwie sind gerade alle unzufrieden, da wird wohl in Kürze ein Umbruch stattfinden. Anton mag nicht mehr im Ochsen arbeiten und mit seiner Christel abhauen, auch Fritz Braun will lieber schnitzen als weben und Alexander möchte nach Stuttgart zur Zeichenschule. Ich hoffe, dass Alexander sich nicht dauerhaft verstümmelt, nur um nicht in der Weberei arbeiten zu müssen.


    An ihrem "verkaufsoffenen Sonntag" kommen ja tatsächlich allerhand Leute zu Mimi ins Fotostudio. Ein Dorn im Auge des Herrn Gehringer. Dem ist aber so vieles ein Dorn im Auge. Seine finanziellen Probleme mit Mehrarbeit ohne Bezahlung auszugleichen ist ja schon die Höhe, aber wer Arbeit will, der muss einwilligen sonst kann er gehen (was der Gehringer sich aber eigentlich auch nicht leisten kann). Ich denke mal, hier kommt bald Johann ins Spiel.... der arbeitet wieder als Weber in Gehringers Firma. Wird er die Belegschaft dahingehend beeinflussen, dass sie einer Gewerkschaft beitreten sollen?


    Schön fand ich in dem Zusammenhang die ausführliche Erklärung, wie die Fotos entwickelt wurden zur damaligen Zeit. Ich habe vor ein paar Jahren auch noch, gemeinsam mit meinem Onkel, analoge Fotos in der Dunkelkammer entwickelt.


    Das Abendgebet von Klaus ist ja echt gruselig, noch schlimmer aber die Vorstellung, wie Klaus seine Frau gewaltsam nimmt und Alexander im Nebenzimmer Zeuge dieser Sache wird. Ich denke mal, in den kleinen Häusern bleibt es nicht aus, dass die Kinder mit den Geräuschen groß werden, die ihre Eltern beim Sex machen ..... aber so etwas geht dann doch eine Nummer zu weit. :(


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und ich freue mich schon auf den 2. Abschnitt.

    Viele Grüße Babsi

  • Das Abendgebet von Klaus ist ja echt gruselig, noch schlimmer aber die Vorstellung, wie Klaus seine Frau gewaltsam nimmt und Alexander im Nebenzimmer Zeuge dieser Sache wird. Ich denke mal, in den kleinen Häusern bleibt es nicht aus, dass die Kinder mit den Geräuschen groß werden, die ihre Eltern beim Sex machen ..... aber so etwas geht dann doch eine Nummer zu weit. :(


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und ich freue mich schon auf den 2. Abschnitt.

    In den Laichiner Weberhäusern wohnten für uns unvorstellbar viele Leute auf unvorstellbar engem Raum. Eine Küche gab es bspw. nicht, nur eine dunkle Herdstelle im Flur. Und pro Schlafzimmer konnten da schon mal vier bis sechs Leute - Erwachsene und Kinder - zusammenkommen. Oftmals wohnten auch noch alte Verwandte mit im Haus oder die ledige Cousine, der behinderte Onkel ... Im Freilichtmusuem Beuren bei Nürtingen steht ein originales Weberhaus aus Laichingen, durch die vielen erklärenden Schautafeln bekommt man da echt einen guten Eindruck. Privatsphäre? Die gab's nicht ...

  • Danke für die Erklärung, liebe Petra Durst-Benning , so in etwa dachte ich mir das.

    Privatsphäre gab es früher ja doch eher selten, egal ob in Laichingen oder woanders, da hatte nicht jeder sein separates Schlafzimmer wie heute.


    Leider ist Nürtingen sehr weit weg von mir, sonst würde ich da im Museum tatsächlich mal vorbeischauen.

    Viele Grüße Babsi

  • Es ist schön, wieder in Laichingen zu sein. Es hat nur ein paar Seiten gedauert, da waren die Namen der Menschen, die ich schon kennengelernt habe, wieder präsent.


    Onkel Josef scheint es ja einigermaßen gut zu gehen. Ich denke, es tut ihm auch gut, dass wieder jemand, in diesem Falle Mimi, da ist und sich um ihn kümmert. Dass sie ihm, da sie keinen Hering bekommen hat, sein Brot in Fischform schneidet finde ich einfach herzig. Diese Kleinigkeiten machen für mich das karge Leben, das die Menschen auf der Alb führen, wenigstens beim Lesen ein kleines bisserl erträglicher.


