3) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 172 - 254 (ab Kapitel 16)

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  • Ich glaube, das war eher im Scherz gemeint und so wirklich haben sie wohl nicht damit gerechnet, dass sie dann auch entbinden wird. Und auf der anderen Seite war der Entbindungsort damals wohl anders als heute einfach egal und konnte überall sein. Ein Fotoatelier ist da nicht schlechter oder besser als das eigene Heim. Vielleicht sogar entspannter für sie, weil keine nervige Familie um sie herum ist. ;)

    Das hatte ich auch als Scherz verstanden - dass das Kind dann doch im Atelier zur Welt kommt, war wahrscheinlich Zufall. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Erlebnis die Menschen näher zueinander bringt. Mimi fühlt sich ja auch "angenommen", das ist sehr schön.

    Viele Grüße Babsi

  • Heidanei, dui Pfarrere mol wiedda :P Alles ist mal wieder wichtiger als ihre Familie. Auf der anderen Seite ist sie ja auch etwas übergriffig, mit diesen Tipps. Also, ich erkenne da einige Züge von Mimi schon wieder. Natürlich nicht so extrem, das ist klar.

    Die Beschreibung mit den Äckern war schon krass, aber das die Erde teilweise schlecht ist, kann ich auch heute noch sehen, nur ist der Boden hier sehr lehmig, aber das Gestein an/auf der Alb ist Kalkstein, das Wasser zum Beispiel ist so hart, dass man meint, es kommt Flüssigbeton aus der Leitung.

    Und die Tradition mit dem Backhaus hat sich auch bis heute erhalten, nicht im jedem Ort, aber in einigen. Dann bereiten die Frauen (oder Männer :P) ihr Brot daheim vor und es wird im Backhaus gebacken. Das schmeckt so lecker *sabber* Eine meiner schönsten Kindererinnerungen.

    Lachen musste ich ziemlich über das "schwäbische Unterstatement" Die Krücken sind ganz gut ^^. Jap, das ist Schwaben. Da heißt es "et geschômpfa isch gnûag glôbt!" Also, wenn man nicht schimpft, ist das Lob genug. Ich finde es total super von Anton, dass er sich weiter um Alexander kümmert und ihn unterstützt.

    Nachdem ich das Atelier im Museum gesehen habe, kann ich mir gut vorstellen, wie eng und warm es bei Mimi gewesen sein muss.

    Ja, Merkle ist ein richtiger Schleimer

    Sein limbisches System ist eine große Eistüte... er schleckt sich hoch...von Arsch zu Arsch :D Komisch, dass der Bruder von Johann so ein Ekelpaket ist. :/

    Nur schlimm, dass die Mutter dann eine Wochenbettdepression hat und das nicht zum ersten Mal

    Das Schlimme daran ist, dass man nichts dagegen tun kann...weder, dass eine entsteht noch dass man sie behandeln kann. Aber psychische Probleme scheinen auf der Alb ja gehäuft aufzutreten? Warum wohl? Ob es am längeren Winter liegt? Aber auf der Alb ist es etwas länger hell, weil es keine Berge ringsum gibt? Aber warum dann? :/

    Ich denke auch, dass Christel nicht wirklich in Anton verliebt ist.

    Doch, ich glaube das schon. So wie man sich halt in dem Alter "unsterblich" verliebt.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Leute, ich habe jetzt eine halbe Stunde lang jeden Beitrag aus diesem Abschnitt durchgelesen. Und ich bin glücklich.

    IHR habt mich glücklich gemacht.

    Denn ich spüre: Die Art, wie ich meine Figuren anlege. Geht auf. Es sind keine eindimensionalen Pappkameraden, wo man nach zehn Seiten weiß, wer der gute und wer der schlechte ist. Jeder Figur gebe ich viel Entwicklungspotential mit auf den Weg, die einen werden es nutzen, andere vielleicht weniger. Dass ihr euch an den Figuren reibt, dass ihr deren Art zu handeln, ihre Entscheidungen in Frage stellt - gefällt mir. So sieht tiefes Eintauchen in eine Geschichte aus! Deep reading statt fast food!

  • Ich glaube Mimi weiß, was Johann ihr durch die Blume sagen wollte - sie will es nur (noch) nicht wahrhaben.

    Das denke ich auch. Es ist halt schwer sich eingestehen zu müssen, dass man sich getäuscht hat bzw. sich hat täuschen lassen.

    Über das Verhalten von Mimis Mutter habe ich auch den Kopf geschüttelt. Aber seien wir doch mal ehrlich, was würde denn passieren, wenn sie nach Laichingen käme? Sie würde sich um Josef kümmern, Mimi hätte nix mehr zu tun und mehr Freizeit. Da sie in Laichingen deswegen nicht mehr zu fotografieren hätte, müsste sie sich wieder auf den Weg machen um nach Arbeit zu suchen. Immerhin wäre dann 1 Maul mehr zu stopfen und woher nehmen, wenn nicht stehlen? Also ist dagut.s schon gut so, dass sie nicht kommt.

