6) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 405 - Ende (ab Kapitel 39)

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  • Hier könnt Ihr zum letzten Abschnitt - bis zum Ende - schreiben.

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    1. Satz in Kapitel 39:

    Eigentlich hatte Mimi geglaubt, der Anblick ihrer gefüllten Speisekammer, in der die Kohlköpfe, Möhren und Kartoffeln aus ihrem kleinen Gemüsegarten lagen, würde ihr Herz erfreuen.

    Viele Grüße Babsi

  • dubh

    Hat den Titel des Themas von „'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 405 - Ende (ab Kapitel 39)“ zu „6) 'Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung' - Seiten 405 - Ende (ab Kapitel 39)“ geändert.
  • Der Tag des Abschieds von Josef ist gekommen. Mimi kümmert sich rührend um ihren Onkel - und trotzdem wartet er zum Sterben die einzigen 5 Minuten ab, in denen er alleine ist. Das ist ja tatsächlich ein Phänomen, das öfter vorkommt. Tröstlich ist, dass Josef einen friedvollen Abgang von der Erde hatte und er nicht erstickt ist. Schön, dass er Mimi alles hinterlässt, was er je besessen hat.


    Der Gehringer ist ein echtes Arschloch. Innerlich weiß er, dass Mimi ihr Handwerk versteht, nach Außen hin muss er natürlich den Sklaventreiber geben und meckert an dem ein oder anderen Foto herum. Hier traut Mimi sich ja selbst ihm zu sagen, dass das nix anderes als reine Schikane ist. Trotzdem muss sie ein paar Fotos neu machen. Zudem hat er an der Beerdigung von Josef nix anderes zu tun, als Mimi zu unterbreiten, dass er ihr das Haus abkaufen möchte um es zu einem Museum zu machen. Er hat auch schon die Ideen dazu ausgearbeitet.


    Eveline gibt ihre Kinder schon wieder bei Edelgard ab, um einen schönen Abend mit ihrem Liebsten zu verbringen. Grundsätzlich gibt es dagegen ja nichts zu sagen, darf ja jeder tun und lassen was er will, wenn wir - die Leser - nicht wüssten, dass es sich bei ihrem Rendevous um Johann handelt. Dass Anton just zu dem Zeitpunkt auftaucht, als die Beiden in der Badewanne sitzen, ist purer Zufall. Aber es ist ja genau dieses Wissen, das Anton rausposaunt und Mimi bei dieser Gelegenheit dann endlich die Augen aufgehen.


    Christel .... puh, da hatte ich ja im vorherigen Abschnitt genau den richtigen Riecher. Ganz sicher war es Freddy Forsythe, der ihr Hollywood schmackhaft gemacht hat. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ihn auf Knien angebettelt hat, sie mitzunehmen. Dass sie mit dem Geld von Anton abgehauen ist (was ja noch mehr wurde bis zu ihrem Verschwinden), war richtig gemein - aber anders hätte sie ja nie eine Chance gehabt aus Laichingen zu verschwinden. Ich kann sie also verstehen, moralisch ist ihr Handeln jedoch ziemlich daneben. Gerade, weil sie ihren Freund hintergeht.


    Ich denke bei Petra Durst-Benning gibt es auch eine gute Chance darauf, dass wir von Christel nochmals was hören/lesen. :)


    Mimi entschließt sich also dazu, erst mal wieder ihren Job als Wanderfotografin aufzunehmen und sie hat auch schon ein Angebot im Schwarzwald. Dass sie dem Gehringer nicht gleich alles verkauft lässt mich hoffen, dass wir irgendwann auf dem weiteren Weg von Mimi wieder nach Laichingen zurückkommen werden. Ich glaube, sie hat ihr Herz doch an diesen Ort verloren. Jetzt, wo sie gehen wird, kommt auch die eine oder andere Frau auf sie zu und zeigt ihr, dass sie doch mehr gemocht wurde, als sie selbst dachte.


    Schön, dass sie Antons Entschuldigung annimmt und ihn auf ihrer Reise in den Schwarzwald mitnimmt. Mit seiner "Vorbildung" kann er im Hotel dann ja auch tatkräftig anpacken und belastet die Reisekasse von Mimi nicht. Um Christel zu suchen, möchte er jedoch nicht dort bleiben. Ich bin gespannt, ob die 2 weiter durch die Lande ziehen und irgendwann gemeinsam nach Laichingen zurückkehren. Lassen wir uns überraschen.


