3) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 172 - 254 (ab Kapitel 16)

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  • Hier könnt Ihr zum 3 Abschnitt - bis Seite 254 - schreiben.
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    1. Satz im Kapitel 16:

    Später, als Anton wieder fort war, klopfte es erneut an der Tür, dieses Mal war es der Briefträger.

    Viele Grüße Babsi

  • dubh

    Hat den Titel des Themas von „'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 172 - 254 (ab Kapitel 16)“ zu „3) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 172 - 254 (ab Kapitel 16)“ geändert.
  • Wenn ich den Brief von Mimis Mutter lese, klingt er für mich wie eine Art Selbstbeweihräucherung. Ohne sie ist die Kirchengemeinde in Esslingen anscheinend total aufgeschmissen. Ist ihr ihr Bruder so unwichtig, dass sie nur ein paar Krücken für ihn übrig hat? Und Mimi. Dass sie Hilfe gebrauchen könnte, kommt ihr auch nicht in den Sinn. Im Gegenteil. Sie wiegelt gleich ihre Hilfe ab indem sie Mimi bescheinigt, wie gut sie alles meistert.


    Mimi dagegen hilft in ihrer freien Zeit, die sie durch Luise geschenkt bekommt Eveline auf dem Feld. Dass sie davon total fertig ist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir reicht es schon die Steine aus dem kleinen Beet hinterm Haus herauszuklauben. Die wachsen da auch fast besser wie die Karotten. Aber nun kann sich Mimi viel besser vorstellen, wie hart die Menschen hier um ihre Existenz kämpfen müssen und was sie jeden einzelnen Tag leisten.


    Fritz, der Schreiner werden möchte, hat hier seinen großen Auftritt. Ich kann den Stolz in seinen Augen fast sehen, als er Mimi den von ihm gezimmerten Rollator für Josef vorbei bringt.


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für Mimi ein ganz besonders bewegendes Ereignis ist bei einer Geburt dabei zu sein. Und dazu noch in ihrem Laden. Nur gut, dass Berta Ahnung davon hat und genau weiß, was zu tun ist.


    So dumme Gedanken Anton auch manchmal hat – zu arbeiten um das Geld für die Zugfahrt von Alexander nach Stuttgart zu verdienen, finde ich schon einen echten Freundschaftsdienst. Oder will er wirklich nur sein schlechtes Gewissen beruhigen. Bei dem Schlingel weiß man ja nie. Und natürlich riskiert er wieder sein loses Mundwerk, nicht wissend, wie er auch noch die Fahrkarte für Christel nach Stuttgart bezahlen soll.


    Das mit dem 2. Bild für die Abschlussklasse, wo jeder das darstellen kann, was er will, finde ich eine sehr gute Idee. Und vor allen die Aussage von Alexander gefällt mir ausgesprochen gut. Er hat sich für seinen Weg entschieden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es Viele gibt, die dieses Portrait unmöglich finden. Gaukelt es den Jugendlichen doch vor, man kann alles machen, wenn man es nur will. Gerade Gehringer wird das gar nicht gefallen. Weil – alle sollen Weber oder Stickerin werden – basta.


    Hab ich´s doch gewusst, dass Johann es mit Mimi nicht ernst meint. Er bewundert ihre Intellekt, er bewundert sie als starke eigenständige Frau – aber sonst mag er sie einfach nur. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Mimi das noch nicht verinnerlicht hat.


    Klar dass Mimi nicht weiß wie ihr geschieht, als Eveline sie im Laden plötzlich so angreift. Woher soll sie auch wissen, dass Johann an Eve mehr gelegen ist als an ihr.


    Und dann kommt Alexanders großer Tag in Stuttgart. Ich bin schon so gespannt, ob er sich gegen den großkotzigen Maximilian durchsetzen wird. Aber wenn man der Mutter zuhört, kann der Junge noch nicht mal was dafür. Er kennt´s halt nicht anders.

  • Mimi schießt manchmal über’s Ziel hinaus, aber ich fand es toll, wie sie Eveline unterstützt hat bei der harten Arbeit im Feld. Es ist ja wirklich Wahnsinn, dieser lange Fußmarsch mit allem was dazu nötig ist, um sein Land zu bearbeiten. Aber die Gerke will ihr Land nicht an Eveline abtreten, nicht einmal vorübergehend, obwohl das Stück brachliegt.