    Hannes / Johann ist nun wieder in seinem Heimatdorf angekommen. Ich finde ihn irgendwie unnahbar. Nicht gerade abweisend, im Gegenteil, aber auch nicht so, dass ich meinen würde, seine Gefühle sind genau so stark wie Mimis. Ich kann ihn im Moment sehr schwer einschätzen. Wenn es sich herum spricht, dass die Beiden ein Techtelmechtel haben, wird Eveline ganz schön sauer sein auf Mimi. Zwei starke Frauen, die dann aneinander geraten. Und ich bin gespannt, ob Johann auch noch Gefühle für Eveline hegt.


    Richtig Angst habe ich um Alexander. Was hat sich Anton da wieder ausgedacht? Was wollen sie tun, damit Geringer gar nicht erst auf die Idee kommt Alexander als Weber einzustellen? Ich hoffe nur, da passiert nichts Schlimmes.


    Christel Merkle macht ihrem Anton aber eine ganz schöne Ansage. Klar, nur vom Reden wird nichts besser. Vielleicht kommt er nun noch ein bisserl schneller in die Pötte. Denn das Wegehen mit Mimi, in die er sich bei dem Ausflug damals ein bisserl verguckt hat, hat er sich doch hoffentlich aus dem Kopf geschlagen.


    Gehringer wird wohl alles versuchen um Mimi ihr Leben in Laichingen so schwer wie möglich zu machen. Das Beisammensein mit dem Pfarrer und dem Bürgermeister hat wohl nichts Gutes zu bedeuten. Geht es hier vielleicht um Sonntagsarbeit? Da gehen ja Mimis Geschäfte wirklich sehr gut. War die damals eigentlich verboten? Ich habe mal Frau Google gefragt und das hier gefunden:
    Das Arbeiterschutzgesetz, das am 1. Juni 1891 verabschiedet wurde. Damit wurde in Deutschland Sonntagsarbeit zum ersten Mal gesetzlich verboten“

    Ob das Mimi jetzt zum Verhängnis wird?


    Schlimm finde ich das Zusammenleben der Familie Schubert. Sind das die Depressionen die Klaus so unberechenbar machen? Oder steckt da noch etwas anderes dahinter. Dieses Gebet, gruselig, das hört sich an, als ob er gar nicht mehr leben will. Was da wohl noch alles auf Eveline zukommt.


    Ich bin schon wieder mittendrin im Leben auf der Schwäbischen Alb.

  • Es hat nur ein paar wenige Seiten gedauert, dann war ich wieder in der Geschichte drin.

    Das ging mir ganz genauso.

    das Brot in Fisch-Form war sehr süß.

    Ja, ha hatte ich gleich ein chmunzeln im Gesicht. Ich finde es toll, wie sich Mimi um Josef kümmert.

    Anton hat sich - meiner Meinung nach - ein wenig in Mimi verguckt,

    Den Gedanken hatte ich schon, als sie zusammen auf Reisen waren. Aber würde er Christel zurücklassen um mit Mimi wegzugehen. Wobei Mimi ihn bestimmt nicht mitnehmen würde.

    Was hat Anton vor?

    Ja, das macht mir richtig Angst.

    Kommen sich die beiden Frauen irgendwann ins Gehege?

    Ich denke schon, dass es zum Knall kommt, wenn die Beiden erfahren, dass sie beide Johann lieben.

    Das Abendgebet von Klaus ist ja echt gruselig

    Das finde ich auch. Es schwingt so eines Todessehnsucht darin mit. Ich hoffe, er setzt seinem Leben nicht selbst ein Ende. Auf der anderen Seite wäre Eveline dann wieder frei - für Johann.

  • Den Gedanken hatte ich schon, als sie zusammen auf Reisen waren. Aber würde er Christel zurücklassen um mit Mimi wegzugehen. Wobei Mimi ihn bestimmt nicht mitnehmen würde.

    Das denke ich auch - Mimi wird ihn nicht mitnehmen, Mimi hat sicherlich überhaupt keine Augen für ihn.

    Und aus unerfüllter Sehnsucht macht man schon mal dumme Dinge ...

    Viele Grüße Babsi

  • Danke für die Erklärung, liebe Petra Durst-Benning , so in etwa dachte ich mir das.

    Privatsphäre gab es früher ja doch eher selten, egal ob in Laichingen oder woanders, da hatte nicht jeder sein separates Schlafzimmer wie heute.