    Vielen Dank, liebe Petra, für dieses - wieder mal !! - tolle Buch. Ich mag Deine starken Frauen sehr sehr gerne und ich freue mich schon auf den 3. Teil von Mimis Geschichte.


    In der Leserprobe gibt es dann ja auch einen Einblick zu Bernadettes Leben und, warum sie nicht verheiratet ist, wie Mimi dachte und Alexander hat Probleme in der Kunstschule. Oh weh ... das liest sich gar nicht gut. Ich bin aber sicher, dass Mylo wieder mal das Zünglein an der Waage sein wird und Alexander nicht von der Schule fliegt.

    Viele Grüße Babsi

  • Ich glaube Mimi ist es sehr schwer gefallen, für Gehringer zu arbeiten, doch sie braucht das Geld. Und Gehringer hat auch immer mal was auszusetzen.


    Eveline hätte wohl ihre Vorhänge richtig zuziehen sollen, dann hätte Anton nicht gesehen, was sie da im Badzuber mit Johann treibt.


    Nun ist es soweit gewesen, Josef ist gestorben. Ich glube, er hat gemerkt, dass es mit ihm zu Ende geht. Sein Tod hat Mimi doch überrascht, weil sie einfach nicht glauben wollte, dass es so schnell geschieht.


    Nun sind die Filmleute da, und Christel wird gelobt, was ihr bestimmt zu Kopf gestiegen ist. Denn sie verschwindet plötzlich spurlos. Alles Suchen ist vergeblich. Und Anton ist nun selbst betrogen worden. Von seiner ach so geliebten Christel, die mit dem Geld auf und davon ist.


    Doch von Anton in seinem Zorn efährt Mimi dann, dass Johann sie ‚betrogen‘ hat. Auch wenn er ihr nie etwas versprochen hat. Mimi hat einfach nur angenommen, dass aus ihnen beiden ein Paar werden wird, und jetzt ist es aus. Gut fand ich, dass Mimi Johann die Fotografien aus Gehringers Fabrik gegeben hat, denn sie kann ja nichts damit anfangen.


    Mimi hat von Josef alles geerbt, doch sie kann seinen Wunsch in Laichingen zu bleiben nicht erfüllen Zum Glück hat sie bereits wieder einen Auftrag im Schwarzwald Und Anton kommt und fragt, ob er sie begleiten darf.


    Das Buch hat mir, genau wie der erste Band, sehr gut gefallen und meine Rezi folgt.


    Gibt es eigentlich noch einen dritten Band?

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Eveline gibt ihre Kinder schon wieder bei Edelgard ab, um einen schönen Abend mit ihrem Liebsten zu verbringen. Grundsätzlich gibt es dagegen ja nichts zu sagen, darf ja jeder tun und lassen was er will, wenn wir - die Leser - nicht wüssten, dass es sich bei ihrem Rendevous um Johann handelt. Dass Anton just zu dem Zeitpunkt auftaucht, als die Beiden in der Badewanne sitzen, ist purer Zufall. Aber es ist ja genau dieses Wissen, das Anton rausposaunt und Mimi bei dieser Gelegenheit dann endlich die Augen aufgehen.

    Anders hätte es wohl noch länger gedauert, bis Mimi Bescheid gewusst hätte. Es war ein Ende mit Schrecken, aber besser als ein Schrecken ohne Ende.

    Christel .... puh, da hatte ich ja im vorherigen Abschnitt genau den richtigen Riecher. Ganz sicher war es Freddy Forsythe, der ihr Hollywood schmackhaft gemacht hat. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ihn auf Knien angebettelt hat, sie mitzunehmen. Dass sie mit dem Geld von Anton abgehauen ist (was ja noch mehr wurde bis zu ihrem Verschwinden), war richtig gemein - aber anders hätte sie ja nie eine Chance gehabt aus Laichingen zu verschwinden. Ich kann sie also verstehen, moralisch ist ihr Handeln jedoch ziemlich daneben. Gerade, weil sie ihren Freund hintergeht.

    Christel habe ich auch nicht mehr so richtig getraut, auch wenn ich jetzt nicht gedacht hätte, dass sie mit Antons Geld abhaut. Nennen wir es Antons Geld auch wennein Großteil eigentlich von seiner Mutter war.

    Vielen Dank, liebe Petra, für dieses - wieder mal !! - tolle Buch. Ich mag Deine starken Frauen sehr sehr gerne und ich freue mich schon auf den 3. Teil von Mimis Geschichte.