    Mimis Mutter könnte ich wirklich oft nur schütteln. Sie schickt Krücken, die zwar eine Hilfe für Josef sein können, aber sie ist ja so beschäftigt und findet es gut, dass Mimi sich so einsetzt. Geht’s noch!


    Der Johann will Mimi wirklich nur als Unterstützung, ansonsten hält er sie hin. Ich finde, dass sich Mimi den Falschen ausgesucht hat. Aber das wird sie bestimmt bald merken.


    Die Krücken gehen an Alexander, der sie bestimmt besser zu handeln weiß. Dafür bekommt Josef ein ganz besonderes Gefährt. Da kann der Fritz zeigen, was er kann.


    Was hätte Mimi bloß gemacht, wenn die Berta nicht da gewesen wäre? Eine Geburt in Josefs Haus. Nur schlimm, dass die Mutter dann eine Wochenbettdepression hat und das nicht zum ersten Mal. So hat die Christel noch mehr zu tun. Mich wunderte es dann doch, dass sie mit nach Stuttgart durfte.


    Alexander will auf keinen Fall Weber werden, daher verkleidet er sich für das Foto genau so. Ich hatte schon Angst, dass er seine Meinung aus Rücksicht auf die Familie geändert hat.


    Es ist Alexander vor der Schule etwas mulmig. Dann muss der arme Kerl auch noch gegen einen solchen Snob antreten. Die adlige Mutter ist ja wohl das Allerletzte, so wie die sich aufführt.

  • Dann muss der arme Kerl auch noch gegen einen solchen Snob antreten. Die adlige Mutter ist ja wohl das Allerletzte, so wie die sich aufführt.

    Ich finde die Mutter auch unmöglich. Aber der Sohn kennt es ja nicht anders. Ich hoffe nur, dass sich Alexander gegen ihn durchsetzen kann.

  • Dann muss der arme Kerl auch noch gegen einen solchen Snob antreten. Die adlige Mutter ist ja wohl das Allerletzte, so wie die sich aufführt.

    Ich finde die Mutter auch unmöglich. Aber der Sohn kennt es ja nicht anders. Ich hoffe nur, dass sich Alexander gegen ihn durchsetzen kann.

    Das hoffe ich auch. Aber dann wird es Gezeter geben! :haue:

  • Johann wird mir unsympathisch! Ich glaube, er will gar nichts von Mimi, er will sie nur ausnutzen. Weil sie eine Frau ist, die sich nichts gefallen lässt. Nur merkt Mimi das leider nicht. Ich fürchte er wird ihr sehr weh tun.


    Dass Eveline gegen Mimi giftet, irgendwann, habe ich erwartet. Spätestens eben nach dem Tanz und dem gemeinsamen Weggehen. Sie glaubt einfach, dass Johann für sie bestimmt ist. Ob der es mit ihr ernst meint, jetzt wo ihr Mann nicht mehr im Wege steht?


    Aber Mimi hat ja wirklich Ideen. Eigentlich ist es doch klar, dass in Stuttgart eher Ansichtskarten von dieser Gegend gekauft werden und nicht von der kargen Alb! Doch finde ich es schön von ihr, dass sie Alexander zusammen mit Anton und Christel nach Stuttgart begleitet hat. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis. Hoffentlich fällt es positiv aus.


    Aber zwischen den beiden Nachzüglern bei der Prüfung liegen ja wirklich Welten! Ein reicher Schnösel, der sich alles leisten kann und ein armer Schlucker der Strohschuhe trägt.


    Ich muss jetzt weiterlesen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Das mit dem 2. Bild für die Abschlussklasse, wo jeder das darstellen kann, was er will, finde ich eine sehr gute Idee. Und vor allen die Aussage von Alexander gefällt mir ausgesprochen gut. Er hat sich für seinen Weg entschieden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es Viele gibt, die dieses Portrait unmöglich finden. Gaukelt es den Jugendlichen doch vor, man kann alles machen, wenn man es nur will. Gerade Gehringer wird das gar nicht gefallen. Weil – alle sollen Weber oder Stickerin werden – basta.

    Das hat mir auch sehr gut gefallen, aber genau wie Du denke ich mir, dass es da einige gibt, die was daran auszusetzen haben.


