2) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 88 - 171 (ab Kapitel 8)

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  • Hier könnt Ihr zum zweiten Abschnitt - bis Seite 171 - schreiben.

    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    1. Satz im Kapitel 8:

    Schon am nächsten Tag in der Mittagspause der Webereien wurden zu Mimis Freude die ersten Fotografien abgeholt.

    Viele Grüße Babsi

  • dubh

    Hat den Titel des Themas von „'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 88 - 171 (ab Kapitel 8)“ zu „2) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 88 - 171 (ab Kapitel 8)“ geändert.
  • „Arbeitsspuren sind der schönste schmuck einer Frau“ - ob das Frau Scholz auch so sieht. Aber vielleicht hätte Mimi sich ein bisserl mit dem Kunden absprechen sollen. Sie kann doch nicht verlangen, dass die das gleiche Schönheitsempfinden haben, wie sie. Ich jedenfalls hätte mich über die Hände ohne Arbeitsspuren gefreut. Aber wie heißt es so schön: „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.“


    Hat Gehringer es wahrhaftig geschafft, sich dieses Sonntagsarbeitsverbot zunutze zu machen. Das Puterrot im Gesicht des Gemeindebeamten spricht hier, denke ich mal, für sich selbst. Ich bin gespannt, ob sich Mimi daran hält oder ob sie aufbegehrt.


    Als Anton und Alexander sich bei Josef Stöckle treffen, hatte ich schon so ein komisches Gefühl in der Magengrube. Aber den Plan, den die Beiden da ausgeheckt haben, schlägt dem Fass den Boden aus. Kann denn der Anton nicht noch dämlicher sein? Wenigstens merkt er selbst, dass es Wahnsinn ist, was sie hier vorhaben. Mein Blutdruck ist beim Lesen hier um einiges gestiegen, denke ich mal. Ich kann noch nicht mal sagen, dass mir Alexander leid tut. Auf der anderen Seite wünsche ich ihm, dass dieses Opfer nicht umsonst war. Da sein Vater ja nicht mehr lebt, wäre diese Hürde ja weg. Aber Alexander sieht das natürlich ganz anders. Für ihn ist seine Künstlerkarriere vorbei, da er nun für seine Mutter und die Schwestern sorgen muss oder will.
    Ach, was für eine fürchterliche Zeit das war.
    Dann macht sich Josef auch noch die heftigsten Vorwürfe. Ich bin so froh, dass ihm nichts Schlimmeres passiert ist.


    Und Anton – der biedert sich wieder bei Mimi an. Obwohl sie ja im Moment wirklich jede Hilfe brauchen kann.


    Ob Johann der Richtige für Mimi ist bezweifle ich auch langsam. Es ist schon gut, dass er sich so für die Geschicke der Arbeiter interessiert und es ist auch richtig, dass es so nicht weitergehen kann. Aber dabei fällt Mimi einfach hinten runter. Gerade jetzt, wo sie von ihm gerne etwas Zuspruch, Trost und Hilfe gebrauchen könnte. Ich denke nicht, dass Mimi den Richtigen schon gefunden hat. Als er dann zufällig Eveline trifft, hat er meine Achtung verloren. Braucht er Mimi nur für seine Gewerkschaftertätigkeit?


    Klaus Schubert hat seiner Todessehnsucht nachgegeben und sich erhängt. Im ersten Moment hat mir Eveline richtig leid getan. Aber nun ist zum einen nach dem Trauerjahr der Weg zu Johann frei. Wenn der dann noch in Laichingen ist. Zum anderen kann Alexander seine Aufnahmeprüfung machen. Ich hoffe nur, dass Eve einen Weg finden wird, wie sie mit ihren Kindern ein uskommen findet.


    Ich bin so froh, dass ich nicht zu der damaligen Zeit dort auf der schwäbischen Alb leben musste.

  • Da haben die beiden – Anton und Alexander – ja was ausgeheckt. Du liebe Güte, wie bringt man sowas fertig? Aber man weiß ja, dass auch Soldaten solche Sachen machten, sich ins Knie schossen um nicht mehr an die Front zu müssen. Doch wird Alexander jetzt, wo sein Vater tot ist, noch auf die Schule nach Stuttgart gehen? Er sollte es tun, würde ich mir wünschen, bei dem Talent.