    Leider ist Nürtingen sehr weit weg von mir, sonst würde ich da im Museum tatsächlich mal vorbeischauen.

    ich will nächste Woche mal hin, das ist nicht weit von hier. Ich werde Fotos machen und kann sie ja dann einstellen.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Ein liebes Hallo in die Runde. Hallo liebe Petra, schön das wir dein neues Werk gemeinsam lesen und du uns begleitest. Schon einmal ein Danke dafür.


    Mir kam es gleich nach den ersten Zeilen so vor, als wenn ich den ersten Band gerade ausgelesen habe. Denn ich war gleich mit allem so vertraut.

    Gleich meine erste Frage....warum diese Heimlichtuerei.... warum will Johann ( Hannes) nicht, dass jemand von Mimi und ihm Bescheid weiß? Ist es tatsächlich aus Rücksicht auf Mimi, oder steht er nicht wirklich zu ihr. Oder war da mehr, damals mit Eveline, sie macht sich ja große Hoffnung, eventuell von Johann gerettet zu werden.

    Anton scheint seine ganze Hoffnung in Mimi zu setzen, Laichingen verlassen zu können. Er ist ein cleverer Bursche, hoffentlich wird er nicht noch eifersüchtig, da er beobachtet hat, wie Mimi und Hannes sich umarmen.

    Das Atelier läuft, der Pfingstmarkt war ein voller Erfolg. Sogar Sonntags kommen nun die Kunden zu ihr. Durch das Erscheinen von Hannes, kann sie sich sogar vorstellen sesshaft zu werden. Onkel Josef hatte es ihr schon gesagt, dass es auch vom Vorteil ist, an einem Ort zu bleiben. Im Moment hustet er zwar kein Blut, aber er baut immer weiter ab. Ob er noch eine Weile zu leben hat, wo er so wenig zu sich nimmt und die Krankheit an ihm zerrt.


    Anton hat sein Versprechen gehalten und mit Fritz den Fotografienständer gebaut. Naja, Fritz hat ihn gebaut und Anton hat das Material gestellt^^ worüber seine Mutter nicht sehr erfreut war. Und wieder ist da ein Junge, der nicht in die Weberei möchte. Sie bitten Mimi um Hilfe. Und ich staune, Balthasar Meindel würde Fritz sofort als Lehrjungen einstellen.

    Hoffentlich lehnt Mimi sich nicht zu weit aus dem Fenster und bekommt mit Gehringer einen riesen Ärger, denn dem traue ich alles zu. Punkt 8 in seiner Liste....etwas gegen Mimi unternehmen.

    In seiner Firma wird bald ein anderer Wind wehen und seine Angestellten werden noch mehr ausgebeutet.


    Alexander war noch an Pfingsten ganz fest der Überzeugung Laichingen den Rücken zu kehren. Doch sein Vater weigert sich immer noch. Wie verbort der Vater doch ist, ein richtiges Scheusal in meinen Augen. Hinzu kommt, dass seine Familie hungert und er seinen Lohn in die Wirtschaft bringt. Alkohol hat noch nie Probleme gelöst, im Gegenteil, es kommen immer mehr dazu. Eveline mit ihren Kindern tut mir so leid. Was Klaus später mit Eveline gemacht hat, war in meinen Augen eine Vergewaltigung. Und wie ekelhaft er dabei seinen Text runter gerattet hat, dass ist alles schrecklich. Schade das Alexander noch kein erwachsener Mann ist, der seinen Vater hätte. Hoffentlich macht er jetzt mit Anton keine Dummheit, die ihm noch mehr schadet.

    Christel hängt auch fest, sie muss die Hausmagd geben, obwohl sie doch Modell in der Weberei sein könnte. Ich finde sie sehr egoistisch. Sie rennt zu Anton, heult sich aus und stößt ihm dann vor den Kopf. Er soll sie endlich sausen lassen, der Meinung war du ja schon im ersten Band.


    Johann will wieder bei Gehringer arbeiten, wohl mehr zur Tarnung um die genauen Zustände in Erfahrung zu bringen. Es gibt da in meinen Augen nur einen Haken. Wenn er beabsichtigt als Gewerkschafter in Erscheinung zu treten, machen die anderen Arbeiter mit? Die sind so in ihrem Trott, da kann ich kaum glauben, dass sie sich wagen sich aufzulehnen.


    Über die Nachbarin Luise musste ich wieder schmunzeln. Eine resolute Frau, die Mimi immer Bescheid gibt, so wie mit dem Gemüse Garten.


