5) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 340 - 404 (ab Kapitel 32)

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  • Oh je, ich scheine die Einzige zu sein, die Johann nicht als Schuft wahrnimmt.:( Ich empfinde es nämlich nicht so, dass er Mimi bewusst ausnutzt.

    Ist doch immer wieder interessant wie unterschiedlich die Protagonisten auf uns wirken. Das finde ich total spannend.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Johann läuft schon händchen haltend mit Mimi herum und mit dem vorherigen Hintergrund macht Mimi sich natürlich Hoffnungen, auch wenn er keine weiterführenden Zärtlichkeiten zulässt. Aber so ganz ehrlich ist er nicht. Wenn er all das machen würde und Mimi von Eveline erzählen würde oder die beiden keine tiefere Vergangenheit hätten, würde ich dir, dubh , recht geben, aber so kann ich Mimi schon verstehen. So 100% ehrlich ist Johann einfach nicht mit Mimi, aber wenn er sich jetzt auf Eveline einlässt, würde ich das schon von ihm erwarten.

  • Nicht, weil das einen Skandal heraufbeschwören würde (der Webereibesitzer bewegt sich ja immer im Rahmen des Gesetzes, wie Johann bestätigt), aber ich könnte mir vorstellen, dass es dennoch den ein oder anderen Käufer abschrecken würde.

    Obwohl wir heutzutage auch alle wissen, wie es in den Nähereien in Bangladesh und sonstwo zugeht, bereitet uns das doch keine Probleme. Die versprochenen Verbesserung nach den Unfällen vor einigen Jahren, sind immer noch nicht wirklich durchgeführt.

  • So 100% ehrlich ist Johann einfach nicht mit Mimi, aber wenn er sich jetzt auf Eveline einlässt, würde ich das schon von ihm erwarten.

    Das geht mir genau so. Er hat Mimi zwar keine offensichtlichen Hoffnungen gemacht, muss aber doch gemerkt haben, dass Mimi gerne mehr haben würde. Da er da so gar keine Ambitionen hat, sich ja schon auf Eve eingelassen hat, hätte ich mir auch gewünscht, dass er Klartext redet.

  • So 100% ehrlich ist Johann einfach nicht mit Mimi, aber wenn er sich jetzt auf Eveline einlässt, würde ich das schon von ihm erwarten.

    Das geht mir genau so. Er hat Mimi zwar keine offensichtlichen Hoffnungen gemacht, muss aber doch gemerkt haben, dass Mimi gerne mehr haben würde. Da er da so gar keine Ambitionen hat, sich ja schon auf Eve eingelassen hat, hätte ich mir auch gewünscht, dass er Klartext redet.

    IOch finde auch, dass er mit Mimi Klartext hätte reden müssen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Anschließend liegt er schön mit Eveline in der Kiste, so ein Schwein. Sorry, aber bei mir ist er komplett durch.

    Naja, schön ist das nicht. Aber zwischen den beiden ist ja einfach mehr als nur Freundschaft und das war ja auch früher schon so. Deswegen ist er ja weg aus dem Dorf, weil er es nicht ertragen hat, dass Eveline mit einem anderen Mann zusammen ist. Außerdem sieht er ja nur eine lose Freundschaft in Mimi. Man könnte ihnen höchstens vorwerfen, dass Evelines Mann noch nicht lange tot ist und sie sich schon jetzt mit einem anderen begnügt. Als Schwein würde ich ihn nicht bezeichnen....



    Johann und Eve treffen sich nun also regelmäßig, das heißt, die "Begegnung" im Wald war keine einmalige Geschichte oder gar ein Ausrutscher. Nun wird auch klar, dass Johann wirklich eine gute Vertraute - ja, vermutlich sogar eine Freundin - in Mimi sieht, aber sein Herz gehört Eve, genau wie im letzten Abschnitt bereits vermutet.

    Eine richtige Freundin sieht er eher nicht in Mimi denke ich. Denn dann hätte er von Beginn an mit offenen Karten gespielt und Mimi nicht in ihrem Wunschglauben gelassen, dass aus ihnen mehr als Freundschaft werden könnte.

    Sehr lustig, denn da bin ich komplett anderer Meinung. :D Ich meine, wo ist Johann denn ekelhaft zu ihr? Hat er ihr wirklich ernsthafte Avancen gemacht? Meiner Meinung nach nicht. Offensichtlich gab es eine Zeit, in der er dachte, dass es mehr werden könnte (das gibt er ja auch Eve gegenüber zu), aber alles andere ist in Mimis Wunschdenken entstanden, oder nicht?

    Stimmt, da gebe ich dir recht. Ich glaube aber nicht, dass er Mimis "Zeichen" ihrer Zuneigung übersehen hat oder nicht erkannt hat. Deshalb hätte ich es besser gefunden, dem entgegen zu wirken und ihr zu sagen, dass er nicht in sie verliebt ist wie sie in ihn. Allerdings hätte es dann natürlich passieren können - und da gehe ich fest von aus- dass Mimi ihn in punkto Gewerkschaft nicht mehr unterstützt. Dieses Risiko wollte er wohl nicht eingehen.


    Anton ist wieder einmal einer Idee verfallen. So doll wie Christel zugeschlagen hat, hätte das auch schief gehen können. Das sie ohne Skrupel so schnell zugeschlagen hat, ist mir nicht ganz geheuer. Und das sie auch noch das Geld bei sich zu Hause versteckt gefällt mir überhaupt nicht.

    Das sie so schnell und hart zugeschlagen hat, zeigt aber auch, wie sie zu ihm steht. Liebe ich jemanden, will ich ihm ja nicht weh tun. Auch nicht für den Zweck, den sie damit beabsichtigt hatten. Bei Anton und Alexander war es ja auch so, dass sie einander nicht weh tun konnten und die beiden sind "nur" dicke Freunde und lieben sich nicht. Aber Christel liebt Anton eh nicht, da wird es ihr auch nicht so schwer gefallen sein.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • Stimmt, da gebe ich dir recht. Ich glaube aber nicht, dass er Mimis "Zeichen" ihrer Zuneigung übersehen hat oder nicht erkannt hat. Deshalb hätte ich es besser gefunden, dem entgegen zu wirken und ihr zu sagen, dass er nicht in sie verliebt ist wie sie in ihn. Allerdings hätte es dann natürlich passieren können - und da gehe ich fest von aus- dass Mimi ihn in punkto Gewerkschaft nicht mehr unterstützt. Dieses Risiko wollte er wohl nicht eingehen.

    Er ist schon sehr berechnend und hofft immer, dass Ihn Mimi unterstützt. Sie ist anders als die anderen Frauen, sehr selbständig, daher ist er sicher überzeugt, dass sie auch dafür kämpft, dass andere nicht so abhängig sind.