    Johann ist mir einfach nicht so ganz geheuer, scharwenzelt um Eveline herum, macht ihr sogar schöne Augen, wenn es niemand sieht. Vielleicht will er wegen ihr, dass seine Beziehung zu Mimi geheim bleiben soll. Es tut mir leid, ich traue ihm nicht so ganz. Hoffentlich verletzt er Mimi nicht!

    Und Gehringer wird immer schlimmer. Sollte doch er sich mal zwölf Stunden an den Webstuhl stellen. Würde mich interessieren was dabei rauskommen würde.


    Eveline tut mir leid und zwar in zweierlei Hinsicht. Erstens weil ihr Mann so depressiv war, dass er sich erhängt hat, sie quasi im Stich gelassen hat, und zweitens weil ihr nicht klar ist, dass Johann mit ihr anscheinend auch nur spielt. Entweder mit ihr oder mit Mimi, oder gar mit beiden.


    So, ich werde jetzt weiterlesen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ob Johann der Richtige für Mimi ist bezweifle ich auch langsam. Es ist schon gut, dass er sich so für die Geschicke der Arbeiter interessiert und es ist auch richtig, dass es so nicht weitergehen kann. Aber dabei fällt Mimi einfach hinten runter. Gerade jetzt, wo sie von ihm gerne etwas Zuspruch, Trost und Hilfe gebrauchen könnte. Ich denke nicht, dass Mimi den Richtigen schon gefunden hat. Als er dann zufällig Eveline trifft, hat er meine Achtung verloren. Braucht er Mimi nur für seine Gewerkschaftertätigkeit?

    Genau dieses Gefühl kommt bei mir auch auf.




    Ich bin so froh, dass ich nicht zu der damaligen Zeit dort auf der schwäbischen Alb leben musste.

    Ich hätt zu dieser Zeit auch nicht leben wollen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Er sollte es tun, würde ich mir wünschen, beidem Talent.

    Vor allem hätte er dann mal eine Aussage von jemandem der Ahnung hat.

    Es tut mirleid, ich traue ihm nicht so ganz.

    Das geht mir genau so. Ich bin schon sehr gespannt, ob und auf welche Seite er sich schlägt. Ich denke, er wird Mimi das Herz brechen.

    Entweder mit ihr oder mit Mimi, oder gar mitbeiden.

    Im Moment habe ich den Eindruck, dass es ihn eher zu Eveline hinzieht.

  • Ich habe mich vielleicht doch in Johann getäuscht - er treibt tatsächlich ein doppeltes Spiel mit Eveline und Mimi. Das macht ihn mir wirklich sehr unsympathisch. Eveline hat sich wesentlich weniger eingebildet - im Gegenteil! Johann macht ihr Hoffnungen und sagt ihr sogar, dass er so viel für sie empfunden hat, dass er wegen ihr weggegangen ist. Nach all den Jahren lässt es fast nur den Schluss zu, dass er auch wegen ihr wieder gekommen ist, auch wenn er es so nicht ausspricht. Und direkt danach trifft er sich mit Mimi. Ich hatte da fast das Gefühl, dass er weniger an Mimi als Frau interessiert ist, sondern sie viel mehr für seine Sache interessant findet. Dass Mimi aber eher andere Ambitionen ihm gegenüber hegt, muss er eigentlich mitbekommen. So nutzt er sie mE nach aus.

    Dabei unterstütze ich seinen Arbeitskampf sogar. Gehringer nutzt seine Weber vollkommen aus und auch das Angebot an Alexander nach Klaus' Tod ist nur ein Schachzug. Er will Alexander als Zeichner haben und stellt ihn nicht aus Großzügigkeit oder Loyalität ein. Dass dann auch noch so öffentlich auf der Beerdigung zu tun, ...