    Da kann ich nur zustimmen. Ich hatte ja ursprünglich mit drei Büchern gerechnet, war aber etwas irritiert, als ich das dritte noch nicht mal auf Deiner Hompage liebe Petra Durst-Benning fand. Und das Ende des zweiten Bandes sagt nicht unbedingt, dass es ein drittes geben muss. Deshalb habe ich auch gefragt. Es wären zwar Fragen offen geblieben, aber na ja.....

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Gibt es eigentlich noch einen dritten Band?

    Es soll sogar fünf Bände insgesamt geben! :)



    Mir hat das Buch fast noch besser gefallen als der erste Band! Aber so ist es ja oft bei Reihen - je länger man liest, desto mehr Tiefgang bekommen die Charaktere, die Geschichte kann sich entfalten etc. Auf jeden Fall wieder ein toller Roman zum Schmökern und ich freue mich schon sehr auf die Folgebände!


    Wie gedacht, bricht Mimi ihre Zelte ab, als ihr Onkel stirbt und sie kurz darauf von Anton erfährt, dass Johann sie quasi hintergangen hat. Ich finde es scheinheilig von ihm, zu behaupten, er hätte ihr keine Hoffnungen gemacht, weil das so einfach nicht stimmt. Er hat vielleicht keinen übermäßigen Austausch an Zärtlichkeiten mit Mimi zugelassen, wie er das bei Eveline gemacht hat, aber es sind zu viele Sätze gefallen und dann doch zu viele zärtliche Gesten gewesen, die in dieser Zeit einfach etwas anderes gesagt haben. Dass Mimi auch auf Eveline sauer ist, kann ich zwar emotional verstehen, aber Eve trifft wirklich keine Schuld. Beide haben ihre Gefühle für Johann voreinander verheimlicht. Wie hätte da wer etwas sagen sollen? Gar nicht, eben. Aber eigentlich weiß Mimi ja auch, dass Eveline keine Schuld trifft. Aber die Eifersucht ist halt trotzdem da.


    Dass Christel einfach spur- und klanglos verschwindet, war ebenso abzusehen. Ich denke auch, dass sie mit diesem Hollywood-Fritzen abgehauen ist. Antons Geld natürlich im Gepäck. Auch das war von vornherein klar - nur Anton nicht. Anton hat auf das falsche Pferd gesetzt und ziemlich viel und hoch verloren. Vor allen Dingen sein Herz! Er tat mir sehr Leid, aber ich denke, er wird sein Schicksal trotzdem in die Hand nehmen und Laichingen (und somit Gehringer) wird immer mehr von seiner Jugend verlieren. Das erleben wir heute ja auch noch häufig - nicht umsonst studieren so viele junge Menschen wie noch nie und ziehen in die Städte...


    Johann hat zum Ende hin noch die Fotografien bekommen. Ob er damit etwas ausrichten kann? Ich würde gerne wissen, wie es in Laichingen mit den Webern weitergeht und bin gespannt, ob wir das noch erfahren werden (wenn auch nur in einem kurzen Nebenplot oder einem Zeitungsartikel). Genauso interessiert mich natürlich Bernadettes Geschichte und ich bin gespannt, wo es Mimi als nächstes hinverschlagen wird und wo sie vielleicht mal sesshaft werden wird. (Aber das wird dann sicherlich erst in Band 5 geschehen.)

  • Mimi hat von Josef alles geerbt, doch sie kann seinen Wunsch in Laichingen zu bleiben nicht erfüllen Zum Glück hat sie bereits wieder einen Auftrag im Schwarzwald Und Anton kommt und fragt, ob er sie begleiten darf.


    Das Buch hat mir, genau wie der erste Band, sehr gut gefallen und meine Rezi folgt.


    Gibt es eigentlich noch einen dritten Band?

    Liebe Lerchie,

    es gibt einen dritten, vierten und fünften Band. Die Geschichte geht bis in die 1930er Jahre hinein.


    Ja, Mimi kann den letzten Wunsch ihres Onkels nicht erfüllen. Das ist hart. Eine schwere Entscheidung. Und doch muss Mimi sie treffen, um SICH treu zu bleiben. Dieses Motiv taucht bei mir öfter auf - in meinen Geschichten, aber auch in meinem Leben.

  • Gehringer ist wirklich das Letzte. Innerlich erkennt er an, dass Mimi gut ist. Aber er findet auch an den Haaren herbeigezogene Gründe, um sie zu gängeln.