    Hab ich´s doch gewusst, dass Johann es mit Mimi nicht ernst meint. Er bewundert ihre Intellekt, er bewundert sie als starke eigenständige Frau – aber sonst mag er sie einfach nur. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Mimi das noch nicht verinnerlicht hat.

    Genau das habe ich befürchtet. Und Mimi hat das noch nicht kapiert. Sie tut mir richtig leid.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Der Johann will Mimi wirklich nur als Unterstützung, ansonsten hält er sie hin. Ich finde, dass sich Mimi den Falschen ausgesucht hat. Aber das wird sie bestimmt bald merken.

    Ich hoffe sehr, dass sie das bald merkt, bis jetzt ist sie nämlich ahnunglos, die Arme.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Zuallererst muss ich los werden, dass ich mich wieder über Mimis Mutter geärgert habe. Auch wenn sie sich um die Sache mit der Kunstschule gekümmert hat. Aber ansonsten kann ich es nicht fassen, dass sie Mimi so alleine mit Josef lässt, weil sie an allen Ecken und Enden gebraucht wird. Nur die Ecke bei Josef und Mimi hat da kein Platz.

    So, dass musste ich los werden:cursing:


    Mimi uns Eveline sind sich näher gekommen und dabei sieht Mimi das erste Mal, was Eveline überhaupt leisten muss. Die Sache mit dem Stein lutschen, weil die Mädchen Durst hatten fand ich traurig. Wenn ich da so an heute denke, überall nimmt man was zu trinken mit, wie selbstverständlich. Ich nehme sogar bei diesem Wetter ein Flasche Wasser für unseren Hund beim Spaziergang mit. Gab es keine Wasserschläuche, die man hätte mitnehmen können?

    Interessant fand ich dieses Sache mit der Freiteilbarkeit. Das ist wirklich nicht sehr vorteilhaft gewesen.


    Anton ist Alexander ein so guter Freund, er sorgt dafür, dass Alex nach Stuttgart fährt. Er hat seine freie Zeit geopfert um das Geld für die Zugfahrt zusammen zu bekommen.

    Fritz hat es geschafft und hat bei Meindel eine Lehre bekommen. Was ich ganz toll fand, die Gehhilfe....ein Rollator aus Holz, cool.

    Paul Merkle gibt Anton eine Abfuhr und nennt ihn einen Taugenichts, nur weil er gehört hat, dass Anton seine Christel heiraten möchte.


    Lachen musste ich, als Sonja ihr Kind bei Mimi bekommen hat, als diese gerade mit ihrer Schwester Berta im Atelier waren. Doch dann war es sehr emotional als die Kleine da war.

    Schade, Sonja tauscht ihren Acker nicht mit Eveline. Es hätte ihr gut geholfen.


    Heumondfest, gab es das wirklich? Eine schöne Sache, finde ich.


    Dann noch die Fotos der Schulabgänger. Da hat Mimi sich ja wieder etwas einfallen lassen. Man könnte förmlich spüren wie begeistert mit einem mal alle waren. Aber ......alles ist möglich, jeder Traum kann in Erfüllung gehen.....oh Mimi, du lebst in einer Traumwelt, habe ich mir so gedacht. Doch nicht in Laichingen, wo alles so eingefahren ist.

    Johann war überhaupt nicht begeistert von der Fotografie, er nörgelt nur mit Mimi Rum und macht ihr Vorwürfe. Eins steht für mich fest, er liebt Mimi auf keinen Fall, er will sie nur für seine Sache gewinnen und spielt mit ihren Gefühlen.


    Gehringer hat Mimi glaube ich auch auf der Abschussliste, jetzt wo ihm wohl zwei Lehrlinge verloren gegangen sind. Das Paul Merkle bei Eveline an einem Sonntag auftaucht, ihr diese Paradekissen Bring und gleich noch den Lehrvertrag für Alex mitbringt, fand ich ganz schön dreist.

    Was mir gefallen hat ist, dass Eveline Alex endlich erzählt hat, wo sie herkommt. Das Gespräch war gut und vielleicht auch befreiend. Und dann hat auch noch Eveline Geld für ihren Sohn, den letzten Notgroschen opfert sie für seine Zukunft. Sie möchte das er die Prüfung macht.