    Interessant fand ich auch, zu erfahren wie es in Johann seinem Elternhaus zuging.

    Ach es ist jetzt schon alles so spannend.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Stimmt, Mimi gibt sich so viel Mühe mit Josef und sie macht dies aus tiefsten Herzen. Ich habe ja gehofft, dass Minis Mutter vielleicht auch mal in Erscheinung tritt.


    Ich habe auch das Gefühl, dass Anton sich ein wenig in Mimi verguckt hat. Das wird ganz schön kompliziert mit diesen Verliebtheiten:huh: ich Frage mich auch ständig ob Eveline der Grund für die Heimlichtuerei ist. Eigentlich könnten Eveline und Mimi gute Freundinnen werden....ABER....beide sind in den selben Mann verliebt. Also sehr schwierig.


    Ich finde man konnte diese Unzufriedenheit der Menschen richtig spüren. Der Tischler ist vielleicht einer der ersten, der sich gegen Gehringer stellt, wenn dieser vielleicht Fritz als Lehrjungen nimmt. Natürlich müssen auch seine Eltern mitmachen.


    Mit den verschiedenen Fotografien, die Mimi am Sonntag gemacht hat, hat sie kleine Wunder geschaffen. So wie sie es immer wollte, etwas schönes schaffen. Es ist wirklich interessant wie damals ein Foto entstanden ist, vor allem das man damals schon retuschieren könnte.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Das Abendgebet von Klaus ist ja echt gruselig, noch schlimmer aber die Vorstellung, wie Klaus seine Frau gewaltsam nimmt und Alexander im Nebenzimmer Zeuge dieser Sache wird. Ich denke mal, in den kleinen Häusern bleibt es nicht aus, dass die Kinder mit den Geräuschen groß werden, die ihre Eltern beim Sex machen ..... aber so etwas geht dann doch eine Nummer zu weit. :(


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und ich freue mich schon auf den 2. Abschnitt.

    In den Laichiner Weberhäusern wohnten für uns unvorstellbar viele Leute auf unvorstellbar engem Raum. Eine Küche gab es bspw. nicht, nur eine dunkle Herdstelle im Flur. Und pro Schlafzimmer konnten da schon mal vier bis sechs Leute - Erwachsene und Kinder - zusammenkommen. Oftmals wohnten auch noch alte Verwandte mit im Haus oder die ledige Cousine, der behinderte Onkel ... Im Freilichtmusuem Beuren bei Nürtingen steht ein originales Weberhaus aus Laichingen, durch die vielen erklärenden Schautafeln bekommt man da echt einen guten Eindruck. Privatsphäre? Die gab's nicht ...

    Die Weberhäuser Stelle ich mir wie einen Bretterschuppen vor. Eine ganz düstere Behausung, die nichts mit Gemütlichkeit zu tun hat.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Bei Johann hoffe ich nur, dass er nicht mit Mimi spielt und sie sich falsche Hoffnungen macht.


    Um Alexander mache ich mir auch große Sorgen. Anton hat ja einiges auf Lager, hoffentlich reißt er Alexander nicht noch mehr ins Unglück.


    Ich wünsche Gehringer eigentlich die Pleite, denn seine Modelle scheinen so allmählich Auslaufmodelle zu werden.


    Klaus hat mit Sicherheit Depressionen. Schwermut war damals nur ein anderes Wort dafür. Was es noch schlimmer macht, ist die Kombination mit dem Alkohol. Da wird er immer unberechenbarer. Hatte ich im ersten Band noch die Befürchtung, er nimmt sich irgendwann das Leben, habe ich nun Angst, dass er immer aggressiver werden wird um Eveline zu zeigen, das er der Mann im Haus ist.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Den Gehringer kann ich absolut nicht leiden, das war schon so, als ich den ersten Band las. Der ist ein richtiger Ausbeuter.


    Ich bin sehr gespannt, ob Alexander wirklich nach Stuttgart geht. Und Evline bildet sich ein, dass Johann etwas für sie übrig hat. Ich hoffe sehr, dass er nicht mit Mimi spielt, das wäre entsetzlich für sie. Irgendwie ist mir diese Sache mit Johann nicht ganz geheuer. Ich habe einfach das Gefühl, als wäre er nicht so arm, wie er tut. So, als hätte er in Amerika seine Schäfchen ins Trockene gebracht.