    Alexander fühlt sich nach dem Tod des Vaters verpflichtet, die Familie zu ernähren und sieht den einzigen Weg dahin auch nur über die Fabrik. Das kann man ihm schwerlich vorwerfen, ihm wurde ja nie etwas anderes vorgelebt. Aber ich stecke da große Hoffnung in Eveline, die nach einen Tagen der Trauer und Zurückgezogenheit neuen Mut und Elan fasst und alles als Chance sieht. Sie will etwas verändern und vor allem sieht diese Veränderung nicht vor, dass ihr Sohn in der Weberei arbeitet. Ich habe zwar auch noch keine Idee, wie sie das alles angehen möchte, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie stark und kreativ genug ist, ihrem Sohn den Weg in die Kunsthochschule zu ebnen. Eveline wird immer mehr zu einer meiner Lieblingscharaktere!


    Anton wird ein wenig verbittert über die Enttäuschung, dass Johann und Mimi eine Art "Paar" sind. Das tut mir sehr Leid für ihn und ich hoffe, dass er noch einen anderen Weg fidnen wird. Denn eigentlich hat er das Herz am rechten Fleck und will auf seine Art genauso viel verändern wie Johann. Und noch mehr finde ich, dass er sogar schon wesentlich mehr bewirkt hat. Immerhin hat er seinen Anteil daran, dass Alex eine Einladung zum Vorgespräch hat und Fritz eine Lehrstelle beim Wagner. Auch wenn man nicht immer etwas Großes bewegen kann, so sind diese kleinen Einzelschicksale doch auch schon mal sehr wichtig!

  • „Arbeitsspuren sind der schönste schmuck einer Frau“ - ob das Frau Scholz auch so sieht. Aber vielleicht hätte Mimi sich ein bisserl mit dem Kunden absprechen sollen. Sie kann doch nicht verlangen, dass die das gleiche Schönheitsempfinden haben, wie sie. Ich jedenfalls hätte mich über die Hände ohne Arbeitsspuren gefreut. Aber wie heißt es so schön: „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.“

    Eine schöne Szene, fand ich! Sie erinnert mich ein wenig an die Diskussionen über auch heute digital bearbeitete Bilder. Wie viel Bearbeitung ist schön und wie viel ist zu viel? Wenn man sich kaum noch wieder erkennt, ist es das dann wert? Und was Herr Scholz wohl damit sagen will, dass gerade diese Unperfektheiten doch Schönheit und Charakter ausmachen, oder?

    Ich finde zwar die ungezwungenen Porträts von Mimi gut, aber teilweise frage ich mich auch, ob diese Szenen, die sie sich ausdenkt, nicht zu viel sind. Na ja, auf jeden Fall ist es immer spannend ihr bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

  • Ich finde zwar die ungezwungenen Porträts von Mimi gut, aber teilweise frage ich mich auch, ob diese Szenen, die sie sich ausdenkt, nicht zu viel sind. Na ja, auf jeden Fall ist es immer spannend ihr bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

    Mir würden die Portäts auch sehr gut gefakken, denke ich. Aber ich denke auch, dass sie nach Laichingen nicht passen. Das ist eher etwas für die Großstädter. Da kämen Mimis Ideen bestimmt gut an.

  • Immerhin hat er seinen Anteil daran, dass Alex eine Einladung zum Vorgespräch hat und Fritz eine Lehrstelle beim Wagner. Auch wenn man nicht immer etwas Großes bewegen kann, so sind diese kleinen Einzelschicksale doch auch schon mal sehr wichtig!

    Ich finde sogar, dass das, was Anton und Mimi machen fast mehr Wirkung hat. Zwar im kleinen, aber immerhin bewegen sie etwas. Und vielleicht geben sie dem ein oder anderen den Mut, für sich selbst auch etwas zu tun.

  • „Arbeitsspuren sind der schönste schmuck einer Frau“ - ob das Frau Scholz auch so sieht.

    Doch, ich glaub schon. Schwäbische Hausfrau und so

    Braucht er Mimi nur für seine Gewerkschaftertätigkeit

    Ich habe auch keine Ahnung, was genau er bezweckt. Vielleicht wollte er sich zuerst ablenken? Aber trotzdem ist das ganz schön armselig.

    Anton wird ein wenig verbittert über die Enttäuschung, dass Johann und Mimi eine Art "Paar" sind

    Aber was will er denn mit Mimi? Die ist doch viel älter wie er? Und ist er nicht in Christel verknallt? Sein Verhalten ist so komisch, dass ich irgendwie nicht glaube, dass es nur um das "Ticket in die Freiheit" geht? Oder hängt er sich so emotional an Mimi, weil sie diese alten Strukturen aufbricht?