    Eins ist auch klar, Johann liebt Eveline. Denn ansonsten hätte er die gemeinsame Nacht mit Mimi anders verbracht. Aber da ist ja so gar nichts passiert. Er ist ihr sogar ausgewichen.

    Und dann noch der mega Ausraster von Eveline bei Helene im Laden. Die ist abgegangen wie ein Zäpfchen vor lauter Eifersucht. Spätestens da hätte Mimi ins Grübeln kommen müssen. Aber Mimi tat mir schon sehr leid, dass hat sie nicht verdient so behandelt zu werden, wo sie sich so für Alex eingesetzt hat.

    Anton ist sprachlos als er davon erfährt, und Johann? Der ist auch keine Hilfe.


    Eine schöne Idee von Anton, Mimi zu überreden mit nach Stuttgart zu kommen. Auch Christel durfte unverhofft mit dabei sein. Bin gespannt wie es weiter geht.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Wenn ich den Brief von Mimis Mutter lese, klingt er für mich wie eine Art Selbstbeweihräucherung. Ohne sie ist die Kirchengemeinde in Esslingen anscheinend total aufgeschmissen. Ist ihr ihr Bruder so unwichtig, dass sie nur ein paar Krücken für ihn übrig hat? Und Mimi. Dass sie Hilfe gebrauchen könnte, kommt ihr auch nicht in den Sinn.

    Mimis Mutter hat sich seit dem letzten Buch nicht verändert - aber das war wohl auch nicht abzusehen. Ich glaube, dass sie so in ihrem Beruf aufgeht, dass sie überhaupt nicht mitbekommt, was andere Menschen brauchen, die an sich gesund sind. Mimi ist gesund, hat ein Auskommen. Wieso sollte ihr was fehlen? Ihr Bruder ist krank, aber Mimi kümmert sich ja, also kann sie sich um wen anders kümmern. Das ist zwar wirklich traurig, aber ich glaube, mehr Gedanken macht sie sich nicht. Allerdings sollte sie mal ein oder zwei Schritte weiterdenken, denn mit Josef geht es aufs Ende zu und vielleicht möchte sie ihren Bruder nochmal sehen, bevor er stirbt? Aber so weit denkt sie wohl nicht. Wenn sie sich das später mal nicht vorwerfen wird...


    So dumme Gedanken Anton auch manchmal hat – zu arbeiten um das Geld für die Zugfahrt von Alexander nach Stuttgart zu verdienen, finde ich schon einen echten Freundschaftsdienst.

    Manchmal ist mir Anton in seinem Elan etwas zu viel, aber eigentlich ist er wirklich ein guter Kerl und vor allem ein sehr guter Freund. (Ganz anders als Mimis Mutter liegt ihm das Glück seiner Nächsten sehr am Herzen!) Gerade wie er sich um Alexander sorgt (auch wenn das manchmal nach hinten losgeht, wie mit dem Bein ;) ), ist immer wieder schön zu lesen.

    In Stuttgart geht ihm dann auch auf, dass er Mimi an sich nicht mehr braucht, um aus Laichingen herauszukommen. Aber ich bezweifle ja, dass Christel sich ewig vor seinen Karren spannen lässt. Ich denke mal, sobald sie verstanden hat, was sie alles erreichen könnte, wird sie Anton fallen lassen. Vielleicht täusche ich mich - ich würde es mir für Anton wünschen! - aber groß ist meine Hoffnung da nicht.


    Ich habe allerdings den Eindruck, dass Mimi das noch nicht verinnerlicht hat.

    Johann hat ihr eigentlich ziemlich deutlich gesagt, dass nicht mehr zwischen ihr und ihm laufen wird. Aber ich habe auch nicht mal im Ansatz das Gefühl, dass Mimi ihm wirklich zu gehört hat, bzw. verstanden hat, was er ihr eigentlich sagen wollte. Dennoch macht Johann ihr Hoffnung, die er ihr so nicht machen sollte. Er spielt mit ihr und Eveline.


    Klar dass Mimi nicht weiß wie ihr geschieht, als Eveline sie im Laden plötzlich so angreift. Woher soll sie auch wissen, dass Johann an Eve mehr gelegen ist als an ihr.