    Die ganze Zeit war Mimis Mutter nicht zur Stelle, aber zur Beerdigung ist sie gekommen. Das hätte ich nicht erwartet. Ein schlechtes Gewissen hat sie aber nicht. Ihre Erkenntnisse über die Wohltätigkeit hören sich aus ihrem Mund etwas seltsam an. Aber vielleicht hilft es Mimi ja doch bei der Entscheidungsfindung.


    Die Filmaufnahmen in der Weberei sollten nach Vorstellung des Regisseurs wohl ein Werbefilm für die Opernsängerin werden.


    Christel lässt sich von dem Filmfritzen aus Amerika einwickeln. Mir war da schon klar, dass sie den Abflug macht. Ihr Vater ist erschüttert und hat gleich Anton im Verdacht. Doch der ist genauso neben der Spur. Alle suchen wie verrückt und der Abschiedsbrief wird erst sehr spät gefunden. Antons ergaunertes Geld war bei Christel wirklich nicht gut aufgehoben.


    Anton lässt seinem Frust freien Lauf und Mimi krieg die Ladung ab. So schlimm das für sie ist, endlich erfährt sie, dass Johann andere Interessen hat. Ich finde es nobel, dass sie die Fotos aus der Weberei trotzdem Johann aushändigt.


    Eine Entscheidung wegen des Hauses hat Mimi nicht getroffen, auch wenn Gehringer drängt. Vielleicht wird es eine Anlaufstation für sie, wenn sie nun weiter viel unterwegs ist.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

  • Schade, schade, es ist zu Ende und nun heißt es bis zum Frühjahr 2020 warten, um zu erfahren wie es weiter geht. Das wird eine Durststrecke;( ohne Mimi.


    Als hätte ich es geahnt, dieses kleine hinterhältige Luder "Christel". Da macht ihr jemand, den sie überhaupt nicht kennt, schöne Worte und Versprechungen, sie sei so toll und für mehr bestimmt und schwups ist sie getürmt. Und hat auch noch das Geld von Anton mitgenommen, dass ist richtig mies.

    Natürlich tun mir die Eltern auch sehr leid, aber Anton noch einmal mehr. Das hat er nicht verdient, so betrogen und ausgenutzt zu werden. Er hätte Christel die Welt zu Füßen gelegt, aber das hat ihr nicht gereicht.

    In seiner Wut posaunt er dann heraus, was Johann und Eveline so miteinander treiben. Als sei der Verlust von Josef für Mimi nicht schon schwer genug, bekommt sie fast einen Schock. Ich kann es verstehen, ihr wisst ja wie ich zu Johann stehe. Ich hätte mir allerdings gewünscht, jemand hätte es Mimi schonend oder diskret beigebracht.


    Was mich richtig gefreut hat war, dass Mimis Mutter nach Laichingen gekommen ist. Sie konnte Trost spenden und Mimi ein bisschen den zukünftigen Weg weisen. Und die Ehrlichkeit hat mir auch gefallen. Sie gibt zu, dass ihre Wohltätigkeit für andere, die Fürsorge für Mimi gemildert hat und sie nicht so glücklich damit ist. Eine späte Einsicht, aber sie ist gekommen.


    Der Auftrag bei Gehringer erledigt, Johann weg und ihr geliebter Onkel tod. Was nun tun? Mir war klar das sie Laichingen verlässt aber irgendwie ist es jetzt komisch.

    Da Mimi nun Laichingen verlässt, gehe ich davon aus, dass wir nicht mehr erfahren werden, wie es den Webern und Bewohnern von Laichingen ergehen wird.

    Anton kehrt Laichingen auch den Rücken und schließt sich Mimi an. Zwei Betrogene die nun einen neuen Weg einschlagen. Vielleicht erfahren wir im nächsten Band doch noch etwas von Alexander. Und mich interessiert ob Mylo doch der Sohn von Behringer ist. Aber Petra hat den dritten Band gerade beendet, also ist es für Anregungen zu spät und wir müssen uns überraschen lassen.


    Warum Mimi das Haus behält ist mir ein Rätsel, hält sie sich damit eine Hintertür offen? Oder warum hat sie schlußendlich nicht an Gehringer verkauft? Was Johann wohl mit den Bildern anfangen wird? Da sind also noch einige Fragen offen.

    Ein gelungener zweiter Teil der Reihe. Liebe Petra Durst-Benning , vielen Dank dafür und dafür das du uns hier begleitest und zur Seite stehst.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

    Einmal editiert, zuletzt von Kessi69 ()

  • Gehringer kann glaube ich einfach nicht anders. Wahrscheinlich ist er ein verbitterter alter Mann und kann nicht über seinen Schatten springen.