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • „Arbeitsspuren sind der schönste schmuck einer Frau“ - ob das Frau Scholz auch so sieht. Aber vielleicht hätte Mimi sich ein bisserl mit dem Kunden absprechen sollen. Sie kann doch nicht verlangen, dass die das gleiche Schönheitsempfinden haben, wie sie. Ich jedenfalls hätte mich über die Hände ohne Arbeitsspuren gefreut. Aber wie heißt es so schön: „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.“

    Eine schöne Szene, fand ich! Sie erinnert mich ein wenig an die Diskussionen über auch heute digital bearbeitete Bilder. Wie viel Bearbeitung ist schön und wie viel ist zu viel? Wenn man sich kaum noch wieder erkennt, ist es das dann wert? Und was Herr Scholz wohl damit sagen will, dass gerade diese Unperfektheiten doch Schönheit und Charakter ausmachen, oder?

    Ich finde zwar die ungezwungenen Porträts von Mimi gut, aber teilweise frage ich mich auch, ob diese Szenen, die sie sich ausdenkt, nicht zu viel sind. Na ja, auf jeden Fall ist es immer spannend ihr bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

    Die Parallele zu Photoshop und Co. heutzutage war durchaus beabsichtigt ... Sooo viel hat sich wirklich nicht geändert, oder? Erstaunlich finde ich allerdings die Tatsache, dass damals schon so irre viel retuschiert wurde. Teilweise sogar noch viel unerschrockener als heute - da wurde schon mal eine Brücke oder ein Kirchturm in die Landschaft hineinretuschiert, um sie touristisch interessanter zu machen. Und wenn die Touristen dann kamen und die Brücke suchten ... Pech gehabt!

  • Mimi hat mit ihren Fotografien wieder kleine Wunder geschaffen. Doch was dem einen gefällt, muss beim nächsten noch lange nicht so sein. Luises Mann war zum Beispiel nicht über die kleinen Schönheitskorrektur seiner Frau begeistert. Sie hatte es gut gemeint, aber ein wenig muss ich ihm Recht geben. Denn warum soll nicht zu sehen sein, dass man an den Händen sieht, welch harte Arbeit diese geleistet haben.


    Mimi möchte so vieles , doch hoffentlich fällt sie ihren Gefälligkeiten nicht zum Opfer. Josef warnt sie, sie solle sich nicht überall einmischen, doch sie wird um Hilfe gebeten. Das ist gar nicht so einfach einen guten Mittelweg zu finden.

    Gehringer macht ihr schon einmal den ersten Strich durch die Rechnung, indem er veranlasst, dass sie Sonntags nicht mehr arbeiten darf. Die Androhung eines Strafbefehls und der Geldstrafe fand ich ganz schön übertrieben.

    Auch um Eveline macht sie sich Sorgen, als sie sie fragt ob ihr Mann sie geschlagen hat. Ganz dünnes Eis auf dem sich Mimi da bewegt. Das kann alles nicht gut gehen. Vor allem weil die beiden nicht voneinander wissen, den selben Mann zu lieben.

    Josef ist auch nur noch gereizt, was ich verstehen kann, aber muss er es an Mimi auslassen, die sich liebevoll um ihn kümmert? Dann passiert noch ein Unglück, Josef stürzt von der Leiter. Schlimmer geht es bald nicht mehr, denn nun ist er tatsächlich schon ein Pflegefall.


    Das Anton einen Plan hat war klar, doch so etwas? Alexander macht auch noch mit, weil er keine andere Chance sieht, einer Ausbildung bei Gehringer zu entkommen. Du meine Güte, das Bein hätte ab sein können und was dann?

    Eveline, die geglaubt hatte nun Klaus umzustimmen, wurde arg enttäuscht. Klaus hatte sich eh wieder wie ein Ekel verhalten.

    Zum Glück bekommt Alexander noch eine zweite Chance für die Aufnahme Prüfung.


    Anton machte sich wieder bei Mimi nützlich und hilft ihr mit dem Bett für Josef. Das macht er ganz geschickt, zur rechten Zeit am rechten Fleck.