    In dem Moment hätte sie es tatsächlich nicht wissen können, aber mit der Zusatzinformation von Johann, dass vorher im Laden über sie und ihn getratscht wurde, könnte ihr so langsam die Idee kommen, woher der Wind weht. Eveline tut mir wirklich Leid. Ihr einziger Lichtblick im Leben ist gerade Johann und sie dachte, in Mimi auch eine Freundin finden zu können, aber durch Johanns doppeltes Spiel macht er beides zunichte. Ich finde es immer schade, wenn die Frauen sich untereinander dann so angiften und sicht nicht an den eigentlichen Übeltäter - in diesem Fall Johann - wenden. Mimi kann ja nichts dafür, sie weiß ja gar nicht, dass Johann Eve schöne Augen macht.


    Mimi uns Eveline sind sich näher gekommen und dabei sieht Mimi das erste Mal, was Eveline überhaupt leisten muss. Die Sache mit dem Stein lutschen, weil die Mädchen Durst hatten fand ich traurig. Wenn ich da so an heute denke, überall nimmt man was zu trinken mit, wie selbstverständlich. Ich nehme sogar bei diesem Wetter ein Flasche Wasser für unseren Hund beim Spaziergang mit. Gab es keine Wasserschläuche, die man hätte mitnehmen können?

    Diese sich anbahnende Freundschaft war so schön - für beide Seiten! Aber Johann hat es zunichte gemacht.

    Und ja, eine traurige Szene mit dem Stein gegen den Durst. Ich habe es im Übrigen so verstanden, dass es schon Transportmöglichkeiten für Wasser gab, aber Wasser ist einfach zu schwer zu tragen, da sie schon so viel anderes Zeug mit schleppen müssen. Und ja, schwer ist Wasser nun einfach mal.


    Interessant fand ich dieses Sache mit der Freiteilbarkeit. Das ist wirklich nicht sehr vorteilhaft gewesen.

    Nicht vorteilhaft, aber doch irgendwie wesentlich gerechter. Dass immer nur der Erstgeborene erbt und für alle anderen nichts mehr übrig bleibt, ist ja auch genauso ungerecht und blöd. Keine einfache Sache!

  • Aber ich bezweifle ja, dass Christel sich ewig vor seinen Karren spannen lässt. Ich denke mal, sobald sie verstanden hat, was sie alles erreichen könnte, wird sie Anton fallen lassen.

    Ich denke auch, Christel wird nicht mehr lange bei Anton bleiben. Sie hat einfach höhere Ziele, die sie mit ihm wahrscheinlich nicht erreichen wird.

    Johann hat ihr eigentlich ziemlich deutlich gesagt, dass nicht mehr zwischen ihr und ihm laufen wird. Aber ich habe auch nicht mal im Ansatz das Gefühl, dass Mimi ihm wirklich zu gehört hat, bzw. verstanden hat, was er ihr eigentlich sagen wollte.

    Ich denke, Mimi will es einfach "nicht wissen". Und was man nicht sieht, ist auch nicht. sie macht sich einfach nur was vor- und will es aber nicht wahrhaben.

  • Wenn ich den Brief von Mimis Mutter lese, klingt er für mich wie eine Art Selbstbeweihräucherung. Ohne sie ist die Kirchengemeinde in Esslingen anscheinend total aufgeschmissen.

    Sie braucht wahrscheinlich diese Anerkennung in der Gemeinde, weil sie sich sonst wertlos vorkommt. Das ist natürlich ungerecht Mimi und Josef gegenüber.

    Aber nun kann sich Mimi viel besser vorstellen, wie hart die Menschen hier um ihre Existenz kämpfen müssen und was sie jeden einzelnen Tag leisten.

    So ganz hatte Mimi das vorher wohl noch nicht erfasst.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für Mimi ein ganz besonders bewegendes Ereignis ist bei einer Geburt dabei zu sein. Und dazu noch in ihrem Laden. Nur gut, dass Berta Ahnung davon hat und genau weiß, was zu tun ist.

    Heftig fand ich die Aussage "wenn Berta dabei, geht es endlich los". Wieso geht man dan ausgerechnet in das Fotoatelier?

    So dumme Gedanken Anton auch manchmal hat – zu arbeiten um das Geld für die Zugfahrt von Alexander nach Stuttgart zu verdienen, finde ich schon einen echten Freundschaftsdienst. Oder will er wirklich nur sein schlechtes Gewissen beruhigen.

