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Klappentext
Gegen alle bürgerliche Vernunft heuerte die Schweizerin Ella Maillart 1924 in Seehundmantel und gelben Golfschuhen als Matrosin an und besegelte in den folgenden Jahren die Welt. Etwas eleganter, aber nicht minder waghalsig war Clärenore Stinnes, deren automobile Weltreise in der Adler-Limousine bis heute Maßstäbe im Motorsport gesetzt hat. Anstatt sich als brave Gattinnen, Mütter oder Töchter den Konventionen zu beugen, stürmten die hier porträtierten Abenteurerinnen aus zwei Jahrhunderten ans Ende der Welt, auf höchste Gipfel, in heißeste Wüsten und kälteste Meere - und lebten damit ihren Traum der Freiheit.
Von mir
Momentan bin ich in der Verfassung, laut auszurufen: Ich möchte nur noch Bücher von reisenden Frauen lesen. Was für Abenteuer, was für ein Vergnügen, über diese Frauen zu lesen. Und wie groß wird erst das Vergnügen sein, wenn ich ihre eigenen Geschichten lese - sofern ich sie zu kaufen bekomme.
Und über all die Abenteuer, über die Armin Strohmeyr hier schreibt, setze ich das Zitat von der Reiseschriftstellerin Ella Maillart, das mir seit dem ersten Lesen nicht mehr aus dem Kopf geht.
"Wir sind frei, das zu wählen, was es wert ist, getan zu werden." - (S. 244)
Um jetzt nicht von mir aus dritter Hand die Abenteuer zu erfahren, stelle ich euch nur die Frauen vor, die in diesem Buch enthalten sind. Vielleicht werdet ihr ja neugierig:
Annie Taylor (1838-1921) überlebte als erste Person in einem Fass die Niagarafälle.
Lina Bögli (1858-1941) war die erste Schweizer Reiseschriftstellerin und bereiste von 1892-1902 die Welt.
Maria Leitner (1892-1942) war eine investigative Journalistin, die sich Under-cover bewegte und den Kapitalismus anprangerte.
Odette du Puigaudeau (1894-1991) zog es als Entdeckungsreisende durch das Land der freien Berber, Mauretanien.
Clärenore Stinnes (1901-1990) umrundete 1927 bis 1929 als erster Mensch in einem serienmäßigen Personenwagen mit Carl-Axel Söderström – einem damals bereits ausgewiesenen Kameramann, Fotograf und zeitweise als Fahrer eines Begleitfahrzeugs – die Erde.
Ella Maillart (1903-1997) war eine wahre Vagabundin des Meeres.
Martha Gellhorn (1908-1998) hatte einen Höllentrip durch Afrika. Anhand der wenigen Zitate von ihr bin ich ungeheuer neugierig auf ihre Bücher.
Dervla Murphy (geb. 1931) fuhr auf ihrem Fahrrad "Rozinante" bis nach Indien und
Lynne Cox (geb. 1957) schwamm am 7. August 1987 gegen den Kalten Krieg und durchschwamm als erste Frau den Baikalsee.
Fazit: Durchweg faszinierende, wahnsinnige, mutige und coole Frauen.