    Warum will er unbedingt, dass seine Beziehung zu Mimi noch geheim bleibt? Will er einen geeigneten Augenblick abwarten und es dem Gehringer zeigen? Weill er doch nicht so arm zurückgekommen ist, wie alle annehmen?


    Und Anton? Auf der einen Seite sieht er Christel als seine Freundin an, auf der anderen Seite will er mit Mimi gehen, wenn sie weiterwandert. Weiß der eigentlich was er will? Und hoffentlich behält er das, was er auf dem Grundstück von Mimis Onkel gesehen hat, für sich.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich frage mich auch, was Anton vorhat.


    Dabei ist Eveline ja auch verheiratet. Das scheint sie aber nicht zu kümmern.


    Bei Anton blicke ich nicht so ganz durch. Auf der einen Seite hat er sich anscheinend in Mimi verguckt, auf der anderen will er mit Christel abhauen. Ich hoffe sehr, dass der Fritz Braun seinen Traum verwirklichen kann.


    Wie ich schon geschrieben habe, beutet der Gehringer seine Arbeiter ganz schn aus.


    Früher, als ich noch ganz klein war, und vor meiner Zeit, hat mein Vater auch Fotos selbst entwickelt. Allerdings nur schwarzweiße.


    Dass Klaus seine Frau quasi vergewaltigt ist sehr schlimm. Und dass der seinen halben Lohn vertrinkt auch.


    Bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Klaus hat mit Sicherheit Depressionen. Schwermut war damals nur ein anderes Wort dafür. Was es noch schlimmer macht, ist die Kombination mit dem Alkohol. Da wird er immer unberechenbarer. Hatte ich im ersten Band noch die Befürchtung, er nimmt sich irgendwann das Leben, habe ich nun Angst, dass er immer aggressiver werden wird um Eveline zu zeigen, das er der Mann im Haus ist.

    Sie sollte eigentlich gewusst haben, auf was sie sich einlässt, wenn sie einen armen Weber heiratet. Nichts gegen Weber - mein Vater war auch einer bei Gebrüder Haas in Lambrecht. Sie hat bestimmt sehr viel aufgegeben und Träume gehabt. Und dann ist sie wohl noch von ihren Eltern verstoßen worden, oder habe ich das falsch verstanden?

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich war auch sofort wieder drin in der Geschichte. Bei mir ist es ja auch noch nicht so lange her mit Band 1.

    Da ich gerade am Handy schreibe, kann ich leider nicht zitieren.

    Mimi gibt sich viel Mühe mit ihrem Onkel, aber anscheinend ist er jetzt dennoch in einem Stadium der Krankheit, wo es schnell zu ende gehen kann und ich befürchte, er überlebt Band 2 nicht. Er isst kaum etwas, hat abgenommen, ist nicht belastbar und hustet ja auch Blut. Das lässt nichts Gutes erahnen.


    Dieser Klaus ist furchtbar und in meinen Augen krank- depressiv und alkoholabhängig. Leider waren die Frauen zu dieser Zeit noch nicht so emanzipiert, dass sie ihren Mann verlassen konnten. Sie erträgt alles und versucht, ihren Kindern etwas zu essen auf den Tisch zu stellen, was aber sehr schwierig ist, weil ihr Mann das Geld versäuft. Wenn sie nur könnte, wie sie wollte...... Die Vergewaltigung ist bestimmt leider nicht der Höhepunkt und wer das einmal getan hat, wird es auch wieder tun.


    Johann wird in der Fabrik bestimmt einiges versuchen zu bewirken, was Arbeitsrecht angeht. Der Gehringer wird ja immer schlimmer und scheint zu glauben, daß Gesetz in Person zu sein. Allerdings muss er erkennen, dass seine Firma nicht mehr so gut dasteht wie früher. Bin gespannt, wie das weitergeht.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • In die Geschichte bin ich auch schnell wieder rein gekommen. Es gab wirklich keine Person, bei der ich mich gefragt habe: Wer war das nochmal? Das passiert mir auch nicht so häufig, wenn es eine Pause zwischen den Büchern gibt.

    Auch setzt die Geschichte nahtlos an, das mag ich ebenfalls.