    Anton redet oft schneller als er denkt. Aber er ist auch ein echter Freund. Er hat ja vor der blöden Ideee schon davon gesprochen, dass er Alexander helfen will.

    Und vor allen die Aussage von Alexander gefällt mir ausgesprochen gut. Er hat sich für seinen Weg entschieden.

    Er hat sich entschieden. Nur was macht er, falls die schule ihn nicht nimmt?

    Wird er sich dann noch wehren können.

    Gaukelt es den Jugendlichen doch vor, man kann alles machen, wenn man es nur will.

    Sich einmal verkleiden nach seinem Traum, gaukelt aber noch nicht vor, dass alles möglich ist. Es lässt nur für einen kleinen Moment die Realitäten vergessen.

    Klar dass Mimi nicht weiß wie ihr geschieht, als Eveline sie im Laden plötzlich so angreift.

    Eveline hat keinen Anspruch auf Johann. Es ist ein Traum, der eventuell jetzt wahr werden könnte, da Klaus tot ist. Aber ihre Reaktion finde ich sehr heftig und die arme Mimi weiß gar nicht, dass Eveline auch Interesse an Johann hat.

  • Johann wird mir unsympathisch! Ich glaube, er will garnichts von Mimi, er will sie nur ausnutzen. Weil sie eine Frau ist, die sichnichts gefallen lässt. Nur merkt Mimi das leider nicht. Ich fürchte er wird ihrsehr weh tun.

    Sie ist da ziemlich blind, denn die Anzeichen sind ja in diesem Abschnitt da.,

    Paul Merkle gibt Anton eine Abfuhr und nennt ihn einen Taugenichts, nur weil er gehört hat, dass Anton seine Christel heiraten möchte.

    Paul Merkle finde ich fast noch widerlicher als Gehringer. Einerseits schleimen, aber dann die anderen spüren lassen, dass sie nach seine Pfeife zu tanzen haben.

    Johann war überhaupt nicht begeistert von der Fotografie, er nörgelt nur mit Mimi Rum und macht ihr Vorwürfe.

    Er ist ja der Meinung, man sollte nichts Schönes fotografieren, sondern die schlimmen Realitäten (aus Band 1).

    Das Paul Merkle bei Eveline an einem Sonntag auftaucht, ihr diese Paradekissen Bring und gleich noch den Lehrvertrag für Alex mitbringt, fand ich ganz schön dreist.

    Es bereitet ihm Freude, auf anderen herumzutrampeln.

    Und dann noch der mega Ausraster von Eveline bei Helene im Laden. Die ist abgegangen wie ein Zäpfchen vor lauter Eifersucht. Spätestens da hätte Mimi ins Grübeln kommen müssen. Aber Mimi tat mir schon sehr leid, dass hat sie nicht verdient so behandelt zu werden, wo sie sich so für Alex eingesetzt hat.

    Hat sie nicht, aber wenn die Eifersucht da ist, reagiert derjenige auch nicht mehr rational.

    Allerdings sollte sie mal ein oder zwei Schritte weiterdenken, denn mit Josef geht es aufs Ende zu und vielleicht möchte sie ihren Bruder nochmal sehen, bevor er stirbt? Aber so weit denkt sie wohl nicht. Wenn sie sich das später mal nicht vorwerfen wird...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich das vorwerfen wird. Wahrscheinlich wird sie es als "der Lauf der Dinge" betrachten.

    In Stuttgart geht ihm dann auch auf, dass er Mimi an sich nicht mehr braucht, um aus Laichingen herauszukommen. Aber ich bezweifle ja, dass Christel sich ewig vor seinen Karren spannen lässt. Ich denke mal, sobald sie verstanden hat, was sie alles erreichen könnte, wird sie Anton fallen lassen.

    Ich glaube auch, dass Anton keine Chancen bei ihr hat. Bisher hat sie bei ihm ja auch nur rumgejammert. Sie hat nie gezeigt, dass sie verliebt ist.

  • Ja Johann sagte ihr auch jetzt wieder, sie solle sich endlich mit der Realität auseinander setzen. Ich weiß nicht, aber meine Sympathie vom Anfang für ihn, sind etwas geschrumpft. Ich mag nämlich keine Menschen die mit einem spielen oder nicht ehrlich sind.