    Johann kann ich so gar nicht mehr einschätzen. Spielt er nun mit Mimi, will er sie nur für seine Zwecke benutzen? Auf jeden Fall ist er nicht ehrlich zu ihr. Irgendwie weicht er ihr aus und ist nur auf sein Ziel fokussiert die Weber für einen Umbruch zu begeistern. Wenn es denn endlich so weit ist.


    Gehringer hat die Belegschaft über die neuen Bedingungen informiert, nur ein gemeinschaftliches Gegrummel aber keiner setzt sich zur Wehr. Wie lange sollen die Arbeiter das aushalten. Und Gehringer stellt sich da hin als währe er der absolute Gönner vor dem Herren.

    Johann seine Reaktion, als er Mimi sieht, fand ich schrecklich. Ich sage es euch, der spielt mit ihr. Denn als er später mit Eveline spricht ist doch klar für wen sein Herz schlägt. Da bin ich gespannt wie das noch alles werden soll.


    Als Klaus morgens diese Nettigkeiten von sich gegeben hat, wusste ich das da was nicht stimmt und er sich das Leben nehmen wird. Nun ist das eingetreten was ich schon im ersten Teil vermutet habe. Der Abschiedsbrief hat mich trotzdem sehr berührt. Klaus war so verzweifelt und hat keinen anderen Ausweg mehr gesehen.

    Die Beerdigung war ein Hohn, auch was Gehringer sich da erlaubt hat. Dem Pfarrer hätte ich auch am liebsten zum Mond geschossen. Johann seine Mutter ist meine kleine Heldin weil sie Eveline unterstützt und ihr die Kinder abnimmt und sich um sie kümmert.


    Ach noch etwas.... Mit dem Satz, den Anton zu Mimi sagt...bei dem ist nicht hinten und vorne alles gleich...kann sie so gar nichts anfangen. Aber vielleicht sollte sie einmal über den Sinn nachdenken, denn schließlich kennt Anton Johann schon länger.

    Und was mir an Anton so gefällt ist die Freundschaft zu Alexander und das er ihm unbedingt helfen will.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Mimi möchte so vieles , doch hoffentlich fällt sie ihren Gefälligkeiten nicht zum Opfer.

    In Manchem erinnert sie mich an ihre Mutter. Mimi ist ja der Meinung, dass die auch viel zu viel macht. Aber so viel anders verhält sie sich auch nicht.

    Die Androhung eines Strafbefehls und der Geldstrafe fand ich ganz schön übertrieben.

    Da hat Gehringer mal wieder gezeigt, wer am längeren Hebel sitzt.

  • Ich denke, er wird Mimi das Herz brechen.

    Ich fürchte auch

    Da hat Gehringer mal wieder gezeigt, wer am längeren Hebel sitzt.

    Was ihm ja besonders gut gefällt. Das war bestimmt voll der arme Wicht :totlach:Wenn er so zeigen muss, dass er der Stärkere ist, muss er sich sehr klein fühlen.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Eine schöne Szene, fand ich! Sie erinnert mich ein wenig an die Diskussionen über auch heute digital bearbeitete Bilder. Wie viel Bearbeitung ist schön und wie viel ist zu viel? Wenn man sich kaum noch wieder erkennt, ist es das dann wert? Und was Herr Scholz wohl damit sagen will, dass gerade diese Unperfektheiten doch Schönheit und Charakter ausmachen, oder?

    Ich finde zwar die ungezwungenen Porträts von Mimi gut, aber teilweise frage ich mich auch, ob diese Szenen, die sie sich ausdenkt, nicht zu viel sind. Na ja, auf jeden Fall ist es immer spannend ihr bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

    Die Parallele zu Photoshop und Co. heutzutage war durchaus beabsichtigt ... Sooo viel hat sich wirklich nicht geändert, oder? Erstaunlich finde ich allerdings die Tatsache, dass damals schon so irre viel retuschiert wurde. Teilweise sogar noch viel unerschrockener als heute - da wurde schon mal eine Brücke oder ein Kirchturm in die Landschaft hineinretuschiert, um sie touristisch interessanter zu machen. Und wenn die Touristen dann kamen und die Brücke suchten ... Pech gehabt!