    Hannes geht direkt zu Mimi und sagt ihr, dass sie der Grund wäre, warum er zurück gekommen ist. Ob das stimmt? Oder steckt mehr oder etwas anderes noch dahinter? Ansonsten könnte er sich mit ihr verloben und die Beziehung öffentlich machen. Ich verstehe die Heimlichkeit auch nicht, es sei denn er meint es nicht ernst mit unserer Mimi. Sie sollte sich auf jeden Fall vorsehen! Dass er noch etwas mit Eveline anfängt, kann ich habe mir aber nicht vorstellen. Sie schwärmt zwar sehr von ihm, aber bisher habe ich nirgends herausgelesen, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. Im Gegenteil spielt sich viel mehr in ihrem Kopf als in der Realität ab. Kein Wunder, denn bei ihrem schrecklichen Leben versucht sie daraus zu fliehen.

    Sie tut mir sehr Leid. Sie hat damals alles aufgegeben für ihren Klaus und nun hat eine Krankheit ihn in ein Monster verwandelt. Er hat sich kaum noch unter Kontrolle und tut ihr immer öfter Gewalt an. Alexander bestärkt das in seinem Entschluss nach Stuttgart zu gehen. Das hat mich ein wenig verwundert. Ich hätte gedacht, dass er deswegen denkt, er könne erst recht nicht weg. Oder erhofft er sich so, irgendwann genug Geld zu verdienen und sich, seine Mutter und Schwestern daraus zu holen?


    Anton ist für mich ein Joker. Er kann auf jede Idee kommen und seine Einfälle sind spontan und nicht immer rational. Er bringt bestimmt noch die eine oder andere Überraschung mit sich. Ich bin sehr gespannt!


    Dass Mimi sich noch so für Fritz einsetzt, gefällt mir. Aber Gehringer wird das wohl weniger witzig finden... Allerdings finde ich es auch enorm, was er sich alles einbildet. Er kontrolliert ein ganzes Dorf und das nicht zum Besten. Selbst der Wagner ist nicht gut auf ihn zu sprechen. Da fragt man sich schon, wieso da noch keiner was unternommen hat und alle vor ihm kuschen?!

  • Ein schönes Osterfest wünsche ich allen. Nachdem ich in letzter zeit bei nicht endenden Renovierungsarbeiten sehr viel gearbeitet habe, habe ich mir gestern einen faulen Tag auf der Terrasse gegönnt.


    Mimi ist schwer verliebt, aber Johann hat auch noch andere Interessen. Er will nicht, dass in Laichingen über sie geredet wird. Seine Pläne gehen erst einmal gegen Behringer. Doch die Vorsicht war vergebens, denn Anton hat zufällig etwas mitbekommen. Er ist enttäuscht, weil er die Hoffnungen für seine Zukunft an Mimi geknüpft hat. Aber seine Christel wird wohl nicht mitmachen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie ihren Frust bei Anton loswerden will, aber sonst kein Interesse an ihm hat.


    Eveline träumt auch weiter von Johann. Doch was sollen diese Träume – sie ist verheiratet und ihr Mann würde sie nie freigeben. Dabei glaube ich auch nicht, dass sie noch einmal das Wagnis einer ungewissen Zukunft auf sich nehmen würde, denn sie liebt ja ihre Kinder innig. Klaus wird immer schrecklicher - die Vergewaltigung von Eveline, dabei weiß er doch, dass die Kinder alles mitkriegen. Doch das war damals wohl nicht so ungewöhnlich.


    Mimi spielt mal wieder Schicksal und setzt sich für Fritz ein. Da wird der Behringer aber ein Wörtchen mitzureden haben. Der beginnt auch schon Intrigen gegen Mimi zu spinnen.


    Der Behringer spielt seine Macht aus. Die Geschäfte laufen nicht so, weil die Baumwolle am Kommen ist, aber auch, weil er sich nicht der Zeit anpasst. Dafür sollen seine Arbeiter nun bezahlen. Die neuen Regeln sind hart.

    Einmal editiert, zuletzt von buchregal123 ()

  • Bei Johann hoffe ich nur, dass er nicht mit Mimi spielt und sie sich falsche Hoffnungen macht.

    Ich habe so dass Gefühl, dass er es nicht ernst meint. Und das würde Mimi das Herz brechen.

    Ich wünsche Gehringer eigentlich die Pleite,

    Ich eigentlich auch. Aber dann hätten alle die Männer und Frauen, die bei ihm arbeiten kein Auskommen mehr.

    Dass Klaus seine Frau quasi vergewaltigt ist sehr schlimm.

    Das finde ich auch. Ich habe mir im ersten Moment nur gedacht: Hoffentlich wird sie nicht nochmal schwanger.