    Was ich mich noch frage, wie verblendet ist Mimi von Johann seinem Charme? Er sagt ziemlich deutlich daß er sie "nur" mag. Damit hat er ihr eindeutig zwischen den Blumen gesagt....." Mehr aber nicht!!!!" Und Mimi schwärmt weiterhin und bleibt in ihrer Traumwelt.....sie und Johann...

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Aber ich bezweifle ja, dass Christel sich ewig vor seinen Karren spannen lässt. Ich denke mal, sobald sie verstanden hat, was sie alles erreichen könnte, wird sie Anton fallen lassen.

    Ich denke auch, Christel wird nicht mehr lange bei Anton bleiben. Sie hat einfach höhere Ziele, die sie mit ihm wahrscheinlich nicht erreichen wird.

    Ich denke, Mimi will es einfach "nicht wissen". Und was man nicht sieht, ist auch nicht. sie macht sich einfach nur was vor- und will es aber nicht wahrhaben.

    Christel benutz auch nur Anton um ihren Zielen näher zu kommen. Noch jemand der nicht merkt nur ausgenutzt zu werden. Armer Anton, ich mag ihn und finde es schade, wenn er verletzt wird.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Aber zwischen den beiden Nachzüglern bei der Prüfung liegen ja wirklich Welten! Ein reicher Schnösel, der sich alles leisten kann und ein armer Schlucker der Strohschuhe trägt.

    Oh ja, das war enorm. Wie will man zwischen solchen eingebildeten Schnöseln, wenn es klappt, bestehen ohne unter zu gehen.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Er hat sich entschieden. Nur was macht er, falls die schule ihn nicht nimmt?

    Da wird ihm fast nichts anderes übrig bleiben, als doch bei Gehringer als Musterzeichner anzufangen. Aber da will ich noch gar nicht dran denken.

    Paul Merkle finde ich fast noch widerlicher als Gehringer. Einerseits schleimen, aber dann die anderen spüren lassen, dass sie nach seine Pfeife zu tanzen haben.

    Ja, Merkle ist ein richtiger Schleimer Egal, ob er hinter Gehringer her schlawenzelt oder er am Sonntag bei Eve einen Korb Wäsche abliefert. Ein richtiges Ekelpaket.

  • Heftig fand ich die Aussage "wenn Berta dabei, geht es endlich los". Wieso geht man dan ausgerechnet in das Fotoatelier?

    Ich glaube, das war eher im Scherz gemeint und so wirklich haben sie wohl nicht damit gerechnet, dass sie dann auch entbinden wird. Und auf der anderen Seite war der Entbindungsort damals wohl anders als heute einfach egal und konnte überall sein. Ein Fotoatelier ist da nicht schlechter oder besser als das eigene Heim. Vielleicht sogar entspannter für sie, weil keine nervige Familie um sie herum ist. ;)


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich das vorwerfen wird. Wahrscheinlich wird sie es als "der Lauf der Dinge" betrachten.

    Das wäre wirklich traurig, aber vermutlich hast du Recht.


    Ja Johann sagte ihr auch jetzt wieder, sie solle sich endlich mit der Realität auseinander setzen. Ich weiß nicht, aber meine Sympathie vom Anfang für ihn, sind etwas geschrumpft. Ich mag nämlich keine Menschen die mit einem spielen oder nicht ehrlich sind.

    Sehe ich genauso!

  • Ich glaube, das war eher im Scherz gemeint und so wirklich haben sie wohl nicht damit gerechnet, dass sie dann auch entbinden wird. Und auf der anderen Seite war der Entbindungsort damals wohl anders als heute einfach egal und konnte überall sein. Ein Fotoatelier ist da nicht schlechter oder besser als das eigene Heim. Vielleicht sogar entspannter für sie, weil keine nervige Familie um sie herum ist. ;)

    Bestimmt haben sie gedacht, dass es noch ein paar Tage dauern wird, aber wenn ein Kind kommen will, dann fragt es nicht nach dem Ort.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Was ich mich noch frage, wie verblendet ist Mimi von Johann seinem Charme? Er sagt ziemlich deutlich daß er sie "nur" mag. Damit hat er ihr eindeutig zwischen den Blumen gesagt....." Mehr aber nicht!!!!" Und Mimi schwärmt weiterhin und bleibt in ihrer Traumwelt.....sie und Johann...