    Die Filmaufnahmen für den Werbefilm war ein Witz für mich. Das war so was von Weltfremd, da sträubten sich mir die Nackenhaare.


    Auch wenn Christels Vater zuerst Anton in Verdacht hatte, hat er glaube ich erkannt das Anton ein feiner Kerl ist.


    Immer bekommt Mimi den Frust anderer ab. Von Johann nicht ganz so doll, aber erst von Eveline und dann von Anton. Das war schon ganz schön heftig, aber es tat ihm ja auch unendlich leid.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Mimi hat von Josef alles geerbt, doch sie kann seinen Wunsch in Laichingen zu bleiben nicht erfüllen Zum Glück hat sie bereits wieder einen Auftrag im Schwarzwald Und Anton kommt und fragt, ob er sie begleiten darf.


    Gibt es eigentlich noch einen dritten Band?

    Ich glaube ich hätte, nach all dem was geschehen ist, auch nicht in Laichingen bleiben wollen. Wenn Josef alles gewusst hätte, was Mimi sich so sehr wünscht und nun kaputt ist, hätte er es verstanden. Oft hat sie Josef nichts von ihren Träumen und Wünschen erzählt, um ihn zu schonen und nicht noch mehr zu belasten.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Da Mimi nun Laichingen verlässt, gehe ich davon aus, dass wir nicht mehr erfahren werden, wie es den Webern und Bewohnern von Laichingen ergehen wird.

    ich glaube, dass Mimi genau deswegen das Haus nicht verkauft hat, weil sie wieder - wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit - nach Laichingen zurückkehren wird.


    Christel lässt sich von dem Filmfritzen aus Amerika einwickeln. Mir war da schon klar, dass sie den Abflug macht.

    Ich hoffe, ich tue Christel jetzt nicht Unrecht, aber für mich ist sie so eine Person, die auch gerne die Besetzungscouch nutzen würde, um nach oben zu kommen. Andererseits wünsche ich ihr natürlich, dass sie Erfolg hat und der Hollywood-Typ ihr nicht ein Ohr abgekaut hat und sie dann den Reinfall ihres Lebens erlebt.

    Viele Grüße Babsi

  • ich glaube, dass Mimi genau deswegen das Haus nicht verkauft hat, weil sie wieder - wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit - nach Laichingen zurückkehren wird.

    Ja, so hat sie einen Rückzugsort. Ich glaube auch, dass sie sich noch nicht so endgültig von ihrem Onkel verabschieden will und vor allem mag sie das Haus sicherlich nicht an Gehringer verkaufen. Also mangelt es ihr sicherlich auch an Alternativen.

  • Schön, dass er Mimi alles hinterlässt, was er je besessen hat.

    Wem hätte er es auch sonst hinterlassen sollen? Es war ja Mimi, die viel für ihn aufgegeben hat und sich um ihn gekümmert hat.

    Der Gehringer ist ein echtes Arschloch. Innerlich weiß er, dass Mimi ihr Handwerk versteht, nach Außen hin muss er natürlich den Sklaventreiber geben und meckert an dem ein oder anderen Foto herum. Hier traut Mimi sich ja selbst ihm zu sagen, dass das nix anderes als reine Schikane ist. Trotzdem muss sie ein paar Fotos neu machen.

    Es war sehr mutig von Mimi, ihm kontra zu geben. Aber sie hat ja auch vorher nicht mit ihrer Meinung hinterm Berg gehalten.

    Aber es ist ja genau dieses Wissen, das Anton rausposaunt und Mimi bei dieser Gelegenheit dann endlich die Augen aufgehen.

    So schlimm es für Mimi war, endlich hat der Spuk ein Ende.

    Dass sie mit dem Geld von Anton abgehauen ist (was ja noch mehr wurde bis zu ihrem Verschwinden), war richtig gemein - aber anders hätte sie ja nie eine Chance gehabt aus Laichingen zu verschwinden. Ich kann sie also verstehen, moralisch ist ihr Handeln jedoch ziemlich daneben. Gerade, weil sie ihren Freund hintergeht.

    Ein richtiges Luder. Aber Anton war bei ihr auch ziemlich blind. Er hat sie vergöttert und sie hat ihn benutzt.

    Dass sie dem Gehringer nicht gleich alles verkauft lässt mich hoffen, dass wir irgendwann auf dem weiteren Weg von Mimi wieder nach Laichingen zurückkommen werden. Ich glaube, sie hat ihr Herz doch an diesen Ort verloren.

    Ich finde es gut, dass sie sich nicht von dem Haus getrennt hat, so hat sie einen Zufluchtsort, wenn das Reisen ihr mal zu viel wird. An dem Haus hängen ja auch Erinnerungen und dem Gehringer hätte ich es nie gegeben.


    Sie gibt zu, dass ihre Wohltätigkeit für andere, die Fürsorge für Mimi gemildert hat und sie nicht so glücklich damit ist. Eine späte Einsicht, aber sie ist gekommen.

    So eine Einsicht kommt ja nicht von jetzt auf gleich. Warum hat sie sich nicht ein einziges Mal um ihren Bruder gekümmert?

    Andererseits wünsche ich ihr natürlich, dass sie Erfolg hat und der Hollywood-Typ ihr nicht ein Ohr abgekaut hat und sie dann den Reinfall ihres Lebens erlebt.

    Ich bin da ein wenig gehässig. Ich gönne ihr einen richtigen Dämpfer, damit sie erkennt, was sie an Anton gehabt hat.

  • Wem hätte er es auch sonst hinterlassen sollen? Es war ja Mimi, die viel für ihn aufgegeben hat und sich um ihn gekümmert hat.

    Er hätte es, vor seinem Tod, noch verkaufen können. Der Gehringer hat sicherlich mehr als 1 x einen Versuch dazu gemacht, schätze ich mal. Dann hätte Josef Mimi das Geld vererben können, aber sie hätte kein Haus mehr gehabt.

    Viele Grüße Babsi

  • Wem hätte er es auch sonst hinterlassen sollen? Es war ja Mimi, die viel für ihn aufgegeben hat und sich um ihn gekümmert hat.

    Er hätte es, vor seinem Tod, noch verkaufen können. Der Gehringer hat sicherlich mehr als 1 x einen Versuch dazu gemacht, schätze ich mal. Dann hätte Josef Mimi das Geld vererben können, aber sie hätte kein Haus mehr gehabt.

    Josef wollte doch, dass Mimi sein Atelier übernimmt!

  • Josef wollte doch, dass Mimi sein Atelier übernimmt!

    Ja, das ist richtig. Es ist müßig jetzt darüber zu spekulieren, er hat es ja nicht getan, aber Gehringer hätte Josef - womit auch immer - unter Druck setzen können, Josef hätte ganz einfach seine Meinung ändern können ..... der Kopf ist rund, damit die Gedanken ihre Richtung ändern können :)

    Viele Grüße Babsi

  • Er hätte es, vor seinem Tod, noch verkaufen können. Der Gehringer hat sicherlich mehr als 1 x einen Versuch dazu gemacht, schätze ich mal. Dann hätte Josef Mimi das Geld vererben können, aber sie hätte kein Haus mehr gehabt.

    Josef wollte doch, dass Mimi sein Atelier übernimmt!

    Ja genau, und ich denke er wollte auch nicht, dass ausgerechnet Gehringer es bekommt. Und ich glaube, Mimi will das auch nicht.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Nur allzu gut kann ich verstehen, dass Mimi nach Josefs Tod und der Erkenntnis, dass "ihr" Hannes eine andere Frau liebt, nun Abstand sucht. Ich denke, der Auftrag im Schwarzwald wird ihr gut tun - und die zumindest temporäre Rückkehr zur Wanderfotografie wird ihr sicherlich auch bei der Entscheidungsfindung behilflich sein. Grundsätzlich schätze ich Mimi auch nicht so ein, dass sie ein einsamer Mensch ist - aber die Tatsache, dass sie in Laichingen die Nähe von Menschen sehr genossen hat, die ihr nun auf verschiedenste Art abhanden gekommen sind, lässt sie das Gefühl spüren. Die Begegnungen unterwegs werden da sicherlich heilsam sein...

    Außerdem bin ich mir wirklich nicht sicher, ob sie dauerhaft in Laichingen glücklich werden kann. Die von ihr geliebte Arbeit ist überschaubar, da keine Laufkundschaft existiert und die hart arbeitenden Dorfbewohner natürlich nicht allzu oft eine Fotografie machen lassen können. Da liegt ihre Mutter Amelie nicht ganz verkehrt, wenn sie über Esslingen nachdenkt... Da würde es für ihre Tochter unter Garantie deutlich mehr zu tun geben. Aber was wird dann mit Josefs Haus und Atelier? Zu schade fände ich es, wenn das Erbe an den Gehringer gehen würde! Museum? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass der Schinder ein uneigennütziges Museum ins Leben ruft... Das sagt er Mimi doch bestimmt nur, damit sie verkauft, oder?