    Ich habe das Gefühl, Mimi übertreibt es etwas mit dem Retuschieren. Auch wenn sie Schönheit schenken möchte, entfernt sie sich von der Realität doch sehr. Jedenfalls hier in Laichingen.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Immerhin hat er seinen Anteil daran, dass Alex eine Einladung zum Vorgespräch hat und Fritz eine Lehrstelle beim Wagner. Auch wenn man nicht immer etwas Großes bewegen kann, so sind diese kleinen Einzelschicksale doch auch schon mal sehr wichtig!

    Ich finde sogar, dass das, was Anton und Mimi machen fast mehr Wirkung hat. Zwar im kleinen, aber immerhin bewegen sie etwas. Und vielleicht geben sie dem ein oder anderen den Mut, für sich selbst auch etwas zu tun.

    Das stimmt, aber Anton ist einer der Ihren und Mimi noch die Neue. So könnte es schnell passieren, dass sie irgendwann nicht mehr gewollt ist und sich die Menschen gegen sie stellen.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Die Parallele zu Photoshop und Co. heutzutage war durchaus beabsichtigt ... Sooo viel hat sich wirklich nicht geändert, oder? Erstaunlich finde ich allerdings die Tatsache, dass damals schon so irre viel retuschiert wurde. Teilweise sogar noch viel unerschrockener als heute - da wurde schon mal eine Brücke oder ein Kirchturm in die Landschaft hineinretuschiert, um sie touristisch interessanter zu machen. Und wenn die Touristen dann kamen und die Brücke suchten ... Pech gehabt!

    Ich habe das Gefühl, Mimi übertreibt es etwas mit dem Retuschieren. Auch wenn sie Schönheit schenken möchte, entfernt sie sich von der Realität doch sehr. Jedenfalls hier in Laichingen.

    Ich denke auch, das kann sie in Stuttgart oder Ulm machen, aber die Laichinger werden zu ihrer Arbeit bzw. der Schönheit ein ganz anderes Verhältnis haben.

  • Ach noch etwas.... Mit dem Satz, den Anton zu Mimi sagt...bei dem ist nicht hinten und vorne alles gleich...kann sie so gar nichts anfangen. Aber vielleicht sollte sie einmal über den Sinn nachdenken, denn schließlich kennt Anton Johann schon länger.

    Und was mir an Anton so gefällt ist die Freundschaft zu Alexander und das er ihm unbedingt helfen will.

    Bei dem (oder bei der) ist hinten und vorne nicht gleich, sagt man bei uns - und ich lebe ja nahe der Alb - wenn man einen Menschen meint, der vorne herum freundlich spricht und hinten herum anders. Der das eine sagt und andere Motive hat, sozusagen. Eine nicht ganz ehrliche Haut.
    Ob Antons Einschätzung von Johann zutrifft? Bitte weiterlesen!

  • Mimi gibt sich mit ihren Fotografien größte Mühe, aber es kommt nicht überall gut an. Die Geschäfte laufen gut, weil Mimi erkannt hat, dass die Leute nur sonntags zeit haben, dann funkt der Gehringer dazwischen.


    Ich ahnte ja schon, dass Antons Plan in eine solche Richtung ging, aber dann zu lesen, dass Alexander und er es wirklich durchziehen, ist noch einmal etwas ganz anderes. Zwar sorgt Anton dafür, dass sein Freund gleich ärztliche Hilfe bekommt, aber es ist wohl heftiger ausgefallen, als die beiden das gedacht haben. Ich hoffe für Alexander, dass er das gut übersteht und dass nicht zurückbleibt.


    Josef fühlt sich verantwortlich für das, was da in seinem Haus passiert ist. Dann passiert auch ihm noch etwas. Was hat er sich nur dabei gedacht? Jetzt ist die Pflege für Mimi noch schlimmer und Josef ist es auch unangenehm.


    Klaus hat sich also tatsächlich getötet. Wie soll Eveline jetzt durchkommen mit ihrer Familie. Für Alexander könnte es leichter werden. Es könnte aber auch genauso gut sein, dass er nun die Verantwortung für die Familie übernehmen und daher zum Gehringer muss, genau das, was er auf keinen Fall wollte.