    Ich glaube Mimi weiß, was Johann ihr durch die Blume sagen wollte - sie will es nur (noch) nicht wahrhaben.

    Es ist ja auch nicht einfach, so vor den Kopf gestoßen zu werden. Schließlich hat er ihr vorher Hoffnungen gemacht.


    Über das Verhalten von Mimis Mutter habe ich auch den Kopf geschüttelt. Aber seien wir doch mal ehrlich, was würde denn passieren, wenn sie nach Laichingen käme? Sie würde sich um Josef kümmern, Mimi hätte nix mehr zu tun und mehr Freizeit. Da sie in Laichingen deswegen nicht mehr zu fotografieren hätte, müsste sie sich wieder auf den Weg machen um nach Arbeit zu suchen. Immerhin wäre dann 1 Maul mehr zu stopfen und woher nehmen, wenn nicht stehlen? Also ist das schon gut so, dass sie nicht kommt.


    Die Krücken, die sie schickt, leisten Alexander gute Dienste und Josef bekommt von Fritz einen "Rollator", das fand ich toll. Josef kann jetzt wieder alleine zur Toilette gehen, was sicherlich für alle Beteiligten befreiend ist. Josef selbst macht mir jedoch Kummer, ich glaube, dass er nicht mehr viel Zeit hat. Irgendwie ist das so ein Gefühl bei mir.


    Als Mimi mit Eveline aufs Feld ging dachte ich, dass sich da eine Freundschaft entwickeln könnte. Mimi hat zum ersten Mal wirklichen Einblick in den Alltag der Menschen und ich kann mir gut vorstellen, wie fertig und kaputt sie am Abend war. 1 Stunde bis zum Feld ... was könnte man in der Stunde anderes tun. Wenn der Ertrag des Feldes üppiger ausfallen würde, wäre die Mühsal wahrscheinlich besser zu ertragen. Aber so ackert man sich krumm für nix.


    Mit dem Wasser das hatte ich auch so verstanden, dass Eveline wohl Wasser mitnehmen könnte für sich und die Kinder, dass sie es aber nicht auch noch tragen kann, bei all den Körben und Handwerksmaterialien, die sie auf dem Feld braucht.


    Wow .... wie Eveline Mimi runtermacht vor allen anderen, das hat sich echt gewaschen. Ich glaube Mimi kommt gar nicht auf die Idee, dass Eveline eifersüchtig sein könnte. Sie hat keinerlei Veranlassung zu denken, dass Johann und Eveline etwas verbindet, außer die gemeinsame Vergangenheit in Laichingen. Für sie kommt dieses "Gewitter" aus heiterem Himmel. Und wenn ich ehrlich bin, wäre ich da auch sehr verletzt gewesen.


    Alexanders Frage, warum Anton das macht, fand ich berechtigt. Sie alle haben nicht so viel, dass sie es sich leisten könnten etwas zu verschenken. Trotzdem arbeitet Anton für Alexanders Zugfahrt - und dann kommt auch noch Christel mit. Wobei Alexander von seiner Mutter auch noch Geld bekommen hat und sie sich vielleicht die Karte von Christel geteilt haben. Mimi ist ja auch noch dabei, vielleicht hat auch sie etwas beigesteuert. Dass Christel jetzt doch mitfahren darf, hat mich gewundert, nach der Vorstellung, die ihr Vater gegenüber Anton im Garten abgezogen hatte.


    Ich denke auch, dass Christel nicht wirklich in Anton verliebt ist. Vielleicht ist er nur ein Mittel gegen die Laichinger-Langeweile?? Sobald sie ihre Schönheit auf dem Schirm hat und ihre Chance wittert Laichingen den Rücken zu drehen, wird sie sich nicht mehr für Anton interessieren. Vielleicht darf sie ja doch erst mal für Gehringer die Modelle vorführen und irgendjemand wirbt sie ab??


    Ich bin gespannt, wie Alexander sich in der Prüfung schlägt und was von ihm verlangt wird. Dass er den Sohn der "von und zu" meilenweit abhängt, davon bin ich überzeugt.

    Viele Grüße Babsi