    Christel ist tatsächlich auf und davon! Aber nun gut - wir haben es geahnt, dass ihr Interesse an Anton allerhöchstens vorübergehender Natur ist. Dass sie mit dem Geld durchbrennt, war zu erwarten - Anton war viel zu gutmütig, als er ihr das Geld anvertraut hat. Dennoch hält sich mein Mitleid diesbezüglich in Grenzen, da er es immerhin auch auf miese Art und Weise ergaunert hat. Ob Christel es tatsächlich nach Hollywood schafft? Wenn der Deutschamerikaner ihr da bloß mal keinen Honig ums Maul geschmiert hat... Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Filmtruppe ja schon zwei Wochen weg. Versucht Christel diesen hinterherzureisen? Oder hat sie mit diesem Forsyth einen Ort verabredet? Ich hoffe, dass wir etwas von ihrem Schicksal erfahren.

    Tja, und Anton ist im Grunde in einer ähnlichen Lage wie Mimi - was die Liebe angeht. Wobei ich der Meinung bin, dass Christel ihm deutlich mehr Hoffnung gemacht hat als Johann Mimi. Und so kommt es dann doch noch zu seinem Plan: er schnürt sein Bündel und möchte erst einmal Mimi begleiten. Ob die ihn tatsächlich mitnimmt oder ihn gar wieder zurück zu seinen Eltern schickt? Ich tippe auf ersteres - immerhin ist Anton schon volljährig.


    Ein bisschen schade fand ich, dass Alexander nicht noch einmal aufgetaucht ist. Ich würde zu gerne wissen, wie es um ihn und seine künstlerische Entwicklung steht! Aber ich denke, dass wir im dritten Band wieder von ihm hören.:) Ein bisschen Sorgen mache ich mir allerdings - wir haben das Jahr 1911 und Sarajevo ist nicht einmal mehr drei Jahre entfernt...

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Eveline gibt ihre Kinder schon wieder bei Edelgard ab, um einen schönen Abend mit ihrem Liebsten zu verbringen. Grundsätzlich gibt es dagegen ja nichts zu sagen, darf ja jeder tun und lassen was er will, wenn wir - die Leser - nicht wüssten, dass es sich bei ihrem Rendevous um Johann handelt.

    Ich muss gestehen, dass ich da nicht nur grundsätzlich nichts dagegen sagen würde. Eve hat sich so viele Jahre für ihre Familie aufgeopfert und tut es für ihre Kinder immer noch - ohne mit der Wimper zu zucken. Da ihre beiden Mädchen Edelgard quasi wie eine Oma mögen, finde ich es vollkommen in Ordnung, dass Eve sie (schon wieder) dort abgibt. Nach all den Jahren hat Eve doch auch wirklich ein kleines Glück verdient - und genau das scheint sie mit Johann jetzt zu haben. Ich gönne es ihr von Herzen!

    Mir hat das Buch fast noch besser gefallen als der erste Band! Aber so ist es ja oft bei Reihen - je länger man liest, desto mehr Tiefgang bekommen die Charaktere, die Geschichte kann sich entfalten etc. Auf jeden Fall wieder ein toller Roman zum Schmökern und ich freue mich schon sehr auf die Folgebände!

    Da kann ich mich nur anschließen! Ich habe der ersten Band schon wirklich gerne gelesen - die Fortsetzung aber noch einen Tick mehr. Es war ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren und an Sorgen und Nöten der Laichinger. Gerade durch letzteres hat mich - sehr anschaulich - so einiges von den damaligen Lebensumständen gelehrt.

    Dass Christel einfach spur- und klanglos verschwindet, war ebenso abzusehen. Ich denke auch, dass sie mit diesem Hollywood-Fritzen abgehauen ist. Antons Geld natürlich im Gepäck. Auch das war von vornherein klar - nur Anton nicht. Anton hat auf das falsche Pferd gesetzt und ziemlich viel und hoch verloren. Vor allen Dingen sein Herz!

    Ein bisschen sinniere ich noch über den zeitlichen Abstand zwischen der Abreise der Film-Truppe und Christels Verschwinden. Ist sie ihnen nachgereist - und wenn ja, findet sie diesen Forsyth - oder hatten die beiden einen Treffpunkt vereinbart?