    Aus der Perspektive habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber Du hast recht. So wie es jetz ist, ist es gut.

    Josef selbst macht mir jedoch Kummer, ich glaube, dass er nicht mehr viel Zeit hat.

    Das Gefühl habe ich auch.

    Mit dem Wasser das hatte ich auch so verstanden, dass Eveline wohl Wasser mitnehmen könnte für sich und die Kinder, dass sie es aber nicht auch noch tragen kann, bei all den Körben und Handwerksmaterialien, die sie auf dem Feld braucht.

    Vielleicht baut ihr mal jemand so eine Art Schubkarre, damit sie nicht immer alles schleppen muss. ;)

  • Vielleicht baut ihr mal jemand so eine Art Schubkarre, damit sie nicht immer alles schleppen muss. ;)

    Das wäre eine gute Idee. Seit wann gabs eigentlich die Schubkarren?


    Ich hab grad nachgeschaut. Wiki sagt, dass es die im antiken Griechenland schon gab und dort erfunden wurde.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich glaube Mimi weiß, was Johann ihr durch die Blume sagen wollte - sie will es nur (noch) nicht wahrhaben.

    Ja, davon bin ich insgeheim auch überzeugt! Mimi ahnt es durchaus, dass Hannes' Verzögerungstaktik einen Grund hat - aber ich schätze mal, dass unsere Fotografin das erste Mal wirklich verliebt ist. Zuvor war es eher Schwärmerei, aber jetzt mit Hannes droht es ernster zu werden...

    Noch überdeckt diese neue Emotion die Erkenntnis, dass Hannes nicht ebenso empfindet. Nun hoffe ich nur, dass Mimi nicht allzu hart aufschlägt, wenn sie es begreift.

    Ich denke auch, dass Christel nicht wirklich in Anton verliebt ist. Vielleicht ist er nur ein Mittel gegen die Laichinger-Langeweile?? Sobald sie ihre Schönheit auf dem Schirm hat und ihre Chance wittert Laichingen den Rücken zu drehen, wird sie sich nicht mehr für Anton interessieren. Vielleicht darf sie ja doch erst mal für Gehringer die Modelle vorführen und irgendjemand wirbt sie ab??

    Anton ist für Christel Mittel zum Zweck. Er hat es faustdick hinter den Ohren, ist dabei aber fleißig, sehr mitfühlend und clever - alleine die ganzen Aktionen, mit denen er seinen besten Freund bedingungslos unterstützt! Da kann ich nur meinen Hut ziehen... Tja, und für Christel legt er sich ja durchaus auch ins Zeug - ich denke nicht, dass sie aktuell eine bessere "Partie" an Land ziehen könnte. So jedenfalls hat sie ab und an mal etwas Abwechslung im Leben! Wenn aber ein Mann kommt, der ihr besser in den Kram passt, wird sie sicherlich so schnell weg sein, dass Anton kaum hinterher schauen kann...:rolleyes:

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Wenn ich den Brief von Mimis Mutter lese, klingt er für mich wie eine Art Selbstbeweihräucherung. Ohne sie ist die Kirchengemeinde in Esslingen anscheinend total aufgeschmissen. Ist ihr ihr Bruder so unwichtig, dass sie nur ein paar Krücken für ihn übrig hat? Und Mimi. Dass sie Hilfe gebrauchen könnte, kommt ihr auch nicht in den Sinn. Im Gegenteil. Sie wiegelt gleich ihre Hilfe ab indem sie Mimi bescheinigt, wie gut sie alles meistert.

    Ich finde auch, dass sich Mimis Mutter hier ganz schön aus der Affäre zieht. Es ist ja schließlich nicht Mimis Aufgabe, den Bruder der Mutter zu pflegen. Und auch als Schwester wäre mir sehr daran gelegen, meinen Bruder wenigstens zu besuchen, wenn ich weiß, dass seine Zeit auf Erden wohl abgelaufen ist. Ich finde es sehr schade, dass die Mutter hier ihre Prioritäten so falsch setzt, kann mir aber vorstellen, dass gerade IHR Geheule dann groß sein wird, wenn der Bruder wirklich gestorben ist.



    Über das Verhalten von Mimis Mutter habe ich auch den Kopf geschüttelt. Aber seien wir doch mal ehrlich, was würde denn passieren, wenn sie nach Laichingen käme? Sie würde sich um Josef kümmern, Mimi hätte nix mehr zu tun und mehr Freizeit. Da sie in Laichingen deswegen nicht mehr zu fotografieren hätte, müsste sie sich wieder auf den Weg machen um nach Arbeit zu suchen. Immerhin wäre dann 1 Maul mehr zu stopfen und woher nehmen, wenn nicht stehlen? Also ist das schon gut so, dass sie nicht kommt.