    Dass sie das aufbewahrte Geld gleich ein zweites Mal entwendet, war abzusehen - sie denkt halt wirklich nur an sich. Anton hat seine Eltern zwar das erste Mal bestohlen, aber immerhin hat er es nicht nur für sich alleine gemacht. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

    Johann hat zum Ende hin noch die Fotografien bekommen. Ob er damit etwas ausrichten kann? Ich würde gerne wissen, wie es in Laichingen mit den Webern weitergeht und bin gespannt, ob wir das noch erfahren werden (wenn auch nur in einem kurzen Nebenplot oder einem Zeitungsartikel).

    Vorstellbar finde ich, dass es Johann mit den Fotos einfacher fällt, Solidarität zu bekommen. Ich denke, dass solche Bilder niemals im Sinne von Gehringer sind - auch wenn die Verhältnisse natürlich für die damalige Zeit gang und gäbe waren. Aber irgendwann hat der Kampf um bessere Arbeits- und Lebensverhältnisse begonnen... Das Erstreiten von grundsätzlichen Regeln und Gesetzen, von denen wir heute noch profitieren!

    Ja, Mimi kann den letzten Wunsch ihres Onkels nicht erfüllen. Das ist hart. Eine schwere Entscheidung. Und doch muss Mimi sie treffen, um SICH treu zu bleiben.

    Und ich bin mir sicher, dass Josef der Erste gewesen wäre, der das verstanden hätte! Auch wenn er - verständlicherweise - an seinem Haus und Atelier sehr hing.

    Anton lässt seinem Frust freien Lauf und Mimi krieg die Ladung ab. So schlimm das für sie ist, endlich erfährt sie, dass Johann andere Interessen hat. Ich finde es nobel, dass sie die Fotos aus der Weberei trotzdem Johann aushändigt.

    Wobei sie mit dem Wegwerfen der Fotos ja niemandem geholfen hätte. Dass sie diese Johann überreicht, hat vermutlich nicht das Ansinnen, ihm etwas Gutes zu tun. Sie weiß aber, dass er aktuell der Einzige in Laichingen ist, der die Bilder bestmöglich nutzen kann... Also tut sie es für die Weber und deren Familien, denke ich.

    Als hätte ich es geahnt, dieses kleine hinterhältige Luder "Christel". Da macht ihr jemand, den sie überhaupt nicht kennt, schöne Worte und Versprechungen, sie sei so toll und für mehr bestimmt und schwups ist sie getürmt. Und hat auch noch das Geld von Anton mitgenommen, dass ist richtig mies.

    Tja, Christel ist Egozentrikerin durch und durch. Mich würde interessieren, wie sie reagiert, wenn sie die ersten Rückschläge einstecken muss. Klar, sie wird sich selbst immer am meisten leid tun, aber vielleicht begreift sie ja doch noch einmal, was Anton für sie getan hat. Und das in solch jungen Jahren!

    Was mich richtig gefreut hat war, dass Mimis Mutter nach Laichingen gekommen ist. Sie konnte Trost spenden und Mimi ein bisschen den zukünftigen Weg weisen. Und die Ehrlichkeit hat mir auch gefallen. Sie gibt zu, dass ihre Wohltätigkeit für andere, die Fürsorge für Mimi gemildert hat und sie nicht so glücklich damit ist. Eine späte Einsicht, aber sie ist gekommen.

    Ja, das waren schöne Worte für Mimi! Eine späte Wiedergutmachung für den Frust, den sie das ein oder andere Mal dank ihrer Mutter hatte. Das hilft ihr natürlich nicht mehr, aber ich denke, dass es dennoch irgendwie versöhnlich ist.

    Da Mimi nun Laichingen verlässt, gehe ich davon aus, dass wir nicht mehr erfahren werden, wie es den Webern und Bewohnern von Laichingen ergehen wird.

    [...]

    Warum Mimi das Haus behält ist mir ein Rätsel, hält sie sich damit eine Hintertür offen? Oder warum hat sie schlußendlich nicht an Gehringer verkauft?

    Das glaube ich nicht, dass wir von den Laichingern nichts mehr hören werden! Dazu hat Mimi dann doch zu viel dort erlebt... und es gibt ja auch noch das Haus.

    Vielleicht kehren wir nicht mehr auf die Schwäbische Alb zurück, aber ich hoffe sehr, dass wir zumindest ein bisschen etwas hören werden. Ebenso hoffe ich das für Alexander und seine Erfahrungen in Stuttgart und die eitle Christel.

    Liebe Grüße

    Tabea