    Deine Aussage stimmt schon, dennoch würde ich erwarten, dass sie wenigstens mal für einige Zeit zu Besuch kommt, um erstens ihren Bruder noch einmal zu sehen und zweitens Mimi unter die Arme zu greifen für die Zeit. Einen so kranken Mann zu pflegen, wenn man davon auch eigentlich noch nicht mal Ahnung hat, ist ja nun kein Zuckerschlecken und Mimis Mutter macht es sich da sehr einfach, indem sie ihre Arbeit Zuhause vors Loch schiebt. Jedenfalls finde ich ihr Verhalten unmöglich und sie ist mir deswegen auch sehr unsympathisch. Das Schicken der Krücken ist doch nur, um irgendetwas getan zu haben und ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen - wenn sie diesbezüglich überhaupt eines hat.

    Ja Johann sagte ihr auch jetzt wieder, sie solle sich endlich mit der Realität auseinander setzen. Ich weiß nicht, aber meine Sympathie vom Anfang für ihn, sind etwas geschrumpft. Ich mag nämlich keine Menschen die mit einem spielen oder nicht ehrlich sind.

    Da gebe ich dir vollkommen recht. Er muss doch merken, dass Mimi mehr für ich empfindet als er für sie. Ist er so feige, ihr das auch ins Gesicht zu sagen oder ist er gar so hinterrücks, dass er diesen Umstand für seine Zwecke nutzt?

    Hab ich´s doch gewusst, dass Johann es mit Mimi nicht ernst meint. Er bewundert ihre Intellekt, er bewundert sie als starke eigenständige Frau – aber sonst mag er sie einfach nur. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Mimi das noch nicht verinnerlicht hat

    Ich denke, Mimi will das gar nicht wahrhaben und sieht das auch nicht wirklich wie die Realität ist. Sie ist das erste mal richtig verliebt, hat auch keine Ahnung, wie schnell oder langsam sich eine Beziehung entwickelt. Wisst ihr, was ich meine? Von daher mag sie sich wundern, warum Johann nicht so richtig auf sie zugeht oder sie endlich mal küsst, aber ob ihr bewusst ist, dass ihr Liebe nur einseitig ist, wage ich sogar anzuzweifeln.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • Anton ist für Christel Mittel zum Zweck. Er hat es faustdick hinter den Ohren, ist dabei aber fleißig, sehr mitfühlend und clever - alleine die ganzen Aktionen, mit denen er seinen besten Freund bedingungslos unterstützt! Da kann ich nur meinen Hut ziehen... Tja, und für Christel legt er sich ja durchaus auch ins Zeug - ich denke nicht, dass sie aktuell eine bessere "Partie" an Land ziehen könnte. So jedenfalls hat sie ab und an mal etwas Abwechslung im Leben! Wenn aber ein Mann kommt, der ihr besser in den Kram passt, wird sie sicherlich so schnell weg sein, dass Anton kaum hinterher schauen kann... :rolleyes:

    Genauso ist es.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Dass Christel jetzt doch mitfahren darf, hat mich gewundert, nach der Vorstellung, die ihr Vater gegenüber Anton im Garten abgezogen hatte.

    Ein wenig schon, aber vielleicht sieht ihr Vater gerade auch ein, dass es nichts bringt, ihr alles zu verbieten. Christel wird immerhin auch erwachsen.


    Schubkarren gab es im Übrigen (aus Holz zumindest) schon im Mittelalter. ;)

  • Dass Christel jetzt doch mitfahren darf, hat mich gewundert, nach der Vorstellung, die ihr Vater gegenüber Anton im Garten abgezogen hatte.

    Ein wenig schon, aber vielleicht sieht ihr Vater gerade auch ein, dass es nichts bringt, ihr alles zu verbieten. Christel wird immerhin auch erwachsen.


    Schubkarren gab es im Übrigen (aus Holz zumindest) schon im Mittelalter. ;)

    Hab ich ja oben schon geschrieben:


    ch hab grad nachgeschaut. Wiki sagt, dass es die im antiken Griechenland schon gab und dort erfunden wurde.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Anton ist für Christel Mittel zum Zweck.

    Leider.....Anton scheint sie ja wirklich zu lieben und tut alles dafür, dass sie mal ein besseres Leben haben werden und aus dem Dorf raus kommen, um woanders eine neue Zukunft zu beginnen. Er hat aber auch leider eine rosa Brille auf, was Christel betrifft und merkt es nicht. Von Christel finde ich es sehr unfair Anton gegenüber, wie sie sich verhält. Da braucht sie auch nicht den Vater und die Mutter vors Loch zu schieben als Entschuldigung. Wenn ich verliebt bin, finde ich einen Weg, um bei meinem Liebsten zu sein. Und wenn es nur für ein paar Minuten ist.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • Von Christel finde ich es sehr unfair Anton gegenüber, wie sie sich verhält. Da braucht sie auch nicht den Vater und die Mutter vors Loch zu schieben als Entschuldigung. Wenn ich verliebt bin, finde ich einen Weg, um bei meinem Liebsten zu sein. Und wenn es nur für ein paar Minuten ist.

    Genau das denke ich auch.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren